Sterntaste schrieb:
dass da studierte Politologen am Werk waren.
Man darf sich von der Bildung der Leute aber nicht täuschen lassen, grade wenns um Gesellschaftliche oder Politische Dinge gibt weil die auch nicht immun dagegen sind wenn ihnen auf dem Bildungsweg immer wieder ein bestimmtes Weltbild eingetrichtert wird. Vorallem Schulen, Unis sind sehr stark "Links" (oder was man aktuell dafür hält) zu verorten. Du wirst nicht lange suchen müssen bis du an diesen Orten Personen findest mit Linksradikalen oder gar Linksextremen Einstellungen. Rechtsextreme wirst du da eher mit der Lupe suchen müssen, da mitunter schon Meinungen leicht rechts der Mitte unliebsamme Meinungen sind, wenngleich sie nicht radikal sind.
Klar Tunnelblick und so, nur wenn ich einem vermeintlichen Rechtsextremismusexperten zuhöre und ich teilweise so den Eindruck bekomme dass er politisch sehr weit Links steht, vielleicht zuweit und zu radikal, frage ich mich wie siehts da mit der Neutralität aus und vorallem auch Schnittmenge mit der Mitte, sprich breiten Masse der Gesellschaft.
Kurzum die Frage ist wie neutral können diese Leute sein. Echte Neutralität ist nur ein Ideal was man sich annähern kann. Es ist normal dass Menschen die an etwas bestimmtes glauben ihre Meinung und Ansicht auch immer versuchen etwas in ihrer Arbeit einfließen zu lassen. Das wäre auch kein Problem wenn der eine etwas weiter links, der andere etwas weiter rechts steht und am Ende, die Ganze Gruppe, die Schnittmenge dann doch recht gut auch die Mitte abbildet.
Nur wenn die Mehrheit eben eine ganz bestimmte Meinung vertritt und alle Schlagseite in die selbe Richtung aufweisen, kommt am Ende auch nix neutrales und objektives heraus.
Besonders wenn man gezielt "junge Leute" anwirbt für so einen Job empfinde ich das doch als ziemlich entlarvent. Man fischt genau da wo die Warscheinlichkeit hoch ist genau das zu bekommen was man sucht.
Und am Ende gibt man sich dann naiv und spielt das Dummchen, und tut so als ob wäre gar nicht die Absicht vorhanden gewesen dadurch irgendwie beeinflussen zu wollen.
Nero2019 schrieb:
Am schlimmsten finde ich die Berücksichtigung der Nicht-Wähler bei der Wahl. Pro Nichtwähler bekommt jede Partei ~0,005% Stimme oder so. Somit profitieren natürlich die großen Parteien mehr als die kleinen Parteien obwohl alle Parteien die gleiche Menge bekommen haben.
Bsp: SPD hat am Ende 27% (real 25% + 2% wegen Nichtwähler). Piratenpartei 4% (real 2% + 2% wegen Nichtwähler).
Ich finde es ein Unding wenn man die Nichtwähler einfach Anteilmäßig auf die anderen Parteien draufrechnet statt sie gesondert auszuweisen.
Der Anteil der Nichtwähler ist eben auch ein sehr gutes Zeichen dafür wie es mit der Bevölkerung und das Vertrauen in die Politik insgesamt bestellt ist.
Diese Gruppen einfach verschwinden zu lassen ist schon sehr entlarvent. Aber vermutlich wäre das kein so schönes Bild wenn man den hohen Anteil der Nichtwähler vor Augen geführt bekäm.
Ich finde nichtwählen ist vollkommen legitim. Ich weiß auch nicht was daran nicht legitim sein sollte. Würden eines Tages alle Parteien Kindesmissbrauch legalisieren wollen würde ich ebenfalls niemanden meine Stimme geben. Weil alles andere könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Da wähle ich auch nicht das "kleinste Übel", sondern da wähle ich dann gar keinen.
Leute die nicht wählen, wählen im Grunde das komplette System ab, weil sie, die meisten zumindest meiner Meinung nach, nicht mehr dran denken dass Wahlen irgendwas ändern. Was vollkommen okay ist. Es heißt ja nicht umsonst Wahlrecht. Und nicht Wahlpflicht.