News Soziale Netzwerke: Bei Hassbeiträgen und Fake News drohen Bußgelder

melloo schrieb:
Gegen die Verdummung anzugehen ist jedoch auch nicht das Wahre bzw. spielt es dem Staat nicht gerade in die Karten ;).

Naja, es gibt viele Menschen die weniger klug sind und solche, die klüger sind. Es kommt nur immer auf den Ausgangspunkt an. Das Problem im Internet ist nicht die Verdummung, sondern der Hass und die Aggressivität, mit denen die Menschen aufeinander losgehen. Hier die Ausprägung zu verhindern ist für mich, wie die Penner vor dem Penny-Markt zu vertreiben. Dann sind sie dort effektiv weg, aber letztlich sitzen sie dann halt an anderer Stelle. Gelöst ist damit gesellschaftlich nichts.
 
kai84 schrieb:
Klasse, Verlagerung von Aufgaben die sonst der Judikative obliegen auf Privatunternehmen und wenn deren Arbeit der Regierung nicht gefällt gibt es Bußgelder.

Gute Nacht Demokratie!

Rechtsprechung in diesem Kontext fällt zwar auf die Gerichte zurück, allerdings nicht auf hohe staatliche Institution der Judikative (das Bundesverfassungsgericht), sondern auf ganz normale Gerichte. Damit ist das System der Demokratie vollkommen unangetastet, da normale Gerichte nichts mit politischen Entscheidungen zutun haben.
Außerdem handelt es sich hier um hunderttausende Beiträge. Um diese zu bearbeiten müsste man tausende zusätzliche Gerichte einberufen. Diese riesigen Kosten müsste dann der Steuerzahler zahlen. So zahlen Facebook und co. auf ihren Internetseiten und damit auch in ihrem "Herrschaftsbereich".
 
Nehmen wir als Beispiel die Eurokrise:
Nichts ist gelöst, es wird verschleppt und sich Zeit für viel Geld erkauft.

Den meisten ist nicht (klar) kommuniziert, dass das Vorgehen der EZB dazu führt, dass der deutsche Sparer einen Teil seiner Einlagen verliert. Letzte Annahme 1/3 in 10 Jahren. Darüber hinaus werden wir alle in Haftung genommen, da durch das Aufkauf-Programm auch viele Papiere gekauft werden, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder verkauft werden können. Damit sind wir in der Haftungsunion, die die Politiker immer bestritten haben.

Ein CSU-Politiker hat in einem Interview selber gesagt, irgendwann müssen wir dem Bürger mal die Wahrheit sagen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Also das mit dem "deutschen Sparer" ist ziemlich übertrieben. Ja es gibt Inflation. Allerdings betrug diese im letzten Jahr 0,40% und 2015 0,1%. (Quelle: finazen.net) Um einen Wertverlust von einem drittel herbeizuführen, müsste sie allerdings etwas über 3% betragen. Das ist beinahe das zehnfache. Außerdem ist selbst eine Inflation von 3% nicht unbedingt der Untergang für einen Staat oder das System. Dennoch wäre es natürlich unschön...
Außerdem kann man diesem Wertverlust durch das erwerben von Immobilien, Wertpapieren oder anderen Anlagen vorbeugen.
Ja vermutlich werden die Wertpapiere von Deutschland nicht zurück gekauft werden. Das ist allerdings nicht sehr tragisch, wenn man ihren Wert mit den jährlichen Exporteinnahmen Deutschlands, die durch die EU ermöglicht werden, vergleicht. Denn 58,6% der Exporte im letzten Jahr gingen in die EU. (Quelle: statista.com) Wenn man austreten würde, würden​ diese Einnahmen erheblich gesenkt werden. Das wäre weder gut für "den deutschen Sparer", da dieser weniger zum Sparen hätte, noch für den deutschen Staat, da dieser weniger Steuern einnehmen würde.
Außerdem wird auch die derzeitige Verschuldung Deutschland nicht unbedingt in den Ruin treiben. Sechs Billionen sind zwar sehr viel, aber die deutsche Wirtschaft floriert auch...
 
Ich kann zu dem Thema folgendes Video empfehlen:

[video=youtube;UgYuYSe9yCU]https://www.youtube.com/watch?v=UgYuYSe9yCU&t[/video]

Die Autoren von Fake-News verdienen also ordentlich Geld damit und profitieren immens davon, dass diese sehr schnell über die sozialen Netzwerke geteilt werden. Je kontroverser die Überschrift, desto mehr Geld für die Betreiber. Das funktioniert nicht nur mit Hetze über Flüchtlinge sondern auch mit z.b. "MC Donalds hat Chemie in seinem Burgerfleisch" und ähnlichen Themen.

