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Die sollten ebenso, sofern verhältnismäßig, ihre Rechte bekommen. Was ist das denn für eine Frage?
Nach deinen Bedenken dürfte man ja garnichts verändern solange nicht alles verändert wurde.
Veränderung in einem System ist immer ein iterativer Prozess.
Immer wenn man etwas einschränkt oder freigibt muss eine abwägung stattfinden was jetzt schwerer wiegt, die Freiheit des einzelnen oder die Gefährdung aller.
Ein gutes Beispiel sind unsere Waffengesetze oder das Verkehrsrecht.
Bei irgendeinem davon bist du sicher liberaler eingestellt als ich, da geh ich dir auch nicht auf die Nüsse weil ich z.b. keine Pistole zum sportschießen brauche und fände das das auch mit nem Laser geht. (nur so als analogie, ka ob du Schütze bist).
Nein, ich habe meine Kinder auch nie mit Alkohol oder anderen Drogengruppen durch die Gegend ziehen lassen und ich finde Eltern schkimmer, die einfach nur Handystarrend neben Ihren Kindern laufen und die Verantwortung auf alle anderen abladen, dass die Kinder keinen Blödsinn machen, denn das kriegen die einfach nicht oder zu spät mit. Siehe Schwimmbäder, die über ein Handyverbot nachdenken. Da rauchen und Alk im Schwimmbad erlaubt sind, würde ich auch davon ausgehen, dass Kiffen erlaubt ist (natürlich nicht in direkter Gesellschaft von Minderjährigen, denn das ist ja bekanntermaßen Gesetzlich verboten).
Immer wenn man etwas einschränkt oder freigibt muss eine abwägung stattfinden was jetzt schwerer wiegt, die Freiheit des einzelnen oder die Gefährdung aller.
Hast du denn belastbare Fakten warum das ein Problem ist?
Mich persönlich hat regelrecht gewundert das ich überhaupt keine Veränderung im öffentlichen Raum festgestellt hab.
Anscheinend ist auch in Bayern noch keine Anarchie ausgebrochen.
Also was genau meinst du hätte sich faktisch zum schlechteren verändert?
Ich schrieb auf lange Sicht. Die haben wir bei uns noch nicht. Aus eigener Beobachtung bisher nur den vermehrten Geruch nach Weed, wenn man sich in der Stadt bewegt. Aber ich bin natürlich auch nur in meinen Belangen unterwegs und nicht dort, wo es zum Problem werden kann. Ich weiß auch nicht, ob es so clever ist, bei allem erst abzuwarten, bis sich ein Problem herausgestellt hat. Dann ist es ja zu spät. Ich weiß nur, womit meine Kinder nicht in Berührung kommen sollten und dass Drogen auch nicht als normal angesehen werden sollten. Das ist eine gute Richtlinie.
Es wurde doch bei allen erst abgewartet und sich irgendwann überlegt, ob es auch besser geht. Auto - Anschnallpflicht. Auto - Geschwindigkeit. Feudalismus - Demokratie. Es lief geschichtlich im Grunde nach alles im Try and Error Verfahren.
Kuristina schrieb:
Ich schrieb auf lange Sicht. Die haben wir bei uns noch nicht
Auf lange Sicht ist in den USA auch kein Cannabis Horrorszenario entstanden. Portugal bislang auch nicht. Holland ist auch schon ein Weilchen dabei, und auch dort keine Probleme (Endkunde, nicht die Lieferkette davor!!!). Also, vermittel uns doch etwas von deinem komischen Bauchgefühl, wo es schlechter werden wird und das Chaos ausbricht.
Kuristina schrieb:
Ich weiß nur, womit meine Kinder nicht in Berührung kommen sollten. Das ist eine gute Richtlinie.
Glückwunsch, dann ist die Cannabis Freigabe extra auch für dich gemacht worden, denn a.) Kiffen ggü Kindern ist nicht erlaubt und b.) hat der Schwarzmarkt kein Interesse mehr an Erwachsenen und schrumpft dadurch (zumindest der Cannabis Anteil wird massiv schrumpfen m.M.n.). Auch geht Aufklärung viel besser über nicht verbotene Substanzen. Alkohol und Tabak waren in der Schule weitaus präsenter in der Aufklärung, als alle Drogen zusammen. Warum? Legal - Illegal. Es macht einen Unterschied!
Wie war denn die Vorgehensweise im Fall eines 16 jährigem, der mit Cannabis erwischt wurde? In der überwiegenden Anzahl der Fälle gab es die volle Härte des Gerichts, mit allem und Bonus. Jetzt ist es Gesetz, dass kein Verfahren eröffnet wird und 'nur' eine Meldung an die Erziehungsberechtigten geht, damit Diese dann dagegen steuern können oder Präventionsangebote für ihr Kind anleiern können.
