News Volkswagen: Software-Chef muss nach zwei Wochen wieder gehen

Wadenbeisser schrieb:
Schon aus Sicherheitsgründen sehe ich ein solches all in one Steuergerät als grob fahrlässig an.
Sind nicht z.B. im Tesla alle wichtigen Systeme redundant ? Ich meine sowas mal in irgendeinem Tesla Video aufgeschnappt zu haben als Sie dieses neue System/Modul für die Bilderkennung vorgestellt haben.
 
jonderson schrieb:
Erster Arbeitstag bei VW damals:
Man sagt der Staat hat die Bürokratie erfunden. Wenn dem so ist, dann hat VW sie perfektioniert.

Und nun die Gegenprobe: versuche eine Firma mit mehr als 200.000 Mitarbeitern zu finden auf die die Aussage nicht zutrifft...
 
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Also für mich als Laien klingt der Artikel so, als hätten Habgier, Macht- und Einflussgeilheit, überempfindliches Ego und andere politische Spielereien das Erstellen eines einheitlichen Betriebssystems verhindert. Ich lese Sätze wie:

"Die Entwicklung eines einheitlichen Betriebssystems habe weiterhin oberste Priorität."
Gefolgt von:
"... auf wenig Gegenliebe gestoßen, da Einbußen bei Einfluss und Macht befürchtet wurden."
"Die Personalentscheidung ist auch eine Machtdemonstration von VW-Chef ..."


Ja super Leute, echt geil, macht ihr das immer so?
"Wir wollen was innovieren, hey du, bitte mach mal." - "Ok, ich fang an. Brauch dafür allerdings Mittel und Rechte." - "WAS ??? Nicht mit uns! Du hast vorher garnicht brav und artig bittebitte gesagt und uns die Rosette geleckt! Und warum sollten wir dir von UNSEREN Rechten was abgeben???" - "Ähm, damit ich für euch innovieren kann?" - "Hinfort mit ihm, lasst die Hunde los!"

Sorry, aber das ist doch totaler Kindergarten. Diese ganze Ego-Scheiße DARF da nicht reinspielen, sonst ist effizientes Arbeiten doch garnicht möglich. Meine Meinung über VW ist grade mindestens 3 Stockwerke in den Keller gewandert.

Gibts Gegendarstellungen?
 
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Hayda Ministral schrieb:
Und nun die Gegenprobe: versuche eine Firma mit mehr als 200.000 Mitarbeitern zu finden auf die die Aussage nicht zutrifft...

Foxconn?
 
Ein gemeinsames Betriebssystem aber jede Marke soll selbst daran arbeiten ??
 
Hayda Ministral schrieb:
Was weißt Du über die internen Strukturen und Machtkämpfe dieser Firma? :-)

Ich gehe stark davon aus, das es dort einfach keine Machtkämpfe gibt. Andere Mentalität und eher rrgebnisorientiert.
 
VW ist ein gigantischer Moloch aus Marken- und Abteilungsfürsten, durchzogen von Korruption und Lobbyisten, dazu ein Netz von Zuliefer- Sklaven. Da würde ich nach 2 Wochen auch das Handtuch schmeißen und mich als Entschädigung für zwei Jahre auf einen Berater Posten setzen lassen
 
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@Hayda Ministral

Da dir selbst jegliche Kenntnis eine etwaige Antwort betreffend abgeht frage ich mich sehr: Auf welcher Basis bewertest du die Korrektheit der Antwort auf deine Frage? Oder predigst du womöglich selber Wasser, um dann Wein zu trinken?

@ Thema

Es wird Zeit, dass sich am vermoderten Hofe des hiesigen Industrieadels signifikant etwas ändert.
 
Das Problem ist nicht, dass sie es nich wollen, sondern auch nicht mehr können. Wenn man Jahrzehnte lang alles von anderen machen lässt so hat man auf einmal keine Mitarbeiter die es können. Die Mitarbeiter die es nicht können währen sich natürlich gegen solche Entscheidungen, weil sie es gewohnt sind die Arbeit den Zulieferern zu überlassen. Auf der Anderen Seite ist der eigen Mitarbeiterstamm so weit wie möglich reduziert um Kosten zu sparen und die Leute kommen der Arbeit nicht mehr hinterher. Dafür bekommt der Investor seine Dividende.
 
Novasun schrieb:
Lese und verstehe den Artikel. Sie haben nicht das einheitliche OS verhindert. Sie haben nur verhindert das eine zentrale Einheit daran arbeitet.
Und genau das ist das Missmanagement. Man stellt eine eigene Organisation auf, gibt dieser aber nicht die Macht sich durchzusetzen.

