Notiz Bundestagswahl: Wahlhilfe über den Wahl‑O‑Mat gestartet

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@mo schrieb:
Was hat Hartz4 mit der Umverteilung von Wohlstand zu tun?
Seit Harz 4 wurde der Niedriglohnsektor massiv ausgebaut. Deutschland ist in der der Zeit unter anderem auch wegen dem Euro Exportweltmeister geworden. Trotzdem leben heute mehr armutsgefährdete Kinder in Deutschland als damals.

Ergo: das massive Wirtschaftswachstum ist bei einigen wenigen gelandet.
 
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Sterntaste schrieb:
dass da studierte Politologen am Werk waren.
Man darf sich von der Bildung der Leute aber nicht täuschen lassen, grade wenns um Gesellschaftliche oder Politische Dinge gibt weil die auch nicht immun dagegen sind wenn ihnen auf dem Bildungsweg immer wieder ein bestimmtes Weltbild eingetrichtert wird. Vorallem Schulen, Unis sind sehr stark "Links" (oder was man aktuell dafür hält) zu verorten. Du wirst nicht lange suchen müssen bis du an diesen Orten Personen findest mit Linksradikalen oder gar Linksextremen Einstellungen. Rechtsextreme wirst du da eher mit der Lupe suchen müssen, da mitunter schon Meinungen leicht rechts der Mitte unliebsamme Meinungen sind, wenngleich sie nicht radikal sind.
Klar Tunnelblick und so, nur wenn ich einem vermeintlichen Rechtsextremismusexperten zuhöre und ich teilweise so den Eindruck bekomme dass er politisch sehr weit Links steht, vielleicht zuweit und zu radikal, frage ich mich wie siehts da mit der Neutralität aus und vorallem auch Schnittmenge mit der Mitte, sprich breiten Masse der Gesellschaft.
Kurzum die Frage ist wie neutral können diese Leute sein. Echte Neutralität ist nur ein Ideal was man sich annähern kann. Es ist normal dass Menschen die an etwas bestimmtes glauben ihre Meinung und Ansicht auch immer versuchen etwas in ihrer Arbeit einfließen zu lassen. Das wäre auch kein Problem wenn der eine etwas weiter links, der andere etwas weiter rechts steht und am Ende, die Ganze Gruppe, die Schnittmenge dann doch recht gut auch die Mitte abbildet.
Nur wenn die Mehrheit eben eine ganz bestimmte Meinung vertritt und alle Schlagseite in die selbe Richtung aufweisen, kommt am Ende auch nix neutrales und objektives heraus.
Besonders wenn man gezielt "junge Leute" anwirbt für so einen Job empfinde ich das doch als ziemlich entlarvent. Man fischt genau da wo die Warscheinlichkeit hoch ist genau das zu bekommen was man sucht.
Und am Ende gibt man sich dann naiv und spielt das Dummchen, und tut so als ob wäre gar nicht die Absicht vorhanden gewesen dadurch irgendwie beeinflussen zu wollen.
Nero2019 schrieb:
Am schlimmsten finde ich die Berücksichtigung der Nicht-Wähler bei der Wahl. Pro Nichtwähler bekommt jede Partei ~0,005% Stimme oder so. Somit profitieren natürlich die großen Parteien mehr als die kleinen Parteien obwohl alle Parteien die gleiche Menge bekommen haben.

Bsp: SPD hat am Ende 27% (real 25% + 2% wegen Nichtwähler). Piratenpartei 4% (real 2% + 2% wegen Nichtwähler).
Ich finde es ein Unding wenn man die Nichtwähler einfach Anteilmäßig auf die anderen Parteien draufrechnet statt sie gesondert auszuweisen.
Der Anteil der Nichtwähler ist eben auch ein sehr gutes Zeichen dafür wie es mit der Bevölkerung und das Vertrauen in die Politik insgesamt bestellt ist.
Diese Gruppen einfach verschwinden zu lassen ist schon sehr entlarvent. Aber vermutlich wäre das kein so schönes Bild wenn man den hohen Anteil der Nichtwähler vor Augen geführt bekäm.
Ich finde nichtwählen ist vollkommen legitim. Ich weiß auch nicht was daran nicht legitim sein sollte. Würden eines Tages alle Parteien Kindesmissbrauch legalisieren wollen würde ich ebenfalls niemanden meine Stimme geben. Weil alles andere könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Da wähle ich auch nicht das "kleinste Übel", sondern da wähle ich dann gar keinen.
Leute die nicht wählen, wählen im Grunde das komplette System ab, weil sie, die meisten zumindest meiner Meinung nach, nicht mehr dran denken dass Wahlen irgendwas ändern. Was vollkommen okay ist. Es heißt ja nicht umsonst Wahlrecht. Und nicht Wahlpflicht.
 