Ja, auch da sieht man gut, ein Verbot wird nur begrenzt helfen. Die Waffe ist nicht das Problem, da alles als Waffe missbraucht werden kann (Löffelgriff kurz über Steine ziehen und fertig ist die Stichwaffe..). Soll jetzt 'alles' verboten werden? Ich denke, dass ist einfach nicht Zielführend, nur Symptome zu bekämpfen und nicht die Ursache zu bennen und zu bekämpfen (mangelnde Integration!).
Deshalb sagte ich ja, man sollte vorher schon ansetzen. Versuchen, die Ursachen zu lösen. Mehr Konsum einer Droge führt da sicher nicht zum Erfolg. Und dass ich das extra erwähnen muss, finde ich auch schon seltsam.
Der Punkt ist, dass keine Verbote helfen und die Angelegenheit nur verschlimmern. Es zieht zusätzlich auch Menschen rein, die keine Probleme mit Konsum haben und bestraft werden. Vorher ansetzen wäre immer wünschenswert (ohne Verbote) - da bin ich total bei dir.
Kuristina schrieb:
Naja, weiß ich nicht. Wenn ich ein Bild einer zivilisierten Gesellschaft vor Augen habe, dann sehe ich da keine alkoholisierten und bekifften Leute auf der Straße neben meinen künftigen Kindern laufen. Aber vielleicht ist das auch eine Definitionsfrage.
Prinzipiell richtig. Jedoch fallen manche gar nicht auf - viele haben ja den Konsum in Griff. Ausfallerscheinungen und Probleme bei Alkohol sind weitaus höher und sie fallen viel eher auf als z.B. bei Cannabis - die fallen eher selten auf.
Kuristina schrieb:
Ja, aber das gilt doch für die andere Seite genauso. Es gibt viele Menschen, die vieles brauchen, was du und ich nicht nehmen. Kokain, Heroin, weiß der Geier. Was ist mit denen? Wie konsequent möchtest du sein, beim Freigeben von Drogen? Und wie viel davon sollen deine Kinder mitbekommen? Also die Gesellschaft als Ganzes.
Der Umgang sollte generell geändert werden. Vernünftige sinnvolle Aufklärung kann sehr gut helfen, anstatt unwissenschaftlich alles zu dämonisieren. Ein gut aufgeklärter Mensch wird dann wohl eher kein Heroin nehmen oder auch Alkohol vermeiden (letzteres evtl. nur im geringen Maße nutzen) und das ganz ohne Verbote.
Kinder werden älter und zwangsläufig davon etwas mitbekommen - dann lieber in einem sachlich aufgeklärten Umfeld als hinterher "im Hinterhof" inklusive faktenbefreiter Angsmacherei. Das nimmt keiner wirklich ernst und probiert dann auch eher etwas aus.
Also regelmäßig Kaffee, Fruchtzucker .
Alkohol trinke ich extrem selten (ein paar Bier im Jahr vllt).
Cannabis habe ich früher probiert (sehr lange her). Wenn ich plötzlich morgen Lust habe mal zu entspannen mit Cannabis (dann nicht mit Verbrennung), sollte das aber möglich sein - genauso wie wenn ich morgen ein Bier trinken möchte oder irgendwas anderes - simple as that.
Jedem das seine und leben und leben lassen .
War letzte Woche an der Nordsee spazieren und hatte ein alkohlfreies Radler dabei gehabt. Sprich die abgespeckteste Art von "Bier" und davon das "schlimmste". Für einen heißen Tag aber ein halbwegs okayes isotonisches Getränk. Die Leute dort wollten mich glaube ich alle erschlagen.
cyberpirate schrieb:
Wer sich schlecht ernährt, Zuviel Zucker und fett. Alkohol. Zigaretten. Wer sich in Gefahr begibt wie in sehr vielen Sportarten. usw usw. Macht also keinen Sinn!
Finde ich ehrlich gesagt gut. Gibt in Japan mehr oder weniger verpflichtende Jahres Check Ups (Kenkō Shindan) und ggf. bei Bedarf eine tiefere Untersuchung (Ningen dokku). Hätte nichts dagegen, wenn man ungesundes Verhalten dokumentiert und dies auch tadelt, durch z.B. höhere Beitragskosten wie bei den Privaten Krankenkassen. Sprich Risikoaufschlag. Natürlich muss es auch für die Bekämpfung Angebote geben (Suchtberatung, Ernährungsberatung, etc. pp). Ich hatte mal vor vielen Wintern ein Praktikum bei einer Krankenversicherung gemacht. Da staunt man schon nicht schlecht, wie viel für alles abgerechnet wird. und das bezahlst du und ich.
