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News Spieleentwicklung: Beim Entwickler kommen 58 Prozent des Umsatzes an

@HighDefinist: Ich möchte mal sehen, welcher Indie-Entwickler exklusiv auf Epic geht ohne einen fetten Deal an der Backe zu haben. Also scheinbar sind die Vorteile, die Epic bringt nicht arg groß zu sein.

Die Indie-Entwickler wollen hohe Reichweite aber keine Kosten. Kann ich verstehen, dass sie das wollen. Ich will auch viel. Aber ich bekomme nicht alles.

Ich behaupte, es spielt eine viel kleinere Rolle, ob ich 12% oder 30% abgeben muss pro verkaufter Einhalt, als die Wahl der Plattform. Ist ja schön, dass bei Epic-Käufen mehr Geld da bleibt. Wenn ich zwei EInheiten bei Steam aber nur eine bei Epic verkauft habe, ist bei Epic zwar die Marge größer, aber der absolute Gewinn bei Steam.

Kein Indie-Entwickler käme auf die Idee, exklusiv bei Epic zu sein ohne einen entsprechenden Deal. Falls ich mich da irre, freue ich mich über Beispiele, die das Gegenteil belegen.

Also bleibt - ohne Deal - nur noch der Multiplattform-Deal. Und wenn man mich da von Steam weglocken will, dann muss man halt etwas tun. Wenn nicht, braucht man sich nicht wundern, wenn Leute womöglich weiterhin auf Steam kaufen. Es ist nicht meine Pflicht mich zu informieren, was für den Entwickler das finanziell beste Modell ist beim Kauf. Ich bin nicht für den Unternehmensplan von irgendjemand anderem verantwortlich. Andererseits. Ein Entwickler kann durch Preisgestaltung viel einfacher lenken als mit solchen Twitter-Posts...
 
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HighDefinist schrieb:
Das darf man auch durchaus vergessen. Valve hat immerhin Milliarden mit Steam verdient, und verdient auch weiterhin Milliarden. Man braucht jetzt also wirklich kein Mitleid mit dieser Firma haben, nur weil sie in Zukunft vielleicht ein paar Milliarden weniger verdient.
Milliarden über wie viele Jahre?
Ich bin ehrlich, ich mochte Steam anfangs auch überhaupt nicht, da musste man trotz DVD Spieldateien runterladen (noch mit 56k Modem bei mir), immerhin konnte man Half Life 2 offline zocken.
Aber Steam hat als einziger Launcher (neben GoG) mal mehr mal weniger freiwillig mehr für die Konsumenten getan als alle anderen. Steam Reviews, gerade heutzutage der beste Indikator ob ein Spiel gut ist oder nicht, wenn man sich nicht zu schade ist die Reviews durchzulesen, Mod Workshop, Steam Foren, Linux Support (bin kein Linuxnutzer) und viele andere Dinge die mir gerade nicht auf Anhieb einfallen weil es wirklich sehr viele sind.
Viele vergessen auch, dass Gabe Newell ebenfalls Entwickler und Spieler ist... genauso wie der tolle Sweeney (Mr. Doppelmoral himself).
Das beste an Steam ist allerdings, dass sie mit ihren verdienten Milliarden auch mal ein Risiko eingehen, es gab auch schon einige Projekte die sich einfach nicht gelohnt haben aber eine tolle Idee dahinter steckte und umgesetzt wurden, davor scheuen sich u.a. viele AGs weil sie Investoren im Nacken haben (so auch der Epicstore)

Weil Steam ja so böse ist, bieten sie den Entwicklern sogar an KOSTENLOS Steam Keys zu generieren und weiterzuverkaufen... teuflisch ich weiß.
Steam hat sich diese Marktposition fair erarbeitet weil sie früh dran waren und ihren Launcher ausgebaut haben, auch weil sie Features FÜR den Kunden gebracht haben.
Jetzt würde ich gerne mal ein/mehrere Beispiele sehen wollen wo Steam AKTIV ihre Marktposition missbraucht haben.
Denn soweit ich informiert bin, liegt es einzig und alleine an den Entwicklern/Publishern, dass ihre Spiele nur auf Steam angeboten werden, da gibts keinen Vertrag wie bei den Epic Exklusivdeals.

