[Sammelthread] Sind die Werte meiner SSD in Ordnung? (Teil VI)

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devgenc schrieb:
Na super, was soll der Mist, ich geb die SSD zurück.
Das würde ich auch Vorschlagen, denn eine Änderung der SSD die einen so großen Verlust an Performance verursacht ist einfach nicht zu akzeptieren, wir werden es aber wohl noch bei anderen SSDs sehen. Deshalb kann man solche SSDs eben auch schlicht nicht empfehlen.

Touchthesky schrieb:
p.s. hast du noch einen 2. PC da, ansonst kann du die SSD mal dort als 2. Platte anschliessen und nochmal Bench laufen lassen, ob die Werte genau so schlecht sind
Was soll das bringen? Die Werte werden da nicht großartig anders sein, denn wenn da was vom System bremsen würde, wären die Werte im Kompressionsbenchmark bei 100% Komprimierbarkeit ja nicht so hoch. Wenn er noch öfter bencht geht der Controller nur in den Recovery Mode und die Schreibrate wird noch schlechter.
 
Was sagt ihr zu den Werten?

Hier die infos: OCZ Vertex 2 Sata 2 120GB
Host Lesevorgänge: 7,50TB
Host Schreibvorgänge: 6,56TB
Eingeschaltet 916mal
Std Betrieb: 7907



Ich denke für eine Platte, die noch 16GB frei hat, ganz ok. Oder muss ich mir langsam Sorgen machen?

PC : AMD 955BE
Asrock 880g Pro 3 (SB: 850)
8GB Teamgroup Elite DDR 1333

Wenn meine neue SSD da ist, wird diese wohl in Laptop wandern. Bin Positiv überrascht wie gut sie sich hält
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Du wohl schon gesehen hast steht da: pciide=BAD, die SSD wird also im IDE und nicht im AHCI Modus betrieben. Bevor Du den SATA Modus um BIOS umstellst, musst Du aber vorher dafür sorgen, dass ein passender Treiber zum Bootzeitpunkt gestartet wird, sonst bootet Windows hinterher nicht mehr. Man kann dazu z.B. eine cmd.exe als Administrator starten und eingeben:

sc Config msahci Start = Boot

oder in der Registry HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\msahci den Wert Start auf 0 stellen oder
http://support.microsoft.com/kb/922976/de

Unter Windows 8 heisst der Microsoft AHCI Treiber nicht mehr msahci sondern storahci.

Die Werte sind im IDE Modus immer etwas schlechter, aber die Vertex2 ist ja noch eine alten SSD mit einem Sandforce der ersten Generation und der unterstützt eben nur SATA 3Gb/s (SATA II) und erreicht mit den nicht komprimierbaren Testdaten von AS-SSD eben bei weitem nicht die beworbenen Werte, vor allem schreibend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein System läuft seit nem halben Jahr, auch sehr zuverlässig. Habe meine "alte" M4 vom vorherigen Rechner übernommen, jedoch erscheinen mir die Zugriffszeiten arg lang. Was meint ihr?

Intel i5 3570k @ 4,2 Ghz
Asus P8Z77V-LX
Crucial M4 128 GB / etwa 50% belegt
 

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@ Dr.Death

Ist auf der SSD dein OS installiert? Wenn ja, kann da während der Messung schon mal was "reinfucken" und das Ergebnis verfälschen. Später noch mal probieren und vergleichen.
 
Mh... Win7 64Bit ist in der Tat auf der SSD installiert. Hab mal spaßeshalber alles in der Taskleiste geschlossen, was man schließen kann - dennoch haben sich die Werte kaum verändert. BIOS ist 2203, also up to date. Könnt es noch an nem älteren Chipsatztreiber liegen? Den hab ich noch nicht aktuell.

Edit:

Also ich hab mal die aktuellen Chipsatztreiber installiert, dadurch wurde die Zugriffszeit beim Lesen minimal besser, beim Schreiben ist nix passiert. Die FW der M4 ist 0309, die eigentlich in verschiedenen Foren gut weg kommt, obwohl sie nicht die neuste ist. Da könnte ich noch experimentieren, aber eigentlich nur ungern.
 

