News Tromjaro: Das ethisch korrekte(re) Manjaro Linux mit Stil

7hyrael schrieb:
Klingt für mich alles irgendwie schwer esoterisch ange(h/r)aucht. 😵
Eher sozialistisch. Weils bisher ja so wunderbar geklappt hat 🤷🏼‍♂️
Ob die alle auch Jobs haben und ohne Gegenleistung arbeiten, um das Projekt ehrenamtlich zu finanzieren? Oder sind’s doch Spenden, die andere erwirtschaften, die entgeltlich arbeiten? Oder sind alles Lottogewinner? Erben? Aussteiger im Wald? 🤔
 
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Na endlich, die Kommune ist zurück! Stellt sich die Frage, womit die Macher eigentlich ihr Geld verdienen und wo dieses in einem Land mit starkem „Handelsüberschuß“ letzten Endes hergekommen ist. Wenn ich mich recht entsinne, war es doch der Handel, der die Menschheit erst groß gemacht hat... Ideologische Verblendung an allen Ecken und Enden und leider wird dieser geistige Müll auch noch protegiert, sonst hätte sich das längst von ganz allein erledigt, so wie die DDR z.B.
 
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Oha, ich denke wir schweifen vom Thema ab...;)
Ich habe das ISO nicht zum Starten bekommen (hab` es auf meinen ventoy-stick geschmissen)...:confused_alt:
(Testen kann man es ja mal...)
 
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crackett schrieb:
Na endlich, die Kommune ist zurück! ...

Genau entweder wir leben im unendlichen exponentiellen Wachstum oder wir sind Neandertaler und dazwischen gibts natürlich nichts.
Und jeder der gegen das erstere ist ist natürlich ein dummer Kommunist und trauert der DDR hinterher...

Und digitale Güter sind selbstverständlich das gleiche wie reale.
 
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###Zaunpfahl### schrieb:
Und digitale Güter sind selbstverständlich das gleiche wie reale.
Also ich kenne keinen, der von sowas leben kann, ohne damit zu handeln. So ist das mit dem Zuende Denken....
 
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Hier noch auf deutsch und kürzer was damit gemeint ist.
https://www.trade-free.org/?lang=de

Ich finde die Idee nicht so verkehrt. Aber ja klingt schon ein wenig extrem und ob so was funktionieren kann steht in den Sternen.
Wegen dem
ist es vermutlich zum scheitern verurteilt, merkt man wie ich finde schon an den Reaktionen hier.

@crackett schon mal was für jemanden ohne Gegenleistung getan und derjenige vielleicht auch für dich? Ansonsten reicht das jetzt auch bevor ich noch verwarnt werde. Bezüglich deines herablassenden Niveaus würde ich mich freuen wenn du selbst nochmal darüber nachdenkst.
 
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Ich finde es klasse, das ihr über die verschiedenen Distros und ihre Beweggründe berichtet. Hab ja auch nicht immer die Zeit das Ökosystem zu verfolgen, und so sind schon einige auf meiner Testliste, wenn ich mal wieder einen leeren PC vor mir habe (und Zeit)

Diejenigen die "jetzt noch eine Linux Distro" unnötig finden haben ganz grundlegend nicht die Systematik verstanden, warum jemand seine eigene Distro bauen mag - und da gibts ganz mannigfaltige Gründe.
 
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###Zaunpfahl### schrieb:
@crackett schon mal was für jemanden ohne Gegenleistung getan und derjenige vielleicht auch für dich? Ansonsten reicht das jetzt auch bevor ich noch verwarnt werde. Bezüglich deines herablassenden Niveaus würde ich mich freuen wenn du selbst nochmal darüber nachdenkst.
Es geht doch gar nicht darum, jemandem etwas Gutes zu tun, sondern darum, daß andere, die von ihrer Arbeit auch leben können müssen, dafür angeklagt werden, daß sie ihre Arbeitskraft nicht wahllos verschenken. Es geht um die dahinter stehende Ideologie, eine Ideologie, die wie es in dem Video so schön heißt Rahmenbedingungen schaffen will, die in der Praxis bislang immer gescheitert sind. Vor allem hat sich in der Praxis auch immer gezeigt, daß gerade diejenigen, die von anderen Solidarität einfordern am Ende die Ersten sind, die diese Solidarität ausnutzen. Welches Klientel macht denn in Deutschland z.B. die meisten Flugkilometer? Drei mal darfst Du raten... Etwas verschenken können, muß man sich auch erst mal leisten können und genau das geben die existierenden Rahmenbedingungen eben nicht für alle her. Es ist kein herablassendes Niveau, sich der Realität bewußt zu sein, sie anzuerkennen und in seine Entscheidungen mit einzubeziehen. Traumtänzerei fängt da an, wo die Realität ignoriert wird. Wollen ist etwas anderes, als Können oder Tun und in der Realität wollen die am meisten, die am wenigsten können und tun.
Es gibt bereits mehr als genug Gratislinux für alle und jetzt werden die, die das ermöglichen dafür auch noch kritisiert...
 