EA hat ja schon länger einen eigenen Launcher (der bescheiden ist) und trotzdem bieten sie wieder auf Steam und oh Wunder, selbst ihre mittelmäßigen Spiele verkaufen sich blendend also muss es sich trotz den exorbitant hohen 30% lohnen.
Ebenso Microsoft, Age of Empires wäre in der Versenkung verschwunden hätte Microsoft es exklusiv im Windows Store verkauft.
Steam ist kein Samariter wie sogut wie jedes Unternehmen, sie hätten auch die Anteile pro Verkauf erhöhen können je mehr Einfluss sie haben, so würden es wohl 90% der Unternehmen machen wenn sie es könnten.
Und alles bei Steam gefällt mir auch nicht, aber die Features sind das was mich persönlich als Kunde binden.

ps. Ich verteufle den Epic Store nicht, weil es ein weiterer Store ist aber solange sie dem Kunden die Storeauswahl durch Exklusivdeals nehmen werde ich ihn nicht nutzen, die Gratisspiele nehme ich aber alle mit, in der Hoffnung, dass das mal endet und sie endlich mal die Features ausbauen, denn ewig wird Epic den Store nicht subventionieren können und ich wette, dass sobald Epic ne ordentliche Kundenbasis hat auch die Gebühren hochgehen werden, denn wenn Epic doch soooo kundenfreundlich ist, warum verkaufen sie dann SKINS für 20€+ in Fortnite, das sich hautpsächlich an Jugendliche und teils Kinder richtet?
Will nicht wissen wie viele Kinder/Jugendliche ihr Taschengeld für einen Skins/Tanz ausgeben damit sie "dazugehören"? Das hat schon heftige Ausmaße angenommen, leider.
 
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@RAZORLIGHT: Selbst CD Projekt Red vertreibt weiter auf Steam, weil die Reichweite höher ist als nur von GOG...
Natürlich ist Steam kein Samariter, sonst würden sie keine 30% verlangen. Aber nur weil Epic nur 12% verlangt und krasse Deals macht, sind sie es auch nicht. Vor allem nicht für die Kunden.

Ich würde mir auch echten Wettbewerb bei den Shops wünschen. Aber Exklusiv-Deals sind nicht der Wettbewerb, den wir brauchen. Denn echter Wettbewerb würde einen Preiskampf bedeuten. Das würde bedeuten, dass die Spiele günstiger würden. Ob dann am Ende mehr Geld bei den Entwicklern ankommt, das ist die andere Frage. Die Marge ist halt eine andere...

Edit:
Und das ist halt die Frage, die man sich stellen muss:
  • Möchte ich viel Gewinn
  • Möchte ich eine hohe Marge

Die hohe Marge gibt's bei Steam halt nicht...
 
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@tollertyp Problem ist, Steam/Epic etc. machen nicht die Preise (verstehen leider die Wenigsten), also haben sie sogut wie keinen Einfluss auf die Preise und Wettbewerb, sie können die Kunden nur mit Features (Steam) oder Alleinstellungsmerkmalen (GoG) binden.
Wettbewerb innerhalb eines Ökosystems, Beispiel Steam, gibt es ja dank den Steam Keys und den Keyshops bzw. offiziellen Resellern wie Greenmangaming usw.

Steam-Produktschlüssel sind als praktisches Werkzeug für Spielentwickler gedacht, die Ihr Spiel auch in anderen Shops und im Einzelhandel verkaufen möchten. Steam-Produktschlüssel sind kostenlos und können von Kunden auf Steam gegen eine Produktlizenz eingelöst werden.

Valve bietet Kunden, die einen Steam-Produktschlüssel aktivieren, dieselbe kostenlose Bandbreite und dieselben Dienste, wie Kunden, die das Spiel auf Steam erwerben. Wir verlangen, dass Sie Steam-Kunden nicht schlechter behandeln als Kunden, die das Spiel außerhalb von Steam erworben haben. Auch wenn keine Gebühr für das Generieren von Steam-Produktschlüsseln anfällt, bitten wir Partner dennoch darum, den Dienst gewissenhaft zu verwenden.
Offizieller Wortlaut aus der Steamworks Dokumentation.
https://partner.steamgames.com/doc/features/keys?l=german
Steam verdient sogesehen NUR an den Verkäufen 30% die über den Steamshop getätigt wurden.
Bei Boxed Verkäufen oder Keyshops gibts 0$$$

By the Way, in den 30% sind alle Zahlungsmittelgebühren mit drin, Epic gibt diese Gebühren soweit ich weiß nach wie vor an den Kunden weiter...