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Vergiss diese blöden Zugriffszeiten, die sagen überhaupt nichts aus, nur die 4k Werte sind von Bedeutung. AS-SSD misst die Zugriffszeiten bei SSD wie bei HDDs mit 512Byte Zugriffen. Moderne SSDs sind aber nicht auf 512Byte Zugriffe optimiert, sondern auf 4k Zugriffe. Deshalb korrelieren die Werte bei SSD ja praktisch auch überhaupt nicht.
 
Zugriffszeiten und 4k Werte hängen vor allem vom jeweiligen System und dessen Einstellungen ab.
 
Das ist zwar eine korrekte aber dennoch sehr allgemeine und daher letztlich unbefriedigende Aussage. Denn das fast neue System mit ausgereiftem z77 Chipsatz und aktuellem Bios und Treibern sollte IMO nicht der Flaschenhals sein, oder?

Aber gut, Hauptsache die SSD läuft noch lange. Schlecht sind die Werte ja auch nicht. THX so weit!
 
Deaktiviere mal alle C-States (C1E, C3, C6 etc.) und benche erneut. Bei der 840 Evo hat das im Test bei thessdreview folgenden Unterschied gemacht:



Wie Du siehst, sind gerade die 4k Werte und die Zugriffszeiten deutlich besser geworden, deshalb hatte ich ja auch geschrieben: "vom jeweiligen System und dessen Einstellungen ab. "
 
@ Holt

Meine neue SSD ist da, ich würd die Ergebnisse gerne mit dir teilen, weil wie du weißt war ich von der V300 mehr
als enttäuscht.

chilling_at_sunset-wide.jpgUnbenannt.JPG



Nie wieder Sandforce.

Ich hatte auch Email Kontakt mit Kingston gehabt. Und die hielten weiter an ihren Atto Bench Ergebnissen fest. Hab denen dann geschrieben eure Atto Benchs könnt ihr samt eurer SSD behalten. Daraufhin kam nichts mehr.
 
Das sieht doch gut aus. Für ein Notebook sind die schwachen 4k Werte in Ordnung, denn die gehen auf das Konto der Energiespareinstellungen, wie Du auch in den Beiträgen weiter oben und direkt über Deinem sehen kannst. Beim Notebook ist Energiesparen halt noch wichtiger und entsprechend aggressiv sind da die Einstellungen ab Werk, die man oft auch nicht mal im BIOS ändern kann.

Bei hardwareluxx.de ist die These aufgekommen, es läge ein FW Bug vor. Das kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, denn es ist ja nun einmal so, dass die bisher bei vielen SF verwendeten NAND wie die 25nm ONFI NANDs von IMFT oder die 24nm NANDs von Toshiba kaum noch verfügbar sind, weil die Produktion auf 20nm bzw. 19nm umgestellt wird/wurde. Daher müssen die Hersteller also zwangsläufig ihre Produkte ändern. Plextor hat schon die M6 mit dem 19nm statt 24nm Toshiba NAND der M5P angekündigt, Intel hat alle 25nm NAND SSD EOL gesetzt, von der 330/520 auf die 335/530er Reihe gewechselt und selbst die Enterprise DC SDC3700 (25nm) durch die DC S3500 mit 20nm NANDs ersetzt.

Wenn schon die NAND Hersteller selbst ihre SSD Modelle umstellen, wie sollen da Hersteller ohne eigenen NAND Fertigung die alten Modelle weiter so fertigen können?

Das nun aber Hersteller so einen Wechsel ohne jede Ankündigung vollziehen ist eine Schweinerei. Leider können sie das eben solange problemlos machen, wie auch die neue Version die Spezifikationen erfüllt, die sie veröffentlichen und da stehen bei den SF-SSD eben i.d.R. nur Wert von ATTO und IOMeter drin, die mit extrem komprimierbaren Daten ermittelt und mit fast allen NANDs auch noch erreicht werden. Deshalb kann man jetzt nur noch mehr den je davor warnen die Ergebnisse alter Benchmarks weiter als gültig anzusehen und einfach blind darauf zu vertrauen, dass auch die Modelle die jetzt plötzlich sehr günstig im Angebot sind, diese Performance erreichen. Das kann sein, wenn es Restposten der alten Modelle sind, garantiert ist es aber bei weitem nicht. Es kann auch einfach sein, dass der Hersteller den sowieso nötigen Wechsel der NANDs zum Umstieg auf billigere, aber eben deutlich langsamere NANDs nutzt, wie es KingFast mal versucht hat und Kingston es bei der V300 gemacht haben dürfte.

