Geht doch mal etwas unaufgeregter an die Sache ran.
Intel hat den NAMD Benchmark kompiliert, so dass sie auf deren CPU passt.
Sogar die genauen Parameter lassen sich hier einsehen:
https://cdn.wccftech.com/wp-content/uploads/2019/06/Intel-vs-AMD-Rome-Configuration.jpg
Ich würde doch stark davon ausgehen, dass auch AMD den Benchmark für ROME kompiliert haben.
Eigentlich unnötig, dass Intel darauf hinweist, dass die Optionen für deren kompilierte Endfassung nicht unbedingt zuträglich für anderen Prozessoren sein müssen. Sie tun es aber trotzdem um transparent zu bleiben und sich nicht wieder den immergleichen (und teils berechtigten) Vorwürfen der Manipulation ausgesetzt zu sehen.
Auch dass sie Explizit den Stichtag erwähnen, dessen Berücksichtigung die aktuellen Schwachstellenupdates darstellt, ist fair.
Auch, dass sie für den Zeitpunkt der Veröffentlichung des Tests nicht garantieren können, dass alle öffentlich erhältlichen Sicherheitspatches enthalten sind.
Sonst kommt der Betrugsvorwurf erneut, wenn ein Patch nach dem Test aber vor der Veröffentlichung entwickelt wurde, der natürlich nicht zum Tragen kommen kann. Oder sonst ein Patch in den Tiefen des Netzes irgendwo herumschwirrt.
Man sieht aber sehr schön an diesem Beispiel, dass sich Intel derzeit ziemlich lang machen muss und sehr wohl begreift, dass sie demnächst mehr oder weniger an Marktanteil abgeben werden müssen.
Sie teilen schon aus, ziehen aber gleichzeitig dabei den Kopf ein und sind dabei ungewohnt transparent (wozu sie auch gezwungen sind, da sie AMD ja Intransparenz bei diesem Test vorwerfen).
LG
Zero