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Ist auch am Ende egal. Der Punkt ist, die Limitierung der Bezahlung von GKV Patienten. Möchte man etwas bei der Terminvergabe von GKV Patienten ändern, muss man diese Änderung bei der GKV machen. Das hat wirklich nichts mit der PKV zu tun. (wird aber von der Politik gerne als "Blame Point" mit angeführt ... Neid Debatten)
PKV Patienten bringen mehr Geld. Mehr ist da auch nicht dahinter. Ein wirtschaftlich denkender Arzt wird immer versuchen PKV Patienten zu bevorzugen. Wenn ihr Kapazität für 50 Kunden pro Woche habt, 300 Anfragen, 90% bezahlen euch 100 € und 10% wollen euch 500 € bezahlen. Wie geht ihr dann wohl vor?
Das ist aber sowieso eine Scheindiskussion. Deutschland hat bereits das 3. teuerste Gesundheitssystem der Welt pro Kopf. Es ist schlicht zu ineffizient und zu teuer. Mehr Geld reinstecken, ist vielleicht nicht die Lösung.
Vielmehr sollten unnötige Behandlungen - insbesondere bei >80-jährigen - vermieden werden. Jeder >85-jährige Einwohner kostet das Gesundheitssystem so viel wie 7,5 Einwohner im Alter von 15-65 Jahren. Bei den 65-85-jährigen immerhin noch knapp 3x so viel.
Die Deutsche Politik macht jedoch Politik für Alte, deswegen auch die ganzen Rentengeschenke. Alles zu Lasten der eigentlich wichtigeren Klientel - der Kinder und Jugend.
@Schmalhans93 Jetzt juckts mich doch: Bei welchem Job verdient man als 31-jähriger 120k bei "perspektivisch möglichen 200k"?...
Die großen Vorteile der PKV ergeben sich häufig nicht durch das finanzielle (was mich bei deinen 120k als Kinderloser nochmal mehr wundert... du dürftest jetzt schon kaum wissen wohin mit dem Geld - außer, du schuftest 60h+ die Woche in Schichten dafür, was ich nicht glaube...), sondern durch die schnelle Terminvergabe, SOFERN du in einer Gegend lebst, in der Ärzte Mangelware sind UND/ODER keine GKV-Patienten mehr aufnehmen.
Und wenn du was dringendes hast, kannst du halt auch die Arschbacken zusammenkneifen und länger beim Arzt im Wartezimmer warten - bei einem Notfall nehmen die dich dan eh nochmal schneller dran.
Wobei ich nur von meiner Erfahrung berichten kann und dem "Glück", dass 9 von 10 Ärzten in meiner Umgebung noch GKV-Patienten aufnehmen und die Termine auch nicht Monate in der Zukunft sind.
Nach dreimaligen durchexerzieren ob GKV oder PKV habe ich mich jedesmal GEGEN die PKV entschieden und zahle, trotz Überschreitung der Bemessungsgrenze seit über 10 Jahren ruhigen Gewissens die GKV-Beiträge. Und dabei bin ich erst seit 4 Jahren Vater und habe den Sohnemann mit drin.
Was ich dir aber nochmal mitgeben will: Aus meiner Sicht kannibalisierst du extrem den "Sozialgedanken" der Beitragszahlungen in der GKV.
Klar, man könnte auch sagen "jeder für sich selbst", aber so funktioniert ein Sozialstaat nicht.
Wenn dir das Thema Beitragserhöhung der GKV schon mit 31 auf den Keks geht, dann ist der Gedanke der Auswanderung bestimmt nicht weit bei dir.
In der GKV zu bleiben hat ja den Vorteil, dass man sich keine Sorgen über die Beiträge in der Rente machen muss. Ich verstehe das.
Das Thema Sozialgedanke ist für mich schon lange durch. Überall dort wo es darum geht werden Gelder abgeschöpft und sich irgendwo in die Tasche gesteckt und der kleine Mann bleibt der der ewig zahlt. Damit bleibt man immer der Dumme.
Eigentlich wollte ich mich aus der neueren Diskussion heraushalten, aber der Beitrag #143 von @crashbandicot bringt mich in Rage.
Diese Argumente sind ekelhaft!
JEDER Mensch hat das Recht auf eine komplette medizinische Behandlung!
wirklich JEDER!!!