Um zum Thema zurückzukommen, so schlecht kann es den Spieleentwicklern die sich nicht verkalkulieren bzw. utopische Erwartungen haben nicht gehen, sonst würde es nicht so massenweise Neuerscheinungen pro Jahr geben.
Denn auch wenn ein Indieentwickler kein Geld für Marketing hat, ist das Spiel gut, verkauft es sich dennoch blendend, denn Qualität spricht sich herum, entweder durch die Presse oder die Steam User, Factorio und Stardew Valley als Beispiele die mir auf Anhieb einfallen.
 
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HighDefinist schrieb:
Vielen Spielern scheint es nicht wirklich bewusst zu sein, dass wenn sie ihre Spiele auf dem Steam-Store statt dem Epic Store kaufen, sie den Entwicklern immerhin 18 Prozentpunkte ihres Einkommens vorenthalten.

Es ist daher in jedem Fall zu begruessen, dass die Interessen der Spieleentwickler mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Stimme dir da voll und ganz zu.

Seit mir der Unterschied der Gebühren Epic 12% vs Steam 30% bekannt ist kaufe ich bevorzugt im Epic Store ein, damit die Entwickler mehr davon haben. Für mich ist es Jacke wie Hose welchen Launcher ich nun starte um das Spiel zu zocken.
 
Ich kann den Hass um die 30% nicht nachvollziehen. Früher musste man, bis die CD/DVD im Handel stand auch so einige Ebenen bezahlen. Nicht umsonst dürfte der elektronische Spielehandel solch ein Erfolg sein und nicht umsonst dürfte der Retail-Markt auf dem PC effektiv ausgerottet worden sein - die Publisher haben wohl selbst mit den 30% erheblich Geld gespart.

Obendrein haben die Publisher kaum einen Aufwand was die Vertriebskette angeht, es wird eine digitale Rechteverwaltung möglich, man hat ne Vertriebsplattform mit Reichweite, man muss keine eigene Infrastruktur für den Vertrieb bereitstellen und die ganzen SocialGaming-Funktionen werden für den Umsatz sicherlich auch nicht ungünstig gewesen sein.

Und was ganz speziell Steam angeht: Steam hat so viele Funktionen und hat auch so viel für die Spielecommunity getan (Entwicklung eigener Hardware, Virtual Reality, Proton, die ganzen Communityfunktionen wie der Workshop, der Marktplatz, Foren, Gruppen etc., Experimente wie SteamOS/SteamMachines, SteamLink (und das sogar, gestartet über Steam, offen für Drittplattformen...), dass ich die 30% für mehr wie gerechtfertigt finde.

Klar, der EGS kostet nur 12%. Nur was kann der im Vergleich? Nichts, der ist in der Steinzeit. Und obendrein investiert Epic nichts in die Community, sondern spaltet sie über Exklusivdeals nur...

... und das auch nur mit dem langfristigen Ziel, einzig immer mehr Geld zu verdienen. Nicht vergessen - Epic ist börsennotiert (und teilweise in Hand der Chinesen), Valve nicht. Die wollen zwar auch nur Geld verdienen. Sind aber nicht dazu gezwungen, maximalen Profit zu machen.

Dann noch: Dass Rückgaben/Ausfälle durch Rückgaben, Steuern etc. zusätzlich am Netto nagen ist natürlich doof. Das Problem hat aber jeder - da brauchen die Spieleentwickler kein Mimimi machen. Ich würd auch am liebsten 100% meines Lohns behalten, so funktioniert die Gesellschaft aber nicht...
 
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tollertyp schrieb:
Also bleibt - ohne Deal - nur noch der Multiplattform-Deal. Und wenn man mich da von Steam weglocken will, dann muss man halt etwas tun.
[...]
Ein Entwickler kann durch Preisgestaltung viel einfacher lenken als mit solchen Twitter-Posts.
[...]
Es ist nicht meine Pflicht mich zu informieren, was für den Entwickler das finanziell beste Modell ist beim Kauf.

