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News The Last of Us Part 2: Großartige Spiele gehen auf Kosten der Entwickler

Ich bin zwiegespalten. Einerseits möchte ich nicht, dass eins der besten Spiele auf diese Art und Weise entsteht, andererseits ist durch meinen, möglichen, Konsumverzicht den Mitarbeitern auch nicht wirklich geholfen. Man kann nur an die Vernunft der Verantwortlichen und der Mitarbeiter appellieren und hoffen.
 
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@DaRealDeal

Als externer kann man da nichts machen. Das ist ein Arbeitgeber und Arbeitnehmer Problem. Wenn die Arbeitnehmer schlau wären würden sie eine Gewerkschaft gründen und das nicht nur in einem Unternehmen sondern sie würden etwas aufbauen wie z.B. die IG-Metall welche eine gesamte Brache vertritt. Alternativ wären evtl. Klagen möglich (lieben die Amis ja eh) oder eben die Kündigung.

Aber wie gesagt als externer kann man da überhaupt nichts machen da es in jedem Studio der Fall ist und nicht nur bei Spielen sondern im Prinzip überall. Ich mache dafür auch Agile mitschuldig weil der Stakeholder immer mal wieder kommen kann und das Scope ändern kann. Deswegen liebe ich das klassische PM. Klar ich bin dadurch nicht flexibel aber das Projekt wird in der Regel rechtzeitig und im Budget fertig.
 
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Corros1on schrieb:
Einen Diamanten sieht man nicht an wie er zu seiner Schönheit gekommen ist.
Doch natürlich. Diamanten entstehen nur durch Druck.
 
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Regelmäßig? Auf der PS3 hat Naughty Dog noch 4 Spiele gebracht. Uncharted 1 bis 3 und dann The Last of Us + DLC und dazu noch Ratchet & Clank Remaster. Das ganze auf der hoch komplexen PS3 Hardware.
Auf der PS4 Uncharted 4 + DLC und dann The Last of Us 2, gerade mal zwei Spiele. Die Remaster für PS4 von Uncharted und The Last of Us waren nicht von Naughty Dog, hat ein externes Studio gemacht.
Von regelmäßig kann da mal gar nicht die Rede sein.
Zudem halte ich ein The Last of Us 2 mehr als fragwürdig. Das was ich bisher zu gesehen hab reizt mich auch nicht mehr.
 
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KuestenNebel schrieb:
Egal ob in der Wissenschaft, im medizinischen Bereich, dem Journalismus oder auch im Bereich Game Design: Überall dort, wo Leute aufgrund ihrer Leidenschaft mehr tun, als sie eigentlich tun müssten, wird dies schamlos vonseiten der "Arbeitgeber" ausgenutzt.
Nicht nur da. Es gibt auch Logistiker (Lkw Fahrer) die mit Leidenschaft dabei sind und zu wenig oder gar kein Ausgleich für ähnliches bekommen
 
Cool Master schrieb:
@DaRealDeal
Das ist ein Arbeitgeber und Arbeitnehmer Problem. Wenn die Arbeitnehmer schlau wären würden sie eine Gewerkschaft gründen

Ne, das Problem hier ist ein Anderes. Es geht nicht so sehr darum dass hier von einem "Boss" furchtbare und unerfüllbare Dinge angeordnet werden und die Leute das auf Gedeih und Verderb abarbeiten müssen und nicht eher gehen dürfen.
Es steht sogar klipp und klar im Artikel, wo der Hase im Pfeffer hängt.
Es fehlt vielmehr an einem Projektleiter und Head of Departements welche sich Abstimmen und die Arbeitsabläufe und den momentanen Stand der Dinge im Kopf haben und dementsprechend die "Arbeiter" vor Sinnlos oder Mehrarbeit zu bewahren.
Das ist ein Problem der (zu) flachen Hierarchie.
Pro: man kann sich in der Firma echt ausleben
Con: ca 70%-80% der Sachen in welchen man sich ausgelebt hat, waren Zeitverschwendung...
 
AbstaubBaer schrieb:
Sie sind nicht mehr vorzeige-mäßigen, langen Phasen hoher Belastung mit unzähligen Überstunden ausgesetzt.

Abgesehen vom Arbeitsschutzrecht: Ich finde es auch nicht toll, dass mein AG mir keinen 60h Vertrag mit 1,5 fachem Grundgehalt geben darf. Als mündiger Bürger meine ich gut selbst entscheiden zu können ob ich nun 37,5 oder 60 Stunden arbeiten will um Geld zu verdienen, respektive in solchen Phasen täglich 12 Stunden (was per se schon nicht geht in vielen Branchen) und in anderen nur 3. Außerdem kann ich mir beim entwickeln und optimieren auch gut vorstellen, dass 12 Stunden Anwesenheit mitnichten 11.25h Arbeitszeit entsprechen.
 
