Rückkehr zur Kernenergie

Wie steht ihr zum Thema Kernenergie?

  • Der Atomausstieg ist falsch, es sollten stattdessen neue und sichere Kernkraftwerke gebaut werden

    Stimmen: 108 45,8%
  • Der Atomausstieg ist falsch, man sollte aber nur noch alte AKWs nutzen, keine neuen bauen

    Stimmen: 12 5,1%
  • Der Atomausstieg ist richtig, im Jahr 2022 sollte wir vollständig unabhängig davon sein

    Stimmen: 80 33,9%
  • Der Atomausstieg ist richtig, wir sollten aber bereits in diesem Jahr aus der Kernenergie aussteigen

    Stimmen: 36 15,3%

  • Umfrageteilnehmer
    236
Kommt es mir nur so vor, oder sind einige schon derart verstrahlt und blenden alles was gegen in den letzten Jahren definitiv gegen Atomkraft spricht aus?
@Quetzalkoatlus du hast anscheinen die Regeln des PuG noch nicht verstanden. Hier wird nicht ein alter Thread ausgebuddelt, um dann mit Polemik, Propaganda und VT-Argumente ständig eigene Thesen wieder zu käuen.
Quetzalkoatlus schrieb:
Dafür wurde der Physikunterricht gestrichen, damit die bloß nicht in der Lage sind die Märchen der Klima-Abzocker zu durchschauen.
Als Antwort auf Halbwertzeiten, ignorieren der Folgekosten und Gefahren hast du anscheinend in Naturwissenschaften nicht aufgepaßt.
Fakt ist, mit deinen kruden Ansichten hast dich für eine sachliche Diskussion selber disqualifiziert. Ich kann keinem Boardie zumuten dieses noch länger lesen zu müssen, deswegen wurden dir die Schreibrechte - für Halbwertzeit von Plutonium - in diesem Thread entzogen.
(Kann bei Bedarf auch auf weitere Themen angewendet werden.)
 
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phil. schrieb:
Kommt es mir nur so vor, oder sind einige schon derart verstrahlt und blenden alles was gegen in den letzten Jahren definitiv gegen Atomkraft spricht aus?
@Quetzalkoatlus du hast anscheinen die Regeln des PuG noch nicht verstanden. Hier wird nicht ein alter Thread ausgebuddelt, um dann mit Polemik, Propaganda und VT-Argumente ständig eigene Thesen wieder zu käuen.

Als Antwort auf Halbwertzeiten, ignorieren der Folgekosten und Gefahren hast du anscheinend in Naturwissenschaften nicht aufgepaßt.
Fakt ist, mit deinen kruden Ansichten hast dich für eine sachliche Diskussion selber disqualifiziert. Ich kann keinem Boardie zumuten dieses noch länger lesen zu müssen, deswegen wurden dir die Schreibrechte - für Halbwertzeit von Plutonium - in diesem Thread entzogen.
(Kann bei Bedarf auch auf weitere Themen angewendet werden.)

Das empfinde ich als einen illegitimen Eingriff in seine Rechte. Hast du ein Problem damit, wenn jemand Dinge äußerst, die du als "Verschwörungstheorie" (dieser Begriff wurde vom us-amerikanischen Geheimdienst kreiert, um Systemfeinde, besser mundtot machen zu können) abtust? Das spricht von einem kleingeistigen Verhalten. Aber gut, so ein Verhalten bin ich von dir gewohnt. Ich bin zwar verärgert, aber nicht überrascht.
 
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Dexter1997 schrieb:
Das empfinde ich als einen illegitimen Eingriff in seine Rechte
Darüber kann man sich trefflich streiten. Unstrittig ist hingegen, dass DU in die Rechte eines Moderators hier eingreifst, wenn du das öffentlich diskutieren willst.
Ich gehe davon aus, dass @phil. wohl schon per PN mit @Quetzalkoatlus drüber diskutiert ... ich kann mir jedenfalls nur schwer vorstellen, dass Letzterer da einfach mitspielen wird ... meine Meinung zu der Entscheidung habe ich mir hier genau dewegen auch verkniffen. Wenn ich was mit einem Mod klären will, dann schreibe ich ihn persönlich an.
Im Forum hat sowas nix zu suchen (höchstens im Feedback-Bereich unter "Lob und Kritik" ).

