Grohli schrieb:
Ich weiß darauf keine Antwort. Mikrotransaktionen scheinen zZt. aber das bewährtest Mittel für die Unternehmensseite darzustellen. Was wäre, wenn ein spielerischer Vorteil erst dann gekauft werden kann, wenn es Spieler gibt, die diesen auf "natürlichem" Wege freigeschaltet haben?
Dein Gedankenspiel in Ehren. Ich arbeite 40h/Woche und spiele trotzdem wirklich viel BF1. Aber würde es dort (bessere) Waffen und Ausrüstungen gegen Geld geben, würde ich es nicht spielen. Die Lösung ist ja keine, weil es eigentlich kein Problem gab/gibt: man kann über Boxen nur Skins freischalten, Waffen und Ausrüstungen über Assignments/Missionen freispielen.
Diese Mikrotransaktionen wurden rein und ausschließlich zum gröberen Abschöpfen von Finanzmitteln eingeführt! Das hat mit dem Spiel an sich GAR NICHTS zu tun. Es ist ein reines Finanzinstrument in dem Spiel.
"Früher" (1999) habe ich mir Quake 3 für 39 D-Mark gekauft. Custom Maps, Models etc. gab es in Perfektion und hoher Qualität/Quantität von der Community. Heute, keine 20 Jahre später, soll ich 60-70€ für ein "Basisspiel" bezahlen. Bei Multiplayerspielen wie Battlefield 1 kann man dann froh sein, wenn 10 Maps standardmäßig am Start verfügbar sind. Weitere 50€ muss man zahlen, um ~vier DLCs zu bekommen mit jeweils 4-5 Maps und eine handvoll neuer Waffen/Fahrzeuge.
"Früher" habe ich auch mehrere Spiele gleichzeitig gespielt. Ob es Q3 oder CS war, dann gefolgt von Battlefield 1942. Als Dice dann von EA gekauft wurde, Battlefield 2 raus kam, da fing es an. Erst ein Haufen "Addons" (DLCs für 9,99€/Stück). Nach BF:BC2 was noch genial war, ging man dann mit BF3 einen Schritt weiter - Battlelog, Premium wurde eingeführt... Etc.pp.
Heutzutage wäre ich eine arme Kichenmaus, wenn ich mehr als ein Spiel, sagen wir 2-3 spielen würde. Vielen machen das sicher. Aber ich gebe doch keine 1.000€ / Jahr für Spiele aus... BF bindet mich zu 80% meiner Spielzeit, meist mit Freunden. Dann habe ich ab und an ein neues Total War...
EA, ihr seid widerlich und schafft es, von Jahr zu Jahr schlimmer zu werden. Man kann nur hoffen, das ein Lizenzgeber mal sagt: es reicht! Aber wenn Firmen wie Disney und die Fifa dahinter stehen, die wollen alle verdienen. Und das gemeine Volk folgt.