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LEECH666 schrieb:
Hmm ja ... wenn man das Geschwurbel über Trade/Handel (etc.) ignoriert bleibt unter dem Strich scheinbar eine Free/Libre Gnu/Linux Distribution die auf Manjaro basiert. Ob free/libre oder non-free ist ja zum Glück jedem selbst überlassen. Die Welt wird TROM-Jaro sicherlich nicht retten.
stallman dreht sich im ruhestand um..

Free as in free speech, not as in free beer
 
LEECH666 schrieb:
Die Welt wird TROM-Jaro sicherlich nicht retten.

Wenn du dir die Seite von denen mal durchließt ist das glaube ich genau ihr Ziel. Auf micht macht das ganze fast einen sektenartigen Eindruck. Zumal sie die ganze Zeit einen auf Welt ohne Handel propagieren und dann extra eine Distro erstellen um im Gegenzug um Spenden und unsere Aufmerksamkeit bitten. Also genau dass, was sie bei non-free Software kritisieren. Irgendwie macht das alles keinen Sinn.

@ComputerBase, seit ihr sicher dass ihr da nicht gerade für irgendeine Sekte Werbung macht?
 
Wechhe schrieb:
Das OS ist nix für mich, aber die Wallpaper finde ich schön. Gibt es die irgendwo?

So eine Linux-VM ist doch binnen Minuten Installiert 😁
Einziger Kritikpunkt: der Ressourcenverbrauch erhöt sich und steht natürlich in (k)einem Verhältnis zur Zielsetzung - ein Wallpaper 😂.
 
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Bin vor einem Jahr ohne Linux-Kenntnisse von Win7 auf Mint umgestiegen und werde in diesem Leben kein Microsoft mehr installieren. Vor allem weil alle meine Games überraschender Weise auch auf Linux laufen. Musste die Win-Partition zum zocken gar nicht mehr starten und werde die bei Gelegenheit platt machen. Linux hat mittlerweile auch eine beeindruckende Hardware-Erkennung. Sämtliche Geräte wurden automatisch erkannt und funktionieren problemlos. Sogar die Soundkarte in meinem Teufel Subwoofer. Schaltet sogar automatisch um, sobald ich das Ding anmache. Kein Vergleich zur nervigen Treiber suche und Installation bei Windows.Überhaupt kommt mir der ganze Umgang mit dem Desktop ausgereifter und schneller vor.

Das Manjaro-Linux scheint ja recht beliebt zu sein, werde es bei meinem nächsten Rechner ausprobieren. Hatte damals zuerst MX-LInux drauf gehabt, war mit aber zu unausgereift. Mint kommt mir momentan perfekt vor, hab es auch auf dem Rechner meiner Freundin installiert. Die ist froh, das sie die Zwangsupdates von Microsoft los ist.
Zwar kommen auch täglich Updates für MInt, man kann sich aber aussuchen wann und was genau, oder ob man die überhaupt installieren möchte. Achja, das Bild flackern und die gelegentlichen Abstürze bei YouTube-Videos hab ich seit dem Umstieg auch nicht mehr gehabt.

