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News Unreal Engine 3 unterstützt nun Steam

Wenn die Kritik sachlich ist, ist gegen Kritik nichts einzuwenden. Denkst du ich habe Steam nie kritisert?
Aber man kann keine Kritik üben für Dinge, die noch nicht passiert sind und womöglich auch gar nie passieren werden.

Aber mit sachlicher Kritik hat das alles gar nichts zu tun...

Und zu einer Diskussion scheinst du nicht in der Lage zu sein, ständig weichst du meinen Fragen aus...
 
Doch, wenn ein Dienst schon prinzipbedingt gewisse Gefahren und Bedenken auslöst, ist das sehr wohl eine gerechtfertigte Kritik die man äußern darf.

Ist es denn deiner Meinung nach nicht auch gerechtfertigt, den Ausbau von Atomkraftwerken kritisch zu hinterfragen? Dort geht man doch auch davon aus, dass beim Bau alles unternommen wird, einen ernsten Zwischenfall mit Strahlungsaustritt zu verhindern, dennoch gibt es keine 100%ige Garantie, dass so etwas nicht passieren kann, das sieht man ja auch immer wieder an "kleineren" Zwischenfällen, wo zwar erstmal immer betont wird, Strahlung sei keine ausgetreten, hinterher dann aber regelmäßig erhöhte Strahlungswerte im Grundwasser oder in umliegenden Gewässern nachgewiesen werden, weil beispielsweise verstrahlte Kühlflüssigkeit ausgetreten ist.
Jedenfalls ist es genauso legitim, den Bau eines Atomkraftwerks zu kritisieren, weil eben prinzipbedingt eine gewisse Gefahr davon ausgeht, und nichts anderes ist bei Steam der Fall.

Dass man sich durch Steam in eine Abhängigkeit begibt, das wirst du ja nicht abstreiten wollen, oder? Aber was bedeutet denn dieses Wort Abhängigkeit im Detail? Abhängigkeit bedeutet einen Machtübergang von einer Seite zu einer anderen Seite. Konkret: der Kunde verliert Macht, und gibt sie an Steam ab. Und jetzt frage ich dich: Warum soll ich als ehrlicher Kunde, der mit seinem nicht selten wirklich sauer verdienten Geld ein Produkt erwirbt, gleichzeitig auch noch einen Machtverlust hinnehmen, der mich in meinen Freiheiten einschränkt und die Frage in den Raum stellt, wie es mit der vollen Funktionstüchtigkeit dieses Produktes in sagen wir 5 bis 10 Jahren aussieht? Und all diese Bedenken sind erst mal völlig losgelöst von der Tatsache, dass Steam ja erwiesenermaßen Daten sammelt. Witzigerweise wird ja immer in solchen Fällen versucht, es so darzustellen, als würde diese Datensammlerei ohnehin nur deshalb passieren, um dem Kunden ein besseres Service bieten zu können. Na komisch, wenn die mir ein besseres Service bieten wollen, dann sollten sie als allererstes mir mal anbieten, dass diese Datensammlerei auf völlig freiwilliger Basis stattfindet, dann kann man anfangen, Worte wie "kundenorientiert" und "kundenfreundlich" in den Mund zu nehmen. Bei Steam geht es in erster Linie darum, den Kunden in eine künstliche, technisch völlig ungerechtfertigte Abhängigkeit zu bringen, die mit irgendwelchen Pseudo-Vorteilen zu kaschieren versucht wird.

Und wenn all das in deinen Augen keine Argumente sind, dann hat Vidy_Z wohl Recht mit der Behauptung, du hättest einen unkritischen Zugang zu Steam. Und bitte, erspar uns idiotische Behauptungen wie "das Weltbild, in dem Steam die Weltherrschaft übernommen hat", kein Mensch hat so etwas hier jemals behauptet. Steam abzulehnen ist vor allem eine Sache des Prinzips, weil man solche Systeme nicht unterstützen will, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
@Vidy_Z
Also ich will jetzt garnicht weiter mit dir über Steam diskuttieren, da das hier (wie Dude-01 schon bemerkte) nicht fruchtet und nur das Forum zumüllt.
Eines (zum drüber nachdenken) will ich dir aber noch mit auf den Weg geben:

Indem du hier wirklich wichtige und kritische Dinge wie Meinungsfreiheit zusammen mit Software-Lizenz-Verwaltungszentren wie Steam in einen Topf wirfst, beteiligst du dich daran, die Unterschätzung echter Probleme zu fördern.