Ich frage mich, ob du genauso denkst, wenn es um deine Eltern oder Großeltern geht?
Denn alle sollten ja gleich behandelt werden, oder etwa nicht?
Sarkasmus on:
Und wenn du gerade dabei bist: Verurteile bitte auch gleich die Behandlung des 10 jährigen Kindes mit Leukämie. Oder die Behandlung eines Schwerstverletzten von Magdeburg mit geringer Überlebenschance. Die belasten ja das Budget auch über Gebühr, oder?
Sarkasmus off!
Wer diese Diskussion anfängt, ist für mich unten durch!
Was ich dir aber nochmal mitgeben will: Aus meiner Sicht kannibalisierst du extrem den "Sozialgedanken" der Beitragszahlungen in der GKV.
Klar, man könnte auch sagen "jeder für sich selbst", aber so funktioniert ein Sozialstaat nicht.
Wenn dir das Thema Beitragserhöhung der GKV schon mit 31 auf den Keks geht, dann ist der Gedanke der Auswanderung bestimmt nicht weit bei dir.
Es gibt 100 GKV Gesellschaften. Eine Kannibalisierung durch die PKV kann es erst geben, wenn es 1 GKV Gesellschaft ist mit einem Topf für alle Versicherten.
Somit sind es 100 GKV Töpfe - mal größer, mal kleiner. Es ist halt nicht die EINE GKV.
Und wenn du die PKV abschaffst, dann bekommt der Arzt immer noch nicht mehr Geld für die Behandlung der GKV Patienten. Erst wenn die Gebührenordnung an der Stelle angepasst wird, dass auch jede GKV Behandlung voll bezahlt wird, werden die GKV Patienten besser bei Terminen berücksichtigt. Wenn aber nur eine bestimmte Anzahl von GKV Patienten-Behandlungen voll bezahlt werden, so werden die Ärzte auch weiter dahingehend optimieren, dass sie Termine ins jeweils nächste Quartal schieben.
In einer perfekten Welt, ja. Leider leben wir nicht in einer perfekten Welt und wenn du dir einen Blick auf die Alterspyramide in Deutschland genehmigst, wirst du das Problem erkennen. Mit 12,76 % der Bevölkerung verursacht die Altersgruppe >85 Jahren über ein Viertel (26,56 %) der Gesundheitsausgaben.
Mit der Rente läuft es analog. Aktuell werden 23% des Bundeshaushalts 2024 (rund 110 Mrd. EUR) zusätzlich an die gesetzlichen Rentenversicherungen ausgezahlt. Hauptsache die Politik kann den Rentnern Geldgeschenke machen und sich so die Wählergunst erkaufen. Die Kinder, Jugendlichen und Familien sind die Gelackmeierten.
Wir haben es in der Familie zumindest so geregelt, dass wir wirklich haarklein nachgefragt haben, warum welche OP jetzt noch für die Uroma/Uropa notwendig ist und welche qualitative Lebensverbesserung sie damit erhalten würden. Wir haben dann diverse OPs dankend abgelehnt, die einfach nur OP für OP wären, aber keine Lebensverbesserung mit sich führten. Am Ende muss man ja auch Abwegen, dass jede OP ebenfalls auch noch "überlebt" werden muss.
Somit klärt es in euren Familien, besprecht das Thema, klärt Vollmachten ... sonst wird an den Angehörigen Rumgeschnibbelt ohne dass ihr etwas dagegen tun könnt.
Meine Oma war nach 3 Schlaganfällen die innerhalb kurzer Zeit passierten, komplett bettlägerig. Davor war sie schon im Pfegeheim aufgrund ihrer schlechten Gesundheit. Zuerst kam vom Krankenhaus die Info - bitte Angehörige zusammenkommen lassen, damit man sich verabschieden kann ... da sie dennoch mehr als 1 Woche nach dem letzten Schlaganfall immer noch am Leben war, stellten die Ärzte auf einmal ein paar OPs in den Raum?!?
Ja, kann man machen als Arzt - wir haben dankend abgelehnt. Zu alt, zu schlechter Zustand, 0 Verbesserung (war komplett bewegungsunfähig), zu hohes Risiko durch die OPs zu versterben.