Ja, aber je beliebter die Epic Plattform allgemein wird, desto mehr Geld verdienen die Entwickler im Schnitt pro verkauftem Spiel. Und die Epic Exclusives erfuellen genau die Funktion, mehr Menschen von Steam wegzulocken.

Und nein, du stehst auch nicht in der Pflicht, kein Egoist zu sein - aber Epic Games und die Entwickler haben diese "Pflicht" auch nicht. Es geht also darum, einen Kompromiss zwischen den Interessen von Entwickler und Konsumenten zu finden, und ich begruesse es, dass durch den Epic Store dieser Kompromiss mehr zu Gunsten von Entwicklern verschoben wird.
 
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@RAZORLIGHT: Ich meine damit halt einen Wettbewerb, der den Kunden im Mittelpunkt hat, und nicht das Angebot. Epic versucht es halt über das Angebot (Exklusiv-Titel). Aber selbst die Spiele-Entwickler haben den Kunden ja nicht im Mittelpunkt. Sonst würden sie heute schon auf Epic weniger für ihre Spiele verlangen als auf Steam - und womöglich dann für Wettbewerb sorgen und vielleicht sogar Steam zum Handeln zwingen.
Aber stattdessen beschwert man sich lieber, dass Steam 30% verlangt...
 
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RAZORLIGHT schrieb:
Steam hat sich diese Marktposition fair erarbeitet weil sie früh dran waren und ihren Launcher ausgebaut haben, auch weil sie Features FÜR den Kunden gebracht haben.

Und jetzt verlieren sie sie halt wieder, weil der Markt sich weiterentwickelt. Also warum ueberhaupt Position beziehen? Fuer den Kunden sind die kostenlosen Spiele nett, fuer die Entwickler sind die geringeren Gebuehren sehr gut. Und dann gibt es noch Leute, die sich an den Exclusives stoeren. Aber es gibt ueberhaupt keinen Grund, irgendwie Valve oder Epic anzuhimmeln oder zu verteufeln.
 
tollertyp schrieb:
@RAZORLIGHT: Ich meine damit halt einen Wettbewerb, der den Kunden im Mittelpunkt hat, und nicht das Angebot. Epic versucht es halt über das Angebot (Exklusiv-Titel). Aber selbst die Spiele-Entwickler haben den Kunden ja nicht im Mittelpunkt. Sonst würden sie heute schon auf Epic weniger für ihre Spiele verlangen als auf Steam - und womöglich dann für Wettbewerb sorgen und vielleicht sogar Steam zum Handeln zwingen.
Aber stattdessen beschwert man sich lieber, dass Steam 30% verlangt...
Publisher wie Activision Blizzard bauen ja auch Stellen ab obwohl sie ein Rekordjahr nach dem anderen einfahren, die mit dem meisten Geld jammern oft am lautesten (nicht pauschal auf die Entwickler gesehen, eher auf die Publisher)
Ergänzung ()

HighDefinist schrieb:
Und jetzt verlieren sie sie halt wieder, weil der Markt sich weiterentwickelt. Also warum ueberhaupt Position beziehen? Fuer den Kunden sind die kostenlosen Spiele nett, fuer die Entwickler sind die geringeren Gebuehren sehr gut. Und dann gibt es noch Leute, die sich an den Exclusives stoeren. Aber es gibt ueberhaupt keinen Grund, irgendwie Valve oder Epic anzuhimmeln oder zu verteufeln.
Klar darf Steam Marktanteile verlieren, ist sogar gut, da sie wieder aktiver werden müssen.
ABER, ich verteufle Epic dennoch weil sie mir die Wahl nehmen ein Spiel auf der Plattform zu kaufen wo ich möchte, mich stört es nicht, wenn sie Inhouse Produktionen exklusiv anbieten, aber wenn man sich Third Party Titel einkauft, die teilweise schon mit Steam beworben wurden hört es bei mir auf.
Einige argumentieren damit die armen Entwickler durch den Kauf beim Epicstore zu unterstützen weil "fairer", aber genauso könnte man auch sagen, dass es unfair ist, wenn Epic solche Exklusivdeals abschließt, da kann ich den Entwicklern oft nichtmal einen Vorwurf machen, wenn ich mir die Konditionen von so einem Deal anschaue.
Kundenfreundlich (und am Ende des Tages sind wir alle Kunden) ist was anderes.
Es gab auch Entwickler mit Rückgrat die so einen Deal abgelehnt haben und die Spieler haben es denjenigen mit Käufen gedankt, Win Win sozusagen. Why I turned down exclusivity deal from the Epic Store (developer of “DARQ”)

