Quo vadis BTMG?

Corto schrieb:
Für eine Hausdurchsuchung muss erheblich mehr vorliegen als einfach irgendwie bekannt zu sein als Kiffer.
Auch einfacher Besitz reicht dafür nicht aus - es muss irgendwie Handel mit Gewinnabsicht ermittelt worden sein oder eben was größeres im Raum stehen sonst bekommt man das bei keinem Richter dieser Republik durch.
Du wohnst nicht in Bayern, oder?

Behauptung "Verstoß gegen das Cannabisgesetz". Zutritt durch eine Lüge zur Wohnung verschafft. Unrechtmäßig frisch geerntetes Gras einkassiert.

So what?
 
ZeT schrieb:
Unrechtmäßig frisch geerntetes Gras einkassiert.
Das ist eben der Unterschied zwischen deutschem Rechtssystem, und dem, was man so aus US-Anwaltsserien kennt.

Wie sich Zutritt verschafft wurde, ist für deutsche Gerichte irrelevant, solange dabei der Verdacht auf eine Straftat bestätigt wurde. Problematisch kann es erst werden, wenn bei zweifelhaftem Eindringen dann NICHTS gefunden wurde.

War das vorm 1. 4. 2024, dann war das auch OK. Geschah es danach, kommt es auf die gefundene Menge an.

In Bayern würde ich aber davon ausgehen, dass die einfach die frischen Pflanzen komplett gewogen haben ... nur damit es nach mehr klingt (zum Glück hattest du vorher schon geerntet, sonst wäre der Topf mit auf die Waage gewandert).
 
Es bleibt alles gleich, die eine Seite hält den Konsum für wünschenswert oder gar alternativlos und möchte deshalb den Zugang erleichtern, die andere sieht darin Gefahren und ist dagegen. Warum aber Seite A die meist sachlich argumentierende Seite B ständig angreift und diffamiert und nicht einfach mal einsieht, dass es eben unterschiedliche Sichtweisen geben kann, ist mir ein Rätsel.
 
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Wo argumentierst du sachlich?
 
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@Incanus Ganz genau - Du sprichst wissenschaftlich und sachlich an. Genau du und andere Prohibitioniste - außer Alkohol - machen ja das genau nicht... sehr witzig, super Satire
:D


Personengruppe B sind genau die Menschen ,die anderen aufgrund von Mythen und Lügen anderen was verbieten wollen. Also NICHT sachlich und wissenschaftlich.
Hier im Thread habe ich noch keinen einzigen Grund für die Prohibition gelesen - war aber zu erwarten, denn gegen die wissenschaffltichen Erkenntnisse und 100 Jahre Praxis Prohibition mit all den dargelegten negativen Effekten, gibt es halt einfach keine Pro-Argumente.

Wir haben 100 Jahre gesehen wie es nicht funktioniert - und seriöse wissenschafltiche Auswertungen aus Kanada oder auch von hier kommen ZUSÄTZLICH zu dem gleichen Schluß, dass das alles Unsinn ist. Aktuelles Beispiel: Ecuador -> in 3 Jahren von einem relativ stabilen Staat, ab in den War on Drugs. Danke Prohibition und deren Verfechter!

Lass doch die Leute in Ruhe, das machen was sie wollen - sie Schaden niemanden. Es wird bei Legalisierung nur besser in allen Aspekten (Wurde x-mal im Thread erläutert).


Und ob du oder ich und all die anderen es wollen oder nicht: Drogenkonsum gibt es seit Anbeginn der Menschheit und wird es immer bleiben.

Anstatt mit mittelalterlicher Bevormundung und Verboten, sollte es in einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft möglich sein, auf wissenschaftlicher Basis Rahmen zu schaffen, damit alle selbstbestimmt entscheiden können, was sie zu sich nehmen oder eben nicht. Genau das passiert eben nicht - das ist das Problem!
 
