Eliteübermensch schrieb:
Könnte ich mit ner Steam Machine auch ganz einfach Blu Rays abspielen?
Tendenziell: Nein.
Ja, es gibt "libaacs", aber selbige Bibliothek kann nur unverschlüsselte BDs abspielen.... außer, man bindet die nicht wirklich legal erworbenen aktuellen Decryption Keys ein. Hier hat Valve schon einmal ein gewisses Legalitätsproblem.
Und spätestens, wenn der Film zusätzlich mit BD+ verschlüsselt ist, gibt es für Linux aktuell KEINEN Weg, und erst recht keinen legalen.
Wenn Valve also nicht gerade eine eigene Closed Source - Implementierung von AAC nebst Key-Update und BD+ schreiben oder aber einen der üblichen Verdächtigen (z.B. Cyberlink) zu einer Portierung ihrer Windows-Software überreden können: kein Bluray auf Linux/SteamOS.
TrueAzrael schrieb:
Der einzige der hier mit zitternden Händen zusieht ist wohl Microsoft. Denn sollte Steam erfolg haben und tatsächlich mit dieser Aktion Entwickler zu Linux-Ports bewegen, dann verliert Microsoft ein großes Pro-Argument. Und wer weiß sobald Gamer(Enthusiasten) keinen Spagat mehr machen müssen um Linux zu nutzen, dann ziehen möglicherweise Entwickler von Business/Office-Lösungen auch nach.
Das kannst du vergessen. Microsoft kümmern die paar Gamer-PCs doch genau so viel. Was gibt ein Gamer pro Jahr für Windows-Lizenzen aus? 60-70€ alle 4 Jahre oder so... wenn da überhaupt ein Windows gekauft wird und nicht einfach eins genutzt wird, das vom Laster gefallen ist. Das verbuchen die unter Ulk.
Außerdem gehst du hier davon aus, dass die Nicht-Valve - Publisher großflächig nachziehen.... allen voran natürlich EA. Da kannst du warten bis du schwarz wirst.
Gewerbekunden hingegen werden einfach nicht von Windows weg wechseln. Ein Microsoft Certified Administrator ist signifikant billiger als ein Linux-Guru. Man müsste Exchange & Outlook komplett austauschen. Von AD müsste auf OpenLDAP gewechselt werden, evtl. mit Systemen wie Landscape dazu. Alle Bestandssoftware würde vom System fliegen müssen, allen voran die Platzhirsche aus dem Hause Adobe. Wenn Adobe irgend ein Interesse an Linux-Versionen ihrer Software hätten, dann gäbe es diese schon längst.
anonymous_user schrieb:
Naja was heißt Traum, bei mir im Haushalt gibt es kein einziges Windows.
Das kannst du nur machen, weil du quasi gar nicht zockst. Zusätzlich arbeitest (oder klimperst) du nicht mit Dingen wie Photoshop, Illustrator, AutoCAD. Du guckst keine BDs auf deinem PC. Eigentlich kriminalisiert man sich ja schon, wenn man per deCSS eine DVD unter Linux guckt...
Nicht alle diese Platzhirsche kann man durch Open Source ersetzen. Es gibt z.B. kein brauchbares DTP - Tool für Linux. Da ist InDesign einfach absolut unschlagbar. Scribus ist dagegen eine totale Null.
Zum aktuellen Zeitpunkt siehts so aus, dass meine Steambibliothek unter Linux nur vielleicht 10-15% der Einträge von Windows hat.
zorrkvonhui schrieb:
also ich meine quasi damit, dass es auch nicht-linux-affinen leuten wie mir ohne umstände möglich sein wird (hoffe ich mal) sich ohne nachsehen von windows abwenden zu können (vorausgesetzt es kommt kein win7.2 das fände ich ja eigentlich ganz in ordnung^^)
Bei einer Easy-Going - Distribution (allen voran Ubuntu) ist die Installation total Pillepalle. Wenn man dazu noch ne Intel- oder NVidia-Grafik hat, ist auch der Treibersupport sehr geil. Da ist alles tatsächlich so leicht wie unter Windows, wenn nicht sogar leichter.