ps. Was verhindert eigentlich, dass ein Spiel auf allen Plattformen angeboten wird, ich kann mich nicht daran erinnern, dass Steam eine Klausel hat, die verbietet auf anderen Plattformen anzubieten, bei Epic sieht das dank Exklusivdeals anders aus.
 
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@HighDefinist: Wenn die Entwickler mit dem Finger auf das böse Steam zeigen, dann sollen sie beweisen, dass sie besser sind. Das tun sie aber nicht.
Nicht falsch verstehen: Ich werfe keinem Geldgier vor. Ich habe nur ein Problem mit Heuchelei.
Und (zeitlich begrenzte!) Exklusivtitel sind kein Weg, Spieler wegzulocken. Positive Anreize anstelle von Bevormundung.

Warum lässt Epic mir nicht die Wahl, das Spiel günstiger im Epic Store zu kaufen? Das wäre Wettbewerb, und als Kunde würde man sich weniger verarscht vorkommen. Durch den Deal erhält der Entwickler natürlich immer noch mehr als bei einem Steam-Kauf. Dann bekommt ein Entwickler auch ein ehrliches Feedback des Kunden, wie es mit der Akzeptanz der jeweiligen Plattformen bestimmt ist (bei gleichem Preis würde ich sagen, meiden die meisten Epic eher, das wäre also nicht fair... und das ist kein Bashing gegen Epic, sondern ich sage ja, dass sie bei gleichem Preis einfach im Nachteil sind).

@RAZORLIGHT: Eben, ich kann nicht verstehen, wie Leute denken können, Epic würde mit ihren Deals irgendetwas kundenorientiertes für den Wettbewerb tun.
Ich habe nicht viel Ahnung von Wirtschaft, aber Monopole und Wettbewerb sind für mich eher widersprüchliche Begriffe.
 
HighDefinist schrieb:
Ja, aber je beliebter die Epic Plattform allgemein wird, desto mehr Geld verdienen die Entwickler im Schnitt pro verkauftem Spiel. Und die Epic Exclusives erfuellen genau die Funktion, mehr Menschen von Steam wegzulocken.

Und nein, du stehst auch nicht in der Pflicht, kein Egoist zu sein - aber Epic Games und die Entwickler haben diese "Pflicht" auch nicht. Es geht also darum, einen Kompromiss zwischen den Interessen von Entwickler und Konsumenten zu finden, und ich begruesse es, dass durch den Epic Store dieser Kompromiss mehr zu Gunsten von Entwicklern verschoben wird.
Und was hat der Kunde davon, den Epic Store zu nutzen?
Ein gutes Gefühl weil man die ach so armen Entwickler besser unterstützt?
Da Spende ich lieber an wirklich Bedürftige oder Tierheime/Tierorganisationen!
Für mich den Kunden tut Epic nämlich garnichts, er macht es mir sogar schwerer indem er mich zwingt bestimmte Produkte (zeitexklusiv) bei ihm zu kaufen obwohl der Launcher von der Qualität auf dem Level agiert den Steam vor 10 Jahren hatte, Preise sind ebenfalls identisch.

Wie lange gibt es den Epic Store jetzt, ~2 Jahre?
Steam bringt dennoch jeden Tag mehr Indietitel raus, als der Epic Store in 6-12 Monaten.
Ohne Steam wäre die Indielandschaft ein Bruchteil dessen was wir heute haben.
Ohne Steam hätten wir keine Perlen wie Factorio, Rimworld usw.

Jeder in der Kette will maximal verdienen, die jammernden Entwickler/Publisher sind also nicht besser als Steam die seit Anfang an 30% verlangen obwohl die laufenden Kosten über die Jahre sicher gestiegen sind.
Das Argument, dass Steam aber deutlich mehr Kundschaft in Form von Entwicklern hat zieht nicht, denn jedes Spiel kostet Geld.
 