Das ganze funktioniert natürlich nur durch den ungebildeten und schnell empörten Facebook-Nutzern. Und die sind viele, sehr viele. Diese bewegen sich in ihrem kleinem Kosmos und haben gar kein Interesse an anderen Meinungen. Die lesen eine Überschrift und fühlen sich bestätigt in Dingen die sie sich "mit ihrem gesunden Menschenverstand" sowieso schon gedacht haben.

Das Ergebnis wenn solche Leute in der Mehrheit sind ist der "Brexit".

Meiner Meinung nach ist der Schritt Facebook in die Pflicht zu nehmen der richtige. Warum? Weil an die Betreiber der FakeNews-Seiten kaum zu ermitteln sind. In Zeiten von VPN's und Server in Russland ist der Aufwand diese zu ermitteln für die Deutschen Behörden fast unmöglich.
Für Opfer also keine zufriedenstellende Lösung wenn dieses 2 Jahre Warten muss bis ein Gericht Facebook dazu zwingen muss, dass gemeldete Bild zu löschen.
 
Hauro schrieb:
Was gerade durch Politk und Medien abläuft, kommt der vorsätzlich arglistigen Täuschung gleich. Denn für die Wahlentscheidung wichtige Informationen werden absichtlich zurückgehalten oder anders dargestellt.

Richtig. In dem Buch "Die Getriebenen: Merkel und die Flüchtlingspolitik" werden die ganzen Hintergründe,Fehler und Folgen schön aufgezeigt. Sowas wurde damals noch als "rechtes Nazi-Gerede" in Facebook abgestraft als die Wanderung losging.

Jetzt hat man die Fakten auf den Tisch.
Bekommt man dann die 50 Mio. wieder zurück wenns doch kein Fake-News war ?

Von dem Buch wird in den Staatsmedien übrigens nicht wirklich berichtet. Sehr lesenswert und öffnet die Augen über die Elite von der aktuellen CDU und SPD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Medcha schrieb:
...
Natürlich muss ein Weg gefunden werden, den ganzen Müll im Internet zu bekämpfen. ...

Nein muss es nicht, nur weil irgendwo etwas steht ist es nicht wahr oder unwahr. Leider wird deine Meinung als unstrittige Basis für alle weiteren Diskussionen angenommen.
 
Warum sollten die Staatsmedien auch über irgendein Buch berichten?
Weil es politisch motiviert ist? Davon gibt es sehr viele und kaum eines davon findet Erwähnung.
 
Das ist Schutz für die Dümmsten der Republik. Für diejenigen, die nur noch in Facebook und Co. wohnen und jeglichen Sinn für die Realität verloren haben.
 
Hatte erst letzte Woche einen Termin bei meinem Finanzberater. Herr Draghi hat sein Ziel von einer Inflation von 2% erreicht. Die EZB hat aber bereits angekündigt noch weiter herunterzugehen, falls dies erforderlich wird.

Aktuelle Inflationsrate in Deutschland bis Februar 2017 | Statista
Die Statistik zeigt die aktuelle monatliche Inflationsrate in Deutschland von Februar 2016 bis Februar 2017. Im Februar 2017 sind die Verbraucherpreise in Deutschland um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.

100.000 x 0,022 = 2.200 macht in 10 Jahren 22.000 was bereits mehr als 1/5 entspricht.

Warten wir ab wer recht behält. Aber ich vertraue eher dem Finanzberater, Herrn Weidmann und Herrn Sinn, die einen entsprechenden Hochschulabschluss haben, als den Politikern in Brüssel und Berlin.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Dabei handelt es sich um die prozentuale Veränderung zu vorangegangenen Monat. Es sind also 0,4*1,02=0,408%. Das ist nicht wenig, aber auch nicht wirklich unnormal. Vorallem wenn man die Inflation des Euros mit der des Dollars vergleicht oder dem Wertverlust des Pfundes nach Brexit. Des weiteren ist das ein Spitzenwert wie an der von dir verlinkten Statistik zu erkennen. Da ist auch zu erkennen, dass es eine leichte Gegentendenz gibt. Außerdem ist deine Rechnung zur Inflation mathematisch vollkommen falsch. Man rechnet in diesem Kontext mit der Zisenzinsformel. Kn=K0*((p/100)+1)^n.
Zuletzt kann man dem noch hinzufügen, dass Inflation nicht monokausal also durch eine Ursache erklärt werden kann. Sie resultiert viel mehr aus der wirtschaftlichen Lage und diese ist viel zu komplex als das ich oder du sie nur ansatzweise verstehen könnten.
 
