Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Tim Thomas und als 30-jähriger Softwareentwickler (B. Sc.) habe ich aktuell bereits ein großes Setup in meinem Homeoffice im Einsatz. Die derzeitige Ausstattung umfasst, wie am Ende dieser Ausführungen zu lesen, eine Synology-NAS, welche mir die letzten Jahre gute Dienste geleistet hat. Da die Systemanforderungen mit der Zeit stetig anstiegen, stand ich bereits vor der Herausforderung, das System zu aktualisieren. Das dafür selbst zusammengestellte unRAID – System konnte mich in Sachen der Nutzererfahrung und der Performance nicht restlos überzeugen. Ich kann Ihnen für den Test ein lauffähiges Vergleichssystem mit dazugehörigem Fachwissen bieten. Die Mechaniken zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit sind mir nicht fremd. Weiterhin können Fotoaufnahme mit Tiefenunschärfe (30mm F3.5) erstellt werden. Da die in dem Test angebotene DS918+ meine Konfiguration ideal aktualisieren und ich den praktischen Nutzen von SSD – Caching im Bereich der NAS Systeme gern selbst in Erfahrung bringen würde, möchte ich mich um diesen Lesertest bewerben.
Anwendungsszenario:
Die Grundlage für einen alltäglichen Anwendungsfall bilden meine derzeitigen Workflows im privaten und geschäftlichen Sektor. Das Review würde sich mit dem Thema beschäftigen, wie diese Prozesse von SSD – Caching profitieren und wie sich mein derzeitiges Setup im Vergleich schlägt. Weiterhin ließen sich neue Anwendungsfelder aufzeigen, die sich durch eine solche Mehrleistung ergeben. Um daraus einen messbaren Mehrwert zu erschließen, würde in dem Nutzertest jeweils zwei Aspekte je Anwendungsbereich isoliert und anhand eines standardisierten Testaufbau verglichen werden. Das Augenmerk läge dabei stets auf der neuen Caching – Technologie, da es derzeit auf Computerbase genügend synthetische Tests existieren, welche die Leistung von WD und Seagate HDDs gut zusammenfassen. In dem Lesertest würde ich, wenn gestattet auf diese Benchmarks verweisen.
Im beruflichen Sektor würde ich die Arbeitsprozesse als Softwareentwickler in den Vordergrund stellen. Projekte aus Microsofts Visual Studio sowie Apples Xcode werden derzeit zumeist lokal gespeichert und via Synology Sync auf das NAS bewegt. Der Grund hierfür ist, dass die vielen Einzeldateien das NAS bei jedem Build – Job, Speichervorgang oder dem initialen Laden an gewisse Grenzen führt und somit ein zügiges Arbeiten nicht möglich ist.
Hier könnte das SSD – Caching der IronWolf-SSDs Ihre Stärken voll Ausspielen und der Performancezuwachs durch die schnelleren Seagate IronWolf-HDDs einen stetigen Datenfluss sicherstellen. Der Testaufbau wäre eine Demo – Applikation mit einer hohen Anzahl an kleineren Asset (Objekte), die dann in den oben benannten Szenarien verarbeitet wird.
In Zeiten von Covid-19, wo Homeoffice für viele Menschen zur Pflicht geworden ist, wäre es interessant, ob der Workflow selbst bei einer Auslastung der Synology - NAS durch mehrere Clients stabil bleibt. Die Grundvoraussetzungen bringt meine derzeitige Ausstattung mit und die Rahmenbedingungen für den Test wären beispielsweise der Abruf bzw. die Bearbeitung mehrerer Projekte (Bild, Video oder Apps) simultan bei gleichzeitiger Hardware - Transkodierung.
Das zweite Anwendungsgebiet wäre das private Leben, welches aus den meist audiovisuellen Themen besteht. Die Aufnahmen meiner Olympus DSLM, der beiden Smartphones sowie einer DJI Mavic Mini – Drohne müssen gespeichert und verarbeitet werden. Derzeit werden die Aufnahmen je nach Medium via Synology Photo Station synchronisiert oder mit einem Client – PC auf das NAS geschoben. Hier ergibt sich bereits eine der ersten Herausforderungen, die das SSD – Caching meistern könnte.
