Rückkehr zur Kernenergie

Wie steht ihr zum Thema Kernenergie?

  • Der Atomausstieg ist falsch, es sollten stattdessen neue und sichere Kernkraftwerke gebaut werden

    Stimmen: 108 45,8%
  • Der Atomausstieg ist falsch, man sollte aber nur noch alte AKWs nutzen, keine neuen bauen

    Stimmen: 12 5,1%
  • Der Atomausstieg ist richtig, im Jahr 2022 sollte wir vollständig unabhängig davon sein

    Stimmen: 80 33,9%
  • Der Atomausstieg ist richtig, wir sollten aber bereits in diesem Jahr aus der Kernenergie aussteigen

    Stimmen: 36 15,3%

  • Umfrageteilnehmer
    236
Allerdings bringt es nichts, wenn Deutschland seine Atomkraftwerke abbaut, ohne die Garantie, das andere Länder das auch tun. Und diese Garantie erhält man nur durch Krieg und Besetzung widerspenstiger Länder, oder durch Regelungen überstaatlicher Organisationen. Aber selbst wenn innerhalb der EU kein Land mehr Atomkraftwerke baut,was machen dann die Chinesen? Die pfeifen auf die Umwelt. Atomkraftwerke sind keine nationalstaatlichen Probleme, sondern solche, die große Weltteile betreffen und damit globale Probleme. Es müsste eine Art globale Union geben, an deren Vorschriften sich jedes Land hält. Das ist im Prinzip so utopisch, dass man Atomkraftwerke nur dann abschaffen kann, wenn man den kurzfristig und egoistisch denkenen Regenten dieser Welt eine Technologie bietet, die nicht nur langfristig, sondern auch kurzfristig Vorteile gegenüber der Atomenergie bietet. Aber im Bereich kurzfristiger Vorteile sind Atomkraftwerke im Moment unschlagbar.
 
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Wenn aber einer den ersten Schritt wagt und es funktioniert, sehen das die anderen Länder und ziehen eventuell nach. Und die kurzfristigen Vorteile für uns heute, sind die langwierigen Nachteile für die Generationen nach uns.
 
Dexter1997 schrieb:
Allerdings bringt es nichts, wenn Deutschland seine Atomkraftwerke abbaut, ohne die Garantie, das andere Länder das auch tun.
Also halte ich an Dingen fest, von denen ich weiß, dass sie falsch sind und schädlich, nur weil andere es auch tun? Oder beginne einen Krieg? Was ist das den bitte für eine krude Logik?
 
Mustis schrieb:
Also halte ich an Dingen fest, von denen ich weiß, dass sie falsch sind und schädlich, nur weil andere es auch tun? Oder beginne einen Krieg? Was ist das den bitte für eine krude Logik?
Das ist nicht krude, das ist Realpolitik. Die Möglichkeit des Krieges habe ich nicht genannt, weil ich seine Notwendigkeit betonen wollte, sondern um zu Schildern, was notwendig wäre, wollte man das Atomstromproblem unter den heutigen Bedingungen lösen. Damit wollte ich zeigen, dass es ein Sinnlosunterfangen ist, Atomkraftwerke in Deutschland unter den derzeitigen politischen und technologischen Bedingungen stillzulegen. Es würde uns nur Probleme bereiten, und andere Länder dazu motivieren, Atomkraftwerke zu bauen, um uns Strom teuer zu verkaufen, da regenerative Energiequellen nicht in der Lage sind ein Land autark zu machen. Alles andere ist idealistisches, pseudomoralisches Gequatsche, dass guter Realpolitik nicht gerecht wird, um es mal derb auszudrücken.

Die einzige Möglichkeit, den Großteil dieser Erde dazu zu bringen, vom Atomstrom wegzukommen, ist, eine Technologie zu entwickeln, die auch kurzstreckentechnisch wirtschaftlich besser ist. Oder wir müssen auf einen großen Knall warten. Menschen lernen bekanntlich auch durch Schmerz. Aber mit moralischen Reden wird sich kein Regent umstimmen lassen, siehe China und Indien.
 
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Auch das bleibt Unsinn. Realpolitisch kann Deutschland ohne Stromimport und ohne AKWs seinen Grundlaststrom decken. Natürlich Bedarf es dabei noch an Ausbau der Infrastruktur, sowas ist nicht von heute auf Morgen aus dem Boden gestampft. Und selbst wenn es Strom importieren müsste, so muss das noch lange nicht Atomstrom sein. Nicht mal Strom von Atommächten.
 