Vielleicht würde ich Windows wieder installieren, wenn es nen Linux-Kernel bekommt. :evillol:
 
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@Tommy64: Linux Mint war auch mein Einstieg in die Linux-Welt. Manjaro war mein Einstieg in Arch Linux und jetzt bin ich mal auf MX Linux (KDE-Version) gewechselt - die ist wirklich sehr solide und für eine Debian-Distro auch recht einsteigerfreundlich...:)
 
@SV3N danke, dass du auch mal soche Distrubitionen vorstellst! Auch wenn manche den Sinn dahinter nicht erfassen können, ist es immer wieder schön, wenn auch mal so etwas vorgestellt wird!

Wun Wun schrieb:
Da Manjaro sowieso auch eine minimal-Installation anbietet, empfinde ich das hier als komplett überflüssig.
Warum? Es geht hier ja nicht darum, ein »minimales« Manjaro zu erschaffen, sondern eine Distribution für die »radikaleren« FOSS/FLOSS-Verfechtern zu schaffen.

Klar, man kann es dann immer noch überflüssig finden, aber man sollte hier jedoch unterscheiden können, dass es hier eben nicht um ein »schlankes« oder »minimales« OS geht, sondern um ein »freies« OS.

7hyrael schrieb:
Klingt für mich alles irgendwie schwer esoterisch ange(h/r)aucht. 😵
Glaub mir, damit liegst du sogar sehr nah an der Wahrheit, als du denkst.

Die »härtere« FOSS-Community ist durchaus esoterisch angehaucht und ebenso auch teilweise fanatisch. Du hast dann da auch teilweise Leute, die gerne mal vergessen, dass man sowohl als Entwickler als auch als Content Creator auch Geld zum Leben brauchst.


benneq schrieb:
Aber Internet Browser sind trotzdem noch dabei :confused_alt: Sobald man damit irgendeine Webseite ansurft, hat man auch gleichzeitig schon mit seinen Daten gezahlt.
Ja, stimmt schon, dennoch kannst du das nicht miteinander vergleichen. Wenn man ins Internet geht, muss man sich darüber bewusst sein, dass man alleine schon um eine Webseite anzusteuern, »Daten« hinterlässt, denn ohne »Daten« geht es da nicht.

Genau so ist es da klar, dass man gewisse Angeboten mit mehr Daten bezahlt und dafür Werbung angezeigt bekommt, während andere aber auch darauf verzichten. Die Entscheidung ist hier wesentlich bewusster zu treffen.

Hier geht es aber darum, dass die ursprüngliche Distribution Pakete anbietet, die zum Teil Closed-Source sind, aber deren »kostenfreie« Nutzung mit Daten bezahlt wird, dabei gibt es allerdings eben auch wirklich freie Alternativen. Im Endeffekt - kann man so sagen - haben wir hier eine Gruppe, die sich an die früheren Debian-Richtlinien hält: Alles muss frei sein.

andy_m4 schrieb:
heute haben wir Rechenleistung im Überfluss und machen mit Absicht Flat-Design. Aber vielleicht ist das ja auch nur eine Ausprägung dieser Retro-Welle die überall zu beobachten ist. :-)
Nein, es ist keine Retro-Welle, dagegen wehre ich mich mit allem Nachdruck und mit Händen und Füßen und wenn es sein muss auch mit Waffengewalt!

Man muss Flat-Designs nicht gut finden oder mögen - ich mag sie - aber es ist keine Retrowelle. Seit Ende der 70er hat man beim UI-Design versucht Plastizität in den UIs nach zu bilden, anfangs mit wenigen Farben, dafür angedeutet Schattierungen.

Schau dir Windows 1.0, 2.0 und 3.0 an. Man hat von Anfang an versucht eher plastische Designs versucht umzusetzen, relativ einfach in den »Farben«. Ab Windows XP wurde es allgemein bunter mit Farbverläufen und ab Vista mit Transparenz und Schlagschatten erweitert. Man versuchte aber immer irgendwie etwas »haptisch« nachzubilden: Knöpfe, Papier, Fensterrahmen usw.

Erst um 2012/2013 rum setzte dann ein Umdenken bei den Designern ein, dass man nun nicht mehr versucht einen »analogen« Gegenstand als GUI abzubilden, sondern dass man sich bewusst dazu entscheidet eine »Computer GUI« zu entwickeln. Damit verbunden hat man dann die Techniken - Farben, Verläufe, Transparenz, Schlagschatten usw. - nicht über Board geworfen, aber man ist von der Plastizität weg, auch von Strukturen - Papier, Leder usw.

