Berlinrider schrieb:
Fragt man sich warum die Hersteller nicht flächendeckend von Anfang an auf die großen BIOS Chips gesetzt haben...ach warte da war was...stimmt, können sie später neue Boards verkaufen.
Nach dem was ich gehört habe (z.B. bei Gamers Nexus), sind die 128MBit/16MB-BIOS-Chips wohl ein Industriestandard, nicht nur was PC-Mainboards angeht. Die werden in allen möglichen Anwendungen verwendet.
Die größeren Chips werden also wahrscheinlich einiges mehr kosten, wegen der wesentlich geringeren Stückzahl, in der sie hergestellt werden.
Auch wenn es sich vielleicht nur um 50 Cent oder einen Dollar pro Bauteil Unterschied handelt, geht das bei Millionenstückzahlen und den chronisch geringen Margen im PC-Markt doch schnell ans Eingemachte, für die Mainboardhersteller. Zumal die High-End-Boards, wo wahrscheinlich etwas mehr finanzieller Spielraum wäre, nur einen sehr geringen Anteil am Gesamtumsatz ausmachen.
Abgesehen davon, können ältere AM4-CPUs wohl auch gar nicht mit einem 32MB-BIOS umgehen. Damit würde man also die Kompatibilität in die andere Richtung kappen.
Ich halte es für falsch, immer direkt böse Absicht zu unterstellen. Natürlich sind das alles Unternehmen, die Geld verdienen wollen/müssen, aber in aller Regel gibt es nachvollziehbare Gründe, warum sie sowas machen, ohne fiese Tricks zu unterstellen.
Das selbe gilt für AMD und Intel, wenn sie darüber entscheiden, wie lange ein Chipsatz/Sockel mit neuen CPUs unterstützt wird.