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Muss ich mir sorgen machen ? :D

3. Weg 81,6
NPD 73,7
Unabhängige 68,4
dieBasis 68,4
AFD 65,8

Also denke der ist wie jedes Mal einfach nur Müll
 
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lanse schrieb:
Ein bisschen anders als in anderen europäischen Ländern ist die Sache schon.
Die Erinnerungskultur und der Antifaschismus gehören zur DNA des heutigen Deutschlands, etwa wie die soziale Marktwirtschaft.
(… vielleicht so, wie Direkte Demokratie und Plurilingualität zur DNA der Schweiz gehören.)
Das ist definitiv so, das jedes Land einen anderen Umgang pflegt mit solchen Themen. Deutschland ist natürlich schon speziell wegen dem 2. Weltkrieg und dem Holocaust.

Aber es ist auch oft so, das man die Nazikeule nutzt in der politischen Diskussion in Deutschland um andere, die man nicht mag, in entsprechende Schubladen zu stecken. Das ergeht übrigens nicht nur Deutschland so, aktuell steht Kurz aus Österreich in der Kritik wgn. Aufnahme von Afghanen.

Es ist auch so ein Ding mit dem Wahl-O-Mat: Da sich die Parteien in DE quasi alle gleichen, ist es kein Wunder, das der Algorithmus dann schnell mal sowas wie die AfD ausspuckt, z.B. wenn man gegen eine weitere Vertiefung der EU ist und das lediglich von dieser Partei nicht befürwortet wird, jedoch von allen anderen.
 
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gab es nicht mal eine Studie, dass wenn die Wahl so ausgehen würde wie die die Ergebnisse dieser tools, hätten linke Partein eine absolute bis zu 2/3 Mehrheit.
weiß jetzt nicht, ob das mehr über die Nutzer dieser Tools oder über unsere wenig-repräsentative Demokratie aussagt...
 
Rach78 schrieb:
Leute die nicht wählen, wählen im Grunde das komplette System ab, weil sie, die meisten zumindest meiner Meinung nach, nicht mehr dran denken dass Wahlen irgendwas ändern.
Nein. Sie vermuten fälschlicherweise, dass sie das komplette System abwählen. Das Gegenteil ist der Fall: Wer nicht wählt, wählt das komplette System. Das hat @Nero2019 schon gut erklärt: Nichtwähler werden gestrichen und damit erhöht sich proportional automatisch der Zweitstimmenanteil aller gewählten Parteien.

In einem Satz: Wer nicht wählt, der wählt die Zustimmung zum Wahlergebnis.

Jegliche Aussagen zu Wahlverdrossenheit sind eine Diskussion, die am Wahlabend stattfindet, und danach bis zur nächsten Wahl absolut gar keine Auswirkungen hat. Warum auch? Für alle Parteien im Bundestag liefern schließlich die Nichtwähler die verlässlichsten und mit dem geringsten Aufwand erzielten Prozente.

Wie wählt man also tatsächlich "Die sind alle Mist!" als Aussage? Die einzige Möglichkeit, die Zuteilung der eigenen Stimme gemäß Proporz zu verhindern, besteht darin, zu wählen. Das Abgeben einer ungültigen Stimme reicht ebenfalls nicht. Diese erhöht zwar die rechnerische Wahlbeteiligung, wird aber trotzdem gestrichen. Wenn man absolut gar keine der in den Bundestag einziehenden Parteien wählen möchte, dann kann man sich für eine entscheiden, von der man sich möglichst sicher ist, dass diese nicht einzieht. Und wem das auch noch zu unsicher ist, der muss den Aufwand betreiben, selbst eine Partei zu gründen und diese dann zu wählen. Alles andere ist stumme Akzeptanz.