Fragt sich nur, wie teuer der Spaß werden würde. Und abgesehen davon wäre das ein Mammutprojekt. Das kriegt man nicht bis 2022 hin. Hinzu kommt, daß auch die sog. erneuerbaren Energiequellen ebenfalls schädlich für die Umwelt sein können, wenn auch nicht mit fatalen, langfristigen Folgen. Solarzellen sondern schädliche Stoffe ab. Windkrafträder verursachen Elektrosmog, der ebenfalls die Umwelt schädigt. Fahr mal mit einem alten Km/h-Messer am Fahrrad an so einem Ding vorbei, du hast einen heftigen Zeigerausschlag. Abgesehen von den toten Vögeln und von den gerodeten Wäldern und der verschandelten Landschaft. Und der Strom würde definitiv für den Ottonormalverbraucher teurer werden.

Und dann hast du immernoch das Problem, das andere Länder nicht so idealistisch sind und sich freuen, wenn sie überhaupt Strom produzieren können. Da wird man immer noch viele Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke bewundern können. Deswegen macht es keinen Sinn, sich nur darüber zu unterhalten, was der Nationalstaat machen könnte, solange andere nicht mitziehen. Und sie werden nicht mitziehen. Auch in 30 Jahren nicht.
 
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@Dexter
Vielleicht updates Du Deinen Wissensstand zum Thema Atomausstieg in Europa/der Welt über Wikipedia.

Dort steht z. Bsp. auch
Eine Analyse des Handelsblatts kam 2015 zu dem Schluss, dass Atomkraft "die wahrscheinlich größte und schlechteste Investition in der Geschichte der Bundesrepublik" war.

Dexter schrieb:
Damit wollte ich zeigen, dass es ein Sinnlosunterfangen ist, Atomkraftwerke in Deutschland unter den derzeitigen politischen und technologischen Bedingungen stillzulegen. Es würde uns nur Probleme bereiten, und andere Länder dazu motivieren, Atomkraftwerke zu bauen, um uns Strom teuer zu verkaufen, da regenerative Energiequellen nicht in der Lage sind ein Land autark zu machen..
Oha, welche europäische Länder sollen denn das unter Beachtung meines obigen links zu den geplanten Atomausstiegen und der Nettostromexporte in Deutschlands Nachbarländer sein?

Realpolitik ist übrigens, auch mal Vorreiter zu sein.
Natürlich hätte man die Energiewende viel besser managen können/müssen.
Aber wir haben nun einmal nur diese gewählten Politiker. Welche deutschen Parteien sind denn für einen Atomausbau/Rückzug vom Atomausstieg?
 
@Dexter1997 Das sind alles valide Punkte, die ich auch gar nicht in Abrede stelle. Ich habe extra betont, dass jede Energieerzeugung ihre Probleme hat. Nur keines ist so eklatant langwierig, unberechenbar und gefährlich wie Atomstrom. Wie oft muss man das eigentlich betonnen oder ist so manchem die Gefahr und die langfristigen Folgen wirklich so unbekannt?
Dexter1997 schrieb:
Deswegen macht es keinen Sinn, sich nur darüber zu unterhalten, was der Nationalstaat machen könnte, solange andere nicht mitziehen. Und sie werden nicht mitziehen. Auch in 30 Jahren nicht.
Doch macht es! Weil irgendwer halt mal anfangen muss! Dein Argument ist ein Totschlagargument und würde man ihm Folgen, wären Rhein, Elbe und Co noch immer tote Kloaken und unsere Luft ohne Schutz kaum noch zum Atmen geeignet. Und der Strom mag für den Bürger teurer werden, die Folgen eines nicht sicheren Endlagers oder ein Gau sind insbesondere in einem dicht besiedelten Gebiet wie Deutschland höchstwahrscheinlich garr nicht mehr bezifferbar von ihren Kosten her. Und das zahlt so oder so auch der Bürger. Auch das sollte man nicht vergessen: Viele der Atommächte wie China, den USA etc. pp sind nicht annähernd so dicht besiedelt wie Deutschland.
 
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Eine Analyse des Handelsblatts kam 2015 zu dem Schluss, dass Atomkraft "die wahrscheinlich größte und schlechteste Investition in der Geschichte der Bundesrepublik" war."

Das heilige Handelsblatt hat gesprochen. Das widerlegt natürlich alles.

"Oha, welche europäische Länder sollen denn das unter Beachtung meines obigen links zu den geplanten Atomausstiegen und der Nettostromexporte in Deutschlands Nachbarländer sein?"

Polen zum Beispiel.

