Quo vadis BTMG?

Es könnte die Zeit kommen, in der du eben doch irgendwas nehmen musst.
Vielleicht was fürs Herz, vielleicht was gegen Gelenkschmerzen ... vielleicht auch nur was zum besser einschlafen oder um der Verdauung zu helfen.
Der Körper kann so viele verschiedene Auffallerscheinungen entwickeln, wenn er altert.
 
knoxxi schrieb:
Opioide als Medikamente sind nun auch nicht geil, einmal von der Abhängigkeit und von den Organen.
Ich gebe dir recht, Opioide sind unabdinglich und trotzdem die größte Pest aufgrund Abhängigkeit und Toleranzentwicklung.
Aber erklär mir mal das mit den Organen. Der Vorteil von Opioiden ist nämlich genau dass sie keine Schäden am Körper/Organen hinterlassen. Du kannst 40 Jahre lang 200mg Oxycodon am Tag verschrieben bekommen und wirst am Ende außer einer perversen körperlichen und psychischen Abhängigkeit nicht schlechter dastehen als jmd. der die Zeit keine Opioide genommen hat.

Um auch noch was sinnvolles beizutragen hier:
Werde heute mein zweites Rezept einlösen, nach Rücksprache mit Doc. Hatten ausgemacht wir testen erstmal 3-4 Sorten durch und schauen welche am besten hilft. Also später 2g Peyote Critical, ne Kreuzung aus Peyote Purple und Critical Kush. 20% Sativa 80% Indica, gezüchtet in Portugal, aus der Apotheke holen
 
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Ein Kumpel von mir nimmt täglich Opioide. Er hasst die Dinger, weil er sein Leben um sie herum planen muss. Aber ohne sie würde er wahrscheinlich vor Schmerzen schreien.

Morgens essen, dann eine Tablette, dann zwei, drei Stunden zu nichts fähig.
Mittags essen, dann eine Tablette, dann zwei, drei Stunden zu nichts fähig.
Abends essen, dann eine Tablette, dann zwei, drei Stunden zu nichts fähig.

Also kurz gesagt, ist er mindestens 1/3 seiner Wachzeit zu nichts zu gebrauchen, weil er das Ende des Rausches abwarten muss. Das macht er schon seit über 10 Jahren. Letztens sagte er mir noch, dass er versucht, die Dosis zu reduzieren, weil er einfach keinen Bock mehr darauf hat. Ist schon hart, wenn man das so hört.
 
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Das wäre ein geeigneter Kandidat für Gras. Viel beschissener kann es fast nicht werden.
 
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Naja wer solche Dosen an opioiden benötigt um Schmerzfrei zu sein, der kann seine Dosis vielleicht etwas reduzieren wenn er noch THC dazu nimmt - aber in punkto Schmerzlinderung ist Gras ein Witz gegen potente Opioide.
 
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Wie viel muss man denn kiffen, um diese Konzentration zu erreichen?

Bei Alkohol ist meine Faustregel, dass ein Bier noch ok und zwei Bier zu viel sind. Bei Hanf... kein Plan.
 
Wieviel kann man kaum beantworten. Wie oft und wann ist besser gefragt.

Wer jeden Tag massiv kifft ist wohl nie unter dem Grenzwert, auch nach 24 Stunden nicht.

Wer nur gelegentlich konsumiert, also so das er vor dem Konsum wieder auf 0ng ist - der kann schon nach 8 Stunden unter dem Wert sein.

Direkt nach dem Konsum steigt der Wert im Blut massiv an bis etwa 100ng (wären dann 180-200ng im Serum) und fällt dann schnell wieder ab. Die letzten nanogramm dauern dann aber wiederum sehr lange bis sie raus sind.

Wenn man nur 1-2 mal die Woche raucht und dann 24 Stunden nicht fährt sollte man aber auf jeden fall auf der sicheren Seite sein.

Außerdem ist ein Verstoß gegen den Grenzwert nur noch eine normale OWI mit 500€ und keine MPU mehr, man hat also einen Versuch frei bis es richtig schmerzhaft wird. ein zweiter Verstoß gibt weiterhin direkt MPU.

BTW: Es muss noch durch den Bundesrat soweit ich weiß, noch gilt weiterhin der 1ng Grenzwert. Also füße weiterhin still halten und mindestens 2 Tage warten bis man nach gelegentlichem Konsum wieder fahren will.

edit: ja es gilt erst der neue grenzwert wenn es im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde. das wird noch bisschen dauern.
 
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Naja.

Ein Joint am Freitag Abend wenn man bis Samstag Morgen nicht fährt sollte problemlos gehen.

Ein zweiter Joint in der Woche, solange es nicht jede Woche ist, ist auch kein Problem, solange man nicht am gleichen Abend fährt.

Alles darüber wird kritisch, je regelmäßiger man einen raucht, da sich immer mehr ansammelt. Aber für Glegenheitskonsummenten ist alles kein Problem, was ja auch das erklärte Ziel des Grenzwertes ist.
 
Hoffen wir mal das die wirklich speicheltests einführen, dann ist man nach 6-8 stunden raus und wird eh nicht zur Blutentnahme mitgenommen.
Aktuell mit Urin ist man ja jedesmal dabei und erst nach wochen weiß man ob man drüber war.

