SFFox schrieb:
Ein Full ATX Board ohne PCIe Erweiterungsslots und dafür 8-16 (oder wie viele m.2 Slots auch immer auf Vorder- plus Rückseite passen) die von einem Consumer Ryzen mit ausreichend Lanes versorgt werden können, wäre doch ein mega Produkt, das sicher seine Zielgruppe hätte.
Mainboards ohne PCIe Erweiterungsslots finde ich äußerst unattraktiv.
Die lassen sich nicht auf längere Sicht nutzen und bedarfsorientiert aufrüsten.
Es gibt doch entsprechende PCIe Karten mit M.2 Anschlüssen.
Dann könnte man wenigstens selbst entscheiden, wofür man die PCIe Sockel verwendet.
Alternativ dazu oder generell als Option: M.2 ließen sich doch auch im Gehäuse platzieren. Genauso wie es E-PCIe oder Thunderbolt gibt, ließen sich doch sicherlich eine entsprechende Anzahl von PCIe Lanes in Richtung Gehäuse zu M.2 Steckplätzen führen.
Ich habe mein jetziges Intel Xeon basiertes System mit Server Mainboard von Supermicro (für €280) seit nunmehr 10 Jahren in Betrieb und konnte es über die Jahre ideal aufrüsten.
Das wäre mit einem von den Sockeln her limitierten Consumer Mainboard mit heutzutage gerade mal um die 3PCIe Sockeln nicht gegangen. Darum bin ich auch sehr gegen das Zupflastern mit M.2 Sockeln.
Dann auch die abartig großen Abstände zwischen den PCIe x.y x16 Sockeln und nichts anderes dazwischen.
Die meisten Gamer verwenden ohnehin eine Karte, weil es – zumindest in der Vergangenheit – öfter
zu Mikrorucklern kam oder es einfach zu teuer ist (Anschaffung, Energieverbrauch).
So ungefähr sollte ein Rechner / Mainboard aussehen, damit man es gehörig aufrüsten und lange betreiben kann:
Die Slotbelegung mit PCIe Erweiterungskarten:
- PCIe Slot 1 (PCIe 3.0 x16): nVidia RTX 4070, PCIe 4.0 x16 (die Performance im PCIe 3.0 x16 Sockel des Mainboards ist absolut ausreichend, wichtig war mir, eine performante Karte mit nur 2 Sockelbreiten zu bekommen)
- PCIe Slot 2 (PCIe 3.0 x4): verdeckt durch GPU
- PCIe Slot 3 (PCIe 3.0 x8): Intel X710-DA2, 2x SFP+ (10 Gbit)
- PCIe Slot 4 (PCIe 3.0 x8): StarTech USB 3.2, 2x 10Gbit, 1x ASM 3142 (PEXUSB312A3), PCIe 3.0 x2 (Anschluss der zwei externen StarTech Gehäuse für Backup mit UASP Support)
- PCIe Slot 5 (PCIe 2.0 x4, lanes from chipset): Sonnet Allegro, 4x USB-C 3.1, 2x ASMedia 3142 (USB3C-4PM-E), PCIe 2.0 x4 (Anschluss von Canon R6 Mark II, die USB-C benötigt)
- PCIe Slot 6 (PCIe 2.0 x2, lanes from chipset): Sonnet Allegro, 1x Fresco Logic FL1100EX (USB3-4PM-E), PCIe 2.0 x1 (Für Anschluss von RME UFX III Recording Interface)
- Supermicro USB 2.0 Slotblende (für ARC USB)
- Supermicro USB 2.0 Slotblende (für Cubase und iLok USB-licenser)
3x 8TB SSD 870 QVO = 24 TB RAID-0, bringt die lahmen QVO auf Trap.
Als schneller "Pufferspeicher", Redundanzen über externe 2x 10 TB USB3 Platten (mit UASP Support)
und über remote Backup auf 2. Rechner über LAN.
2x 10 TB HD, USB3 Controller auf Rechnerseite und im externen StarTech Gehäuse haben UASP Support.
10 Gbit LAN gibts schon recht günstig, bei QNAP mit 2x SFP+ und 4x 2,5 Gbit Ports (
QSW-2104-2S).
Die Schublade bleibt natürlich immer offen, damit genügend Luft reinkommt.