Ein wirklich modernes Flat-Design benötigt genau soviel Rechenleistung wie Aero unter Vista und Windows 7 und mit Effekten gefüllte Designs sogar weit mehr.

Flat hat nichts mit Retro zutun!


cypeak schrieb:
als manjaro nutzer der ersten stunde finde ich dass das derivat hier schon etwas arg ideologisches hat
Auf jeden Fall, bei sowas geht es immer um Ideologie, nicht mehr nicht weniger!
 
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Teralios schrieb:
Klar, man kann es dann immer noch überflüssig finden, aber man sollte hier jedoch unterscheiden können, dass es hier eben nicht um ein »schlankes« oder »minimales« OS geht, sondern um ein »freies« OS.
Gut. Aber dafür würde es reichen einfach ein Metapaket zu bauen, welches "problematische" Pakete deinstalliert bzw. deren Installation nicht zulässt.
So wie man es auch von "hardened"-Paketen kennt, die einfach nur durch Contracts verhindern das telnetd und Ähnliches installiert wird.

Teralios schrieb:
Nein, es ist keine Retro-Welle, dagegen wehre ich mich mit allem Nachdruck und mit Händen und Füßen und wenn es sein muss auch mit Waffengewalt!
Du hast eindeutig ein Problem. :-)

Teralios schrieb:
Erst um 2012/2013 rum setzte dann ein Umdenken bei den Designern ein, dass man nun nicht mehr versucht einen »analogen« Gegenstand als GUI abzubilden, sondern dass man sich bewusst dazu entscheidet eine »Computer GUI« zu entwickeln.
Genau das erfüllt aber das Flat-Design nicht.
Ich finde es umständlich. Und das nicht nur, weil ich es anders gewohnt bin.
Es ist z.B. oft nur noch schwer zu sehen, was nu ein Schaltelement ist und was nicht. Dazu kommt ein Minimalismus der dazu führt, das ich gar nicht mehr sehen kann welche Funktionalitäten zur Verfügung stehen. Früher konnte man sich wenigstens noch durch Menüs klicken. War umständlich, aber man hatte eine mehr oder weniger gute thematische Übersicht über die verfügbaren Funktionalitäten.

Dazu kommt, das Schaltbare Flächen immer seltener mit Text ausgestattet sind, sondern mit Symbolen. Und damit die Symbole auch möglichst schwer erkennen sind macht man sie nur zweifarbig.
Das Problem bei Symbolen: Die ergeben sich nicht aus sich selbst. Man muss sie kennen. Das ist wie mit dem bekannten Diskettensymbol. Kein Mensch kann heutzutage etwas mit Disketten mehr anfangen. Er hat einfach nur gelernt, das das Symbol üblicherweise für "Speichern" steht. Das Symbol selbst gibt das aber nicht her.

Dann hat man beim Flatdesign ja oft noch das Problem, das die Designer ja eigentlich damit auch bewirken wollen, das es auch auf Smartphones gut bedienbar ist. Auf nem kleinen Display macht Minimalismus und große Knöpfe total Sinn. Auf nem großen Bildschirm aber eher nicht. Große Schaltelemente bedeuten lange Wege für die Maus. Minimalismus bedeutet, das ich nur umständlich an viele Funktionen rankomme (und das unnötigerweise; denn auf nem Computer hab ich ja viel mehr Möglichkeiten; die bleiben aber ungenutzt liegen, weil das selbe Design soll ja auch auf nem Smartphone funktionieren).

Also wenn Flat-Design die ultimative Revolution in der Mensch-Maschine-Interaktion sein soll, dann Gute Nacht.