Ist das sinnvoll? Letztendlich ist es nicht sinnvoll, denn mit der Abgabe der Stimme im sicher nicht einziehenden Spektrum verhindert man am Ende ja trotzdem nicht, dass in er politischen Landschaft alles so bleibt, wie es ist. Man hat nur deutlicher das "Dagegen!"-Schild in die Luft gehalten. Und für die kleine Gefahr, dass womöglich kleine Parteien doch signifikant Stimmen bekommen, hat das System noch einen bewährten Mechanismus parat...

Die ärgerliche 5%-Hürde: Deren Existenz verhindert seit Jahrzehnten effektiv, dass kleine Parteien wachsen können. Es ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: Wer "sowieso nicht rein kommt", der wird genau deswegen nicht gewählt, und kommt als Ergebnis dann tatsächlich nicht rein. Und das Spiel wiederholt sich dann bei jeder Wahl. Bei der Bundestagswahl 2017 wurden so zusätzlich zu den Nichtwählern und ungültigen Stimmen auch noch mehr als 2,3 Millionen tatsächlich abgegebene Stimmen entwertet und ebenfalls dem Proporz zugeschlagen. Das wären eigentlich mindestens 30 Mandate. Die Abschaffung der Hürde wäre somit ein wichtiger Schritt zu mehr Wahlgerechtigkeit.

Ja und, was dann? Meiner Meinung nach hilft gegen die Meinung, dass Wahlen nichts verändern, eigentlich nur, es zumindest einzufordern. Wenn nach vier Wahlen in Folge immer die gleiche Partei die Regierung anführt, dann verändern Wahlen tatsächlich herzlich wenig. Wähler sollten es zumindest darauf anlegen, keine Situation zu erzeugen, in der Kinder aufwachsen, die bis zu ihrer ersten Wahl nie jemand anderen als immer die gleiche Kanzlerin erlebt haben.
 
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Ist man auch nur in einem Punkt der Bereiche Flüchtlinge, Gendern oder der Auslagerung der regionalen Politik auf europäische Ebene gegen den aktuell medial gepushten Mainstream, landet die AFD oder eine andere Partei vom rechten Rand in den Top 5. Ob das nun als Grundlage genutzt werden sollte finde ich fraglich. Grün ist bei mir absolutes Schlusslicht, was mich weniger verwundert🤣
 
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Tymerias schrieb:
Muss ich mir sorgen machen ? :D

3. Weg 81,6
NPD 73,7
Unabhängige 68,4
dieBasis 68,4
AFD 65,8

Also denke der ist wie jedes Mal einfach nur Müll
Nein musst du nicht. Habe in etwa das selbe Ergebnis.
Da sieht man halt wie weit unsere "etablierten" Parteien vom Willen der Wähler entfernt sind.
 
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AfD, dann Die Basis. Werde Erst- und Zweitstimme auf beide verteilen.

Da kann der Wahlomat sich noch so anstrengen, den Benutzer zu lenken. Die beiden Oppositionsparteien stehen oben. Einheitspartei dümpelt unten rum.
 
Ich finde es interessant, wie viele Menschen den wahlomat nutzen und sich dann darüber beklagen, dass sogenannte rechte Parteien (heute ist ja alles rechts was nicht mainstream ist) bei ihnen oben landen, aber das ja nicht sein könne. Vielleicht sollte sich der ein oder andere dann doch mal Gedanken darüber machen, ob diese Parteien ggf. doch am ehesten die eigene Meinung vertreten. Aber was nicht sein darf, darf eben nicht sein.
Bevor sich der ein oder andere auf den Schlips getreten fühlt, das ist völlig neutral gemeint, ich bin wie gesagt eben nur darüber verwundert.
 
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Haloman schrieb:
Muss sagen ich fand den Wahl-O-Mat diesmal echt interessant. Meine Nummer eins war eine Rechtsextreme Partei und direkt dahinter mit 1-2% Abstand eine als Linksextrem eingestufte Partei.
Da würden mich mal deine gewählten Antworten interessieren, gerne per PM.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass beim Wahl-O-Mat so gegensätzliche Antworten zu einem solchen Ergebnis führen, außer du hast genau deren Hauptpunkte 2x gewertet und den Rest übersprungen / neutral gewertet.
FreedomOfSpeech schrieb:
Vor Rot-Rot Grün habe ich mehr Angst.
Ja, Fortschritt kann manchmal beängstigend wirken. Aber keine Sorge, ich geb dir dann ne Umarmung und verspreche dir, dass es nicht weh tun wird.
marcel151 schrieb:
Wie jedes Mal kommt dabei die NPD raus. :D Keine Angst, ich wähle weder NPD noch AFD.
Der Sinn vom Wahl-O-Mat ist ja, dass die eigene Meinung mit der von verschiedenen Parteien verglichen wird. Das man da mal bei "neutralen" Fragen, wie Landwirtschaft oder Digitalisierung, mit extremistischen Parteien übereinstimmt kann ja mal vorkommen. Bedeutet natürlich nicht sofort, dass man selber in einer extremistischen Ecke zu finden ist.
Wenn das Endergebnis allerdings eindeutig in eine Ecke zeigt, sollte man sich doch mal mehr Gedanken machen und die Statements der Parteien zu den übereinstimmenden Positionen durchgehen. Vor allem, wenn es zum wiederholten male passiert ist.
 
