doesntmatter
Commodore
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Blutschlumpf schrieb:Zum Thema: Wie wäre deine Alternative zu Tierversuchen ?
Würdest du jegliche Form von Forschung einstellen ? Oder die Medis an Menschen ausprobieren (gibt ja genug Kinder in Afrika an denen man Aids-Medis testen kann) ?
Kein Lebewesen soll ohne sein Einverständnis an Versuchen teilnehmen müssen. Da bleibt - bei todbringenden Krankheiten - nur der Mensch selbst, wie es heute übrigens die Regel ist, selbst bei Tierversuchen erprobte Mittel müssen todkranken Menschen nicht die Heilung bringen, sie können sogar das Leiden verlängern und die Symptome verschlechtern.
Wer von diesen Menschen sich an Medikamentenforschung beteiligen möchte, kann das tun. Freiwillig.
Blutschlumpf schrieb:... ähnlich unsinnig an wie z.B. den Atomausstieg. Funktioniert einfcah nicht weils keine Alternativen gibt.
Sehe ich völlig anders: dezentrale Energieversorgung, wie jünst von VW/Lichtblick vorgestellt. Damit sind die Probleme mit der Grundlast auf einen Schlag gelöst. Wie man später schrittweise von Erdgas wegkommt ist eine andere Frage (die aber seit langem diskutiert wird).
Eon-Deon schrieb:Ganz ehrlich, in Sachen Forschung, ist in meinen Augen fast alles erlaubt was uns voran bringt. ... (es entsteht kein Eingriff ind ie freie Natur), ..
Alles was der Mensch in wirtschaftlicher Hinsicht tut, hat Auswirkungen auf die Umwelt und Ökologie. Die freie Natur ist in meinen Augen nur ein kleiner, vom Menschen geduldeter Bereich. Und täglich erfahren wir auf´s Neue, welche wahnwitzigen Auswirkungen und Schadenssummen kleine Dinge entwickeln können.
Eon-Deon schrieb:Zu den an Hunger sterbenden MEnschen sag ich dr mal folgendes, erst unsere Hilfe und unser Eingreifen, damit meine ich die sogenannten zivilisierten Länder, haben dafür gesorgt das die Länder hungern. Wir brachten die Waffen, wir änderten die Gesellschaft ohne an die Konsequenzen zu denken.
Wahr gesprochen, heute müssen wir die Konsequenzen über frühere Fehlentscheidungen (anderer) tragen. Nichts tun ist keine Alternative (mehr). Politisches Handeln ist ein Weg, diese Probleme anzugehen.
Seppuku schrieb:Und wer sich pauschal gegen Tierversuche ausspricht, der sollte dann auch so konsequent sein und bei der nächsten Krankheit (und sei sie noch so schlimm) auf jegliche Behandlung verzichten, bei deren Entwicklung Tiere leiden mussten...
Selbstverständlich. Die Konsequenz fängt beim Fleischkonsum aus Massentierhaltung an. Die ist heute die Regel, das stört auch keinen normalen "Konsumenten", klebt ja kein Blut an der Verpackung. Empfehle jedem einen Besuch im Schlachthaus. Ihr wolltet doch schon immer wissen, wie sauber und ethisch rein diese Vorgänge sich abwickeln ... !
Kopi80 schrieb:Ich finde die frage nach den Tierversuchen sollte man eher mit Fragen aus der Ethik und Philosophie beantworten. ... Das sind wie gesagt nur meine Gedanken.
Für die ich dankbar bin. Ich will gerne den "bösen" Tierschützer spielen, um bestimmte Aspekte unseres Lebens zu hinterfragen. Was andere nicht tun, worüber geschwiegen wird, weil es nicht schön, nicht "modern" ist, aber gleichzeitig die Grundlage für unsere Leistungsgesellschaft ist: die Ausbeutung u.a. der Tierwelt. Von Weltmärkten muss ich nicht erst anfangen. Es reicht vor der eigenen Türe zu kehren. Und keine Eier aus Legehennenbatterien zu kaufen. Für den Anfang.