Mal schauen wie das wird, vlt. kann man optimistisch sein, und das Atomstromproblem wird zu meinen Lebzeiten noch gelöst. Aber zurzeit sieht es meiner Meinung nach eher düster aus.
 
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Muss man das belegen? Das ist offenkundig. Du hast die Ursachen dafür selbst genannt (Mangelnder Wille, Mangelnde Infrastruktur, steigende Kosten die den Bürger sauer machen usw.)
 
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Das sind keine Fakten, die zwingend dafür sprechen, dass es nicht ohne geht und schon gar nicht dafür, dass man ohne sollte. Mangelnde Infrastruktur hat man zu Beginn einer Änderung immer, mangelnder Wille ist kein Argument und sollte es niemals sein und die Kosten allein sind bei einem so wichtigem Thema ebenso kein echtes Argument. Zumal die Kosten von Atomstrom sowieso höher sind. DIe Kosten sind also ein Argument gegen Atomkraft und nicht dafür. Außer man ist Energielieferant und muss sich um die Lagerung auf Jahrtausende keine Gedanken machen.

Aber gut, die Diskussion ist hiermit zu Ende, den wer Totschlagargumente wie du bringt, hat offenkundig keine echten Argumente und Fakten mehr.
 
Und genau hier muss ich aussteigen. Ich müsste mich sehr tief mit der Thematik beschäftigen, um sagen zu können, welchen Aufwand es erfordert, dreckige Stromerzeugungstechnologien durch erneuerbare Energien zu ersetzen, und ob das heute schon sinnvoll ist. Bis dahin habe ich nur mein Bauchgefühl, dass manchmal etwas schwarzmalerisch ist, und mir sagt, dass die erneuerbaren Energien (noch) kein vollwertiger Ersatz für das Althergebrachte sein können. Aber Bauchgefühle haben in einer wissenschaftlich fundierten Diskussion nichts verloren, deswegen steige ich aus, bevor ich mich mit meinem Unwissen blamiere. Vielen Dank für die interessante Diskussion bisher!
 
@Dexter
Das Handelsblatt ist sicherlich nicht heilig, aber wohl unverdächtiger als eine Analyse des Atomkraftwerksverein oder des Vereins für erneuerbare Energien. ;)

So, also unsere Lieblingsnachbarn, die Polen, werden Deutschland mit Atomstrom versorgen.
Wie viele Atomkraftwerke hat Polen?
Wikipedia schrieb:
Im Januar 2014 konkretisierte das polnische Wirtschaftsministerium die Einstiegspläne: Demnach soll 2024 das erste Kernkraftwerk Elektrizität produzieren, der Bau eines zweiten 2035 abgeschlossen sein.
Wie kommt der Strom in Deutschlands Westen und Süden?
Wie viele Atomkraftwerke muss Polen für die Grundversorgung Deutschlands dann noch bauen?
Die 2 geplanten sind ja für die Eigenversorgung Polens gedacht und auch dort im Land nicht protestlos geblieben.
wikipedia schrieb:
Die Kosten pro Meiler werden inzwischen auf ca. 12 bis 14 Mrd. Euro geschätzt.
Bestimmt ohne Rückbaukosten und auch noch ohne Endlagerstätte.
Wikipedia schrieb:
Die Baupläne werden betrieben vom polnischen Energiekonzern Polska Grupa Energetyczna (PGE). Das Unternehmen war ebenso am geplanten litauischen Kernkraftwerk Visaginas beteiligt, stieg aber im Dezember 2011 aus dem Projekt aus. Nach einem Bürgerentscheid im Oktober 2012, bei dem sich 63 Prozent gegen den Bau von Atomkraftwerken in Litauen aussprachen, wurde das litauische Projekt komplett aufgegeben. In einem Bürgerentscheid in den möglicherweise vom Bau eines Kernkraftwerks betroffenen polnischen Ostseekommunen lehnten im Februar 2012 rund 95 Prozent einen Bau ab. Die polnische Regierung hält dennoch weiter an einem Atomprogramm fest; eine endgültige Entscheidung über den Standort des ersten polnischen Kernkraftwerkes war für 2017 oder 2018 geplant.[83]

Der Termin für die Inbetriebnahme eines ersten AKWs wurde im Jahr 2018 um 14 Jahre auf 2040 verschoben.
Ich habe mir erlaubt, den letzten Satz des Wikipedia-Artikels fett zu markieren.


2040 soll also das erste Atomkraftwerk Polens in Betrieb gehen.
Ist dann die PIS noch an der Macht?
Wann rechnest Du also mit dem ersten Atomkraftwerk in Polen für den deutschen Bedarf?
Kann die polnische Energiewirtschaft das überhaupt stemmen?