Bei 20ng Cutoffs bin ich noch ca 6-7 Tage positiv wenn ich z.b. eine Woche im Urlaub richtig zugelangt hab.
 
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Corto schrieb:
Aktuell mit Urin ist man ja jedesmal dabei
Soweit mir bekannt, ist der Urin Test raus, weil das Gesetz nur noch auf aktives THC im Blut verweist. Es gibt keine Grenzwerte mehr für die Abbauprodukte, die evtl noch Monatlang nachweisbar sind. Die haben aber wie wissenschaftlich bekannt ist nichts mit der Rauschwirkung zu tun haben. Der Pinkeltest ist im Moment nur der Notnagel der Polizei, um die scharfen Indizien zur Anordnung der Blutentnahme zu erzeugen. Ich habe kein Problem damit, eben den Alkhol Balstest oder später den Speicheltest zu machen. Aber ich weigere mich, unter Aufsicht eines Beamten im öffentlichen Raum auf einen Teststreifen zu pinkeln. Und andere, ausreichende Indizien zur Rechtfertigung einer Blutentnahme sind mir bei THC nicht bekannt. Rote oder glasige Augen sind KEIN starkes Indiz und die können von nicht Ärzten auch nicht interpretiert werden. Eine Alkholfahne gilt dabei aber dann schon als starkes Indiz für Alkohol.
 
In der theorie hast du Recht, in der Praxis konstruieren die Beamten sich die Indizien und es ist sehr schwierig bis unmöglich das nachher nachzuweisen.

Wenn du dann tatsächlich 0,0 im Blut hast geht's, aber das haben die meisten die sich weigern eben nicht.

Urinprobe, Augen leuchten und alles ist eh nur freiwillig.
Man muss nur Angaben zur Person machen und Papiere zeigen .
 
Damien White schrieb:
Ein Joint am Freitag Abend wenn man bis Samstag Morgen nicht fährt sollte problemlos gehen.

Ein zweiter Joint in der Woche, solange es nicht jede Woche ist, ist auch kein Problem, solange man nicht am gleichen Abend fährt.

Wie sieht bei bei chronischen Schmerzpatienten aus?

Ein Bekannter von mir hatte vor einigen Jahren einen schweren Arbeitsunfall und raucht gelegentlich einen Joint, weil er es sonst vor Schmerzen nicht aushält.
 
Moritz Velten schrieb:
Wie sieht bei bei chronischen Schmerzpatienten aus?

Artikel oder Gesetzestext lesen ...

Ausdrücklich ausgenommen von den Strafen sind Autofahrer, deren hoher THC-Wert »aus der bestimmungsgemäßen Einnahme eines für einen konkreten Krankheitsfall verschriebenen Arzneimittels herrührt«.
 
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Damien White schrieb:
Artikel oder Gesetzestext lesen ...

Ja, die Strafe entfällt da. Die Führerscheinstelle hat aber in der Vergangenheit dennoch deine Fahreignung angezweifelt und soweit ich weiß wird das auch in Zukunft so sein. Man muss dann einen Arzt finden der in einem Fachärztlichen Gutachten deine Fahrtauglichkeit mit diesen Blutwerten bezeugt.
Ich meine auch das man dann zu einer Art MPU muss, die aber dann nur die Reaktionstests und soweiter umfasst damit man nachweist auch "breit" fahren zu können. Der Psychologische Part der MPU ist da natürlich nicht dabei, man nimmt ja Medizin und kein Rauschmittel.
 
Wobei
Moritz Velten schrieb:
raucht gelegentlich einen Joint, weil er es sonst vor Schmerzen nicht aushält.
sich jetzt nicht wirklich nach einem "offiziellen" Cannabispatienten anhört.
 
Solang die medizinische Ausnahme nicht auch fuer die zwielichtigen online-Sprechstunden gilt...

Wobei ich das in Ordnung finde das man gegebenenfalls zu Tests muss, wenn man Cannabis verschrieben bekommen hat und Auto faehrt. Nur weil man das medizinisch braucht heisst das ja nicht, dass man keinen negativen Einfluss auf die Fahrtuechtigkeit hat.
 
Ranayna schrieb:
Nur weil man das medizinisch braucht heisst das ja nicht, dass man keinen negativen Einfluss auf die Fahrtuechtigkeit hat.
Ein Auto ist eine potentielle Mordwaffe. Es reichen nur wenige Sekunden aus, um eine Familie damit auszulöschen. Für mich ist der Umgang mit dem Privileg Autofahren viel zu lasch. Auffällige Personen unter welchen Gründen auch immer (Drogen, Medikamente, Alkohol, Fahrweise, körperliches oder psychisches Gebrechen, etc. pp.) sollte man nicht mehr auf die Straße lassen, sofern eine erneute Eignung nicht wiederhergestellt worden ist. Da wird meiner Meinung zu wenig kontrolliert und der politische Wille fehlt da auch komplett.

Lieber bezahle ich über die Krankenkassenbeiträge, dass die Person XYZ zum Arzt ABC kommt oder für die Person jemand einkaufen geht, als jemand potentiell gefährliches auf die Straße zu lassen.
 
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