News Verwaltung und Schule: Schleswig-Holstein setzt auf LibreOffice und Open Source

Sebbi schrieb:
Das wird witzig ..... spätestens wenn es in den Bereich Austausch von Dokumenten mit anderen Ländern / Behörden / Unternehmen geht, wird gerade LO / OnlyOffice so oft reinkrätschen, das den Admins entweder die Haare grau werden oder gleich ausfallen.
Ansonsten wird das auch witzig werden mit der Kommunikation zwischen den Anwendungen, spätestens wenn die dann auf ein anderes OS wechseln wollen wie ja beschrieben, gerade bei der ganzen speziellen Software, die die da einsetzen.
Ich befürchte es werden Nutzer Umwege finden, sei es mit lokal gespeicherten Listen die dann doch in MS Office bearbeitet werden. Das habe ich schon so oft gesehen und lässt sich nicht verhindern oder vernünftig kontrollieren. Upload in private Cloud, USB-Stick etc. Öffnen über privaten Rechner, Download auf Arbeitsrechner. Sicherheit? Fehlanzeige. User finden immer Umwege, wenn sie nicht vernünftig einbezogen werden in den Change Prozess.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Demon_666 und BeBur
Kommando schrieb:
Dafür gibt es inzwischen ODF und wenn da was nicht richtig funktioniert liegt es in grob geschätzt 90% der Fälle an MS und nur in 10% der Fälle an Libre.

Und dazu kommt eben das Datenschutzproblem, wärst du dafür einen Service zu nutzen, wo alle Daten nach Russland oder China gehen? Auch Daten über Patentzulassungen usw? Wieso dann in die USA? Und das wo der EuGH schon mehrfach entschieden hat, dass deren Schutzniveau dort nicht annähernd mit dem europäischen vergleichbar ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NJay und tomgit
Knuddelbearli schrieb:
Dafür gibt es inzwischen ODF und wenn da was nicht richtig funktioniert liegt es in grob geschätzt 90% der Fälle an MS und nur in 10% der Fälle an Libre.

Und dazu kommt eben das Datenschutzproblem, wärst du dafür einen Service zu nutzen, wo alle Daten nach Russland oder China gehen? Auch Daten über Patentzulassungen usw? Wieso dann in die USA? Und das wo der EuGH schon mehrfach entschieden hat, dass deren Schutzniveau dort nicht annähernd mit dem europäischen vergleichbar ist.
Seit wann funkt ein normales, fest installiertes Office nach Hause? Das lässt sich sehr einfach herausfinden und würde für Skandale sorgen...

Und woran es liegt, dass der Datenaustausch nicht funktioniert ist für die Firma egal. Da erklärst Du dann warum der Termin verschoben werden muss.
Viel Spaß mit dem Argument es läge am neuen Dateisystem, dass eingeführt wurde um 20€/MA zu sparen. Aber die Schuld wäre in 90% der Fälle bei Microsoft zu suchen! ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur
Warum sollte ein Windowsfachmann Angst vor der Kommandozeile haben. Mit Powershell gibt es inzwischen ein mächtiges Kommandozeilentool, welches ich (manchmal) und meine Mitarbeiter oft nutzen. Trotzdem wird dadurch niemand zum Linuxfachmann. Linux ist halt "anders" (meine ich nicht negativ, ich finde Linux an sich gut, kann mich aber absolut nicht damit anfreunden und ich habe in 25 Jahren schon mehrere Versuche gestartet und bin leider immer wieder krachend gescheitert.)
 
Knuddelbearli schrieb:
Dafür gibt es inzwischen ODF und wenn da was nicht richtig funktioniert liegt es in grob geschätzt 90% der Fälle an MS und nur in 10% der Fälle an Libre.

Und dazu kommt eben das Datenschutzproblem, wärst du dafür einen Service zu nutzen, wo alle Daten nach Russland oder China gehen? Auch Daten über Patentzulassungen usw? Wieso dann in die USA? Und das wo der EuGH schon mehrfach entschieden hat, dass deren Schutzniveau dort nicht annähernd mit dem europäischen vergleichbar ist.
Unnötiger Vergleich, zumal Du hier Firmen-Assets mit personenbezogenen Daten vermischt.

Auch interessant: SAP wurde verklagt, weil sie urheberrechtlich geschützte Daten bei einer Übernahme erbeutet und wohl auch verwendet hatten - Oracle hatte daraufhin mehr als 300 Mio Dollar per Gerichtsverfahren erhalten. Sind Firmengeheimnisse in DE also grundsätzlich besser geschützt? Ich glaube nicht!
 
DarkSoul schrieb:
Kein Mensch macht eine Weiterbildung zum Linux-Server-Admin wenn man danach nicht in dem Bereich auch regelmäßig arbeitet.