Zur Not vielleicht einfach nochmal in die Regeln für den Forenbereich hineinschauen ... irgendwo steht da auch was dazu, ob Moderations- oder Admin-Entscheidungen öffentlich diskutiert werden sollten.
 
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Ich kenne diese Regel. Aber wenn er seine "Macht missbraucht", und damit grob die Ordnung dieser Seite verletzt und sich somit außerhalb der Ordnung bewegt, sehe auch ich kein moralisches Problem darin, mich ebenfalls außerhalb der Ordnung zu bewegen, und ihn öffentlich zu kritisieren.
 
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Entschuldigt, dass ich hier wieder so reinplatze, aber wie ist die Meinung zu Tihange und Doel von den Leuten, die Kernkraft eher beforworten? Falls keine Schreibrechte vorhanden sind, dann PN an mich.

Panikmache und alles halb so schlimm oder sollte man dringslichst diese Kernkraftwerke abschalten? Regelmäßig liest man in den lokalen Medien über Abschaltung wegen einer Störung im nichtnuklearen hust Teil der Anlage sowie von Rissen im Reaktordruckbehälter. Und wie lange müsste man Brennstäbe nach Abschaltung weiterkühlen? Electrabel sollte schließlich den Zustand besser beurteilen können als die Aachener Nachrichten und die Grünen im Kreis Aachen. Apropos Grüne, habe hier mehrmals Werbung für eine Fahrraddemo gegen Tihange und Doel gesehen und in jedem 2. Geschäft hängen Plakate allgemein zu Tihange und Doel stoppen, seit bestimmt 3 Jahren. Vom Gefühl her wäre auch auch dafür, diese als Schrott geltenden Kernkraftwerke abzuschalten, wobei ich das nicht so beurteilen kann, wie Electrabel es sollte. Und ob es für die Gefährlichkeit ein Unterschied macht, ob diese Kernkraftwerke weiter Strom produzieren oder ob die abgeschaltet sind, aber trotzdem die Stäbe gekühlt werden müssen?
 
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@Dexter1997:
Ist Ok ... dank "Hausrecht" sitzt er aber prinzipiell am längeren Hebel ... und wenn er hier irgendwie als Autorität anerkannt werden möchte, dann darf er auch eigentlich nicht zulassen, dass seine Entscheidungen hier öffentlich diskutiert werden ... auch WENN er die Kritik nachvollziehen kann ...

@Banger:
Zu Tihange und Doel gibt es doch nur ein Urteil ... abschalten.

Aber da der Betreiber und das Gremium, welches in Belgien über Laufzeitverlängerungen zu entscheiden hat, in einem regen Personalaustausch stehen, wurde die Laufzeit kürzlich halt nochmal saftig verlängert.

Da kann man nur Kopfschütteln ... mMn ... ob wir in DE wohl die gleiche Form von "Korruption" haben?
 
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Natürlich setzte ich meine Macht als Moderator ein. Hier wurden einem Boardie Schreibrecht für diesen Thread entzogen, weil er sich nicht an die allgemeinen, wie auch PuG Regeln gehalten hat. Eine Erklärung wurde gegeben.
Das Problem 1 Regel, 10 Leser, 100 Meinungen und Auslegungen bleibt, steht aber nicht hier zur Diskussion.
Moderatoren dürfen Themen, Beiträge und sonstige Inhalte ändern, verschieben und löschen. Ihnen obliegt zudem die Definitionshoheit beim Auslegen der Regeln.
 
Banger schrieb:
ob es für die Gefährlichkeit ein Unterschied macht, ob diese Kernkraftwerke weiter Strom produzieren oder ob die abgeschaltet sind, aber trotzdem die Stäbe gekühlt werden müssen?
Es macht einen Unterschied ... für "ausgebrannte" Brennstäbe benötigen AKW's ohnehin "Abklingbecken", die natürlich genauso gekühlt und gesichert werden müssen, wie die eigentliche "Reaktorkammer" ...

