Ob man psychisch erkrankt durch Konsum, hängt vor allem von der Veranlagung ab. Man weiß, dass 1% der Menschen anfällig dafür sind, Psychosen zu bekommen. Diese Menschen gehen ein hohes Risiko ein. Der Rest eher nicht. Letztlich muss man sich klarmachen, dass jeder, der bewusstseinserweiternde Substanzen konsumiert, ein Risiko eingeht. Das ist aber eine Entscheidung, die man erwachsenen Menschen überlassen darf. So wie wir auch selber entscheiden dürfen, ob wir eine Krankheit behandeln lassen wollen oder nicht - auch wenn sie tödlich ausgehen könnte. Am Ende kommt man beim Art. 2 GG an - dem Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung.
Bei MDMA ist theoretisch ein risikoarmer Konsum möglich. Theoretisch, weil über den den Schwarzmarkt enthaltene Ware unbekannten Inhalts ist. Um sicher zu sein, bräuchte man verlässliche Inhaltsangaben. Die Nutzer müssen unter den gegebenen Bedingungen darauf vertrauen, was ihnen der Dealer sagt. Dass das nicht die beste Idee ist, dürfte klar sein. Ich sehe das deswegen übrigens genau wie du. Es ist keine gute Idee, unter illegalen Bedingungen hergestellte Pillen zu konsumieren. Aber trotzdem passiert genau das massenhaft. Jedes Wochenende. Darum glaube ich, dass ein radikal anderer Ansatz der bessere Weg wäre.