News Sonntagsfrage: Windows 11 oder noch Windows 10 und warum?

Was mich auf Windows 11 stört sind die Taskleiste und das "vereinfachte" Kontextmenü. Letztlich halten mich aber die Hardwarevoraussetzungen von einem Wechsel ab - klar gibt es Workarounds, und die wären auch kein Problem. Ich sehe aber den Grund nicht, warum ich mir die Mühe machen sollte, wenn Windows 11 keinen wahrnehmbaren Vorteil bietet (sondern tendenziell eher Nachteile).
 
Schade, dass Antwortoptionen bezüglich Linux ausgelassen wurde.
 
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Tja, wo soll man da bitte anfangen?

Bei dem forcierten Zwang zu TPM und dass man mal wieder künstlich noch relativ junge, ansonsten perfekt funktionierende Hardware systematisch ausschließt und hunderte Millionen Rechner zu Elektro-Schrott, nur um gegen jeden Widerstand der Nutzerschaft eigene Geschäftsinteressen durchzusetzen und ohne jedes ethische Gewissen die Welt noch weiter im E-Müll versinken zu lassen? Irgendwas, irgendwas Hardware-Absatz. Ähem … Wintel-Kartell! („Halte du sie dumm stumm, ich halte sie arm lahm.“).

Währenddessen genehmigt man natürlich identischer Hardware in den eigenen Geräten großzügig Support und zukünftige Unterstützung (Microsoft's eigene Surface-Hardware mit Intel-CPUs, ansonsten keinen Support).

Bei der Stabilität und Performance, wo immer mehr native 32-/64-Bit Programme ohne Not gestrichen und als neue App mit ihrem unsäglichen TypeScript oder aber das nicht viel bessere Elektron-Framework aufgelegt werden?
Es ist und bleibt JavaScript und damit prinzipiell die langsamste Möglichkeit, überhaupt Programme zu entwickeln.
Und nein, JavaScript ist und bleibt eine Interpreter-Sprache, es wird nie eine Compiler-Sprache (inklusive aller Nachteile). Wofür hat Microsoft eigentlich über zwei Jahrzehnte lang ihre .Net-Laufzeitumgebung entwickelt und .Net selbst auf Linux portiert? Nur um am Ende alles in TypeScript zu schreiben?

Bei der nichtssagenden bis geschmacklosen Gestaltung und der grauenhaften Benutzbarkeit (Design/Usability), die mittlerweile oft hinderlich ist und die den Benutzer oft massiv im Arbeitsfluss stört (durch zusätzliche Nutzer-Aktionen, die vorher nie nötig waren)?

Von der schlimmen Benutzerfreundlichkeit Microsoft's gegenüber dem Kunden ganz zu schweigen (wo ständig der Benutzer in praktisch allen Belangen bevormundet wird ("Funktion wurde gestrichen, ihr macht das ab sofort so und nicht anders. Findet euch damit ab!"; Update-Intervalle)? Der Funktionsbeschneidung?

Bei den erzwungen Updates, die immer öfter durch Fehler bei der Auslieferung für Unsummen an Stunden des Arbeitsausfalls sorgen (dafür darf dann ungefragt Chef aufkommen) und den Endkunden Stunden bis Tage der Problemlösung aufhalsen (womit seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit eine ganze Industrie zu kämpfen hat)?

Oder soll man sich zuerst darüber aufregen, dass man mit Windows seit Windows 8/8.1/10/11 seit geraumer Zeit einfach nicht mehr Herr seiner eigenen Hardware ist und das Ding einem ungefragt einen Neustart (immer nur zur schlimmsten anzunehmenden Zeit) reindrückt? Oder doch lieber beim Datenschutz und dem ständigen abschnorcheln von Daten durch die Microsoft'sche Telemetrie?

Mittlerweile einfach nur noch die reinste Software-Baustelle, wo selbst noch Überbleibsel von Vista drin sind.

Ich kann mich gerade garnicht entscheiden. Fakt ist, dass man das Gefühl nicht los wird, dass Microsoft nicht länger Interesse am Windows-Kunden hat und vieles einfach nur noch fehlerhaft und lieblos hinrotzt.

Offensichtlich ist es Microsoft ein Anliegen, den klassischen Windows-Kunden zu vergraulen. Weil so doof, ständig gegen den Nutzer zu arbeiten (zumindest hat es den Anschein), kann eigentlich Keiner wirklich sein.

Der Einzige, der die Microsoft-Kunden von Windows durch ihr arrogantes/gleichgültiges Verhalten weg treibt, ist leider bedauerlicherweise immer öfter Microsoft selbst. Weil der Laden ist irgendwie nur noch taub.

