News Porsche: Erstes großes Taycan-Update will nicht Over-the-Air

Autokiller677 schrieb:
Ich kenne aus den B2B Ecken auch so einiges - eben auch, was aus Deutschland kommt. Also toll ist davon jetzt fast nichts... In den Bereichen hat man als Hersteller den Luxus, dass ein Wechsel für den Kunden häufig nicht / nur sehr aufwändig möglich ist. Kein Unternehmen wechselt im laufenden Betrieb mal eben so von SAP zu irgendwas oder so, dafür muss es schon richtig weh tun.

Das sorgt aber auch dafür, dass sich einige Hersteller sehr darauf ausruhen.


Klar, ist aber nen anderes Thema. Gerade so manche WMS / TMS Anbieter beckleckern sich da nicht gerade mit Innovationskraft. Das nicht alles "blinky und shiny" wie in iOS oder Win 10 aussieht ist auch völlig richtig. Hat aber einfach damit zu tun, dass da wirklich kein Fokus drauf gelegt wird. Da gehts halt immer nur pur um Funktionalität.

Das kann man kritisieren, ich finds auch nicht gut. Da eine gute Design-Sprache letztlich jeden Workflow nur unterstützen kann. Unter dem Strich sagt sie aber nichts, wirklich garnichts, über die Komplexität des Backend des Produktes aus.

Und, es gibt ja auch aktuell viele Web-Platform aus Deutschland. Bereich Track und Tracing etc. Die gehen das auch schon anders an, da wirkt die UI deutlich moderner / ansprechender.
 
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herliTz_234 schrieb:
Wundert mich nicht das kann man ja unmöglich vorher testen!

Und wieso kann man das nicht? Da muss man halt mal paar Autos hernehmen, irgendwo in Deutschland hinstellen und das Update machen.

Dann in Wellen ausrollen, vielleicht als erstes an die Firmenfahrzeuge und eigenen Mitarbeiter, möglicherweise kann man auch eine Art Testprogramm auflegen, bei dem sich interessierte Kunden anmelden können, um Updates früher zu erhalten. Alles kein Teufelswerk.
 
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Unnu schrieb:
Wenn alle Hersteller so agieren, dann fahre ich mit meiner Strategie Neuwagen alle 3 Jahre zu tauschen ja gar nicht mal schlecht. :D

Nur, dass dein Gebrauchter am Ende der drei Jahre halt deutlich weniger wert ist, wenn plötzlich Features fehlen.

Letztlich wirst du es auf die eine oder andere Weise mit bezahlen.
 
RedGunPanda schrieb:
Wie einige schon geschrieben haben ist beim Tesla die Verarbeitungsqualität einfach nicht dort, wo sie bei den Deutschen Automobilherstellern ist. Um identische Spaltmaße hinzubekommen beim Zusammenbauen eines Autos hat Mercedes Jahrzehnte gebraucht. Das wird für Elon Musk noch ein langer Weg!
Hallo,

Wayne, außer der deutschen Autoindustrie, interessieren die Spaltmaße?

Das ist absolut kein KO Kirterium, eine Fahrzeugsoftware schon eher.


mfg
thornhill
 
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Alle drei deutschen Autohersteller zusammengerechnet sind laut Marktkapitalisierung immer noch weniger wert wie Tesla. Das sagt doch alles. Ich frag mich wie schlecht kann man nur sein!?
 
thornhill schrieb:
Wayne, außer der deutschen Autoindustrie, interessieren die Spaltmaße?

Japaner und Süd-Koreaner. Also ziemlich alle, außer Amis :P
 
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Gudizilla schrieb:
sind laut Marktkapitalisierung immer noch weniger wert wie Tesla. Das sagt doch alles. Ich frag mich wie schlecht kann man nur sein!?

Ahhh, ja. Weil Börsen und realer Wert ja bekanntlich so gut korrelieren.
 
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Autokiller677 schrieb:
Allerdings weniger als Branchenüblich
Nur das was sie können. Ich sage Mal so, bei manchen Eigenentwicklung gerade bei Motor und Batterie sind sie Jahrzehnte zurück... Ist ja kein Wunder wenn man überall bei 0 anfängt.
 