Ich finde das Sozialsystem in Deutschland alles andere als verkehrt und es ist mir lieber als jemanden nicht zu behandeln bzw. ihn in Schulden stürzen zu lassen, aus der die Person niemals mehr auskommt. Aber die Folgen eines bewusst gewählten gesundheitsschädlichen Leben auf die Gesellschaft abzuwälzen, finde ich nicht fair. Für die Krebstherapie eines Kettenrauchers kann man viele Kindergärtner einstellen...
Aber genau da fangen dann die Nachweis Probleme an, ist es Fakt, dass der Krebs durchs rauchen kommt? Nein, kann die Wissenschaft und Ärzte nicht beantworten. Es steigert halt nur die Wahrscheinlichkeit, aber es gibt genügend Raucher, die keine Nebenwirkungen entwickeln und genug Nichtraucher, die trotzdem die gleiche Art Krebs entwickeln.
Deswegen das ganze über einen Risikoaufschlag der Beiträge lösen. Wird natürlich nicht die Kosten der Behandlung ansatzweise decken, aber vlt. ist das Anreiz genug, evtl. doch aufzuhören. Wobei... gibt ja genügend Leute die eine ganze Packung am Tag rauchen und das geht irgendwie finanziell.
Auch geht Aufklärung viel besser über nicht verbotene Substanzen. Alkohol und Tabak waren in der Schule weitaus präsenter in der Aufklärung, als alle Drogen zusammen.
Das Argument kann ich noch immer nicht nachvollziehen. Ich finde es ist das Gegenteil der Fall, wenn ich aufkläre über die Gefahren eines Stoffes, aber dann die Frage kommt und warum ist er dann nicht (mehr) verboten habe ich meiner Meinung ein großes Argumentationsproblem.
Samurai76 schrieb:
Auf lange Sicht ist in den USA auch kein Cannabis Horrorszenario entstanden. Portugal bislang auch nicht. Holland ist auch schon ein Weilchen dabei, und auch dort keine Probleme
Da werden aber viele Dinge in einen Topf geworfen. Holland hat weiterhin ein großes Schwarzmarktproblem, dessen Auswirkungen bis nach Deutschland herüberschwappen. In Portugal ist der Konsum und der Besitz nicht legal, wird man erwischt muss man sich einer Therapie unterziehen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Die Regelungen in den USA oder Kanada sind wohl je nach Bundesstaat sehr unterschiedlich, da bin ich nicht auf dem Laufenden.
Von Horrorszenarien wurde hier aber auch so weit ich mich erinnere nicht gesprochen, aber möglichen Gefahren der Verharmlosung durch Legalisierung.
Ihr seid soooo gemein ... immer wieder kommt hier ein bestimmter User, und macht seinem beinahe religiösen Eifer Luft ... und dann kommt ihr ihm mit eurer Wand aus Fakten.
mimimimimi ...
Warum diese Frage? Weil du die Befürwortung dann darauf schieben kannst, dass es ja nur im Eigeninteresse stattfindet?
Auch den Spieß kann man auf Alkohol münzen ... ich gehe davon aus, dass alle, die hier Alkohol verharmlosen, ihn regelmäßig konsumieren und ihre Verharmlosung daher nichts mit Fakten, sondern nur mit dem Schutz der eigenen Sucht zu tun hat.
Und dennoch liest man sich die Argumentationen durch und versucht ihnen inhaltlich zu begegnen statt Verbotsbefürworter einfach auf den Status "Säufer" zu reduzieren.
"Ist ja klar, dass der gegen ein Alkoholverbot ist ... der will weiter problemlos saufen können".
Vor dem 1. April hatte ich weit geringere Probleme mit meinem Konsum ... nun muss ich im Grunde täglich die Bubatzkarte bemühen, um zu sehen, ob nicht doch wieder irgendwo ein einsames Schaukeltier als "Spielplatz" deklariert wurde, weil es in der Gemeinde noch ein paar Stellen öffentlichen Boden gab, der noch nicht Verbotszone war.
Jetzt werdet Ihr aber ein wenig billig oder?
Du nennst mich einen 'religiösen Eiferer' und 'Säufer', mit einer kleinen Hintertür, damit es nicht als direkte Beleidigung zählt und hoffst damit ausreichend zu provozieren.