Der Unterschied zwischen einem in Betrieb befindlichen, und einem abgeschalteten AKW besteht damit darin, dass letzteres eben keine Reaktorkammer mehr betreibt, sondern ausschließlich "Abklingbecken", in denen die Stäbe herabgekühlt werden, bis sie "kalt" genug sind für eine Lagerung OHNE Kühlung ... die benörtigte Energie für die Kühlung eines abgeschalteten Reaktors wird also weniger ... bei einem aktiven Reaktor ist dem nicht so, denn der Reaktorkern muss gekühlt werden und versorgt die Abklingbecken regelmäig mit "heißem" Müll.

Natürlich ist ein abgeschalteter Reaktor nicht gleich "unbedenklich" oder "energieneutral" ... die benötigte Energie sinkt aber von dem Tag an, wo das AKW, "vom Netz genommen wurde".
Allerdings ist der Energieaufwand für die Kühlung der Brennelemente (aktive und alte) nur ein kleiner Teil der Ausbeute solcher Anlagen ... für die Kühlung der alten Brennstäbe reicht wahrscheinlich die Restwärme der Stäbe in der Primärkammer.

Dennoch sollte man nicht denken, ein abgeschaltetes AKW sei irgendwie kurzfristig ungefährlicher als ein aktives ... je nach Sicherheitslevel des Betreibers ist ein inaktives Kraftwerk u.U. sogar gefährlicher.
 
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Die Anlagen werden aktuell von ihren Kosten gefressen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...-kommt-wohl-aus-kostengruenden-a-1216353.html

Es geht also nicht mehr rein um die Sicherheit sondern auch um die Wirtschaftlichkeit. Bei zu günstigen fossilen Brennstoffen wie Erdgas lohnt sich der extrem teure Bau eines neuen Kraftwerks oft nicht mehr. Das Thema erledigt sich also teilweise von ganz von alleine, gesteuert vom Kapitalismus.

Auf der anderen Seite muss man aber erkennen, dass damit auch die CO2 Wende nicht mehr zu erreichen ist. Wie im Artikel beschrieben müssten hohe Abgaben pro Tonne CO2 her, damit sich Alternativen wie Kernkraft wieder lohnen würden und helfen würden CO2 zu vermeiden.

Über die ganzen Sicherheitsaspekte will ich nicht sprechen. Das Thema wurde erst gründlich zerkaut.
 
DerOlf schrieb:

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Abkühlung in paar Tagen oder Wochen erledigt ist. Soweit ich weiß, wurde das Kernkraftwerf bei Greifswald abgerissen, aber es hat davor schon jahrelang kein Strom merh produziert. Dieses Kernkraftwerk in Mühlheim-Kärlich steht ja auch noch, obwohl es keinen Strom produziert.

Edit: Quetzalkoatlus muss dann wohl bei PN bleiben.
 
Hier gibt es einen Bericht zum Rückbau eines Atomkraftwerks:


Darin wird auch auf die Kühlung und die Zwischenlagerung eingegangen. 80° sind die Castoren warm und werden überwacht bis ein Endlager gefunden wurde. Wenn ich mir aber anschaue, dass jeder Ziegel auf Strahlung geprüft werden muss dann wird einem schnell klar mit welchen Kosten der Rückbau verbunden ist.

Es sind also nicht nur die Brennstäbe und deren Endlagerung ein Problem. Sondern jeder Nagel, Ziegel, etc. ein Problem.
 
In DE (und auch in vielen anderen Atomstaaten) sollen die Elemente ca. 5 Jahre abklingen bevor sie "weiterbearbeitet" werden ... durch fehlende Lösungen zur Zwischen- und Endlagerung verlängert sich diese Zeitspanne aber wohl überall.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abklingbecken#Lagerzeit

Ansonsten gilt natürlich, was @Lipovitan schreibt ... die Brennelemente sind lang nicht das einzige Problem. Im Grunde muss die ganze Anlage wie Atommüll behandelt werden ... eigentlich sogar der Baugrund, auf dem das AKW stand ... aber diese Kosten wird man wohl durch "kreative Grenzwertpolitik" zu umgehen versuchen.
 