Autokiller677 schrieb:
Und wieso kann man das nicht? Da muss man halt mal paar Autos hernehmen, irgendwo in Deutschland hinstellen und das Update machen.

Dann in Wellen ausrollen, vielleicht als erstes an die Firmenfahrzeuge und eigenen Mitarbeiter, möglicherweise kann man auch eine Art Testprogramm auflegen, bei dem sich interessierte Kunden anmelden können, um Updates früher zu erhalten. Alles kein Teufelswerk.

Ich meinte das Ironisch. Klar kann man das testen sogar ziemlich einfach.
 
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Autokiller677 schrieb:
Nur, dass dein Gebrauchter am Ende der drei Jahre halt deutlich weniger wert ist, wenn plötzlich Features fehlen.
Hmmm, u got a point. Andererseits kann es ja nicht sein, dass der Neuwagen sovielmehr Wert sein soll, denn geordert habe ich die DLCs nicht. Huh, das wird noch spannend.
Wenn sich dann mal die Gerichte mit solchen Fragen auseinandersetzen müssen.
Das werden interessante Kaufverträge werden. Geiler Scheiß. Ich sollte auf SW-Anwalt im Automobilbereich umsatteln.
 
Thema Spaltmaße:
Sollen die deutschen Qualitäts-Hersteller sich mal um die Spaltmaße in ihrer Software kümmern...
 
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pseudopseudonym schrieb:
Genau deswegen der nächste Satz, den du gekonnt aus dem Zitat ausgeschlossen hast.
Ja, ok, das mit dem Spaßauto fehlt.
Ich beschränken mich beim Zitieren immer auf nötigste.
Allerdings würde ich einen 3er BMW jetzt nicht mit einem Porsche auf ein "Spaßautolevel" setzen.
SpamBot schrieb:
Nur das was sie können. Ich sage Mal so, bei manchen Eigenentwicklung gerade bei Motor und Batterie sind sie Jahrzehnte zurück... Ist ja kein Wunder wenn man überall bei 0 anfängt.
BMW entwickelt schon seit fast 10 Jahren Elektromotoren und Akkupacks.
 
Gudizilla schrieb:
Alle drei deutschen Autohersteller zusammengerechnet sind laut Marktkapitalisierung immer noch weniger wert wie Tesla. Das sagt doch alles. Ich frag mich wie schlecht kann man nur sein!?
Selbst die ärgsten Börsianer sind sich einig das Tesla derzeit massiv überbewertet ist. Mit dem derzeitigen Bewertungsniveau müssen sie in den kommenden Jahren massiv beim Umsatz wachsen um das nur irgendwie rechtfertigen zu können. In diese Aktie haben in letzter Zeit einfach immer mehr Leute investiert die sonst noch nie in Aktien investiert haben (auch ein ganzer Haufen Fanboys). Die waren einfach bereit jeden Preis für die Firmenanteile zu zahlen.
Ergänzung ()

brainDotExe schrieb:
BMW entwickelt schon seit fast 10 Jahren Elektromotoren und Akkupacks.
Aus der Entwicklungsarbeit haben sie aber noch nicht sehr viel mitnehmen können. Bisher sieht es da ja sehr leer aus im Portfolio.
 
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Autokiller677 schrieb:
Ist doch schon ewig so, und wenn es nur zum Auslesen der Fehlercodes ist...


Teslas Ziel ist halt auch kein Rennwagen. Ja, es ist eine nette Demo und man kann es gut durch die Presse treiben. Und bei einem Porsche erwarten es die Kunden vielleicht auch.
Im Alltag dürfte es aber dem absoluten Großteil der Kunden beider Hersteller sonstwo vorbeigehen, ob sie theoretisch die Nordschleife voll durchheizen können.

