Abstract
Nach jahrelangem Einsatz von XPenology auf einem HP Microserver, dem Betrieb zweier Synology RS820+ in einem externen Rechenzentrum und dem
Test des QNAP TS-251D-2G, ziehe ich hier Vergleiche zu meinem ersten echten Synology-Gerät, welches ich auch vor Ort habe. Die Performance in einem multimedialen Heimnetzwerk wird untersucht.
Testumgebung
Das NAS wird in meinem Netzwerk mit verschiedenen Geräte kommunizieren:
- Wonzimmervirtualisierer (siehe unten)
- AppleTV 4K
- Laptops
- OnePlus 7pro Smartphone
Als Hauptgegenspieler steht mein Wohnzimmervirtualiserer mit folgenden Komponenten:
- CPU: AMD Ryzen 3950X
- CPU-Cooler: Noctua NH-D15
- Mainboard: Gigabyte X570 Aorus Ultra
- RAM: Samsung M391A2K43BB1-CTD (4x, 16GB, DDR4-2666, DIMM 288, ECC) @3400MHz
- Storage
- 2x 1 Tb Samsung 970 Evo Plus (NVMe)
- WD Green 120 GB SSD (SATA-III)
- GPU1: Sapphire RX580 Nitro+ 4GB
- GPU2: Gainward GeForce 8600GT
- 10 GBit Ethernet NIC: Asus XG-C100C
- PSU: Fractal Ion+ Plantinum 560 Watt
- Case: Be Quiet! Silent Base 801
- Ergänzt um 4 Noctua NF-A14 (vorne / unten rein, oben/hinten raus)
- Mainboard invertiert montiert
WAN-seitig verfüge ich über symmetrische 1
0 GBit/s über Glasfaser.
Zudem ziehe ich Vergleiche zum QNAP TS-251D-2G mit SSD-Cache- und 10Gbit-Ethernet- Erweiterungskarte. Als Bonus werde ich schauen, ob ein Zusammenspiel mit meinen externen Synologies möglich ist. Lässt sich vielleicht sogar ein High-Availability Verbund einrichten?
Testkriterien
Zunächst will ich die Installation und Einrichtung beschreiben. Hier werde ich vergleiche zu XPenology ziehen, über welches ich in meinem
Blog schon öfters berichtet habe - es gab da schon einige Probleme zu lösen - und zum QNAP TS-251D. welches ich bereits ausführlich testen durfte. Ich will sehen, ob Synology hier anwenderfreundliche Applikationen bereitstellt. Auf dem NAS werde ich folgendes realisieren:
- Backup von verschiedenen Laptops und PC
- Bereitstellen von Speicherplatz für Filme und Fotos, Dokumente und weiteres
- Zuspieler für TV / AppleTV 4K mit Dolby atmos / HD-Audio Material
- Gestaltet sich die Ersteinrichtung einfach?
- Ist eine flüssige Wiedergabe möglich?
- Läuft auch Plex oder Kodi. Gibt es eine eigene Alternative?
- Virtuelle Umgebung
- Reicht die Leistung für ein "Office"OS?
- Übernahme von Netzwerkaufgaben
- VPN-Server
- Wie performant ist die Verbindung? WAN-Seitig stehen 10GBit/s symmetrisch via Glasfaser zur Verfügung.
- Hoster einer kleinen Website, allenfalls mit Zertifikat von Let's Encrypt
- DHCP-Server
- Firewall und/oder pihole in Container
- Wie einfach lassen sich dem NAS Netzwerkaufgaben übertragen? Ist die Einrichtung gut dokumentiert?
- Ist High-Availability mit meinen externen Synologys möglich?
Anschliessend werde ich die Performance gezielt testen:
- Welche Datenraten sind via LAN möglich?
- Welche Datenraten sind nach aussen via WAN möglich?
- Laufen Videos ohne Ruckler und ohne Verzögerung?
- Wie schnell laufen Kopiervorgänge über das Netzwerk? Welchen Einfluss hat die RAID-Konfiguration? Was kann man mit Cache-Settings herausholen?
Im Alltagsbetrieb interessiert mich natürlich der Stromverbrauch und die Lautstärke. Ich werde den Gesamtverbrauch in verschiedenen Szenarien (idle, Daten kopieren, Streamen, Videowiedergabe) messen und vergleichen. Diese Messungen ergänze ich durch meinen subjektiven Eindruck der Lautstärke im Betrieb. Wäre das Gerät auch Wohnzimmertauglich?
Tester
Ich selbst bin nach einem Ausflug in die Arbeitswelt an die Universität zurückgekehrt und meistere dabei gerade die theoretische Kosmologie - die grossen Fragen, die das Universum betreffen: Wie entwickelt es sich? Wie verhält und verändert es sich? Wie ist es entstanden und aus was besteht es eigentlich? Viele spannende Fragen also, denen ich mit meinen 28 Lenzen in meinem Masterstudium nachgehen darf. Quantenfeldtheorie und Allgemeine Relativitätstheorie sind hierbei die grossen Standbeine, die ich mir aneigne. Experimente werden dabei entweder auf Satelliten oder in Supercomputern gemacht. Zum Glück verstehen die Fortran.
Das Universum ist meine Passion, so macht es mir nicht viel aus, mich mehr oder weniger den ganzen Tag damit zu beschäftigen. Falls ich mich aber doch mal mit eher irdischen Themen beschäftige sind dies in der Regel IT-Projekte. Sei es eben Synology auf einem HP-Server zum laufen zu bringen, auf einem ausgedienten Desktop-PC eine Sophos UTM einzurichten oder mir einen Wohnzimmervirtualisierer zusammenzuschustern und diesen zu optimieren und einzurichten. Bleibt nebst dem All und der IT immer noch etwas Zeit, so widme ich diese den musischen Künsten: Jazz, Funk, Fusion spiele ich seit rund 20 Jahren auf dem Saxophon - immer noch aktiv, zurzeit aber (nur) in
einer Band.
Motivation
Ich liebe es an Computern zu basteln und Probleme zu lösen und neue Dinge umzusetzen. Hier hätte ich eine neue spannende Spielwiese und könnte dabei Vergleiche zu mir alt-bekanntem ziehen. Zudem hat man als Student nicht gerade ein unbeschränktes Budget, so dass die zusätzliche Hardware mehr als willkommen wäre.
Danke für die Aufmerksamkeit. Viel Glück allen Bewerbern!