Parelion schrieb:
Die Hälfte aller Leute, ob Laie oder Experte sind von einer schlechten Qualität AMDs überzeugt (Ob "Treiber", oder "generelle Instabilität") und berufen sich hierbei auf Zeiten die schon 10 bis 15 Jahre zurückliegen.
Man kann es auch aus einem etwas anderen Blickwinkel sehen.
Menschen sind Gewohnheitstiere und es braucht schon einen ziemlich großen Anreiz, um jemandem zu einem Herstellerwechsel zu bewegen, wenn er mit den vorherigen Produkten vollauf zufrieden war. Ansonsten bleibt man "seiner Marke" treu.
Das letzte mal, dass AMD wirklich klar die bessere Grafikkarte hatte, war zu HD5870-Zeiten. Seit dem sind sie technisch zwar immer wieder auf Augenhöhe heran gekommen, aber nie wirklich klar vorbei gezogen. Warum sollte also jemand, der seit mehreren Generationen mit Nvidia-Karten zufrieden ist, überhaupt etwas anderes als eine weitere Nvidia-Karte in Erwägung ziehen? Selbst wenn die vielleicht etwas mehr kostet.
AMD ist in der ungünstigen Situation, dass sie Marktanteile erobern müssen, während Nvidia seit Jahren seine komfortable Stellung nur halten muss. Zum Angreifen braucht man aber einen deutlichen Vorteil gegenüber dem Verteidiger, sonst bewegt sich nichts.
Es hängt also alles von den nächsten GPU-Generationen ab. AMD muss da die Nase deutlich vorn haben, sonst wird sich an der Gesamtlage wenig ändern.
Wahrscheinlich müsste Nvidia dafür auch patzen, so wie sie es z.B. bei den ersten Fermis getan haben, oder so wie damals Intel zu Netburst-Zeiten. Ein gutes Produkt glänzt erst so richtig, wenn die Konkurrenz daneben haut.