Schließt Mindfactory?

DrFreaK666 schrieb:
DANKE!!! Das hab ich bislang noch nicht mitbekommen, hab mich aber gewundert, dass vieles bei MF nicht mehr verfügbar ist, keine DAMN! Deals mehr kommen, etc. Jetzt ist das Bild schlüssig.
Schade, sehr schade, das hätte ich nicht erwartet.
 
Ich bin seit 5 Jahren Partner von Mindfactory, als Reseller. Auch wenn ich mit 300.000€ jährlich zu den kleinen gehört habe. Dennoch wäre es auch für mich tatsächlich sehr heftig, und allem Anschein nach wird es auch so kommen. Meine letzte Großbestellung wurde storniert weil nicht lagernd. Heißt das auch Produkte die sonst Standard waren nicht mehr nachbestellt werden, bzw. Nicht mehr bestellt werden können weil die Sicherheiten fehlen. Seit ungefähr 1,5 Jahren sehe ich aus Erfahrung auf die Hardwarebranche schwere Zeiten zukommen. Vielen Konsumenten fehlt der Einblick in das ganze, die möchten möglichst billig, und qualitativ. 2 Dinge die sich nur schwer vereinen lassen. Daher ist ein ständiger Preiskampf vorhanden, der immer wieder Unternehmen in die Zahlungsunfähigkeit treibt. Der Aufwand in der Branche ist auch nicht zu verachten, gerade wenn man sich wie ich auf den Bau von Gaming PCs spezialisiert hat. Hier ist der Aufwand nicht zu verachten, und die Margen sind gering, das sehen viele einfach nicht. Aber die Wirtschaft ist im Moment einfach am Ende, die Leute haben kein Geld mehr, und wir werden in den kommenden Monate/Jahre noch sehr viele sehen die vom Markt verschwinden.
 
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Abe81 schrieb:
Was bedeutet diese drohende Schließung denn für Käufer - wie mich - die noch aktive Gewährleistung haben?
Auch dann, wenn der Verkäufer Insolvenz anmeldet, hast Du als Käufer grundsätzlich noch die gleichen Gewährleistungsrechte wie zuvor, jedoch kann die Durchsetzung dieser Rechte komplizierter bis unmöglich werden.

Im Insolvenzverfahren könntest Du Deine Ansprüche als Insolvenzforderung geltend mache, indem Du Deine Ansprüche beim Insolvenzverwalter anmelden musst, um ggf. eine Quote aus der Insolvenzmasse erhalten zu können.
 
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Eigentlich sehen die einsehbaren Bilanzen von 2021 und 2022 ganz ordentlich aus:
Eigenkapitalquote über 70%, Gewinn pro Jahr ca. 8 Millionen Euro.
 
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Dafür hat die Katastrophe in 2023 bis heute richtig reingehauen. Da nützt einen die 2 guten Jahre gar nichts.
 
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GOOFY71 schrieb:
Allerdings habe ich einen Kumpel der da arbeitet, der hatte noch nichts erzählt.
Ich weiß nicht in welcher Position dein Kumpel dort arbeitet, aber z.B. Lagerarbeiter werden das nicht als erste erfahren
 
Man sollte auch immer brav seine Steuern zahlen, sonst wird es ganz schnell ganz eng ;)
 
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Willst du damit andeuten, dass eine nicht beglichene Steuerlast das Problem ist, das mindfactory nun einholt? @FormatC
 
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Ich schweige :D

Sagen wir es mal so: man kann mit einem schleichenden Plattfuß unterwegs sein und wenn man dann über einen Nagel fährt, geht es plötzlich ganz schnell ;)
 
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Mindfactory insolvent? Wow - dabei werden die international immer als Referenz genommen - wo ich immer dachte Alternate sei der Größte neben Caseking.
 
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Froki schrieb:
Im Insolvenzverfahren könntest Du Deine Ansprüche als Insolvenzforderung geltend mache, indem Du Deine Ansprüche beim Insolvenzverwalter anmelden musst, um ggf. eine Quote aus der Insolvenzmasse erhalten zu können.
Wobei hier aber eher die Frage ist, ob sich das wirklich lohnt ;-).
Selbst wenn nach so einem Insolvenzverfahren, was sich ja in der Größenordnung locker über mehrere Jahre hinzieht, später noch eine zu verteilende Maße übrig bleibt, wird der Betrag erfahrungsgemäß so gering sein, dass man es auch gleich sein lassen kann...
Zumindest, wenn es nur um ein wenig Hardware geht. Für größere Partner mag das anders aussehen..
 
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Von mir aus sollen die zu machen. Stört mich nicht im geringsten. Ich habe da nur schlechte Erfahrungen gemacht. Geiz ist halt nicht immer geil. Wenn man auf guten Service steht bleibt einem eh nur andere Verkäufer zu wählen, denen das auch wichtig ist das Ihre Kunden zufrieden sind wenn es mal Probleme gibt.
 
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FormatC schrieb:
Man sollte auch immer brav seine Steuern zahlen, sonst wird es ganz schnell ganz eng ;)
Danke Igor, für diese erhellende Info. Blöd, wer das dann nicht abführt. ;)
 
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FormatC schrieb:
Man sollte auch immer brav seine Steuern zahlen, sonst wird es ganz schnell ganz eng ;)
Man kann in Deutschland besser jemanden umbringen, als Steuern zu hinterziehen. Scherz beiseite.
 
Drahminedum schrieb:
Eigentlich sehen die einsehbaren Bilanzen von 2021 und 2022 ganz ordentlich aus:
Eigenkapitalquote über 70%, Gewinn pro Jahr ca. 8 Millionen Euro.
3-4 Jahre alten Bilanzen sollte man kritisch hinterfragen in Bezug auf den aktuellen Stand. Da passiert so schnell so viel, dass das maximal als allgemeine Info herangezogen werden sollte. Man sieht aber sehr schön die geringen Margen in dem Geschäft. Wenn dann zB eine Betriebsprüfung kommt, welche Dinge von 20/21 moniert kann es interessant werden.

Ich bin mal gespannt ob Insolvenz oder einfach nur Geschäftsaufgabe oder gar nichts davon kommt. Hatte immer gerne dort bestellt. Gute Preise, gute Übersicht, gute Lieferungen.
 
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cyberpirate schrieb:
Ich habe da nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich leider auch.

Das war seinerzeit mein erster und letzter Einkauf bei Mindfactory.

Dennoch tun mir die Kunden und die Mitarbeiter leid, sollten sich die hier geäußerten Spekulationen als wahr herausstellen.
 
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Mindfactory war immer meine erste Anlaufstelle für Hardware kaufen. Es wäre schade wenn die dicht machen. Hab erst vor kurzem noch dort bestellt.
 
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Hab gerade erst gestern eine SSD, RAM und ein paar Lüfter dort bestellt.. Lieferung ist auch schon unterwegs.

Hatte mich aber auch schon gewundert, dass der mindstar ein paar Tage leer war, keine damn Deals mehr drin sind und allgemein der Shop recht leer aussieht.

Schade, aber warten wir mal ab.

Danke an die Insider für die Infos.
 
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