Ich kann Deinen Überlegungen somit kaum Praxisbezug bestätigen.
 
Dann muss ich mir, zumindest in diesem Punkt eingestehen, dass ich im Unrecht lag. Auch wenn ich es hasse, mir sowas einzugestehen. Aber gut, du hast mich nunmal argumentativ geschlagen (ohne Ironie).
 
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Mustis schrieb:
PS: Der verlinkte Bericht erklärt die Energiepolitik keineswegs für gescheitert oder gar für falsch. Er zeigt nur auf, dass es teils nicht so schnell geht, wie gewünscht und das die selbst gesteckten (!) Ziele nicht alle erreicht werden. Deine Interpretation daraus ist einzig deiner bereits gefassten Meinung geschuldet und dem Bericht objektiv so nicht zu entnehmen.

Da hast du den Bericht offensichtlich nicht verstanden. Die Erreichung der Zielmarken sind derart schlecht, dass man sehr wohl von einem Scheitern sprechen muss. Das ganze Unterfangen ist eine Milliardenverschwendung sondergleichen. Wirtschaftlichkeit / Wettbewerbsfähigkeit sind katastrophal, was nichts anderes bedeutet als das den nicht-Ökoprofiteur-Normalbürgern 100derte Milliarden an Kosten entstehen.
Nach einer Studie vom Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomik 520.000.000.000 € (!!!) bis 2025:
http://www.insm.de/insm/Presse/Pressemeldungen/Pressemeldung-Studie-EEG.html

Ist den Grünideologen aber vermutlich egal, so wie der Strom aus der Steckdose kommt, kommt das Geld aus der Druckerpresse.

Das Problem mit den Endlagern wird ja genauso wie das angebliche Problem des CO2 Ausstosses von den Öko-Abzockern vorgeschoben um durch Dämonisierung von Atom / Kohlestrom eine gesellschaftliche Legitimation zum Abkassieren (auf Kosten des Normalbürgers) durch ihre eigentlich nicht wettbwerbfähigen Stromerzeugung zu erreichen.
Wieviel Platz wird durch AKWs und Endlager unbrauchbar gemacht, welche immerhin gewährleisten dass wir hier zuverlässig und bezahlbaren Strom beziehen können?
Wieviel Platz wird durch 10.000sende (!!!) von Windradmonstern, für die man übrigens auch noch hunderte von Pumpspeicherseen bräuchte, damit die Energie überhaupt nutzbar ist, verbraucht? Da wird quadratkilometerweit unberührte Natur in Industriegebiete umgewandelt, das stört die Grünideologen aber auf einmal nicht und zeigt somit ihre Doppelmoral (denen gehts auch nur ums Geld).
 
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Ich glaube nicht, dass Grüne dort eine Doppelmoral haben, sondern dass sie, wie ihr Name schon sagt, einfach grün hinter den Ohren sind, und die Folgen ihrer eigenen Politik nicht kennen. Ich durfte mich schon oft mit Grün_Innen und _Außen beschäftigen. Die sind meist nicht bösartig, sondern einfach nur gutgläubig und nicht besonders helle. Sei es die Flüchtlingskrise, sei es die Energiepolitik, sei es sonstwas.
 
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Schaut euch mal die meidalen Ergüsse VOR dem deutschen AtomEINSTIEG an ... im Grunde ist "sauber(er)" das einzige wirklich brauchbare Argument für AKW's gewesen ... naja, "sauber" sind sie nur im Bezug auf den direkten CO2-Ausstoss im Betrieb ... den Rest sah der Bürger damals nicht.

Den Energieerzeugern, die bis dahin ausschließlich auf Gas und kohle gesetzt hatten, war die Atomkraft aber schlicht zu teuer ... was eine sehr starke Vergesellschaftlichung" der Kosten zu Folge hatte (die ersten in DE gebauten Reaktoren arbeiteten nichtmal kostendeckend ... profitabel war daran nur ein Teil der Subventionen).

Ohne Subventionen und die anfangs KOMPLETTE Übernahme sämtlicher Folgekosten durch den Staat/Steuerzahler hätte Deutschland den Atomeinstieg nicht gewagt ... denn wie das Handelsblatt schon schrieb ... eigentlich war das die bisher schlechteste Investition der Geschichte.