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Für die beteiligten Entwickler hat das einen hohen Preis. Sie sind nicht mehr vorzeige-mäßigen, langen Phasen hoher Belastung mit unzähligen Überstunden ausgesetzt.
der zweite Satz davon ergibt irgendwie wenig Sinn. "Sie sind langen Phasen hoher Belastung mit unzähligen Überstunden ausgesetzt." wäre wohl verständlicher.
Sonst könnte man das auch so verstehen dass sie nicht mehr langen Phasen hoher Belastung mit Überstunden ausgesetzt wären.
 
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Vor 15 Jahren wurde noch anders über Spiele und deren Zauber berichtet und jetzt werden wir politisch wie auch wirtschaftlich mit Spielen kontrovers konfrontiert.

Früher haben wir uns als Kinder noch über Boss-Gegner und wie man sie schaffen könnte unterhalten.

Nun unterhalten wir uns über Zeitpläne, Loot, Mini-Transaktionen und über finanzielle Dinge.

Keiner macht den Studios Druck, den Druck machen die sich selbst!

Zumal ich einer davon bin der es nicht mal spielen wird, solange es nicht für den PC erscheint.


Der Redaktion mache ich keinen Vorwurf, der Content von Spielen hat sich allerdings über die Jahre sehr stark verändert!

Man könnte denken das der Spieler / Kunde sich über sowas Gedanken machen soll und muss...
 
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AbstaubBaer schrieb:
Sie sind nicht mehr vorzeige-mäßigen, langen Phasen hoher Belastung mit unzähligen Überstunden ausgesetzt.

Hab den Satz paarmal gelesen und sogar nach Studium des restlichen Artikels mißverstanden (dann wurde diese Mißverständlichkeit offensichtlicher).

Vielleicht lieber vorzeigbar als -mäßig? Aber ich glaub statt des ”mehr” irgendeine andere
Formulierung würde eher helfen. Oder das mehr ganz weg.

Halt... nope, das Komma trennt den Kontext ab. Ohne dieses sollte schon reichen.

Liest sich das so besser? Ich denke zumindest:

AbstaubBaer schrieb:
Sie sind nicht länger vorzeigbaren langen Phasen hoher Belastung mit unzähligen Überstunden ausgesetzt.
 
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KuestenNebel schrieb:
Egal ob in der Wissenschaft, im medizinischen Bereich, dem Journalismus oder auch im Bereich Game Design: Überall dort, wo Leute aufgrund ihrer Leidenschaft mehr tun, als sie eigentlich tun müssten, wird dies schamlos vonseiten der "Arbeitgeber" ausgenutzt.
Nicht nur da, auch in vielen anderen Bereichen. Ich vermeide Überstunden wo ich nur kann. Die werden mir nicht bezahlt und abbummeln kann ich die auch nicht. Und wenn ich schon diese Klauseln in Arbeitsverträgen lesen das Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind, könnte ich Kotzen. Ich mein anders herum wenn gerade auf der Arbeit nicht viel los ist kann ich ja auch nicht 2 Stunden früher gehen. Dann kriege ich dich gleich die Abmahnung oder Kündigung auf den Tisch.
Leider gibt es genug Leute die Überstunden reißen wie blöd. Und meistens haben sie nichts davon.
 
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Dazu gehören wie so oft, meistens immer zwei...

Menschen die so ein Verhalten von anderen fordern..
und
Menschen die so ein Verhalten unterstützen..

Eins verbindet beide Personen aber am Ende.. ..das Geld!

In diesem Sinne, ich habe mir meine Überstunden (Geld) in Sonderurlaub (Zeit) umwandeln lassen!
 
Hört sich für mich nach schlechtem Projektemanangement an.

Auf der einen Seite sind natürlich auch die Arbeitnehmer schuldig, ausgenutzt werden immer nur Personen, die sich auch ausnutzen lassen.
Auf der anderen Seite gibt es aber sicherlich auch Arbeitnehmer, die mit großer Hingabe ihren Aufgaben nachgehen und quasi dabei die Zeit vergessen und unter dem Strich sehr viel mehr arbeiten. Das ist aber dann deren Ding und sollte vom Arbeitgeber entsprechend wertgeschätzt werden.

