E1M1:Hangar schrieb:
Wieso denken Spieler heute, dass sie in so einem Game jeden Boss 1st try legen könnten OHNE Skills, Spells, Moveset und Pattern sowie Phasen auch nur ein Mal gesehen zu haben?
Genau das erwarte ich z. B. nicht. Wie schon gesagt wurde, gibt es da durchaus ein breites Spektrum dazwischen
Ich starte gerne mehrere Anläufe und probiere verschiedene Taktiken und Techniken aus. Und ich hab auch kein Problem damit, mal was nachzulesen, wenn ich irgendwo nicht weiter komme.
Aber wenn ein Spiel mich in den ersten 15 Minuten vor einen Boss stellt, der mich dann Stunden (oder eher tagelang, weil nicht viel Zeit zum Spielen) beschäftigt, ich mich da dann durchbeisse, nur um gefühlt 15 Minuten später wieder vor so einem Boss zu stehen, der mich wieder tagelang frustet,dann fühlt sich das für mich weder belohnend, noch toll, noch sonstwas positives an, sondern nimmt mir einfach den Spaß.
Es geht also nicht drum, dass "Spieler heute" am liebsten auf Knopfdruck Den Abspann sehen wollen, sondern darum, dass jeder eine individuelle Frustrationsgrenze hat und die oft auch einfach damit zusammen hängt, wie belohnend sich die Zeit in einem Spiel anfühlt. Wer aufgrund von Arbeit und Familie nur wenig spielen kann, der will nicht über Wochen immer auf den gleichen Boss einprügeln, ohne voran zu kommen.
Ich habe in ein paar Spielen jeweils über 1000 h versenkt. Ich steige also durchaus gerne tief in die Materie ein und gebe mir etwas in seiner vollen Tiefe. Aber soulslike ist mir persönlich eben zu schwer.
Das ist für mich auch irgendwo ok. Ich muss nicht jedes Spiel mögen. Aber genau da besteht eben die Krux. Ich finde viele Soulslikes eben von Spielwelt und Atmosphäre sehr ansprechend und würde sie deswegen gerne spielen. Und genau deswegen finde ich es sehr schade, dass mich der Schwierigkeitsgrad davon abhält.