Das Problem ist:

Hassbeiträge und Fake News sind juristisch nicht definiert und zwar in keinster Weise. Manche verstehen schon leichte Formen von Kritik als Hass und jegliche andere Meinungen als Fake News. Schon Juristen haben bei der Beurteilung Schwierigkeiten und Nichtjuristen haben gar keine Chance. Nur ein Richter und die laufende Rechtsprechung können daher entscheiden, ob die wie auch immer geartete Definition greift und wie genau sie aussieht, aber ein Rechtsstreit ist immer riskant und teuer.

Im Endeffekt unterdrückt man damit die freie Meinungsäußerung, da schon leichte Kritik und andere Meinungen zur Insolvenz führen können und ungeprüft gelöscht werden (müssen). Für eine Demokratie eine sehr schlechte und gefährliche Entwicklung. Man kann sich dabei auch nicht auf Fakten stützen, da es echte harte Fakten so gut wie nicht gibt, fast immer handelt es sich bei den "Fakten" um voreingenommene und ideologisch gefärbte Interpretationen hochkomplexer Sachverhalte und damit letztendlich um Meinungen. Deshalb tragen auch die meisten "Faktenchecks" nicht zur Aufklärung bei, da sie fast immer Meinungen und Interpretationen als Fakten verkaufen.

Ich persönlich würde eher das andere Extrem bevorzugen: Ungehinderte und ungefilterte freie Meinungsäußerung als Supergrundrecht wie in den USA. Das spiegelt die Wahrheit viel besser wieder auch wenn sie nicht immer schön ist. Aber wer will denn schon in einer Scheinwelt leben und sich selbst eine heile Welt vorlügen, die es nicht gibt weil Menschen nun mal Menschen sind und immer eine eigene Meinung haben werden. Nur wenn man die Wahrheit kennt, kann man sie positiv gestalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb habe ich einen Finanzberater, der sein Geld damit verdient. Übrigens hat es auch Herr Schäuble zugegeben, nachdem er damit konfrontiert wurde, und mit dem Spruch abgetan, etwas Solidarität in Europa.

Wir könnten jetzt noch auf die jüngste Krise eingehen, die noch hinzu kommt, von der Glaubens- und Vertrauenskrise.
 
Es sollt eine öffentliche Seite geben, die Fakemeldungen richtigstellt, auf die man immer verlinken kann wenn sich Blödsinn über die Communities verbreitet. Es gibt ja schon solche Anti-Hoax-Seiten, die Ketten-Facebook-Meldungen beispielsweise richtig stellen, wenn mal wieder "ein sehr krankes Kind Spenden braucht" oder "Flüchtlinge einen Zoo leerfressen".
 
tree-snake schrieb:
Richtig. In dem Buch "Die Getriebenen: Merkel und die Flüchtlingspolitik" werden die ganzen Hintergründe,Fehler und Folgen schön aufgezeigt. Sowas wurde damals noch als "rechtes Nazi-Gerede" in Facebook abgestraft als die Wanderung losging.

Jetzt hat man die Fakten auf den Tisch.

Hierbei sei zu beachten, dass die Textform und die Wiedergabe von Gedanken recht fiktiv anmuten. Ich will damit nicht sagen, dass das alles erlogen sei, sondern dass die Wortwahl sehr stark durch den Autor geprägt und gefiltert ist. Und dieser hat letzendlich auch den Anspruch, die Erwartungshaltung seiner Rezipienten zu erfüllen, sodass viele Inhalte faktisch sicher belegbar aber als Wortlaut komplett unbrauchbar sind.
Des Weiteren handelt es sich bei der Entscheidung, die getroffen wurde um keine Ja-Nein Frage, sondern um ein waschechtes moralisches Dilemma, das für meine Moralvorstellung relativ richtig aufgelöst wurde. Den Gegnern dieser Entscheidung muss ich ganz plakativ die Frage stellen, ob es für sie ok wäre, wenn auf die Leute geschossen worden wäre, so richtig DDR-like wie man das abwertend in diesem Thread auch schon lesen konnte. Denn genau das wäre passiert, wenn man sich die Bilder aus den anderen Transitländern mal so angeguckt hat. Außerdem bin ich weiterhin nicht in der Lage direkte negative Auswirkungen auf mein persönliches Leben und die Zukunft Deutschlands durch die Zuwanderung zu sehen. Wir sind, was die Quote angeht, sehr weit von der Schweiz oder den USA entfernt und die beiden Ländern stehen komischerweise auch noch, genauso wie England.