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Incanus schrieb:
die eine Seite hält den Konsum für wünschenswert
Garantiert nicht, aber die Kolleteralschäden sind es meiner Meinung nach nicht Wert, die bisherige Taktik ohne Änderungen einfach stumpf weiter durchzuführen.
Incanus schrieb:
die andere sieht darin Gefahren und ist dagegen
Man könnte natürlich argumentieren, dass die gestreckten Sachen bei der Prohibition schlecht für die Gesundheit der Konsumenten ist. Man könnte argumentieren, dass der Schwarzmarkt der Allgemeinheit nicht gut tut.
Incanus schrieb:
die andere sieht darin Gefahren und ist dagegen
Und ignoriert dabei die schädlichen Wirkungen von Alkohol, weil die Menschen nicht schlau genug sind, Ihn nicht zu konsumieren. Also alles verbieten, aber blos nicht den unschuldigen Alk. Doppelmoral!
 
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Wie gehabt, immer das gleiche und am Schluss natürlich: "Aber der Alkohol!" Gähn.
 
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DerOlf schrieb:
In Bayern würde ich aber davon ausgehen, dass die einfach die frischen Pflanzen komplett gewogen haben ... nur damit es nach mehr klingt (zum Glück hattest du vorher schon geerntet, sonst wäre der Topf mit auf die Waage gewandert).
Ich geh auch davon aus.

Söder mit seiner "mit aller Härte durchgreifen!" hat im Endeffekt die Demokratie und den Rechtstaat zerstört.

Denn am Ende läuft es auf die Abschaffung der Unschuldsvermutung sowie der Einführung der Beweislastumkehr hinaus.

Also beides was zu tiefst antidemokratisch und gegen jegliche Rechtstaatlichkeit verstößt.
 
Incanus schrieb:
Wie gehabt, immer das gleiche und am Schluss natürlich: "Aber der Alkohol!" Gähn.
Und wie immer ignorierst du alles. Wie gesagt, dir sind andere Menschen egal - sonst würdest du mal auf die Fakten eingehen oder mal die Vorteile eine Prohibition fundiert mit wissenschafltichen Analysen oder großen Praxistests (wie die 100 Jahre negative Prohibition) darlegen.

Aber es kommt seit dem du hier dabei bist - gar nichts!

Außer: Drogen sind schlimm - Alkohol ist legal - alles sollen sich an Gesetze halten, auch wenn sie 100/50 Jahre alt sind und auf unwissenschafltichen Mist beruhen. Wir belassen alles so.

Aber, dass es alles tendentiell schlimmer wird, ist dir auch egal. Keine Lösungen - nichts, nada kommt da.
 
Es kommt nicht 'nichts' es wird einfach kein Argument akzeptiert und das von Anfang an. Warum sollte mir Menschen egal sein? Im Gegenteil ich finde es gut und richtig sie von gefährlichen Drogen fernzuhalten. Hier wird ja schon die allgemeine Freigabe aller Drogen gefordert, mit dem 'Argument' das Heroin wäre dann reiner.
Was an der Prohibition wirklich negativ ist, erkenne ich nicht, ich sehe jedenfalls wesentlich weniger Kokain-/Opium-/Meth- etc. als Alkoholkonsumenten, die hier ja meist gemeinschaftlich zu Süchtigen erklärt werden. Also so schlecht kann die Prohibition ja nicht sein.
 
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ZeT schrieb:
Du wohnst nicht in Bayern, oder?

Behauptung "Verstoß gegen das Cannabisgesetz". Zutritt durch eine Lüge zur Wohnung verschafft. Unrechtmäßig frisch geerntetes Gras einkassiert.

Wenn du die ohne Durchsuchungsbeschluss reinlässt ist es halt etwas doof.
 
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Incanus schrieb:
ich finde es gut und richtig sie von gefährlichen Drogen fernzuhalten
Dann müsste Alkohol auch auf die Verbotsliste, m.M.n. nach Meth und Heroin eine der stärksten und gefährlichsten Drogen mit den schlimmsten Körperlichen Schädigungen (nach Meth).
Incanus schrieb:
Was an der Prohibition wirklich negativ ist, erkenne ich nicht
Was positives konntest du bislang aber auch nicht vorlegen...
Incanus schrieb:
als Alkoholkonsumenten, die hier ja meist gemeinschaftlich zu Süchtigen erklärt werden. Also so schlecht kann die Prohibition ja nicht sein.
Durch die Beförderung von Drogenkartellen, Schwarzmarkt und gepanschten Drogen kann ich aber auch nichts positives sehen, also kann sie auch nicht gut sein und Alkohol gehört nach deiner Logik mit auf die Verbotsliste und reguliert.
 