Ich glaube es ist wie so oft, dass in "Führungspositionen" Menschen sind, die mit der Macht nicht klar kommen und unter führen etwas falsches verstehe.

Wenn ich hier schon lese, dass es bei manchen Arbeitgebern ein Problem ist, mal früher zu gehen, wenn wenig los ist... tut mir echt leid sowas.
 
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Wird endlich Zeit für eine Gaming-Union/Gewerkschaft. Das Arbeit mal stressig sein kann ist normal, aber die Branche hat sich hier so tief in diese Strukturen eingebuddelt, dass ohne eine solche Vereinigung kein Strukturbruch mehr möglich ist. Da muss wohl jede Branche durch, denn von allein schenkt einem der AG nun mal nichts.

leipziger1979 schrieb:
Mein Beileid?
Scheinbar werden die Entwickler wie Sklaven gehalten und mit vorgehaltener Waffe gezwungen zu arbeiten?

Wenn es mir bei einem Arbeitgeber nicht gefällt kann ich doch auch gehen, scheinen auch viele gemacht zu haben:
Klar, nimmt man sich halt n anderen Job vom Arbeitsbaum, die gibt es ja schließlich überall wie Sand am Meer.
Falls der neue Job dann nicht ganz in der Nähe ist, zieht man mit Immobilie, Familie und sozialem Umfeld einfach mal ein paar hundert Meilen weiter und falls der neue Job dann doch wieder ein Ausbeuterbetrieb ist, nimmt man sich nochmal eine neue Jobfrucht und macht das halt erneut.
Mit der Hilfe der freundlichen Umzugs-Feen, die bekanntlich neben den Arbeitsbäumen leben, ist das auch alles halb so schlimm.
 
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Die Frage ist, wer Schuld ist. Ich würde ja sagen die Investoren oder das Management des Studios selber.
Die Investoren wollen eine möglichst hohe Rendite und die Manager wollen mit tollen Ergebnissen bei niedrigen Kosten dastehen.
 
Augen auf bei der Berufswahl! Die Branche ist seit Jahren bekannt dafür.
Kein Entwickler muss sich das bei der aktuellen Marktsituation gefallen lassen. Es gibt genug Firmen mit interessanten Aufgaben und deutlich entspannteren Arbeitszeiten. Mass muss „nur“ den inneren Schweinehund überwinden und eine Bewerbung schreiben...
 
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Wer als gut ausgebildeter Mitarbeiter bei einem renomierten Unternehmen an erfolgreichen Projekten beteiligt war, hat doch sicher die Wahl. Entweder man nimmt's halt so hin, nutzt seine Qualifikation als Druckmittel, oder geht einfach wo anders hin - sollte aktuell kaum ein Problem sein.
Es gibt sicher problematischere Branchen...
 
Perfektionismus produziert Überstunden

Bitte macht nicht den gleichen Fehler wie Kotaku und andere Schundblätter, dass ihr moderne Sklaverei romantisiert. Es wird ständig das Bild des armen, motivierten, Mitarbeiters gemalt, der leider viel zu motiviert und kreativ ist um sich an normale Arbeitszeiten zu halten und sich leider aus der ehrhaften, freiwilligen, Verpflichtung seinem Unternehmen gegenüber zu Tode arbeitet...

Crunch entsteht durch:
  • Fehlplanung seitens der Entwickler
  • Terminvorgaben durch den Publisher, die nicht haltbar sind
  • Kommunikationsfehler der Entwickler zum Publisher
  • Massive Selbstüberschätzung und Rücksichtslosigkeit diverser Producer und Directoren

Kein Mitarbeiter wirtschaftet sich freiwillig zu Tode so wie es diese ganzen Blödsinnsartikel versuchen darzustellen. Und keiner der Entwickler mit Crunch ist ein nobles Unternehmen, das nur durch seine eigene Übermotivation dazu gezwungen wurde.

Die sind alle Abschaum, ohne Ausnahme.
 
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Irgendwie scheint Spieleentwickler der absolute Drecksjob zu sein:

  • Gehalt für Entwickler und Grafiker teils dramatisch unter dem Branchenüblichen
  • Crunch bis zum Tode
  • das geliebte Hobby wird wahrscheinlich irgendwann gehasst
  • Alternativen gibt es kaum, da andere Spieleentwickler den selben Scheiss durchziehen (siehe Berichte zb bei Rockstar)

Positiv:
- kostenloses Essen in der Kantine :D

Habe früher gedacht, dass wäre der Traumjob schlechthin, heutzutage müsstest du mich zwingen dort zu arbeiten. Mit einer sehr großen Knarre.
 
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