Dass Facebook in die Verantwortung genommen wird, erscheint mir nur logisch, da sie sich wie jedes andere Unternehmen an geltendes Recht halten müssen, wenn sie in diesem Land Geschäfte machen wollen. Und so ist es für Steam z.B. sicher mega-ätzend, dass es immer noch indizierte Spiele in Deutschland gibt, die extra für diesen IP-Bereich im Shop ausgeblendet werden müssen. Dennoch ist das verglichen mit den Einnahmen nur ein kleines Opfer.

Ansonsten bin ich erstaunt darüber, welche pseudo-intellektuellen Schöpfungen hier wieder aufgefahren werden... "dieser linksextreme Dauer-Zündler Maas" alter Schwede, Gesundheit.
 
etking schrieb:
Das Problem ist:

Hassbeiträge und Fake News sind juristisch nicht definiert und zwar in keinster Weise. Manche verstehen schon leichte Formen von Kritik als Hass und jegliche andere Meinungen als Fake News. Schon Juristen haben bei der Beurteilung Schwierigkeiten und Nichtjuristen haben gar keine Chance. Nur ein Richter und die laufende Rechtsprechung können daher entscheiden, ob die wie auch immer geartete Definition greift und wie genau sie aussieht, aber ein Rechtsstreit ist immer riskant und teuer.

Im Endeffekt unterdrückt man damit die freie Meinungsäußerung, da schon leichte Kritik und andere Meinungen zur Insolvenz führen können und ungeprüft gelöscht werden (müssen). Für eine Demokratie eine sehr schlechte und gefährliche Entwicklung. Man kann sich dabei auch nicht auf Fakten stützen, da es echte harte Fakten so gut wie nicht gibt, fast immer handelt es sich bei den "Fakten" um voreingenommene und ideologisch gefärbte Interpretationen hochkomplexer Sachverhalte und damit letztendlich um Meinungen. Deshalb tragen auch die meisten "Faktenchecks" nicht zur Aufklärung bei, da sie fast immer Meinungen und Interpretationen als Fakten verkaufen.

Ich persönlich würde eher das andere Extrem bevorzugen: Ungehinderte und ungefilterte freie Meinungsäußerung als Supergrundrecht wie in den USA. Das spiegelt die Wahrheit viel besser wieder auch wenn sie nicht immer schön ist. Aber wer will denn schon in einer Scheinwelt leben und sich selbst eine heile Welt vorlügen, die es nicht gibt weil Menschen nun mal Menschen sind und immer eine eigene Meinung haben werden. Nur wenn man die Wahrheit kennt, kann man sie positiv gestalten.

Extrem kluger und sinnvoller Kommentar. Leider sind die Menschen in Deutschland nicht klug genug so weit zu denken.
 
etking schrieb:
Das Problem ist:

Hassbeiträge und Fake News sind juristisch nicht definiert und zwar in keinster Weise. Manche verstehen schon leichte Formen von Kritik als Hass und jegliche andere Meinungen als Fake News. Schon Juristen haben bei der Beurteilung Schwierigkeiten und Nichtjuristen haben gar keine Chance. Nur ein Richter und die laufende Rechtsprechung können daher entscheiden, ob die wie auch immer geartete Definition greift und wie genau sie aussieht, aber ein Rechtsstreit ist immer riskant und teuer.

Im Endeffekt unterdrückt man damit die freie Meinungsäußerung, da schon leichte Kritik und andere Meinungen zur Insolvenz führen können und ungeprüft gelöscht werden (müssen). Für eine Demokratie eine sehr schlechte und gefährliche Entwicklung. Man kann sich dabei auch nicht auf Fakten stützen, da es echte harte Fakten so gut wie nicht gibt, fast immer handelt es sich bei den "Fakten" um voreingenommene und ideologisch gefärbte Interpretationen hochkomplexer Sachverhalte und damit letztendlich um Meinungen. Deshalb tragen auch die meisten "Faktenchecks" nicht zur Aufklärung bei, da sie fast immer Meinungen und Interpretationen als Fakten verkaufen.

