Chilisidian schrieb:
Das Design einer neuen GPU hat wie viel Vorlaufzeit, 3 Jahre? Die zu erwartenden Probleme waren Monate, wenn nicht Jahre absehbar. Und da wollen die mir ernsthaft erzählen, dass es eine Software-Abteilung mit mehreren hundert Mitarbeitern sowas nicht zu Release funktioniere auf die Beine gestellt bekommt? Das kann nur volle Absicht gewesen sein.
und das Design samt der zu erwartenden Problemstellen kann sogar 100 Jahre vorab schon klar sein... was die Treiberentwicklung angeht, geht es erst los, wenn das fast finale Produkt da ist, weil es erst ab dem Zeitpunkt die Hardware gibt, die die potentiellen Schwierigkeiten haben kann, die extra angefasst werden müssen usw. usf.
Selbst die ersten paar Prototyp Grafikkarten einer neuen Generation, die AMD vorliegen hat, werden da eher nur eingeschränkt helfen, da zu dem Zeitpunkt noch oft genug geprüft werden muss, ob es sich um ein Problem handelt bei dem der Treiber ran muss, oder doch noch ein Fehler in der Hardware vorliegt, der korrigiert werden muss.
Von daher würde ich einschätzen, dass die Leute für die Treiberentwicklung vermutlich nur ca. 3 bis 6 Monate mit konkreter Hardware haben.
Und wenn dann auch noch so was neues wie das Chiplet Design daher kommt, dass auch erst mal von allen in der Treiberentwicklung inhaltlich verstanden werden muss (was für ein Potential bietet sich, was für Probleme kommen auf die Leute zu) und wie man damit Softwareseitig umgehen kann und muss, ohne dass entsprechende Erfahrungswerte bisher für diese Themen vorliegen... ja... da würde ich mal behaupten dass 3 Monate oder meinetwegen auch 6 Monate schon relativ eng bemessen sein können.
Nicht vergessen, dass Chiplet Design bei dem GPU Die ist was völlig neues und auch darüber hinaus auch nicht mit dem Chiplet Design der Prozessoren vergleichbar, da dort nur ein I/O Die zum Einsatz kommt, während bei der GPU nun (das Verhalten) mehrerer MCM abzustimmen ist, und ich vermute mal einfach, dass das mit steigender MCM Zahl sehr komplex werden kann. Ich glaube nicht, dass man das mal eben aus dem Ärmel schüttelt.
Und das sind nur die Stellen, von denen ich mir denke, dass es bei RDNA3 eine Herausforderung gab, aufgrund der offensichtlichen Unterschiede zu RDNA2. Ob das aber alles ist? Ich hab keine Ahnung, wäre aber gerade zu aufs positivste überrascht, wenn dem so wäre.