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3v0lut!0n schrieb:
Ob das nun als Grundlage genutzt werden sollte finde ich fraglich.
Aus meiner persönlichen Sicht im Bezug auf deine Ergebnisse besser nicht.

Dennoch: (Nicht auf dich persönlich bezogen!)
Man kann ja viel öffentlich gegen die AfD wettern aber wenn man insgeheim Flüchtlinge, Gleichbehandlung und/oder Umweltschutz ablehnt, ist man bei der Partei eventuell nicht ganz falsch.
Manch einer möchte sich da eventuell nicht eingestehen rechtem Gedankengut so nahe zu stehen.

Bei mir persönlich und auch im Freundeskreis war der Wal-O-Mat relativ treffsicher und die AfD belegt bei mir mit 22% den letzten Platz...
 
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Wir haben den heute auf Arbeit mal zum Spaß in der Pause gemacht, die Fragen sind aber schon sehr eigenwillig.
 
Was nützt das schon? Die Parteien machen am Ende eh das Gegenteil ihrer Versprechen.

Kommt eine Frage nach der Maut und ich Kreuze nein an, dann gibt es als Empfehlung die CDU, denn mit der CDU wird es keine Maut geben. Nach der Wahl gibt es dann die Maut.

Will ich keine Groko wird mir die SPD empfohlen, denn eine Groko gibt es ja nicht mehr. Was war nach der letzten Wahl noch? Immer gibt es, was nicht versprochen wurde.

Also muss ich einfach wählen, wer meine Interessen am wenigsten vertritt. Dann bekomme ich am Ende wenigstens etwas das ich will. Dass die Parteien bei jeder Wahl lügen, wird hier natürlich bei dem Wahl-O-Mat nicht berücksichtigt. Es nützt also tatsächlich eher gar nichts.
 
Junge Junge, wieviele hier stolz sind die AgD (ja bewusst so geschrieben) oder sogar noch schlimmer die FDP wählen zu wollen. Kann einem die junge Generation echt leid tun. Aber sollte ja für R-G-R vllt reichen. ;)
 
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FreedomOfSpeech schrieb:
Vor Rot-Rot Grün habe ich mehr Angst.
Brauchst Du nicht. Die wären schneller handlungsunfähig als die Koalitionsverhandlungen gebraucht haben, ähm hätten.
Haben wir hier zwar in Bremen, aber da knistert es permanent. Die SPD klebt an der Macht, wäre auf Bundesebene wahrscheinlich genauso, die Linken sind froh, mal mitmachen zu können und die Grünen wollen die Bestimmer sein. Hier in Bremen funzt komischerweise sowas, auf Bundesebene sehe ich das nicht.
 
3v0lut!0n schrieb:
Ist man auch nur in einem Punkt der Bereiche Flüchtlinge, Gendern oder der Auslagerung der regionalen Politik auf europäische Ebene gegen den aktuell medial gepushten Mainstream, landet die AFD oder eine andere Partei vom rechten Rand in den Top 5. Ob das nun als Grundlage genutzt werden sollte finde ich fraglich. Grün ist bei mir absolutes Schlusslicht, was mich weniger verwundert🤣
Kann ich nicht bestätigen. Ich bin gegen Gendern, hab das auch so angegeben und bei mir bestanden die Top 3 aus MLPD, SGP und Linke. AfD und Co. waren weit abgeschlagen ganz unten, ein oder zwei Prozent hinter CDU/CSU.
 
Das Thema ist weitgehend ausdiskutiert und Off-Topic dominiert, daher ist hier zu.
 
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