Ich kann somit den Gedanken von @crashbandicot verstehen, wenn wir uns Gedanken machen sollten, was noch sinnvoll ist und was nicht. Aber dies gehört dann in die Hände der Angehörigen und nicht vom Gesetzgeber.
In einer perfekten Welt, ja. Leider leben wir nicht in einer perfekten Welt und wenn du dir einen Blick auf die Alterspyramide in Deutschland genehmigst, wirst du das Problem erkennen. Mit 12,76 % der Bevölkerung verursacht die Altersgruppe >85 Jahren über ein Viertel (26,56 %) der Gesundheitsausgaben.
Daran wird sich auch nie was ändern, da man nun mal mit zunehmendem Alter, mehr gebrechen bekommt als ein Junger Mensch und dann auch chronische Krankheiten, die man eben bis zum Lebensende behandeln kann/muss/sollte.
Das hat nichts mit Gleichbehandlung zutun, sondern ist schlichtweg normal im Lebenszyklus eines Menschen. Ganz im Gegenteil, bei schweren Krankheiten wie bspw. Krebs, ist die Behandlung im einzelnen bei jungen Menschen auch oft teurer, weil andere Methoden durchführbar abrechenbar sind.
Also ja die älteren verursachen mehr kosten im gesamten, aber egal ob alt oder Jung erhält jeder (mit der gleichen Krankheit) prinzipiell die gleiche Behandlung in der GKV. Finde ich, ist schon als Gleichbehandlung zu sehen im ganzen.
Begründung fehlt und nur auf den ersten Blick sinnvoll. Grundlage jedes Sozialsystem ist, dass es finanzierbar bleibt. Das beste Sozialsystem bringt nichts, wenn es innerhalb eines Jahres zur Staatspleite führt. Wer nur kurzfristige Maßnahmen im Blick hat, aber nicht das langfristige Überleben des Systems, denkt verkürzt. Sieht zum Glück auch der Gesetzgeber so und bezahlt daher nur ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Fiktives Beispiel: Medizinische Behandlung, die das Leben um 1 Tag verlängert, aber täglich 1 Mrd € kostet. Mit deiner Denkweise wäre das direkt der Systemkollaps, da du keine Ausnahmen zulässt.
In einer perfekten Welt, ja. Leider leben wir nicht in einer perfekten Welt und wenn du dir einen Blick auf die Alterspyramide in Deutschland genehmigst, wirst du das Problem erkennen. Mit 12,76 % der Bevölkerung verursacht die Altersgruppe >85 Jahren über ein Viertel (26,56 %) der Gesundheitsausgaben.
Was wäre den für dich eine Perfekte Welt ? Es klingt für mich fast so als ob man am besten mit der Rente den Löffel abgeben soll.
Jeder Fünfte Rentner lebt in Armut. Die Altersarmut steigt dabei von Jahr zu Jahr immer weiter. Mir fehlt hier irgendwie der Respekt vor alten Menschen die 45 Jahre oder mehr geschuftet haben.
Über unnötige OPs kann man sicherlich diskutieren.
Ich habe mir jetzt mal ein Angebot von meinem Allianzvertreter erstellen lassen.
(Chefarztbehandlung, 0 SB, Einzelzimmer, 100% Erstattung usw.)
Sowohl er als auch ich würden dazu aber natürlich gerne noch mal ein Gespräch führen.
Ehrlich gesagt habe ich aber keine Ahnung was ich da fragen soll.
Frage ich, ob die Beiträge stabil bleiben und in die Altersrücklage eingezahlt wird wird er sagen, dass ich mir keine Gedanken machen soll und die Beiträge ganz sicher super stabil bleiben und durch die Altersrückstellung gedeckt werden.
Frage ich nach dem Leistungsumfang und Ausschlüssen wird er sagen, dass es keine gibt.
Ohne eine schriftliche Garantie, dass der Beitrag nicht über Summe X steigt ist solch ein Gespräch für mich komplett sinnlos. Und die Garantie kann und wird mir niemand geben.
Also was genau sollte man in solch einem gespräch fragen?
Ja, man kann am Krankengeld oder an der SB rumspielen.. aber viel mehr Stellschrauben gibt es nicht.
Es gibt doch sicher auch Vergleichsportale, wo du einsteigen kannst. Es gibt wirklich sehr unterschiedliche Tarif-Strukturen in der PKV.