Damals musste die "Ökolobby" hart für den "saubereren" Atomstrom kämpfen ... und am Ende schienen sich nicht ganz wenige auch drüber zu freuen ... was sind schon ein paar Jahrtausende vor sich hin strahlende Endlager in ehemaligen Bergwerken gegen einen Braunkohle-Schmierfilm auf allem und jedem?

Die Subventionen sind lange geblieben ... und Sie machen Atomstrom auch so billig.

Da war der Austieg von politischer Seite tatsächlich das falsche ... man hätte einfach nur der Energieindustrie sämtliche Kosten aufs Auge drücken müssen ... und schon wäre Atomstrom nicht mehr wettbewerbsfäig, denn entweder hätte man die Kosten auf den kunden umgelegt (der hätte dann gezielt nach "Strom ohne Atom" gesucht, wie einige das heute auch tun) ... oder man hätte sich erst garnicht auf diesen Wahnsinn eingelassen (von Anbieterseite) ... ebenfalls mit dem Argument der Unwirtschaftlichkeit bei Berücksichtigung der GESAMTEN Betriebs- und Folgekosten.
AKW's sind allenfalls Nullnummern ... in Anbetracht der horenden Folgekosten sogar ein wirklich heftiges Verlustgeschäft.
 
Quetzalkoatlus schrieb:
Nach einer Studie vom Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomik 520.000.000.000 € (!!!) bis 2025:
Das entspricht ca. 700€ im Jahr Pro Kopf und Jahr, davon ausgehend, dass man ab 2016 rechnet, was aus deinem link leider nicht hervorgeht. Dort wird nämlich der Endpunkt benannt, nicht aber der Beginn, was dich dennoch nicht anficht, diese Zahl ohne weiteres zu missbrauchen für deine Propaganda und Verschwörungstheorie.

Sieht auf einmal gar nicht mehr so brutal aus gell? Meinst du allen ernstes mit solchen Angstmacherdarstellungen und vermeintlichen Horrorzahlen kannst du was beweisen? Du bist ja nicht mal in der Lage die Zahlen in Relation zum Zeitraum zu setzen, geschweige den zu berücksichtigen, dass sich neben den Privatmenschen h die Wirtschaft an den Kosten in Form Der EEG beteiligen und somit die Pro kopf Belastung weiter sinkt und zwar massiv. Wer so einfache Zusammenhänge nicht begreift, will allen ernstes eine halbwegs fundierte Meinung zum Thema Endlagerproblematik haben? Weiterhin hast du außer den Kosten kein valides Argument. im Gegensatz dazu spielst du die gefahren der Endlagerung herunter und begreifst nicht im gerinsgten die Gefahren und Problematiken dahinter, nein du erklärst es noch zu einer Verschwörung, die dem abkassieren dient (wer genau kassiert hier eigentlich ab? Das bleibst du auch schuldig.)! Das es nach Jahrzehnten der AKWs noch immer keine Lösung für die Endlagerung gibt, weltweit wohlgemerkt, was die Problematik unterstreichen sollte, begreifst du nicht im geringsten.
 
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Quetzalkoatlus schrieb:
Nach einer Studie vom Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomik 520.000.000.000 € (!!!) bis 2025:
http://www.insm.de/insm/Presse/Pressemeldungen/Pressemeldung-Studie-EEG.html
Rechnet man noch die bisher geflossenen Subventionen für Atomkraft hinzu, dann kommt man schon fast auf eine Billion. Allein bis zum Austieg werden uns die bestehenden AKW's wohl noch gut 100 Mrd. kosten.
Und die Kosten für tausend (und mehr) jahre Lagerung in bisher nicht gefundenen "sicheren" Lagerstätten sind da noch nicht mit drin ... eigentlich sind auch das reine Kosten des Atomzeitalters.

Ich habe keine genauen Zahlen, aber ich glaube der treffendste Begriff für die vom Institut für Wettbewerbsökonomik angegebene Summe ist wohl "Peanuts" ... zumindest im Vergleich zu den tatsächlichen Kosten der Atomkraft (die wir heute noch nicht überblicken können).
Wir nutzen AKW's seit knapp 60 jahren ... und schon das erste Kilowatt aus einem AKW verursachte Kosten für mehrere tausend Jahre.
Atomkraft ist finanzieller blödsinn ... und damit ist auch jede Lobhudelei unserer Wirtschaftsverbände nichts anderes. Denen geht es ausschließlich um den konstanten flow von Energie und Geld, und diesem Ziel wird mMn viel zu oft und gerne jede Vernunft untergeordnet.
"Jetzt werde ich reich und nach mir die Sintflut" - eine absolute Verantwortungslosigkeit gegenüber den nächsten Generationen.
 
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