Das ist auch der Grund, weswegen immer mehr Leute und Betriebe auf Linux wechseln.

Nicht nur, weil Linux immer öfter die beste Lösung und Windows bloß eine der Alternativen ist. Seit Jahren hat Linux ein Level erreicht, wo es einem eigentlich an Nichts mangelt (wenn man nicht gerade sehr spezielle Anwendungsfälle hat, -Software nutzen muss oder inkompatible Hardware benutzt). Office gibts, Photoshop-Clones gibts, Schnittprogramme gibts, Entwicklungsumgebungen in Hülle und Fülle, vieles wird gefixt auf die Schnelle und eigentlich ist praktisch alles unter Linux auch immer deutlich fixer und performanter. Naja, und es ist kostenlos.

Kurz: Windows 11 ist wie Windows 10 (nur schlimmer); Langsam, hindert den Arbeitsfluss und ist kaputtgepfutscht.

TechFA
 
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Diesen meinen PC nutze ich vorrangig zur Unterhaltung (Spiele, Musik, Videos).
Mein Win10 war seit Jahren auf der Platte und ich hab mich vor nicht allzulanger Zeit Hardwaremässig verjüngt, was auch problemlos ging, aber generell ist meine Erfahrung, das es geboten ist, bei Mainboardwechsel, auch das OS neu zu machen.
Zudem hatte ich mit meine etwas später erworbenen Corsair MP 600 1TB SSD Probleme, die unter Win10 alles zum Stocken brachte (wobei ich die Frist versäumte, in der ich sie schnörkellos zurückschicken konnte, da ich mich beim Versuch, es zum Laufen zu bringen, vertüdelte).

Deswegen hab ich dann, als Win11 offiziell rauskam die Probe gemacht, ob es damit flüssig lauft und so war es dann auch, weswegen ich bei Win11 geblieben bin.

Da die MP 600 SSD nun problemlos läuft, ist das System ansprechschneller, flüssiger, leiser als vorher mit Samsung EVO 850 + HD und ich habe in meinem Anwendungsprofil "Unterhaltungsrechner" keinerlei Probleme.

Mit meinen neuen 4k Monitor hab ich auch Freesync, ich muß "nur" noch ein bezahlbares Upgrade für meine zuverlässige RX480 8GB finden, mit dem ich rein leistungsmässig alles in 4k spielen kann, anstelle nur ausgewählter Games (z.B. Skyrim, GTA 4+5, Civ6, EU4, Battletech, Outcast).


PS: 4k Auflösung und 10 Bit Farbtiefe (auch wenn nur getrickst) sind so geil gut, ich könnte nie wieder zurück!
 
Ich bleibe nur noch bei W10, da ich mich bei einer Neuinstallation dazu aufraffen will meine ganzen uralten Dateien zu sortieren.
Bis dahin..
 
@SV3N

Mir fehlt die Auswahlmöglichkeit mit BEIDEN Windows Versionen.
Meiner einer und bestimmt auch noch der ein oder andere fahren zweigleisig.
Habe 2 Laptop´s und 2 Desktop´s und je einmal mit Win 10 und einmal Win 11 (seit Jänner).
Deswegen bin ich noch NICHT "umgestiegen" ....

MfG Föhn.
 
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:)
 
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Ich sehe bei Windows 11 für mich keinen größeren Mehrwert gegenüber Windows 10, der mich für einen sofortigen Wechsel begeistern könnte. Die Berichte kurz nach Release über Bugs und Performance-Probleme sorgten dann dafür, dass ich mich vorerst nicht weiter damit auseinandersetzen wollte.

Würde ich heute neu installieren, würde ich wohl gleich auf Win11 gehen, aber so möchte ich mein laufendes System erst mal nicht unnötig ändern.
 
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Keine seitliche Taskleiste?
Null Interesse an den restlichen Bugs, wenn nicht mal mehr primitivste Optionen unterstützt werden.
 
MotherPink schrieb:
In Windows 10 kann man dann auch das obsolete alte Menü aus der Taskleiste schmeißen, in Windows 11 leider nicht.
Danke für den Tipp mit Ear Trumped.

Was meinst du mit dem obsoleten alten menü? Das zweite Taskleistensymbol? Wie bekommt man das weg?
 
Kann man das Kontext Menü wieder auf Win 10 Style umstellen?


