Test Test: SSDs 2009

MarcBesken schrieb:
@DrAgOnBaLlOnE:
Kann es sein, daß die X25-E eventuell mehr hin und her schreibt (WearLeveling), sind ja nur 32GB ? Btw, thanks for the screenshot.
Nein...bei meiner X25-E handelt es sich um das 64GB-Modell.

Normalerweise sollte es genau anders herum sein...das die X25-E weniger schreiben muss. Da ja bei SLC NAND-Flash's nicht ein ganzer Block neu geschrieben werden muss, wenn sich der Inhalt einer Zelle ändert, wie bei MLC NAND-Flashs.

Aber meine X25-E habe ich über eBay ersteigert. In wie fern jetzt der Vorbesitzer die SSD genutzt hat, und vor allem für was ist mir nicht bekannt.
 
Was SLC-SSD's betrifft, gib ich Dir ja Recht und wenn die Größe 64GB beträgt, dann muß auch nicht so viel Gebrauch von Wear-Leveling gemacht werden, oder?

Tja, der Vorbesitzer war warscheinlich die ct und die haben das Ding pur gestresst :evillol::evillol::evillol:

Gruß
Marc
 
Achso, die ist nicht "neu". Dann ists klar :)
Wobei du bei geringerer Grösse und doppeltem "Verbrauch" immernoch bei 99% stehst. Also kein Grund zur Sorge.

Im Übrigen haben SSDs mit SLC genau dasselbe Problem wie MLC. Blöcke können ebenso nur als Ganzes gelöscht werden.
 
Bist Du dir 100%ig sicher das auch bei SLC's in Blöcken geschrieben werden muss?

Nachtrag:

Den der Vorteil von SLC gegenüber MLC ist doch, das bei MLC 2 Datenbits pro Zelle gespeichert sind, und bei SLC nur 1. Somit ist doch auch klar das MLC mehr Schreibvorgänge benötigt wenn sich nur ein Zustand der 2 Datenbits ändert. Es müssen dann bei MLC alle 2 Datenbits neu geschrieben werden. Daher hat ja auch MLC eine viel höhere Zugriffszeit beim beschreiben gegenüber SLC. Und darum sind auch SLC NAND-Flash so viel teurer gegenüber MLC, da bei SLC die Datendichte viel geringer ist.

Also ich möchte sagen das bei SLC nicht in Blöcken geschrieben wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. :)
Es ist aber höchstwahrscheinlich so, dass der Performanceverlust bei MLC durch die 2-Bit-Speicherung schneller zum Ausdruck kommt als bei SLC. Aber schlussendlich ist das Problem auch bei SLC vorhanden.

Das Problem sind nicht primär die 2bits sondern dass in MLC wie auch in SLC die Zellen zu Sektoren und Blöcken zusammengefasst werden. Ein Sektor ist normalerweise (muss nicht) 4k, ein Block 512k.
Schreiben/Lesen kann man auf sektorweise aber löschen nur einen ganzen Block, d.h. 512k. Liegen die Daten schlecht, so muss für einen Schreibvorgang von 4k zuerst der Block in den Cache geladen werden, der Block erased werden, die (validen) Daten aus dem Cache zurückgeschrieben werden und erst danach folgt der eigentliche Schreibvorgang.

TRIM verschiebt diesen Prozess im Prinzip einfach auf's löschen. Die Blöcke werden beim (logischen) Löschen von Daten direkt auch physisch gelöscht. Unter Umständen muss auch ein Read/Write-Prozess wie oben beschrieben stattfinden: aber es geschieht eben beim Löschen und nicht beim Schreiben, sprich, nicht während der Nutzung, wo man die Performance gerne hätte.
 
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DrAgOnBaLlOnE schrieb:
Und darum sind auch SLC NAND-Flash so viel teurer gegenüber MLC, da bei SLC die Datendichte viel geringer ist.!

Die Datendichte ist nicht "viel geringer" sondern nur doppelt so klein. Wenn es also nur um größe geht, dann müsste eine 64GB große SLC-SSD genau so viel kosten wie eine 128 GB MLC-SSD. Das das nicht der Fall ist, liegt einfach an den Herstellern, die die professionellen Kunden mit SLC-SSD noch mal schön zur Kasse bitten wollen, da für diese MLC-SSD nicht in Frage kommt.

Aus Kundensicht betrachtet, lohnt sich MLC eigentlich nicht, wenn die Preise der SSDs sich nur an den Herstellungskosten orrientiert hätten. Man bekommt halb so viel Speicher, der aber schneller ist und 10 mal langlebiger ist. Man müsste langfristig gesehen zehen (10 !) MLC-SSD kaufen um auf die Lebensdauer einer SLC-SSD zu kommen.

Aus Herstellersicht lohnt sich MLC-SSD eher, da die MLC-LAufwerke eine kleinere Lebensdauer haben und somit der Kunde sehr viel früher sich ein neues Produkt kaufen muss....
 