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Wie gesagt, Epic könnte etwas für einen kundenorientierten Wettbewerb machen.
Ja, die Preise machen die Entwickler, aber wenn Epic mal wieder mit Geldkoffern winkt und sagt "Geht doch mal ein wenig mit dem Preis runter, damit wir unter dem Steam-Preis liegen...", dann werden die wenigsten Entwickler nein sagen.
 
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RAZORLIGHT schrieb:
da kann ich den Entwicklern oft nichtmal einen Vorwurf machen, wenn ich mir die Konditionen von so einem Deal anschaue.
Kundenfreundlich (und am Ende des Tages sind wir alle Kunden) ist was anderes.

Und genau darum geht es bei der Epic Plattform: Staerkerer Fokus auf Entwickler, geringerer Fokus auf Kunden. Ich denke allerdings, dass die Kundeneinschraekungen extrem ueberschaubar sind, verglichen mit den Vorteilen fuer Entwicklern. Und wie auch schon erlaeutert: Es geht um eine Abwaegung der Beduerfnisse zwischen Kunden und Entwicklern, und in dem Sinne erachte ich es fuer angemessen, wenn die Beduerfnisse von Entwicklern mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Und uebrigens: Steam hat eine Klausel, die Anbietern verbietet, ihr Spiel auf einer anderen Plattform guenstiger anzubieten als auf Steam. Fuer den Kunden ist das im Zweifelsfall egal - aber fuer Anbieter ist es sehr schlecht, weil ihnen damit ein sehr wesentlicher Anreizmechanismus genommen wird, Kunden zum Kauf des Spiels ausserhalb von Steam zu bewegen.

Die Epic Store Exclusives hingegen sind fuer Entwickler weitgehend "egal", bzw. sie entscheiden sich freiwillig dafuer, weil sie sich davon einen Nutzen erhoffen, aber sie stoeren die Kunden.

Man sieht also auch hier ganz klar: Der Steam-Store ist kundenfokussierter, und der Epic-Store ist entwicklerfokussierter.
 
@HighDefinist: Wie viele Titel erschienen bei Epic bislang exklusiv ohne Exklusiv-Deal?
So groß können die Vorteile des Shops also nicht sein. Man darf Vorteile von Deals nicht mit Vorteilen des Shops verwechseln.
Ergänzung ()

HighDefinist schrieb:
Und uebrigens: Steam hat eine Klausel, die Anbietern verbietet, ihr Spiel auf einer anderen Plattform guenstiger anzubieten als auf Steam.
Ich glaube dir das sogar, aber hast du dafür eine Quelle? Weil solche Klauseln sollten kritisch betrachten, weil die ist wettbewerbsfeindlich - und nicht die Abgabe von 30%.
Steam ist wie wir sagen auch kein Samariter... aber nur weil jemand anders laut mit der Glocke leutet und sagt, dass die böse sind, macht es die anderen halt auch nicht zu den guten... es ist nicht immer alles nur schwarz oder weiß...
 
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tollertyp schrieb:
Ich glaube dir das sogar, aber hast du dafür eine Quelle? Weil solche Klauseln sollte kritisch betrachten, weil die ist wettbewerbsfeindlich - und nicht die Abgabe von 30%.

Hier:
"It is important that you don't give Steam customers a worse deal."

https://partner.steamgames.com/doc/features/keys

Sie formulieren es also etwas schwammiger, damit es nicht mit irgendwelchen Gesetzen kollidiert, aber hinreichend klar, dass jeder Developer versteht, dass er sein Spiel nicht in anderen Shops guenstiger anzubieten, weil er ansonsten riskiert, dass sein Spiel vom Steam-Store ohne eine konkrete Begruendung ausgeschlossen wird.

Das macht uebrigens im Zweifelsfall jeder Shop (Google, Apple, wahrscheinlich sogar Epic), und ist auch eine der wichtigeren Gruende, warum Epics Klage gegen Apple so wichtig ist, damit solche Missbraeuche von Marktmacht per Gesetz oder Gericht besser unterbunden werden.
 
Ich höre da ein mimimi und lautes Geheule der Software Firmen. Tja so ist das wenn man den Trend der Internetplattformen verpennt. Ebay, Flixbus und Konsorten sind nicht mehr so einfach einzuholen.
 