"Weitere Optionen anzeigen" ist echt dämlich
 
Ohne TPM-Zwang würd ichs mir sicherlich mal angucken. Normalerweise upgrade ich immer gerne auf was neues. Bei Ubuntu und Android nehme ich jede neue Version sofort mit. Aber seit Windows 8 sind die neuen Windows-Versionen imho als Betriebssystem getarnte Kröten, die die User runterschlucken sollen. So sinnvoll TPM für IT-Sicherheit sein mag, die Möglichkeiten von DRM und User-Identifikation, die sie den Herstellern bieten, will ich bei mir nicht haben. Eine Frage von Technik- oder Innovationsfeindlichkeit ist das bei mir noch nie gewesen.
 
Hallo,

also ich kann nur sagen das ich wieder zu Windows 10 zurück gehe.

Meine Gründe:

1. Performance deutlich schlechter. Zum Teil dauert es ewig bis diverse Anwendungen starten.
2. Mit den letzten Patches kam ein Fehler rein, der während des Spielens die Taskleiste kurz einblendet wenn man im Vollbild unterwegs ist. Hier hilft nur die Taskleiste auf Minimierung zu stellen und dazu auf unten links zu stellen.
3. Performance weiterhin mies wegen dem 5000 er Prozessor. Laut AMD und Microsoft behoben. Ja wär es denn glaubt. Hier wird einfach von beiden AMD und Microsoft Schwachsinn erzählt.
4. USB Geräte schalten sich einfach ab, wenn man auf Ausbalanciert unterwegs ist
5. Blackscreen wenn man im ausbalancierten Modus unterwegs ist.
6. Noch mehr Müll an Apps die einfach installiert werden, ohne das man diese will, wie Instagram, Disney App, Facebook, Xing, Microsoft Teams und so weiter.
7. Einfach zu viele Prozesse die im Hintergrund laufen und massiv an Performance kosten sowie Bandbreite kosten
8. Auch nervig das fast nach jedem größeren Patch einfach die Windows Systemwiederherstellung aktiviert wird und man diese regelmäßig wieder deaktivieren muss.
9. Nervig auch das man die rechte Maustaste umgebaut hat und man mehr machen muss um Dateien löschen zu können.

Mein Fazit daher, ich rate allen die mit dem AMD 5000 Serie unterwegs sind von Windows 11 ab. Windows 10 ist nicht besser, aber das kostet weniger Ressourcen.

Einfach nur noch traurig das Microsoft es nicht schafft oder will ein kompaktes stabiles System auf zu stellen.

MFG
 
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Ein Umstieg auf Windows 11 ist für mich keine Option, solange Windows 10 stabil läuft und die komplette Neuinstallation gegenüber dem bloßen Upgrade derart unterschiedliche Softwareunterstützung bietet.
Als Otto Normaluser bleibt letztlich aber keine Alternative als upzugraden...
 
Eigentlich nutze ich hauptsächlich Linux seit langer Zeit.
Aber ab und zu muss es sein und deswegen habe ich noch einen zweiten einfachen, aber gerade ausreichend dimensionierten PC mit Windows. Dort kann (wenn er mal läuft) ein W11 laufen.
Warum? Weil es mir egal ist, welches Windows läuft und ich aber neugierig auf W11 war. Jetzt habe ich es kennen gelernt und nun bleibt es auch so.
Auf dem PC meiner anderen Hälfte läuft ein W10. Das bleibt auch so bis 10/2025, weil es ihr egal ist, welches Betriebssystem am Laufen ist. Das Einzige was wichtig ist, ist dass die Programme, die sie braucht, vorhanden sind und dass alles stressfrei läuft. Das ist auch so und deswegen bleibt alles erstmal so wie es ist.
 
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LukS schrieb:
Danke für den Tipp mit Ear Trumped.

Was meinst du mit dem obsoleten alten menü? Das zweite Taskleistensymbol? Wie bekommt man das weg?
Über die Windowssuche direkt aufrufbar:
Screenshot 2022-01-30 175658.png
 
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Hinsichtlich TPM hab ich Böse Erfahrung gemacht, wenn man sich den Bootloader verschießt und er sich nicht reparieren lässt, weil man unter anderem kein neuen MBR schreiben kann und DISM offline sowieso online nichts bringt weil man kein Zugriff auf die Windows Installation hat wegen Sicherheitsbeschränkungen wahrscheinlich auch vom Trusted Installer...

Letzendlich ist es mir nicht gelungen den Bootloader der Sys Partition wiederherzustellen und ich musste Windows 11 neu installieren...

Hatte zuvor einige Windows Dienste ein / ausgeschaltet dann kam es zu dem Dilemma also aufpassen xD
 
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