82EE schrieb:
Ich habe ca. 30 Minuten sehr viele Kombinationen (je 8) in geschätzt 9 Durchläufen ausprobiert (man kann jederzeit zwischen den Seiten vor- und zurückgehen ohne das die Eingabe der Thesen neu durchlaufen werden muss) und auf dieser Grundlage Vergleiche in der Übereinstimmung festgestellt. Die Parteien von denen ich die höchsten Übereinstimmungswerte hatte, davon waren 5 kleinere, unbekanntere Parteien dabei, konnte ich dann in einem Gesamtvergleich, inklusive der Abwägungen bei meiner Schwerpunktsetzung der Thesen sehr gut gegenüberstellen. Diese "Mühe" (es war nicht sehr viel) hätte ich mir nicht gemacht, wenn im Vorfeld der Gesamtvergleich einfach über alle Parteien hinweg ausgegeben worden wäre, damit ist die Intention der BPM aufgegangen.
Das verstehe ich nicht...
Wann bist du in die Details gegangen? Hast Du dir bei einer Partei, die 30% Übereinstimmung hatte die Thesen durchgelesen? Oder hast Du die direkt rausgeschmissen?
Genau der von dir beschrieben Gesamtvergleich der Parteien, die die höchste Übereinstimmung haben, wäre doch einfach eine Top10. Mit diesen Parteien darf und soll man sich ja dann durchaus noch näher beschäftigen. Aber wie ich ja schrieb, das erfordert Eigeninitiative. Die kann ich aber definitiv nicht über die Einschränkung der Ergebnisanzahl forcieren. Du hast dich doch nicht mit den Thesen beschäftigt, weil nur acht Parteien im Ergebnis standen!?
82EE schrieb:
Das du alle Thesen aller Parteien gelesen haben musst habe ich nie behauptet und das halte ich auch für blödsinnig. Denn es sind nur "Thesen" und damit immer noch deutlich zu wenig, um ein fundiertes Bild zu erhalten (s. u.).
Doch. Ich hatte es sogar zitiert. Hier gerne nochmal:
"Dazu braucht es kein tagelanges Studium der Wahlunterlagen, sondern ein reflektiertes vergleichen der Aussagen auf der Plattform. "
Welche Teilmenge soll ich denn deiner Meinung nach vergleichen? Nur von den Parteien, die mich interessieren, oder wie? Das ist doch eigentlich genau das schöne am Wahl-O-Mat: ich bekomme theoretisch auch die Parteien angezeigt, die ich eventuell nicht auf dem Schirm hatte. Wenn ich mich selber schlau mache, werde ich wohl z.B. als rechts-Orientierter kaum anfangen auf die Seite der Linken zu surfen.
82EE schrieb:
Ich bezweifele, das Personen, die sich nicht für Politik interessieren, überhaupt wissen was der Wahl-O-Mat ist, geschweige denn diesen nutzen.
Das ist eine sehr gewagte These. Ich würde behaupten, dass es eher andersrum ist, weil Politikinteressierte eben auch die kleinen Parteien kennen und generell eine Idee haben, welche Parteien denn gut zu ihnen passen. Selbst auf computerbild.de gab es eine News zum Wahl-O-Mat und auch im Radio habe ich davon gehört (noch bevor er offline genommen wurde). Der ist durchaus einem breiten Publikum bekannt.
82EE schrieb:
Was du gerne hättest was der Wahl-O-Mat wäre ist eben nicht das was er tatsächlich ist.
Was hätte ich denn in deinen Augen gerne? Und wo habe ich das geschrieben?
82EE schrieb:
Er ist nicht mehr als ein Indikator, keine Entscheidungshilfe und das ist auch so kommuniziert.
Und wenn er mehr als 8 Parteien anzeigen würde, ist er plötzlich kein Indikator mehr, sondern eine Entscheidungshilfe!?
82EE schrieb:
Die von dir als "fragwürdige" bezeichnete Reihenfolge der Parteien ist übrigens abgeleitet aus dem amtlichen Endergebnis der letzten Europawahl und damit weder willkürlich noch fragwürdig.
Ich habe nie willkürlich gesagt. Also leg' mir bitte keine Worte in den Mund.
Fragwürdig bleibt die Auswahl trotzdem. Genauso wie sie auch auf dem Wahlzettel fragwürdig ist. Sie bevorzugt eindeutig die etablierten Parteien. Auch dazu habe ich bereits eine faire Lösung genannt: Zufällige Reihenfolge + alphabetisches Inhaltsverzeichnis. Was ist denn der Grund für diese Reihenfolge?