Hilft die Technologie, dass die Nutzbarkeit des NAS trotz der Auslastung von mehreren Datenstreams mit vielen einzelnen Dateien erhalten bleibt? Der daran anschließende Bearbeitungsprozess mit Adobe Photoshop, Premiere oder Apples Final Cut Pro X bietet eine gute Grundlage, um die Performance einer auf SSD – Cache basierten Lösung zu beurteilen.
Haben die IronWolf-SSDs die Performance, um größere Projekte direkt von dem NAS zu öffnen, bearbeiten und zu speichern? Bringt es eventuell einen Vorteil, die Technologie im Bereich der Transkodierung solcher Projekte einzusetzen? Der Aufbau würde sich hierbei auf die Verarbeitung von 1080p sowie 4K Material beziehen. Meine Erwartungen sind hierbei recht hoch, da meine bisherige Lösung nur schlecht für solche Themen geeignet ist und die Technologie auf dem Papier viel verspricht.
Das letzte Thema würde sich dann mit der Interoperabilität beschäftigen. Da in meinem Umfeld die verschiedensten Systeme aufeinandertreffen, muss der Datenaustausch sowie die Datensicherung stets gegeben sein. Hier würden die IronWolf-HDDs mit deren schieren Größe und Performance in einem RAID-1 Verbund in Kombination mit der leistungsfähigen Synology NAS einen offensichtlichen Mehrwert bieten können. In diesem Fallbeispiel wäre es die Aufgabe ein MacBook Pro mit Apples Time Machine sowie ein Acer Notebook mit Acronis 2020* (*oder wahlweise VSS – Sicherung) auf die beiden zu vergleichenden NAS – Systeme zu sichern. Die Messung der Geräte würde dabei via LAN als auch WLAN stattfinden, da im Alltag nicht jedes Gerät standardmäßig am Netzwerkkabel angeschlossen bleibt.
Sollten Sie sich in diesen Versuchsreihen wiederfinden und es den Anforderungen des Kunden entsprechen, so würde ich mich sehr über die Chance zur Durchführung des Lesertests freuen. Anbei meine derzeitige Systemumgebung, welche ich auf Anfrage gern konkretisieren kann.
Systemumgebung:
Netzwerk:
- Managed Switch Netgear GS108Tv3 (Link Aggregation via LACP + Anschluss aller Clients)
- WLAN-Repeater AC3000 Netgear Nighthawk X6S (WLAN für die Wohnung)
- Telekom Speedport Pro (DSL Router WLAN deaktiviert)
NAS:
- Synology DS414
- Speicherpool 1 Raid 0:
- 1 x 10TB WD Red (WD101KFBX) und 1 x 10TB WD RED PRO (WD100EFAX)
- Speicherpool 2 Raid 1:
- 2 x 4TB WD RE (WD4000FYYZ)
- installierte und genutzte Pakete/Dienste:
- Synology Drive Server, Photo Station, Moments, Audio Station, Video Station, Surveillance Station und Cloud Sync (+ Standarddienste)
- Java 8, Node.js v8 und v12 sowie PHP 7.0
- Plex Media Server
- DokuWiki
- 1 x 10TB WD Elements (WDBWLG0100HBK) – sekundäres Backupziel
- Link Aggregation 2 Gigabit Ports
Clients:
- Windows PC (AMD Ryzen 3600, MSI X470 Gaming Pro Max, Gigabyte GC-WBAX200 WIFI6, Gigabit LAN)
- Acer v15 Nitro – Black Edition (Intel Core i5 4210H, Atheros QCA61x4 5GHz)
- Apple MacBook Pro 13 Zoll (Intel Core i5 2,3 GHz)
- iPad Pro 9.7 Zoll
- 2 x iPhone 11
- Nvidia Shield TV 2019
Mit freundlichen Grüßen,
Tim Thomas