Artikel-Update: Schon kurz nach Veröffentlichung des Tests im August gab Sapphire gegenüber der Redaktion zu verstehen, die Testergebnisse bezüglich Temperatur- und Geräuschentwicklung nicht nachvollziehen zu können. Das ist grundsätzlich nicht unüblich, denn ComputerBase testet Grafikkarten unter Dauerlast in einem geschlossenen Gehäuse. Aber Zweifel blieben.
Die Redaktion hat daraufhin ein weiteres Muster frisch aus der Produktion erhalten, das in der Tat bessere Messwerte erzielte. Warum die Ergebnisse abwichen, konnte Sapphire nicht sagen, allerdings gab es einen Hinweis. Doch weitere Testergebnisse mussten her.
Der Systemintegrator
Mifcom stellte zu diesem Zweck eine dritte Karte aus dem Handel zur Verfügung, die tatsächlich abermals Ergebnisse lieferte, die mit denen der zweiten Karte von Sapphire vergleichbar waren.
Macht ein Gummiblock den Unterschied?
Optisch gab es auf den ersten Blick erneut keinerlei Unterschiede zwischen den drei Grafikkarten und auch das BIOS war gleich. Aber es gibt einen Unterschied: Das erste Testexemplar von Sapphire trug direkt neben der GPU einen kleinen Gummiblock, der direkten Kontakt zwischen dem PCB und dem Kühler hergestellt hat. Bei den zwei neueren Mustern fehlte er.
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Nachdem der Puffer auf bei dem ersten Muster entfernt und neue Wärmeleitpaste aufgetragen wurde, zeigte dann auch die erste Karte bessere Ergebnissen. Der Puffer könnte beim ersten Modell also dafür gesorgt haben, dass der Anpressdruck des Kühlers niedriger ausfiel. Gesichert ist das allerdings nicht, weil sein Entfernen mit dem Auftragen neuer Wärmeleitpaste einherging und damit auch andere Parameter verändert wurden.
Weil beide neuen Muster bessere Ergebnisse in Bezug auf die Kühlung zeigten, hat ComputerBase die betroffenen Messwerte und Textpassagen mit den Ergebnissen der von Mifcom zur Verfügung gestellten Karte ersetzt beziehungsweise angepasst.