Aber selbst wenn ein Hersteller auch in der neuen Generation ähnliche NANDs wie vorher verwendet, so wird die SSD in der Praxis langsamer werden, denn der SF-2xxx unterstützt die neuen, schnelleren NAND Interfaces (ONFI 3.0 und Toggle 2.0) nicht, kann also die NANDs nicht so schnell ansteuern und somit die höheren Latenzen der neuen NANDs nicht kompensieren.
 
@ Holt

Achso ok Danke dir! Und danke für die Empfehlung nochmal. Bin echt zufrieden.

Ich hab 8GB Arbeitsspeier 1600 Mhz CL 9

Mit der Software soll es ja möglich sein, irgendwie nochma den Arbeitsspeicher mitzuverwenden? Lohnt sich das? Weil 8GB sind bei mir eh nie besetzt.
 
Das mit dem Arbeitsspeicher geht nur mit der Evo und der Pro, aber das bringt in meinen Augen sowieso nichts. Einmal verwendet Windows ungenutztes RAM sowieso schon als Plattencache und dann kostet die Verwaltung des Caches ja auch Performance, was man bei den entsprechenden Benchmarks in den Reviews ja teils auch deutlich sieht. Deshalb würde ich das Thema auch gleich vergessen, das brauchen nur Benchmarkfanatiker, die noch ein paar Punkte mehr haben wollen.
 
So hatte auch über ide laufen und es umgestellt:

as-ssd-bench OCZ-VERTEX2 ATA  15.08.2013 10-51-54.pngas-ssd-bench OCZ-VERTEX2 ATA  15.08.2013 11-53-08.png

An sich ist ja schon eine gute Steigerung, nur bei Seq. Schreiben hat es jetzt über 10MB verloren?!
Generell bin ich sehr zufrieden und der PC läuft jetzt echt super.

Wo ist der Unterschied zu ATTO, da sind die Werte doch etwas anders(besser/schneller)?!

atto.ocz.png
 
dikus23 schrieb:
An sich ist ja schon eine gute Steigerung, nur bei Seq. Schreiben hat es jetzt über 10MB verloren?!
Hast Du die beiden Benchmarkläufe relativ schnell hintereinander gemacht? Dann dürfte die SSD beim zweiten in den Recoverymodus gekommen sein. Lass die einige Stunden im Idle und wiederhole den Benchmark. Es könnten auch Systemzugriffe gestört haben, die Schreibrate bei 4k ist ja sogar höher als seq. und es ist Dein Systemlaufwerk, da können immer mal Zugriffe vom System passieren und das Ergebnis nach unten ziehen.
dikus23 schrieb:
Wo ist der Unterschied zu ATTO, da sind die Werte doch etwas anders(besser/schneller)?!
Das liegt an der Datenkompressio die das Sandforce Controller durchführt und daran, dass ATTO nur mit 00 als Testdaten bencht, also mit Daten die keine Informationen enthalten und daher extrem gut zu komprimieren sind, so dass am Ende praktisch nichts ins NAND geschrieben werden muss. AS-SSD verwendet Zufallszahlen als Testdaten, die lassen sich praktisch nicht komprimieren und ermittelt so die Wert, die anfallen wenn eben wirklich ins NAND geschrieben wird. Mache man den Kommpressionsbenchmark (unter Werkzeug) und dann siehst Du, was z.B. in der Mitte bei zu 50% komprimierbaren Daten für Transferraten rauskommen. Das wäre für Programme und dlls ein typischer Wert.

Beachte bitte, dass die Vertex2 recht ausfallfreudig sind, meine ist nach etwa 1½ Jahren auch plötzlich weg gewesen und die Daten sind dann i.d.R. unwiederbringlich verloren. Machen also regelmäßig ein Backup. Das ist sowieso bei allen wichtigen Daten immer Pflicht und sollte auf einem Medium passieren, welches in einem anderen Gehäuse steckt, etwas einer USB Platte, aber bei einer Vertex2 sollte man da besonders sorgsam sein.
 
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