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@Incanus und wieder nur irgend ein Bauchgefühl... Kannst du eigentlich differenzieren?
Jede Droge wirkt anders und wird halt nicht wie Alkohol oder auch Cannabis regelmäßiger konsumiert. Keiner spritzt sich Heroin so oft wie man ein Bier trinkt - oh man...

Und wieder mal hier etwas gegen dein Bauchgefühl. Offizieller Bericht (welcher auch mal biased ist - Pro Prohibition, aber selbst der reicht aus):
https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/presse/detail/reitox-bericht-2024/


Zitate:
"Der Bericht zeigt den Trend zu einem steigenden Konsum von Kokain sowie anderen Stimulanzien. Innerhalb von sechs Jahren ist der Anteil der Erwachsenen zwischen 18 und 59 Jahren, die mindestens einmal im Jahr Kokain konsumiert haben, von 0,6 Prozent (2015) auf 1,6 Prozent (2021) gestiegen."
Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Ist aber nur mein Bauchgefühl ;).

"Die Sicherstellungen von Kokain durch Polizei und Zoll haben ebenfalls einen Rekordwert erreicht: Wurden 2017 noch acht Tonnen Kokain in Deutschland sichergestellt, waren es 2023 43 Tonnen."
"Die gesundheitlichen Folgen des Konsums illegaler Substanzen sind erheblich. So liegt die Zahl der Drogentoten (zuerst im Frühjahr 2024 veröffentlicht) mit 2227 Fällen im Jahr 2023 auf dem höchsten Wert seit der Datenerfassung."

Traurig, aber immer noch sehr gering im Vergleich zu Alkohol (hier sind wir wieder bei der Verhältnismäßigkeit). Und die Toten sind ganz klar auf die Prohibition zurückzuführen (Streckmittel, unbekannter Wirkstoffgehalt).


Und was spricht nun für die Prohibition?
Wo sind die wissenschaftlichen Analysen oder Erkenntnisse aus der Praxis?
Aber dich interssieren ja Fakten nicht. Hat der Thread eindrucksvoll bewiesen.

 
Und wo ist bei all dem was aufgeführt wird zu erkennen, dass es die Schuld der Prohibition ist, dass der Konsum leicht steigt?
Wir sind hier nicht in einer wissenschaftlichen Diskussion, das ist ein Computer Forum und da darf ich eben auch mein Bauchgefühl äußern. Wenn als Argument Dinge wie Verdrängung der Hose aus Hanf durch Hosen aus Baumwolle kommen, kann ich das auch nicht wirklich ernst nehmen.
 
Corto schrieb:
Wenn du die ohne Durchsuchungsbeschluss reinlässt ist es halt etwas doof.
Hab ich nicht. War meine Mutter. Sie sagte sie dürfen hier nicht rein und die sagten doch dürfen wir. Also eine glatte Lüge.
 
@Incanus Sicherlich kann man sein Bauchgefühl anmerken in einem Forum.
Das Problem ist, dass du Fakten komplett ignorierst und nicht darauf eingehst. Du lieferst auch nichts was für eine Prohibition spricht.

Wir haben schon x-mal dein Bauchgefühl komplett entkräftet und sogar mit wissenschaftlichen Anlysen, Praxisbeispielen aufgezeigt was für eine Liberalisierung spricht - prinzipiell spricht alles dafür (Je nach Substanz in bestimmter Form versteht sich - keiner will verharmlosen, sondern auf sachlicher und wissenschaftlicher Ebene die Thematik angehen (was leider auf Seiten der Prohibitionisten nicht der Fall ist)).
Aber am Ende kommst du halt 1000 mal mit deinem Bauchgefühl, obwohl verschieden Leute dein Bauchgefühl x-mal widerlegt haben. Dann ist auch mal gut.

Man kann sich über Formen der Regulierung gerne unterhalten. Von allen ist das Ziel den Schaden so gering wie möglich zu halten. Aktuell haben wir keine Maßnahme die Schäden minimiert. Außer vereinzelte Länder oder Bundesstaaten haben das immerhin erkannt, dass dieser Irrsinn so nicht weitergehen kann und was zum Positiven geändert.