Egal welches Fahrzeug auf der Nordschleife getestet wird. Die wenigsten Käufer fahren dort eine Runde. Was ist Tesla dann ganz genau? Das Fahrzeug mit der geringsten Leistung bei Tesla ist das Model 3 mit mindestens 306PS. Da muss ich mir dann schon mal gefallen lassen, es mit einem Porsche zu vergleichen.

Soll nicht heißen, dass jetzt Porsche besser als Tesla ist oder umgekehrt - es soll einfach nur heißen, dass dieser eine, ziemlich spezielle Test über die Fähigkeiten des Batteremanagements insgesamt, und insbesondere im Alltag, wenig aussagt. Höchstens über die Kapazität von Teslas Kühlsystem.

Ich kann Dir ganz genau sagen, dass Porsche das bessere Auto baut. Qualitativ, sowie innovativ bspw. mit dem Ladesystem.

Tesla ist nur in einem Punkt besser, das ist die Anbindung der Software ans Auto.

Relevant für die Kunden und den Alltag ist das Batteriemanagement in Alltagssituationen und die Langlebigkeit der Batterie.
Tesla hat vor einiger Zeit z.B. die verfügbare Kapazität der Batterie erhöht (und damit die Reserver verkleinert), weil sie sich jetzt sicher sind, dass die Batterie trotzdem nicht vorzeitig altert. Und wie schnell die altert hängt eben auch wesentlich mit Lade- und Entladeströmen zusammen, mit der Temperatur im Betrieb usw.
Das sind alles Stellschrauben, an denen man drehen kann und damit aus der gleichen rohen Batteriegröße mehr Reichweite bei gleicher Lebensdauer kitzeln kann. Aber um die optimalen Einstellungen zu kennen, braucht man einfach Erfahrung.

Die Porsche Approved Garantie sichert die Sportwagen bis zu 15 Jahre ab. Warum also soll die Lebensdauer des Akkus eines Porsche also schlechter sein?

Ganz davon abgesehen, dass der VW Konzern den ein oder anderen Spezialisten haben dürfte, bei über 650.000 Mitarbeitern.

Klar outsourced auch Tesla. Allerdings weniger als Branchenüblich (z.B. haben sie ihren FSD Computer selbst entwickelt, während fast alle anderen weiterhin auf nVidia setzen).
Und was die Ursprungssaussage "Solar, Powerwall, Auto aus einer Hand" angeht: Das ist ja vor allem aus Kundensicht. Und da ist es eben aus einer Hand, alles spielt gut zusammen, bei Problemen hat man genau einen Ansprechpartner.

nvidia war übrigens auch ein Partner von Tesla.

Wobei man bei Tesla das Thema Service nicht unbedingt ernst nimmt. Siehe bspw. Lieferzeiten bei Ersatzteilen. Direkte Ansprechpartner bei Problemen kennt Tesla eh nicht, alles über E-Mail Verkehr. Versuch mal einen bestehenden Termin zu verlegen, weil es gerade nicht rein passt - das ist schier unmöglich.

Klar sollte man vorsichtig sein - aber letztlich macht Tesla seit 10 Jahren die Updates, ohne, dass sie mal flächendeckend Autos gebrickt hätten.
Das dann die Speerspitze im deutschen Premiumsegment das heute, 10 Jahre später, immer noch nicht hinbekommt... Naja, das ist jetzt nicht so Premium. Vor allem auch, weil man ja durchaus mit OTA als Feature geworben hat. Wahrscheinlich war dann in irgendeiner Fußnote versteckt, dass es nur bei bestimmten Updates geht.

Übrigens hat man bei BIOS dafür schon seit Jahrzehnten eine Lösung auf hochwertigeren Boards: Dual Bios.
Natürlich kann man jetzt nicht alles doppelt ins Auto einbauen, aber hier und da einen Speicherchip doppelt auslegen, um zumindest die ganz kritischen Komponenten zu schützen, wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, um das Risiko zu minimieren.