Bist du offen für alternative Medizin? Wie sieht es aus, wenn du psychologische Behandlungen brauchst? ... oder sehr simple Sachen wie Zahnbehandlung, Brille, Hilfsmittel wie Rollstuhl, Treppenlift etc.
Die Beiträge in der PKV erhöhen sich in gleichen Maßen wie bei der GKV. Somit gibt es keine Beitragsgarantie. Bzgl. der Altersrückstellungen kann man beispielsweise auch "überzahlen" ... wenn du noch nicht im Maximum bist, was der AG unterstützt.
Sprich, mal simpel mit einfachen Zahlen gerechnet. Der GKV Beitrag liegt bei 800 EUR p.M. - davon trägt AG/AN hälftig die Kosten. Schließt du eine PKV ab, die 700 EUR p.M. kostet, trägt davon der AG ebenfalls die Hälfte der Kosten. Du kannst den Beitrag der PKV freiwillig auf 800 EUR erhöhen und diese zusätzlichen 100 EUR werden dann zusätzlich auf die Altersrückstellungen angespart. Von den zusätzlichen 100 EUR zahlst du ja aber nur 50 EUR selbst. (hab einfache Zahlen gewählt, bitte den aktuellen GKV Limit selbst recherchieren)
Du solltest definitiv ein Fragenkatalog aufmachen. Die Entscheidung die du triffst, ist sehr wesentlich. Nach einem Beratungsgespräch würde ich da auch noch kein Vertrag unterschreiben, sondern noch deutlich weiter recherchieren.
Ansonsten mal ein Gedanke, da du ja als WP arbeitest - planst du ebenfalls noch den Abschluss als Steuerberater? Diese haben ja ihre ganz eigene Versorgungskasse mit Rentenansprüche & Co. ... ggf. kann man da auch noch was ableiten in Richtung Krankenkasse. (sprich, übernimmt diese Versorgungskasse für Steuerberater ggf sogar hälftig die KV Beiträge)
Mein Vorschlag zur Diskussion allgemein:
Bevor hier weiter emotional über Krankenversicherungen und das Gesundheitssystem diskutiert wird, eröfnet doch bitte einen neuen Beitrag im PuG.
Das Thema ist interessant, betrifft uns alle und ist in der momentanen Situation der Krankenhäuser aktueller denn je.
Bitte führt die Diskussion dann aber mit Fakten (so wie es hier zu beginn auch der Fall war) und nicht polemisch, wie es gegen Ende wurde.
Hier möchte ich euch dann bitten, die Diskussion an der Fragestellung des TE zu orientieren, der wollte sich über eure Erfahrungen mit privaten Versicherern austauschen und keine Grundsatzdiskussion zum Gesundheitssystem.
Ich kann dir diesbezüglich ein wenig aus dem stationären Krankenhausalltag erzählen:
In der aktuellen Krankenhauslage sind Einzelzimmer oft utopisch, wäre nichts, worauf ich gesteigerten Wert legen würde, hängt am Ende natürlich vom Angebot ab, genauso mit Krankenhaustagegeld und Selbstbeteiligung, das Gesamtpaket am Ende muss stimmen.
Grundsätzlich kann man aber auch immer bei Aufnahme den Wunsch nach Einzelzimmer äußert und diesen selbst bezahlen, bei uns liegt Zweibettzimmer aktuell bei knapp 80€, Einzelzimmer, knapp 160€, wäre die Überlegung, ob man statt Einzelzimmer und ggf. Rückerstattung Zweibettzimmer und Tagegeld nimmt, mit der man den Restbetrag für das Einzelzimmer bezahlt oder zumindest teilfinanziert.
Aktuell ist der größte Vorteil einer PKV, das durch unsere zwei Klassen Medizin die Wartezeiten beim (Fach)Arzt für PKV Patienten tendenziell deutlich kürzer ist und die Rückerstattung von Medikamenten.
Von deinen Beiträgen her scheinst du (noch) keine chronischen Erkrankungen zu haben, was als Verhandlungsbasis ideal ist, sowas kann allerdings schneller kommen, als einem lieb ist (was ich keinem wünsche) und die Kosten für Medikamente brechen gerade GKV Patienten mit geringer Rente oft das Genick, die Generika für Herz-Kreislauf, egal ob Beta Blocker, Diuretika oder Blutdruckmedikamente sind günstig, läppert sich halt mit der Zeit, gibt aber auch einige ziemlich teure Medikamente, die man nicht selbst zahlen möchte.