Eine Frage an die Experten. Ich habe im Forum gelesen das SSD´s nicht bis auf. Max. mit Daten gefüllt werden sollten, da die Leistung dann rapide abnimmt. Ist das wahr oder nur ein Gerücht?

Wenn ja, was ist die Füll-Obergrenze einer SSD ca. z.B. bei einer 80GB ca. 70GB oder mehr/weniger?

Wäre wichtig für Kaufentscheidung. Danke
 
@silver00

das eine ist die retail(r5) und die andere die Bulk(c1). Bei der einen gibts halt einen 3.5Zoll Einbaurahmen +schönen bunten Karton. Bei der anderen farbloser Karton und kein Einbaurahmen :)

@silent-efficiency

Danke,die Intel 80Gb ist dann wirklich knapp für mich und die 160Gb schön teuer! hmmm immer das gewarte bis es günstiger wird.!
 
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Mal ne Frage, hier wird hauptsächlich nur von den Intel X25er gesprochen, aber um den eigentlichen Testsieger wird kaum geredet.

Gibts denn an der OCZ Agility EX irgendwas auszusetzen (ausser dem Preis)? Irgendwer schon eingebaut?

Danke
 
Testsieger ist immer relativ. Die Agility EX hat ein ziemlich schlechtes P/L-Verhältnis. Die offizielle Empfehlung hat sie außerdem wie viele andere noch nicht erhalten, weil ich die Firmware mit GC (ohne TRIM) noch nicht getestet habe.

Mit Windows 7 und TRIM kann man jede akuelle SSD mit Cache empfehlen.

Die Agility EX ist auf jeden Fall sehr schnell.
 
Zu empfehlen wäre nach wie vor auch die Solidata K5, die der Agility EX entspricht. Für rund 250€ bei Winkom zu beziehen (Angebot gilt noch bis Anfangs Januar soviel ich weiss).
Die SLC Indilinx ist sicherlich die beste im Testfeld, aber halt nochmals ein gutes Stück teurer.
 
also hat die Agility EX noch kein Trim?

Ich hätte die Möglichkeit sie für 260€ zu kaufen, aber wenn ihr sagt, es gibt noch zu viele Probleme mit der Agility dann lass ichs lieber bleiben.
 
die Preise für die größeren scheinen langsam zu fallen. Die Intel mit 160gb gibt es jetzt schon für 354 Euro zzg. V.:rolleyes:
 
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Ich konnte mit der Agility EX keinerlei Probleme feststellen und es gibt sowohl eine Firmware mit TRIM (für Windows 7 und Linux) als auch eine mit GC (für RAID und andere Betriebssysteme) bzw. in Zukunft wahrscheinlich beides in einem.

Da ich die Firmware mit GC aber noch nicht getestet habe, gibt's noch keine CB-Empfehlung. Persönlich sehe ich die Agility EX als empfehlenswert an, wenn man vom Preis absieht.
Wie Eggcake aber schon erwähnt hat, bekommt man mit der Solidata K5 genau die gleiche Leistung für 100 Euro weniger!
 
Wofür benötigen eigentlich die Controller von Samsung (128MB) und Indilinx (64MB) den viel größeren Cache gegenüber den SSD's von Intel?

Wohin Intel bei Ihren X25-M/E-Modellen nur 16MB benötigt, und bei den G2-Modellen 32MB.
Fallen vielleicht bei Samsung/Indilinx Controllern intern mehr Overhead an, während des Read/Writes?
 
silent-efficiency schrieb:
Aus Kundensicht betrachtet, lohnt sich MLC eigentlich nicht, wenn die Preise der SSDs sich nur an den Herstellungskosten orrientiert hätten. Man bekommt halb so viel Speicher, der aber schneller ist und 10 mal langlebiger ist. Man müsste langfristig gesehen zehen (10 !) MLC-SSD kaufen um auf die Lebensdauer einer SLC-SSD zu kommen.

Aus Herstellersicht lohnt sich MLC-SSD eher, da die MLC-LAufwerke eine kleinere Lebensdauer haben und somit der Kunde sehr viel früher sich ein neues Produkt kaufen muss....
Das halte ich für so nicht ganz richtig. Denn welcher Consumer-Kunde braucht die 10x Haltbarkeit der SLC (und die wohl eher nicht sehr wahrnembare höhere Geschwindigkeit) im Vergleich zu MLCs?
Wenn meine MLC SSD nach der Garantie kaputt geht werden die Preise für SSDs schon so sehr gesunken sein, dass ich für den heutigen Preisunterschied zwischen SLC und MLC schon eine vielfach größere und auch schnellere SSD bekomme als heutige SLC SSDs. Also "auf Vorrat kaufen" war bei PC Komponenten noch nie sinnvoll (im Consumer Bereich). Und für die Top-Produkte die 1-5% schneller waren hatte man schon immer 50-100% höhere Preise bezahlt. Ja klar ist das nicht schön, aber deshalb sind es halt enthusiast (oder Industrie) Produkte. :-)
 
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