Das mit den updates und dem Stillegen von Funktionen OTA bzw. dem sammeln von Fahrdaten für den "Autopiloten" für Tesla sehe ich persönlich eher mit Sorgenfalten. Da wird Tesla ein ganz großer Teil an Verantwortung übergeben. Wer sagt mir, dass Tesla nicht hin geht und Morgen eine Funktion still legt, die ich zwar mit bspw. einem gebraucht Wagen erworben hatte, der Verkäufer diese aber bspw. illegal frei geschaltet hat und Tesla drauf gekommen ist? Oder das Tesla bei einem "Whistleblower" plötzlich das Auto abschaltet oder die Lenkung auf der Autobahn blockiert - oder die jeweilige Regierung. So ganz locker würde ich das nicht nehmen.
 
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Tesla hat seine Verarbeitungsprobleme größtenteils in den Griff bekommen.
Die Zeiten wo Teslas Spaltmaße noch extrem schlecht waren sind vorbei
 
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thornhill schrieb:
Hallo,

ich meinte: Welcher Kunde macht davon seine Kaufentscheidung abhängig?

Ja, aber die Frage ist mir zu undifferenziert.

Stell die Gegenfrage: Würdest Du ein 60.000€ Auto kaufen, wenn die Motorhaube auf halb 8 abschließt und im Innenraum dadurch irgendwelche Geräusche wahrnehmbar sind?

Natürlich sieht das bei einem 8000€ Dacia-Neuwagen wiederum 180°C anders aus. Da nimmt man das im wahrsten Sinne des Wortes, in Kauf. Weil es einem das zusätzliche Geld nicht Wert ist.

Somit variiert der Erwartungshorizont der Qualität eines Produktes ganz klar mit dem Preis. Und die Pauschale Frage, ob oder ob nicht, lässt sich so nicht stellen.

imho.

mfg
 
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beercarrier schrieb:
-Unnötig langes Zitat entfernt-

Das ist aber ziemlich kurz und einseitig gedacht.
Erstmal eine Korrektur: E-Mobilitaet setzt nicht zwingend einen Akku voraus. Die Energie kann man wie auch immer speichern/erzeugen.

Was eigentlich mitunter einer der groessten Vorteile ist. Rein von der Effizienz kommt ein Verbrenner nicht an einen Elektromotor. Zudem benoetigt ein Verbrenner eine sehr spezifische Fluessigkeit um zu funktionieren (Benzin, Diesel). Einfach auswechseln ist nicht, da musst du den Motor gleich mit auswechseln/neu entwickeln. Das alles hast du bei einem Elektromotor schlichtweg nicht, mal abgesehen davon, dass er sehr viel einfacher aufgebaut ist. Jemand entwickelt ein sicheres und funktionierendes Minifusionskraftwerk? Super, Akku raus, Fusion rein, fertig. Strom ist da einfach universell, mal davon abgesehen, dass eine zentrale Erzeugung oft effizienter ist. Und der nette Nebeneffekt, weniger Dreck in der Luft wo Autos fahren. Auch da ist es wieder einfacher und guenster zentral das im Kraftwerk zu filtern.

Das einzige derzeitige Problem ist noch die Speicherung von Energie, aber genau da sollte man nicht so tun als gaebe es keine Fortschritte. Gerade mobile Geraete pushen da immer weiter und die letzten Jahre haben gezeigt, dass da noch gut was geht. Das auslagern oekologischer Probleme ist auch nicht wirklich ein Argument, da man recht einfach in der EU dann vorschreiben kann wie die zu entsorgen/recyclen zu sein haben, ansonsten kein Verkauf. Das tolle daran: Es muss sich nur auf ein einziges Teil konzentriert werden.
Das ganze macht technisch also durchaus Sinn und ist weniger politisch gewollt. Politisch gewollt ist eher, dass die Autohersteller mal ihren Arsch hochkriegen, denn von alleine wuerden die sich weitaus weniger bewegen, bringt ja kein Geld.

Hier kann man eher froh sein um die EU, denn auch andere Staaten pushen da ganz schoen nach vorne. Wuerden die europaeischen Hersteller da zu langsam agieren, haetten sie auch wirtschaftliche Probleme. Aber Weitsicht und so ist nicht so beliebt.
 
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