Ist zwar nicht so schlimm wie in den USA, wo sich manche Leute das Insulin vom Teller absparen müssen, aber schön ist was anderes.
Bei uns werden die größten/komplexesten Operationen in der Regel immer vom Chefarzt (mit)operiert, egal ob PKV oder GKV, bei unseren Internisten findet einmal wöchentlich eine Chefarztvisite statt, so das auch GKV Versicherte den Experten sprechen können.
Chefarzt nachträglich "dazubuchen" ist allerdings deutlich kostspieliger als das Einzelzimmer, daher sollte man den ruhig mitnehmen.
Ansonsten sehe ich das wie meine Vorredner: Vergleichen und Recherchieren, am Ende ist auch eine PKV ein Wirtschaftsunternehmen und will vor allem Geld verdienen.
Gibt's eigentlich auch mittlerweile Zimmer mit Klimaanlage, oder ist Deutschland da noch immer im Jahr 1723 gefangen? Sowas wäre für mich z. B. was für das ich Aufpreis zahlen würde.
Mit solchen Punkten würde ich an der Stelle des TE eine Liste machen und diese dann ganz konkret bei dem Termin durchgehen; jeder Punkt bekommt eine gewisse Gewichtung, und am Ende könnte ich dann eine fundierte Entscheidung treffen.
Ja, klar, PuG. Damit der Thread nach fünf Kommentaren geschlossen wird und alle Teilnehmer bekommen eine Verwarnung, weil irgendein Furz quer sitzt. rofl.
Einzelzimmer ist mir sehr wichtig.
Nicht, dass ich planen würde mal im Krankenhaus zu landen.
Aber falls es doch mal passieren sollte möchte ich mein Zimmer nicht mit einer, oder noch mehr fremden, kranken Menschen teilen müssen.
Was mich noch interessieren würde - kann man aus der PKV herausfliegen?
Ich hatte mal eine Rechtsschutzversicherung und dort zwei Fälle kurz nacheinander, bei denen ich die Versicherung eingesetzt hatte (beide zu meinen Gunsten und ich war "nur" der Kläger. Meine Kosten wurden am Ende komplett von der Gegenseite getragen) - daraufhin wurde mir angeboten den Beitrag zu verdoppeln, oder ich fliege aus der Versicherung.
Mal angenommen es tritt der worst case ein und man bekommt Krebs oder irgendeine andere langwierige, schwere Krankheit (vielleicht auch noch kurz nach Vertragsabschluss).
Oder man nutzt die PKV aus und geht nach Abschluss zu 5 Fachärzten und lässt sich von Kopf bis Fuß komplett durchchecken.
Hat die PKV in solch einem Fall ein Kündigungsrecht?
Und noch eine Frage. Häufig ließt man ja von Ausschlüssen, oder davon, dass sich die Versicherung später herausredet und argumentiert, dass Vorerkrankungen nicht angegeben wurden - oder dass nicht diagnostizierte Krankheiten bereits bei Abschluss der Versicherung akut waren.
Kann man sich dagegen irgendwie absichern? Also die Krankenakte vor Vertragsabschluss vom Hausarzt anfordern und bei der PKV einreichen oder so? Damit die PKV hinterher nicht behaupten könnte, dass sie von X oder Y nichts wusste.
Muss man eigentlich vor Abschluss der PKV zu einem Arzt für eine Untersuchung?
Ich bin seit mehr als 10 Jahren Kraftdreikämpfer und bin sehr muskulös. Ich wiege aktuell 130 kg auf 1,84m. Schaut man rein auf den BMI könnte das ein Showstopper oder mind. ein erhöhtes Risiko für die PKV sein.
Ergänzung ()
Avatoma schrieb:
Gibt's eigentlich auch mittlerweile Zimmer mit Klimaanlage, oder ist Deutschland da noch immer im Jahr 1723 gefangen? Sowas wäre für mich z. B. was für das ich Aufpreis zahlen würde.
Mit solchen Punkten würde ich an der Stelle des TE eine Liste machen und diese dann ganz konkret bei dem Termin durchgehen; jeder Punkt bekommt eine gewisse Gewichtung, und am Ende könnte ich dann eine fundierte Entscheidung treffen.