Wenn du das so siehst, habe ich persönlich keine weiteren Fragen.

Wer mit seiner Auffassung dann peinlich ist, darf jeder für sich persönlich entscheiden.

Meine Quintessence deiner Aussage, ist aber eher negativ. Man bildet sich also nur weiter, wenn man dafür bezahlt wird, da man nicht begreift, dass die Zeit sich weiter entwickelt und man mit seiner Ausbildung stehen bleibt, wenn man sich nicht weiter bildet.

Zum Glück, sehen Ärzte das nicht auch so. :heilig:

mfg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pseudopseudonym, User007 und tomgit
[wege]mini schrieb:
Wer mit seiner Auffassung dann peinlich ist, darf jeder für sich persönlich entscheiden.
Du.
Ein Windows-Admin wird wohl Windows-Fortbildungen besuchen und keine für Linux.

Linux ist ein ökosystem, IT ist schon kompliziert und weit genug, ein Windows-Admin muss daher selbstredend nicht notwendigerweise auch tieferen Kenntnisse von Linux haben.
Davon ab gibt es auch gute GUI Oberflächen zum Konfigurieren, auch im professionellen Bereich. Und wenn man nicht nur Anfänger-Skripte schreibt, sondern ernsthafte Software, dann verwendet eine große Mehrheit auch eine GUI-heavy Software zum programmieren und keine Shell.

Das es als geisteswissenschaftlicher Student ganz toll ist mit Konsole zu arbeiten und man sich besonders elitär vorkommt, das glaube ich gerne, das geht auch ganz generell Menschen zuweilen so.
 
Viel Spass beim Fachkräfte suchen. Gibt ja Linux-Admins wie Sand am Meer. :daumen:

Wer meint das man das in 1 zwei 2 Lehrgängen er(lernt) ist schon klar.

Schön wird auch der Linux-Desktop-Support. Da kann man ja auch so viel Automatisieren.
Und wer braucht schon ne AD???:evillol:
 
Begrüßenswert. Aber warum 3 verschiedene Distros? Und kann man denn nicht einfach alles auf Postgres migrieren? Warum Apache?
 
Demon_666 schrieb:
Das Hauptproblem dürften jedoch die vorhandenen Dokumente auf MS-Basis sein:
[...] Dazu kommen noch rechtsverbindliche Dokumente, Verträge und Co..
Wer verschickt fertige Verträge als Docx?! Das sind doch praktisch immer PDFs. Docx (oder eben Odt) kommt doch nur zum Einsatz, wenn die Gegenseite mitarbeiten soll, wie oft kommt das außerhalb der Behörde vor?
 
jonderson schrieb:
Hast du schonmal mit ODF in Verbindung mit neuen MSO Versionen gearbeitet?
Oder sprichst du gar von deinen doc(x) Erfahrungen?

Hab ich und es sieht JEDES mal nicht gleich aus und man wird auch oftmals beruflich drauf hingewiesen es eben nicht als ODF zu schicken, weil es eben NICHT funktioniert und schon gar nicht nach docx zu wandeln. Das ist noch viel schlimmer, das klappt zu 100% nicht!
 
pseudopseudonym schrieb:
Wer verschickt fertige Verträge als Docx?!
Ja das ist nicht so gut. Auch aus Sicherheitsgründen. Wobei PDF auch ein recht gefährliches Format ist in dem man so ziemlich alles verstecken kann, aber trotzdem.
 
tomgit schrieb:
Und welche "komplexen" Excel-Sheets sollen das bitte sein im ÖD? Jede FiBu wird vermutlich eine SAP-Lösung hingeklatscht bekommen haben - welche sich auch auf Linux portieren lässt - ansonsten ist das komplexeste vielleicht noch ein Zeiterfassungsdokument.
Du glaubst gar nicht, was MA teils neben den etablierten Systemen an Sheets benutzen ;).
Ich weiß ja nicht, ob diese spezielle Problematik mit den sheets im vorliegenden Fall ein Thema ist, aber das Hauptproblem/grundsätzliche Problem der mWn. nicht möglichen 1:1 Portierung wichtiger Dokumente/Daten bleibt bestehen.
Da existieren bestimmt ein paar tausend Dokumente, die einzeln angefasst/portiert, überprüft und aus Prozesssicht freigegeben werden müssen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Verantwortlichen das so wirklich überblicken, wenn das Argument von denen ist "in der IT klappt das ja mit dem LibreOffice". :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur
Cheetah1337 schrieb:
Also ja für 0815-Arbeiten ... gut genug, aber jo ... Libre/Openoffice ... sind einfach kein wirklicher Ersatz. Ein Behelf ja, aber vor allem bei Korrespondenz mit Firmen usw. Kompatibilitätsprobleme undundund ... klar lief MSOffice schon einmal stabiler und weniger Buggy, aber ich sehe einfach keine ernstzunehmende Alternative.
Also wer seine Geschäfts-Korrespondenz als docx (MSOffice) verschickt, der hat aber an anderer Stelle schon etwas falsch gemacht. :lol:

Der Schriebs sollte am Ende als PDF exportiert und verschickt werden und das kann LibreOffice nicht schlechter als MS Office. Jedes mal wenn ich eine Schreiben als .doc bekomme, frage ich mich ob der Absender überhaupt keine Ahnung von Tuten und Blasen hat 😂 Sowas geht gar nicht.
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Wer verschickt fertige Verträge als Docx?! Das sind doch praktisch immer PDFs. Docx (oder eben Odt) kommt doch nur zum Einsatz, wenn die Gegenseite mitarbeiten soll, wie oft kommt das außerhalb der Behörde vor?
Danke, sprichst mir aus der Seele.
 
NameHere schrieb:
Die können auch nichts vom Windows Betriebssystem und können eh nichts daran ändern, da ihnen die Rechte dafür fehlen. Was soll sich jetzt unter Linux daran ändern? Die anderen Icons für die Programe die die nutzen und die Oberfläche ein wenig anders aussieht.
Wenn mir einer so kommt, der braucht auch nie wieder die Automarke und Modell wechseln.^^
Linux ist ganz anders. Wenn du damit zu tun hättest wüsstest du das. Die werden da nicht mal die Dateien finden und werden nicht wissen wie man danach sucht.
 
@Adzz
Das macht doch nur für den Admin einen Unterschied. Der normale Benutzer rennt unterhalb seines Homeverzeichnisses und vielleicht auf irgendeinem Netzlaufwerk rum. Die Homeverzeichenisse sind unter Windows, Mac OS und Linux komplett gleich aufgebaut (~/Bilder, ~/Dokumente, ~/Desktop, ~/Downloads usw), die Netzlaufwerke sind vermutlich auf dem Deskop oder in einer Sidebar zu finden. Und es gibt auch genug Leute die Verzeichnisstrukturen an sich überhaupt nicht verstehen, sind ja auf einem Telefon beispielweise nicht wichtig und werden auch auf dem Desktop immer mehr wegabstrahiert. Auch bei Linux-Desktopumgebungen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und NameHere
Adzz schrieb:
Linux ist ganz anders. Wenn du damit zu tun hättest wüsstest du das. Die werden da nicht mal die Dateien finden und werden nicht wissen wie man danach sucht.
Es kommt halt wirklich auf die Nutzungs-Ebene an über die man spricht. Von daher verstehe ich solche Seitenhiebe "wenn du dich damit auskennen würdest..." nicht.
Der Vergleich von @NameHere ist absolut zutreffend, für den Normalo Nutzer unterscheidet sich Windows von Linux wie ein Toyota sich von einem Mercedes unterscheidet (vermutlich... mit Autos kenne ich mich nicht so mega gut aus ;)).
ABER. Menschen flippen bei Computern regelmäßig aus, wenn Knöpfe auf einmal wo anders sind oder der Text anders ist, von daher bin ich da inhaltlich durchaus bei dir "ist ganz anders".

stalagg schrieb:
Die Homeverzeichenisse sind unter Windows, Mac OS und Linux komplett gleich aufgebaut (~/Bilder, ~/Dokumente, ~/Desktop, ~/Downloads usw)
Du siehst das aus zu professioneller Sicht. "Was ist Tilde? Wieso sind die Sachen nicht weiterhin unter C? Wie komme ich denn nach C? Wie, es gibt kein C mehr? Home-Verzeichnis? Verstehe ich nicht. Ich hab immer da und da gedrückt, aber das ist jetzt weg. Für Internet habe ich immer auf das blaue e gedrückt, wo ist das hin?".
Ja, es ist nur ein kleines Umlernen, wie bei einem neuen Auto. Aber bei Computern tun Menschen sich absurd schwer damit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und NameHere
Adzz schrieb:
Linux ist ganz anders. Wenn du damit zu tun hättest wüsstest du das. Die werden da nicht mal die Dateien finden und werden nicht wissen wie man danach sucht.

Die Aussage ist viel zu pauschal. Kommt doch auf die Distribution an. Es wird die Leute ja niemand zwingen mit einer Core Edition zu arbeiten. Gibt genug grafische Oberflächen die nahe an dem Windows Look and Feal sind um den Umstieg zu erleichtern.
 
Zurück
Oben