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Atomkraftwerke sind mit der größte Irrsinn seit der Industrialisierung. Das ist wie ein Kredit, den wir aufnehmen und den kommende Generationen bezahlen dürfen. Ich bin politisch eher auf Seite von AFD, aber man muss glasklar sagen, dass die Abschaffung der AKW durch unsere Regierung eine wichtige, mutige und trotzdem richtige Entscheidung gewesen ist. Der Strompreis wird steigern, aber irgendwann wird die Rechnung ohnehin fällig und während der Rest der Welt weiterhin sich mit irgendwelchen Endlagern rumschlagen muss und weiterhin eine Armada strahlender AKW-Gebäude auf dem Land stehen hat, gibt es sowas bei uns nicht mehr. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen und selbst langfristig können nicht alle Folgen komplett eliminiert werden (Endlager), aber immerhin hört man auf mit dem Wahnsinn. In 20 Jahren sind AKWs in Deutschland Geschichte und da können wir tatsächlich stolz auf uns sein.
 
Ich bin gespaltener Meinung was Atomkraft angeht.
So wie es momentan läuft, geht es nicht. Tihange und Doel gehören komplett abgeschalten.
Wo liegt denn das Problem, an effizienterer und sicherer Nutzung des Brennmaterials ? Momentan wird das Uran verschwendet (0,7% vom Natururan wird genutzt)
Ich bin ehr für die schnellen Brüter, die zudem auch Plutonium fressen anstatt es als "Müll", den wir dann versuchen ewig zu lagern, dastehen zu lassen.
Ja für sichere Atomkraft, denn Kohle ist nun mal nicht besser, da wir sowieso schon ein Umwelt-Problem haben, und auch Kohlekraftwerke radioaktive Substanzen in die Luft schleudern.
Wir haben nunmal ein ganz großes Problem mit den Lobbys, sei es Auto oder Kohle, Erdöl oder sonstiges und der Strombedarf wächst stetig
 
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Und wo kommt das Plutonium so her, was die Reaktoren deiner Meinung nach nutzen sollen? und das Kohlekraftwerke nennenswerte Mengen radioaktive Substanzen freisetzen, die über das natürliche hinausgehen, hätte ich gern belegt. Moderne Kohlekraftwerke stoßen im übrigen kein CO2 mehr in die Atmosphäre aus, wenn man das nicht will. Zudem kann man durch Aufholzung aktiv dem CO2 Ausstoß entgegen wirken.
 
Man sollte allerdings die Tatsache, dass die CO²-Theorie eben nur eine Theorie ist, nicht unbeachtet lassen. Wir wissen nicht, ob der menschengemachte CO²-Ausstoß tatsächlich zu einer globalen Klimaerwärmung führt. Ich persönlich glaube daran nicht. Es ist richtig, daß wir heutzutage vermehrt Wetterextreme beobachten können. Doch die Ursache dieser Phänomene kann beispielsweise auch die Abholzung des tropischen Regenwaldes sein. Ich hörte mal eine Geschichte, nach der vor vielen Jahrunderten auch in Deutschland große Waldgebiete abgeholzt wurden. Wetterkatastrophen sollen die Folge gewesen sein. Leider kann ich die Quelle, die noch schwach in meiner Erinnerung verblieben ist, nicht mehr in den Untiefen des Internets finden. Vielleicht weiß ja einer mehr. Aber wie dem auch sei: Ich vermute, daß eher die massive Manipulation der natürlichen Umgebung in vielen Erdteilen die Ursache für die Entstehung vieler Wetterkatastrophen bildet, und nicht die Tatsache, daß wir heute mit Flugzeugen durch die Gegend reisen, oder daß Kühe auf ihren Wiesen einen fahren lassen.
 