Ich persönlich würde eher das andere Extrem bevorzugen: Ungehinderte und ungefilterte freie Meinungsäußerung als Supergrundrecht wie in den USA. Das spiegelt die Wahrheit viel besser wieder auch wenn sie nicht immer schön ist. Aber wer will denn schon in einer Scheinwelt leben und sich selbst eine heile Welt vorlügen, die es nicht gibt weil Menschen nun mal Menschen sind und immer eine eigene Meinung haben werden. Nur wenn man die Wahrheit kennt, kann man sie positiv gestalten.
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, das zusammenzuschreiben. Kann ich so nur unterschreiben.
 
Wer Entscheided denn was Fake News sind und woher will dieser jemand das so genau Wissen?

Wenn Ich jetzt schreibe, das Hitler bis 1990 in Argentinien gelebt hat. Ist das ne Fake News für die Ich bestraft werden kann weil irgendein hohes Tier anderer meinung ist?
Oder wie wärs damit: Ich Hasse AMD Abgrundtief, die sind der letzte dreck!

Ah ja alles klar, Hassbeitrag... Anzeige und Knete her! Fresse halten sonst machen wir dich kaputt!


Das stinkt doch nach unterdrückung und Mundtot machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@neueinsteiger84
Sie haben das zwei mal wiederholt, aber ich kann noch immer nicht glauben, dass Sie das ernst meinen.

Wenn im Rahmen des Zivilrechts Computerforum Nutzungsregeln erstellt und durchsetzt ist das völlig Ok. Und genau so Ok wäre es, wenn Facebook entscheiden würde, sich liberale Regeln zu geben oder die eigenen Regeln nicht durchzusetzen. Das ist dann ohne wenn und Aber die Sache von Facebook und da hat sich kein Staat einzumischen!

So weit strafrechtliche Themen berührt werden in Form von Beleidigung, übler Nachrede oder unwahrer Tatsachenbehauptung GIBT ES SCHON GESETZE - da ist überhaupt kein Handlungsbedarf für die Legislative.

Grundsätzlich sind die Grundrechte des Grundgesetzes a) ein Abwehrrecht der Privatpersonen gegen den Staat und b) Abwehrrechte von Privatpersonen gegen Privatpersonen. Das jetzt der STAAT (vulgo die aktuelle Regierung) glaubt, sich auf der Basis des Grundgesetzes gegen den Bürger "verteidigen" zu dürfen ist eine obszöne Verdrehung des Grundgesetzes und ja, DAS IST ZENSUR was Maas da installieren will.

Denn Maas will ja gerade eben nicht Facebook die Freiheit geben selbst zu entscheiden, sondern Mass will Facebook zwingen zivilrechtliche Maßnahmen durchzuführen, um strafrechtliche Auseinandersetzungen zu umgehen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: während ich gegen strafrechtliche Maßnahmen als Bürger selbst rechtliche Mitteln einwenden könnte, kann man gegen erzwungene Zensur durch Facebook rein GAR NICHTS machen. Das ist perfide und es zeugt von der faschistischen Denkweise der Deutschen, dass solche rechtstheoretisch ekelhaften und politisch autoritären Maßnahmen keinerlei Reaktion hervorrufen.

Noch mal zum mitdenken: wenn Maas versuchen würde, direkte Zensur auszuüben oder das strafrechtliche Instrumentarium dafür einzusetzen, dann muss er sofort mit Gerichtsverfahren rechnen, die diese Maßnahmen überprüfen.

Deswegen versucht Maas die Unternehmen zu erpressen und zu schädigen, damit die auf der Basis des Hausrechts löschen - denn dagegen kann ich als Nutzer nicht vorgehen! Dadurch geht dann auch das gesamte rechtsstaatliche Instrumentarium verloren, denn da ja gerade NICHT die Möglichkeit der Überprüfung oder Abwehr existiert, kann kein Privatmann abklären, warum ein bestimmter Beitrag gelöscht wurde oder nicht.

Seit dem 3. Reich hat es nicht mehr einen solchen offenen und umfassenden Angriff auf freie Meinungsäußerung und Rechtsstaat gegeben (nicht mal zu RAF-Zeiten war die Meinungsfreiheit so eingeschränkt).

Und die breite Mehrheit klatscht noch.
 
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