Auch packst du politische Interessen von wirklich mächtigen Instanzen (wie unserem Staat zum Beispiel) in einen Topf mit wirtschaftlichen Interessen eines Konzerns, der zwar eine Größe im Games-Bereich ist, aber überhaupt keinen Einfluss auf dein echtes Leben hat.
Wenn wir darüber diskuttieren, an welche Informationen der Staat kommen will, bin ich der erste, der da ganz genau hinschaut. Denn der Staat hat volle Gewalt über dein Leben (es sei denn, du hast irgendwo viel Geld auf einem Auslandskonto gebunkert und kannst gegebenenfalls flüchten, bevor es zu spät ist).
Der Staat hat außerdem ein Interesse daran, die Bedürfnisse und Handlungen seiner Bürger zu regulieren und zu kontrollieren.

Steam interessiert sich höchstens dafür, dir mehr Games zu verkaufen. Um das tun zu können, analysieren sie das Gamer-Verhalten, verwendete Hardware, etc. Das schlimmste, was dabei passieren kann, sind Angebote, denen du nicht wiederstehen kannst.
Aber da scheint bei dir ja keine Gefahr zu bestehen, also biste wohl ausm Schneider. ;)
 
@Konti
Erst mal danke für deinen Ausdruck, mit dem kann man was anfangen :).

Zur "Demokratie":
Ich habe weit ausgeholt. Anders war es aber unmöglich, dieses Anliegen verständlich zu machen. Wenn ich Steam über die gesammte Demokratie geschmiert habe, dann nehme ich das jetzt zurück, dann ist das im Eifer des Gefechts geschehen. Steam beschränke ich darauf, dass es mir die Entscheidungsfreiheit aus der Hand nimmt, meine Daten nach belieben preiszugeben oder zurückzuhalten, bei einem im Geschäft bezahlten Computerspiel usw. usw,- du kennst das.
Die Entscheidungsgewalt über meine Privatdaten, ist aber perseh ein demokratisches Grundrecht, das vom Gesetzgeber ja auch bestmöglich verteidigt wird(Etwa dass Telefondaten nach 3 Monaten gelöscht werden müssen, oder dass Konzerne das Einverständnis des Kunden einholen müssen, um Telefonate aufzuzeichnen).

Umgesetzt auf ein privates Spiel, verstehe ich diese Entscheidungsgewalt so, das werder der Staat, werder mein Nachbar, noch eine kommerzielle Firma, sondern ausnahmslos niemand auf meine Daten zugreifen darf, geschweige denn, sich die Möglichkeit zurückbehält, mir den Hahn abzudrehen, wenn ich das nicht will.

Was ich Steam, bzw. der Steam Lobby ankreide ist, dass immer wieder damit argumentiert wird, das gennanter demokratischer Wert ohnehin schon längst überholt währe und/oder Steam aus irgendeinem Grund aus der demokratischen Verantwortung auszunehmen sei. Das Gegentel ist aber der Fall, und die meisten Kunden von Valve sind noch dazu Kinder und Jugendliche.

Will meinen: wenn du dir vorbildlicher Weise eine kritische Haltung gegen Staatliche Eingriffe(Ja, das ist gelebte Demokratie!) vorbehältst, was meinst du denn wievielen Jüngeren diese Unterscheidung noch gelingen mag, insbesondere bei gesteigertem Spielekonsum?

Das ist ja noch viel schlimmer, als die Passivität die man der Fehrnsehgeneration anheftet. Die Fehrnsehgeneration hatte wenigstens die Fehrnsehinhalte, die Steamgeneration hat ja nur noch Spiele und die Steamcommunity. Also für mich ist das eigentlich eine Menge Verantwortung, die die Firma da trägt.

Ok, ich glaub das reicht jetzt, persöhnlich habe ich es ja auch eher mit dem DRM Client. Schaun wir mal wie das weiter geht.
 
@RaiseHell: Man kann vor Gefahren warnen.
Nur ich sehe die Gefahren die von Steam ausgehen für mich gering.

Die größte Gefahr die ich sehe ist, dass der Dienst eingestellt wird und meine Spiele nicht mehr zugänglich sein könnten... was allerdings wiederum heißt, dass ich die Spiele dann cracken darf...
Und dieses "5 bis 10 Jahre"-Gerde hört man seit 5 bis 10 Jahren halt schon... aber dieses Problem hat man nicht nur bei Steam. In 5 bis 10 Jahren kann viel passieren... warum sollte mich das mit Steam allerdings treffen? Da würde es mich mehr treffen, wenn der Hersteller meines Autos alle Dienste einstellt...

Und was soll dieser bescheuete AKW-Vergleich? Hab ich irgendwo geschrieben dass man nicht hinterfragen darf? Ich habe aber gesagt man soll sachlich bleiben. Du wirst auch nicht anführen, dass ein AKW ja von Aliens absichtlich gesprengt werden könnte um der Menschheit schaden zuzuführen, sondern eher mit Argumenten, die wenigstens haltbar sind.