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@Mustis
1. Es gibt genug Atomwaffen, welche so abgerüstet werden können. Russland machts vor würde ich mal sagen. Zumal ein schneller Brüter aus Uran-238 Plutonium erbrüten kann, welches dann mit einem schnellen Brenner zerspalten wird. Es bleiben dadurch weniger Abfallprodukte
2. Hier bitteschön. Es sei denn insgesamt 35.000 Tonnen pro Jahr sind für dich natürlich ?!
3. Allein der Tagebau/Bergbau der zum Kohleabbau nötig ist, schadet der Umwelt massiv.
Zitat Wikipedia:
In Deutschland betrug der durchschnittliche CO2-Ausstoß bei der Steinkohleverstromung im Jahr 2010 ca. 900 g/kWh und bei Braunkohleverstromung ca. 1160 g/kWh.

Uran hat nunmal eine wesentlich höhere Energiedichte und durch schnelle Brüter/schnelle Brenner lässt es sich ca. 100 fach so effektiv nutzen wie bisher
 
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Dexter1997 schrieb:
Man sollte allerdings die Tatsache, dass die CO²-Theorie eben nur eine Theorie ist, nicht unbeachtet lassen. Wir wissen nicht, ob der menschengemachte CO²-Ausstoß tatsächlich zu einer globalen Klimaerwärmung führt.
Falsch. Das ist ganz klar belegt. Zwar schwankt die Temperatur auf der Erde immer wieder, aber einen derart massiven Anstieg, der exakt mit der Industrialisierung zusammen fällt, gab es in der gesamten Erdgeschichte zuvor nicht. Die Abholzung der Regenwälder ist auch nichts anderes als die passive Erhöhung des CO2 Haushaltes der Atmosphäre. Den man vernichtet genau das, was CO2 bindet...

Hannibal Smith schrieb:
1. Es gibt genug Atomwaffen, welche so abgerüstet werden können. Russland machts vor würde ich mal sagen.
Richtig. Reicht aber nicht lange vor, den soviel Plutonium ist da nicht drin. Zudem ist dieses künstlich hergestellt worden. Und nun schaust du, aus was man es herstellt.

Hannibal Smith schrieb:
2. Hier bitteschön. Es sei denn insgesamt 35.000 Tonnen pro Jahr sind für dich natürlich ?!
Na sicher, oder meinst du es reichert wer die Kohle mit dem Uran/Thorium vor dem verbrennen an? Oo Zudem ist dies die weltweite Verteilung wodurch die örtliche Strahlenbelastung weit unter dem liegt, was man im Umkreis eines x-beliebigen AKWs hat..

Hannibal Smith schrieb:
3. Allein der Tagebau/Bergbau der zum Kohleabbau nötig ist, schadet der Umwelt massiv.
Richtig. Zum wiederholten Male betone ich, dass keine Energieerzeugung frei von negativen Effekten ist. Aber auch hier: Wo kommt bitte das Uran und Plutonium her, welches in AKWs benötigt wird? Aus BErgbau wie Kohle auch... und da es wesentlich seltener ist, muss ich weit mehr Abraum bewegen um auf die selbe Energiemenge zu kommen... Zudem ist der Prozess, dass Uran aus dem Gestein zu bekommen, zu reinigen und für AKWs aufzubereiten weit aus gefährlicher und aufwendiger (und damit energieaufwendiger) als bei Kohle. Hört doch mal bitte auf stets nur Teilaspekte eines Prozesses zu betrachten. Bis es von natürlichen Uran zum Brennstab im AKW reicht, muss ein riesiger Aufwand betrieben werden...

Hannibal Smith schrieb:
Uran hat nunmal eine wesentlich höhere Energiedichte und durch schnelle Brüter/schnelle Brenner lässt es sich ca. 100 fach so effektiv nutzen wie bisher
Auch das bestreitet keiner. Ändert aber nichts an der ungelösten Problematik der Endlagerung mit all ihren Risiken und Gefahren. Ein auslaufendes Endlager am falschen punkt kann das Trinkwasser in halb Deutschland auf Jahrtausende verseuchen. Ein Endlager, welches sich entzündet oder gar in eine Kettenreaktion gerät, weil durch Tektonik die Behälter beschädigt werden oder durch Wassereinbruch oder oder oder, kann ebenso riesige Landstriche Deutschlands auf Jahrtausende unbewohnbar machen. Das Risiko ist schlicht nicht kalkulierbar und die Folgen können absolut katastrophal sein. Warum muss ich sowas riskieren, wenn ich doch Alternativen habe, die weitaus weniger gefährlich sind und die ich weitaus besser abschätzen und kontrollieren kann? Nur damit der Strom heute (!) ein wenig billiger ist?
 
