KitKat::new() schrieb:
Warum soll sich eine Anwendung/Webseite darum kümmern müssen wenn das der Monitor oder ein Automatismus des OS besser kann?
Weil das der richtige Weg ist. 😁
Ich weiß nicht, wie ich das begreiflicher machen soll... Ich glaube, da fehlen mir die sprachlichen Fähigkeiten. Ich versuche es trotzdem nochmal. 😉
Nicht nur ich sehe es so, das es grundsätzlich der Job des Monitors und des Fernseher, Projektors usw. ist, alle Inhalte im Rahmen seiner technischen Möglichkeiten so darzustellen, wie sie vom Ersteller gedacht sind. Jedes Pixel sollte möglichst exakt den Farbton und die Helligkeit haben, die der Ersteller vorgesehen hat. (Zu dem Zweck werden gute Displays auch entsprechend kalibriert. Ab Werk oder noch besser individuell.)
Wenn einem als Anwender/Zuschauer z.B. in einer Textanzeige etwas zu hell oder zu dunkel ist, oder man lieber einen anderen Farbton haben möchte usw, dann ist der richige Weg dafür, das in der Anwendung umzustellen, nicht die Wiedergabe auf dem Display entsprechend zu verzerren.
Wenn ein Pixel dunkler sein soll, dann ist der richtige Weg dahin den Farbwert des Pixels dunkler zu machen, nicht z.B. das Backlight des Displays runterzudrehen.
Ich bin lang genug dabei, dass ich weiß, dass es früher in der Regel nicht anders möglich war. Man musste an den Bildeinstellungen der alten Monitore herumschrauben, um zu einem je nach Situation möglichst annehmbaren Bild zu kommen. Das lag einfach an den extrem begrenzten Möglichkeiten dieser alten Monitore und an fehlenden Einstellungsoptionen in den Anwendungen, Treibern usw.
Exakte Widergabe war nicht möglich, also hat man es sich am Monitor so eingestellt, wie es einem am angenehmsten ist. Auch wenn dann z.B. aus einem ursprünglichen Blau ein Grün wird, aus Weiß ein Grau usw.
Aber heutige Displays sollten wie gesagt den Anspruch haben, alles möglichst so darzustellen, wie es eigentlich gedacht ist. Also möglichst viel des Farb- und Dynamikraums abbilden zu können, den das menschliche Auge wahrnehmen kann, bzw. zumindest möglichst nah an die Studio-Monitore heranzukommen, auf denen die Inhalte erstellt/gemastert wurden.