PS: Eins Anstieg von 0,6% auf 1,6% in 6 Jahren ist über 100%. Wenn das für dich gering ist - na dann ist ja alles gut :).
 
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Erathosti schrieb:
Wir haben schon x-mal dein Bauchgefühl komplett entkräftet und sogar mit wissenschaftlichen Anlysen,...
Er schrub ja selbst, das hier ist ein Computer Forum, da zählen Fakten nicht. Daher ist jegliche Diskussion (die ja keine ist da faktenbefreit) völlig überflüssig.
 
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DerOlf schrieb:
Kurz: Der Mensch ist dumm und muss dringend vor sich selbst geschützt werden ... und wer sagt das? ... natürlich eines dieser dummen Tiere ... köstlich.
Das ist eine gesellschaftliche Frage, die von den gewählten Vertretern durch Gesetze geregelt wird. Um sich selbst und andere zu schützen. Es gibt so etwas Lustiges wie Arbeitssicherheit. Wie oft es da schon einen Darwin Award zu gewinnen gab, es gibt unzählige Videos im Internet. Ich finde auch das Prinzip der gegenseitigen Fürsorge sehr erstrebenswert. Ist das nicht der Punkt, an dem man sagen kann, dass man ein Mensch geworden ist? Man hat ein Skelett gefunden, bei dem ein Beinbruch verheilt war. Daraus konnte man schließen, dass sich die Gruppe um den Verletzten gekümmert hat. Das hat die Gruppe geschwächt, aber für die Gruppe war es wichtig, dass das Individuum überlebt. Ein verletztes Tier wäre einfach gestorben.

Es ist auch eine starke Abwägung, was man höher bewertet. Das Wohl oder die Freiheit des Individuums? Wann greift man ein? Ab wann muss man die Freiheit respektieren? Das ist die große Frage. Muss man einen Konsumenten schützen, der sein Leben wegwirft (harte Drogen)? Oder sagt man einfach, selbst schuld - trotz Aufklärung? Wer definiert das Maß der Aufklärung?

Ganz abstrakt gesprochen. Wie steht es mit der sozialen Verpflichtung gegenüber der Gruppe? Will man ein funktionierender Teil der Gesellschaft sein und etwas zurückgeben? Jeder genießt hier jeden Tag die Vorteile. Strom, Wasser, Wohnen, Essen, Bildung etc. pp. Ist das mit dem Konsum von XYZ möglich? Wie reagiert man auf Schäden, die dabei entstehen? Wer übernimmt die Kosten der Krankenversorgung? Wer übernimmt den Schaden, wenn man unter dem Einfluss von Drogen andere gefährdet? Ist das dem unter diesem Einfluss überhaupt bewusst? Was ist, wenn man andere in die Abhängigkeit treibt? Fragen über Fragen über Fragen.

Erathosti schrieb:
Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Ist aber nur mein Bauchgefühl ;).
Konsum kann man sehr gut im Abwasser nachweißen. Umfragen oder beschlagnahmte Menge sind maximal nur Anhaltspunkte.
 
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DaDare schrieb:
Es ist auch eine starke Abwägung, was man höher bewertet. Das Wohl oder die Freiheit des Individuums?
Das wohl der vielen überwiegt das Wohl des einzelnen.

Daher seh ich es als absolut falsch an, einzelne Maßregeln zu wollen nur um seine eigenen Ansichten durchzusetzen.
 
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@DaDare
Ich habe den Beitrag "geliked", da das genau das Ziel ist. Zusammen leben auf freiheitlich demokratischer Grundlage.

Da niemand durch Legalisierungen geschädigt wird außer evtl. der Konsument sich selber, passt das wunderbar dazu.

Aktuell haben wir ja in der Illegalität die ganzen Probleme seit 100 Jahren.
Dazu kommt noch Alkohol (in der jetztigen verharmlosten fast komplett unregulierten Form), welcher tatsächlich auch auf der Arbeit verbreitet war - das ist besser geworden. Und bestimnte Arbeitstellen bedingen bestimmte Voraussetzungen - da haben Drogen inklusive Alkohol nicht zu suchen. Da braucht es aber kein generelles Verbot!
 
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