Welche Daten sind es? Daten wie lange ich welches Spiel gespielt habe? Wenn mich das stören sollte, brauch ich den Dienst nicht nutzen. Das ist übrigens ein Problem, das bei vielen Online-Spielen und Diensten auftreten kann...
Da finde ich es bedenklicher, was mein ISP alles über mich wissen kann...

Und wie ich schon mehrmals sagte: Mir ist es egal, wenn Leute Steam nicht nutzen wollen. Das ist ihr gutes Recht. Das ist die Freiheit die wir haben. Aber wenn für dich heißt, dass eine Abhängigkeit bedeutet, keine Freiheit mehr zu haben, dann solltest du dir mal klar machen, dass das Leben voller Abhängigkeiten ist. Die gehören zum Leben dazu.
Und es gibt Dinge, wo ich eine deutlcih größere Abhängigkeit verspüre wie von Steam.
 
to0l schrieb:
Das gute an steam ist immernoch, dass es den PC als spieleplattform am leben erhält ;)

so ein quatsch.
 
1668mib schrieb:
was allerdings wiederum heißt, dass ich die Spiele dann cracken darf...
Sagt wer?


Und dieses "5 bis 10 Jahre"-Gerde hört man seit 5 bis 10 Jahren halt schon... aber dieses Problem hat man nicht nur bei Steam.
Also ich kann beispielsweise immer noch völlig problemlos Quake II und Quake III spielen, Total Annihilation, POD und noch viele andere Spiele aus dieser Zeit – wohlgemerkt im Multiplayer-Modus. Und warum? Weil sie einen echten, uneingeschränkten TCP/IP-Modus haben, der völlig unabhängig von irgendwelchen Master-Servern funktioniert. Der einzig limitierende Faktor bei diesen Spielen ist die Kompatibilität zu neueren Betriebssystemen und Hardware, aber ich hab mir zum Beispiel erst kürzlich über eBay ein älteres System zusammengebastelt, diese Problematik lässt sich also zumindest noch weiter in die Zukunft verschieben.
Dass es diese Problematik heutzutage nicht nur bei Steam gibt, stimmt natürlich. Aber warum? Weil eben genau diese Einschränkungen vom Kunden akzeptiert, ja geradezu willkommen geheißen wurden. Die neue Ubisoft-Methode scheint ja auch von Steam inspiriert worden zu sein, was ich gerade eben in so manchem Interview herausgelesen hab. Dort verweist man auf den Erfolg von Steam, vertritt aber die Meinung, dass es gegen Raubkopien noch nicht gut genug schützt und man daher einen Schritt weiter geht und eine permanente Online-Verbindung zur Pflicht wird. Wäre Steam nicht so ein erfolgreiches Vorbild, hätte Ubisoft sich möglicherweise gar nicht erst getraut, diesen Schritt zu wagen. Und so geht es eben immer weiter und weiter, dem ehrlichen Käufer werden mehr und mehr Schikanen zugemutet, und darauf kann ich gern verzichten und begnüg mich dann eben lieber mit einem Nostalgie-Abend mit alten aber guten Spielen.


Hab ich irgendwo geschrieben dass man nicht hinterfragen darf?
Also folgende Aussage ist durchaus so zu verstehen...

1668mib schrieb:
Aber man kann keine Kritik üben für Dinge, die noch nicht passiert sind und womöglich auch gar nie passieren werden.


Aber wenn für dich heißt, dass eine Abhängigkeit bedeutet, keine Freiheit mehr zu haben, dann solltest du dir mal klar machen, dass das Leben voller Abhängigkeiten ist. Die gehören zum Leben dazu.
Damit hast du natürlich absolut recht, aber mir persönlich ist es ein Anliegen, diese Abhängigkeiten auf ein möglichstes Mindestmaß zu reduzieren. Ich hab zB genau aus dem Grund noch nie in meinem Leben einen Kredit aufgenommen, und werde das auch weiterhin so handhaben, auch wenn es gleichzeitig bedeutet, auf den ein oder anderen Luxus entweder ganz zu verzichten oder eben auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Vor allem, die Abhängigkeiten die du ansprichst, da geht es um elementare Dinge wie Wohnung, Job, Beziehung. Bei diesen Dingen muss man sowieso immer auch vernünftige Kompromisse eingehen.
Aber bei einem Spiel ist das eine völlig andere Geschichte. Wie gesagt, wenn die wirklich kundenorientiert sein wollen, dann sollen sie mir das bieten, was bei anderen Spielen schon vor über 10 Jahren Standard war, dann wüsste ich auf Anhieb drei Games, die ich mir sofort im Laden um die Ecke kaufen würde, aber so widme ich mich eben meinen anderen Hobbies und der Spielemarkt geht leer aus.
 
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