User 37650 schrieb:
Gerade wird ja wieder Stunk gemacht gegen Praxen die PKV-Patienten bevorzugen.
Finde ich richtig so aus Patientensicht. Mein GKV-Beitrag dürfte höher sein als die meisten PKV-Beiträge. Trotzdem hatte ich schon den Fall, dass mir beim Orthopäden ein Termin in 3 Monaten angeboten wurde oder alternativ bei Eigenzahlung in der nächsten Woche.
_killy_ schrieb:
Sollen sie lieber die 100 unterschiedlichen GKV Versicherungen zusammenführen. Deren Leistungskatalog ist ja nahezu gleich. Purer Luxus der extrem viel kostet.
Jein. Das deutsche System krankt. Die SPD hatte Anfang der 2000er mal die Idee einer Bürgerversicherung. Das Ziel versickerte dann aber irgendwie mal.
Ich (als Unwissender) stelle mir vor, dass man 2 Modelle umsetzen könnte:
Entweder wie in der Schweiz nur private Versicherungen, die einen Mindestleistungskatalog garantieren müssen, was dann dem Katalog der GKV entspricht. Oder eine große GKV und keine privaten Versicherungen.
Eine System, das sowohl private als auch gesetzliche Versicherungen erlaubt, führt immer zu einer 2-Klassen-Behandlung, wobei ich den Eindruck hab, dass es in den letzten paar Jahren etwas besser geworden ist.
_killy_ schrieb:
Sie hat für ihre Altersvorsorge 3 separate Lebensversicherungen abgeschlossen,
Autsch. Auch wieder meine nur meine Meinung. Bei vielen Lebensversicherungen übersteigen Provision und laufende Gebühren die Erträge.
In der Hochzinsphase der 90er Jahre waren Bausparverträge und Lebensversicherungen noch gute Anlagen. In den letzten 15 Jahren allerdings hat sich die Situation insofern geändert, dass ich Lebensversicherungen und Rentenversicherungen (insbesondere Riester, Rürup war schon Mist bei Erfindung) meide wie die Pest.
Meine Altersvorsorge sind derzeit 3 ETF-Sparpläne, dazu Aktien mit Dividenden um die 10%. Über einen Zeitraum von Dekaden gibt es keine besseren Anlagen für kleine Leute. Alternativ kann man noch über ein Häuschen nachdenken, wenn man denn nicht gerade in einem überteuerten Ballungsgebiet wohnt.