Teralios schrieb:
Ein wirklich modernes Flat-Design benötigt genau soviel Rechenleistung wie Aero unter Vista und Windows 7 und mit Effekten gefüllte Designs sogar weit mehr.
Na um so schlimmer. Ich hab alle Nachteile (fehlende visuelle Unterscheidbarkeit) von früher ohne die Vorteile (sparsamer Ressourcenverbrauch).
Ist ja echt ne ganz tolle Sache dieses Flat-Design. :-)
 
Teralios schrieb:
Wenn man ins Internet geht, muss man sich darüber bewusst sein, dass man alleine schon um eine Webseite anzusteuern, »Daten« hinterlässt, denn ohne »Daten« geht es da nicht.
Für dich und mich mag das offensichtlich sein. Aber der durchschnittliche Bürger hat doch keine Ahnung davon was Webseiten alles im Hintergrund machen. Es gibt keinen Internetführerschein (auch wenn ich den befürworte), also "muss" sich auch keiner darüber bewusst sein.
Ich würde sagen, dass eher das Gegenteil der Fall ist: Bei Steam oder MS Office muss ich irgendwo meine E-Mail Adresse hinterlegen und zum Login benutzen, evtl. sogar noch Kontodaten, Telefonnummer, etc.. Da gibt man immerhin aktiv und bewusst seine Daten weiter. Wem da nicht auffällt, dass er Daten weitergibt, dem kann wohl niemand mehr helfen.

Wenn ich aber die CB Webseite (und natürlich auch 99% aller anderen "großen bekannten" Webseiten) öffne, dann kriege ich diese nervige Cookie Meldung, die sich eh niemand durchliest - zumindest wenn ich meine Mutter und Schwester als "den Durchschnitt" ansehe :D Mutter hat weniger Ahnung von Technik als Frau Merkel, und Schwester kann eigenständig das Internet bedienen und Software installieren.
Worauf ich hinaus will: Ich werde von beiden gefragt, wie man diese neuartigen nervigen Banner und Meldungen abstellen kann, und dass die eh sofort weggeklickt werden, weil man schließlich den eigentlichen Content konsumieren will. Und beide konnten mir nicht sagen, warum ihnen diese Meldung angezeigt wird, was da überhaupt drin steht und wieso es diese Änderung im Internet gab.
Heißt für mich: Nein, die beiden haben keine Ahnung, dass ihre Daten und ihr Surfverhalten getrackt wird, solang sie nicht explizit zur Eingabe von Daten aufgefordert werden (wie z.B. beim Login beim E-Mail Provider oder bei Amazon).

Im Endeffekt hat man ja eh keine Wahl: Wenn ich das WWW benutzen will, bin ich auf (fast) jeder Seite gezwungen das Tracking zu akzeptieren. Und genau das wird auch gemacht. Und ich schließe mich da nicht aus, obwohl ich über die Thematik bescheid weiß. Die einzige Alternative wäre schließlich auf's WWW zu verzichten, weil dieser Tracking Müll allgegenwärtig ist.

Jetzt kann man natürlich sagen: Es geht hier um Linux, und dazu ist es noch eine Nischen-Distribution mit einem sehr speziellen Anliegen. Aber dann denke ich mir: Wer sich sowas installiert, ist sich der Thematik bewusst, und weiß selbstverständlich darüber bescheid, dass er überall im Netz getrackt wird. Aber dann weiß er das wohl erst Recht, wenn's um den Steam oder Microsoft Account geht.

Daher finde ich die Argumentation scheinheilig, dass es einen Unterschied machen soll, ob ich Closed Source Software mit expliziter und offensichtlicher Accountbindung einsetze, oder eine Webseite mit unsichtbar eingebautem Google Analytics öffne.

Ich bleibe dabei: Entweder hat man das nötige Wissen in diesem Themengebiet, oder man hat es nicht. Aber Leute, die wissen, dass sie auf Webseiten getrackt werden, und gleichzeitig nicht wissen, dass Microsoft und Valve ihre Daten sammeln, kann man sicherlich an einer Hand abzählen. Und für diese Leute wurde scheinbar diese Distribution geschaffen. Mir ist das Recht. So gibt es für jeden Menschen das passende Linux.

Das ist meine Meinung zum Thema :)
 
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benneq schrieb:
Es gibt keinen Internetführerschein (auch wenn ich den befürworte)
Bloß keinen Internetführerschein. Du weißt doch, wie der Deutsche Beamtenstaat und Computertechnologie zueinander stehen. Das sind zwei Welten die da aufeinander prallen. :-)
Da kommt dann so ein Quatsch raus wie: "Nur mit Antivirenprogramm ist man im Internet sicher" und ähnlicher Schwachsinn. :-)
 
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