Ob es eine Klimaanlage gibt oder nicht hängt ja vom Krankenhaus ab.
Damit hat die PKV reichlich wenig zu tun.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das eine aufgeführte Leistung ist.
Auch habe ich noch nie in einem Patientenzimmer im Krankenhaus eine Klimaanlage gesehen.
Ich bin grundsätzlich sehr genügsam und war in meinem Leben noch keine 10 Mal beim Arzt.
Höchstens mal für Impfungen, um mein Attest bei Corona abzuholen oder 1-2 Mal für irgendwelche temporären Wehwechen. Ich gehe regelmäßig zum Zahnarzt für die Kontrolltermine. Ansonsten nehme ich keine Leistungen in Anspruch.
Ich nehme keine Medikamente, ich habe keine bekannten Krankheiten, ich brauche keine alternativen Heilmethoden.
Was ich ganz gerne mal machen würde wäre ein kompletter MRI Scan. Von der Haarspitze bis zum kleinen Fußzeh. Und dann soll sich ein Spezialist wirklich Zeit nehmen und meinen kompletten Körper anschauen, ob er irgendwelche Abnormalitäten findet die man beobachten oder behandeln müsste. (und nicht nur in 2 Minuten grob überfliegen)
Aber soweit ich weiß bietet sowas niemand an. Weder ein Krankenhaus, noch die Versicherung.
Ein MRI vom gesamten Körper dauert viel zu lang und ist deshalb auch sehr teuer. Ohne konkreten Verdacht bekommt man das leider nicht.
Es gibt meines Erachtens Verjährungsfristen, nach denen die PKV keine Einwände wegen Vorerkrankungen mehr geltend machen können. Insofern könnte es sich ggf. anbieten bestimmte Dinge nicht anzugeben, wenn man davon ausgeht, dass diese erstmal nicht akut sind - inwieweit das natürlich legal und machbar ist, könnte dir im Zweifel nur ein Rechtsanwalt beraten.
Nein, das ist keine der geforderten Leistungen.
Da geht es um so Dinge wie bessere Bettwäsche als GKV Patienten, größere Auswahl beim Essen, gestellte Handtücher/Pflegeprodukte, kostenloses WLAN/TV/Telefon, Tageszeitung, etc..
Schmalhans93 schrieb:
Was ich ganz gerne mal machen würde wäre ein kompletter MRI Scan
Das kannst du machen, wirst du aber komplett selbst tragen müssen und dann bist du mehrere tausend Euro los.
Selbst kleinere Areale wie Kniegelenk liegen schnell bei mehreren hundert Euro.
Generell gilt aber: ohne Beschwerden/Verdacht keine Diagnostik, vor allem kein MRT, was lange dauert und in der Zeit können Patienten mit Beschwerden (und ggf. Interventionspflichtigen Befund nicht untersucht werden).
Knie allein dauert schon gut und gerne 20 Minuten, nur die Bildgebung, da ist Lagerung/Positionierung noch nicht inbegriffen.
Schmalhans93 schrieb:
Ich bin grundsätzlich sehr genügsam und war in meinem Leben noch keine 10 Mal beim Arzt.
Auch wenn du das nicht hören möchtest: das nimmt mit der Zeit zu.
Als ich unter 30 war, bin ich auch nur zum Arzt, wenn ich krank war und eine AU brauchte, mit der Zeit haben sich dann andere Sachen herauskristallisiert, Schilddrüsenunterfunktion als Zufallsbefund, Arthrose im linken Knie, weil die Bänder zu locker sind (ohne das ist ein traumatisches Erlebnis hatte).
Und je älter man wird, desto mehr kommt tendenziell dazu, viele Sachen entwickeln sich auch erst mit dem Alter: Schwerhörigkeit, Sehschwäche, etc..
Die PKV schließt du möglichst jung ab, in einer Phase, in der du wenig Erkrankungen hast, die tendieren nämlich dazu, mit zunehmendem Alter und Diagnosen die Patienten abzulehnen oder horrende Beiträge zu verlangen.
Jung und gesund wünscht sich jede Kasse, das sind die Patienten, die Geld bringen.
Je älter, desto kranker werden die Leute und dann kosten die Geld und bringen im Schnitt nichts mehr ein.