@Mustis
1. Das ist mir schon bewusst, aber die Atomwaffen sind nunmal da.

2. Naja ich verstehe unter natürlich das, was OHNE die Kohlekraftwerke durch Witterung etc freigesetzt wird. Also um einiges mehr. Klar 30k Tonnen sind wenig im Vergleich zu den ca. 300k Tonnen Atommüll durch AKWs, aber du hättest ja auch nur ein 100stel des Atommülls, wenn das Zeug effektive genutzt wird als es momentan der Fall ist.

3. Auch Uran kommt aus dem Bergbau das stimmt, kommt aber sehr häufig bei anderen Erzen vor, sodass du mehr als nur das Uran aus dem Berg holst.
Beim Tagebau bin ich mir allerdings nicht sicher, ob darauf geachtet wird, was da sonst noch so gefördert wird.

4. Klar weiterhin besteht die Problematik mit den Endlagern. Solltest du allerdings den Großteil des Plutoniums (was 25.000 Jahre Halbwertszeit hat) spalten können, dann hast du nur noch einen Rest an Spaltprodukten, die viel schneller abklingen.

EDIT: Zudem stellt Plutonium so ziemlich das größte Problem in der Endlagerung dar, aufgrund der extrem toxischen Substanz und der Strahlung + lange Halbwertszeit.

Ich möchte damit nicht sagen, dass Atomkraft wunderbar ist und es nichts besseres gibt, aber durch die effektivere Nutzung könnte sich das ganze wirtschaftlich rechnen, gleichzeitig zur Atomaren Abrüstung beitragen, den jetzigen Atommüll aufbrauchen und ein paar vergleichsweise kleine Reste hinterlassen und die Umwelt im Sinne des CO²-Ausstoßes entlasten.
Es muss etwas in Richtung 100% grünen Strom getan werden, dafür muss aber das Stromnetz überarbeitet werden und eine Lösung für langfristige, große und dauerhafte Energiespeicher gefunden werden. Bis dahin kann zwar Strom durch PV Anlagen oder Wind/Wasserkraftwerke eingespeist werden, trotzdem braucht es allerdings einen zuverlässige und immer einsatzbereite Energiequelle und das ist in meinen Augen das Kernkraftwerk - In einer speziellen Variante eben
 
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zu 1. Schau dir nochmal an, wie Plutonium entsteht. Dann verstehst du vll warum es keinen Sinn macht, die "klassischen" URan AKWs durch Leichtwasserreaktoren zu ersetzen sondern das ausschließlich nur ein parallelbetrieb sinnvoll ist.

Die Zerfallsprodukte von Plutonium sind genauso strahlend und an sich ist es nebensächlich ob die Halbwertszeit 25.000 Jahre beträgt oder sagen wir nur 5000 Jahre. Das zeug ist viel zu lange da und strahlt zu heftig. Punkt. Schau dir die Zerfallsketten an, du kannst den Atommüll nicht in ungefährliche Stoffe zerfallen lassen in AKWs. Man kann Atommüll also nicht aufbrauchen... Auch deshalb nicht, weil jede Menge belastetes Material allein durch die Reaktoren Gebäude und Maschinen etc. zurückbliebe. Große Teile davon sind derart belastet, dass man das auch nicht mehr als schwach oder mittelstark belasteten Müll durchgehen lassen kann. Diese Technik hinterlässt, egal wie man sie optimiert, immer jede Menge hochgiftigen (Plutonium ist ja nicht nur aufgrund seiner Strahlung hochgefährlich!) und hochstrahlenden Müll.
 
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