Ich sehe da leider keinen Zusammenhang mit der Klage Epic gegen Apple. Oder gegen was klagt Epic denn genau?

Und bitte nicht nur einzelne Sätze zitieren, wenn der Kontext wichtig ist. Auf deutsch:
https://partner.steamgames.com/doc/features/keys schrieb:
Sie sollten Produktschlüssel verwenden, um Ihr Spiel in anderen Shops auf eine ähnliche Art und Weise anzubieten, wie Sie es auch auf Steam tun. Es ist wichtig, dass Sie Steam-Kunden kein schlechteres Angebot machen.
Das hört sich für mich eher so an: Wenn du einen Steam-Key wo anders verkaufst, mach ihn nicht günstiger. Komischerweise sind die Steam-Keys im Internet quasi immer günstiger... wohl aufgrund regionalen Ursprüngen...
Ein Verkauf bei Epic oder GOG erfolgt aber nicht auf Basis von Steam-Keys.
 
Mal so nebenbei angemerkt: Steam gibt es seit dem 12. September 2003. Sämtliche Konkurrenten kamen erheblich später auf den Markt (Epic: 6. Dezember 2018, also über FÜNFZEHN(!!!) Jahre später!). Valve hatte also alle Zeit der Welt den Steam Store zu dem zu machen was es jetzt ist.

Sich hinzustellen und zu sagen: "Steam hat so viel für die Community getan" ist aber etwas blauäugig weil die mit jedem noch so unnützen "Feature" schlicht Geld verdient haben, verdienen und verdienen wollen. Völlig egal ob die Steam Machines mit Steam OS oder 3D Brillen: Valve will damit Geld machen.

Epic und GoG wollen das auch. Sind aber beide im Vergleich wesentlich kleiner, Epic hilft dass da quasi die Engine und Fortnite Kohle abwerfen (Funfact: Steam wurde mit 100%er Wahrscheinlichkeit auch quer finanziert, unerhört!). Warum machen die Exclusive Deals? Um überhaupt Leute anzulocken. Bleibt ja auch nichts anderes übrig: wenn die Leute die Wahl haben gehen die halt weiter bei Steam Spiele kaufen (nein, das hat meistens nichts mit "Freunden" etc. trallala zu tun sondern schlicht mit Faulheit).

Wer sich da etablieren will und nicht die Nische sucht muss A: Entwickler anlocken (Exclusives, Provision), B: Kunden gewinnen (Exclusives, Geschenke wie gratis Games, Gutscheine) und C: eh schon ein gewaltiges finanzielles Polster haben da man sonst gegen Steam eh nicht besteht (Serverfarmen usw.).

Auf lange Sicht wäre es für die Entwickler gut wenn Steam und Epic den gleichen Marktanteil hätten, für die Kunden ebenso. Wer den EGS aber schon alleine wegen "fehlender" Features oder "Freunde" ablehnt hat bei Steam irgendwie die komplette Anfangszeit gepennt. Da war der Shop nämlich auch nur ziemlich rudimentär. Dazu geht es bei "Freunden" in Onlinespielen eigentlich eher um das spielen und nicht um Game in Shop X, Y oder Z.
 
HighDefinist schrieb:
Und uebrigens: Steam hat eine Klausel, die Anbietern verbietet, ihr Spiel auf einer anderen Plattform guenstiger anzubieten als auf Steam. Fuer den Kunden ist das im Zweifelsfall egal - aber fuer Anbieter ist es sehr schlecht, weil ihnen damit ein sehr wesentlicher Anreizmechanismus genommen wird, Kunden zum Kauf des Spiels ausserhalb von Steam zu bewegen.
Hört auf mit den dummen Lügen und lest gefälligst ein einziges mal Steams "Klauseln".

Man darf Steam Keys (an denen Valve 0 verdient und trotzdem alle kosten trägt) nicht günstiger anbieten als der Shop Preis des Spiels. Sonst nichts.

Langsam sollte man anfangen solche Leute wie dich zu bannen, Gerüchte aufschnappen, sich 0 informieren und dann als Fakten verkaufen.

Und wenn man schon Links posted sollte man diese auch lesen. Was steht ganz oben in groß und fett? Steam-Produktschlüssel. Um was geht es wohl in dieser Doku? Für dich wohl um Einhörner, oder?
 
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