In Folge der ID-Entwicklung stößt man massiv auf Software-Probleme. Derjenige den man für seine Elektrospare eingekauft hat wird Chef einer zentralen Software-Einheit. Die anderen Marken sehen ihre Pfründe dahin schwimmen und intervenieren.

Auch hat man hier im Vorstand nicht verstanden, dass Wettbewerber bei der Software-Zentralisierung Jahre voraus sind. Wenn jede Marke ihr eigenes Ding macht wird man diesen Rückstand nicht aufholen.

Ich habe selbst oft genug gesehen, wenn es um zentrale Lösungen geht. Jeder sagt dann "wir sind absolut für eine einheitliche Lösung, solange es unsere Lösung ist". Und diese Einstellung wirft eine Firma immer zurück.

Novasun schrieb:
Das ganze hat man auch beim Dieselskandal beobachten können. Audi war schon lange führend bei Motoren im VW Konzern
Warum? Weil Sie die größeren Motoren entwickeln (EA897 vs. EA189)?
Beide haben aber identische Abschaltvorrichtungen nötig. Sehr "führend".
Liegt auch hier eher daran dass man sich im Konzern die Entwicklung teilt oder wie oben jeder ein bisschen Autorität behalten möchte.
 
Botcruscher schrieb:
Also ein interner Machtkampf mit ueberkommenen Strukturen und dem Gewerkschaftskluengel. Ohne zentrales BS ist VW quasi tot. Das ist noch wichtiger als der Plattformbaukasten. Wer das nicht kapiert wird verschwinden.

Die Gewerkschaftsbosse haben ihre Schäfchen im trockenen. Mehr interessiert die doch seit Jahren und Jahrzehnten eh nicht mehr.
 
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davon träume ich, einen vertrag erhalten, der vorzeitig abgesetzt wird und doch rechtsverbindlich vollausgezahlt werden muss. das ist nicht schlecht, der frisch entlassende softwarechef von vw gönnt sich nun erstmal eine runde.
 
Rassnahr schrieb:
Ein gemeinsames Betriebssystem aber jede Marke soll selbst daran arbeiten ??
Das Betriebssystem kommt von der neuen Firma (dessen CEO Senger sein sollte). Die Marken passen es dann natürlich an. Das betrifft sowohl Funktionen (Cayenne vs Golf) als auch Aussehen.
Ko3nich schrieb:
In Folge der ID-Entwicklung stößt man massiv auf Software-Probleme. Derjenige den man für seine Elektrospare eingekauft hat wird Chef einer zentralen Software-Einheit. Die anderen Marken sehen ihre Pfründe dahin schwimmen und intervenieren.
Ja kommt mir auch so vor. Der Senger ist eigentlich ganz nett gewesen. Schwärmte immer von SW und Elektroautos. Hat zumindest immer so gewirkt, als wolle er wirklich was bewegen. Kann man von manch anderem Lokalfürsten nicht sagen...
 
Was denkt VW eigentlich wie lange die so rumdödeln können?
Solange wie deren BWLer den Umsatz etc. sehen?

In der heutigen exponentiell sich entwickelnden Technologie sollte man vielleicht etwas vorraus denken.
Das wird sich bis in die 2030er womöglich in eine technologische Singularität entwicklen, dann hat sich das für Dinosaurier wie BMW erledigt. (Und für weltweit xxx Millionen Arbeitnehmer).

So by2way... Tesla kauft sich einfach die Zulieferer und Fertigungsstrassenentwickler. Die wollen nicht irgendwelche Industrie-Adlige/-Fürsten sondern haben eine Vision.

Aber ja, Menschen waren schon immer gruselig schlecht exponentielle Entwicklungen abzusehen. Wer vor 5 Jahren sagte das Server 2015 von 18 Kernen für 20k € auf 2019 64 Kerne für ~4k€ springen der hätte einen eingewiesen.
 
Hutzelbart schrieb:
Und Teslas technologischer Vorsprung wird größer und größer.

Die deutschen Autobauer haben Angst vor Tesla. Doch statt dagegen was zu unternehmen, zerfleischen sie sich intern. Na Klasse!
Das ist eine Meinung, die durch die Presse lanciert wird. Die Wahrheit sieht etwas anders aus.
 
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steeve_hgw schrieb:
Klingt als wäre VW noch eine klassische Linienorganisation, in der Personal nur ungern abgegeben wird "Mein Förmchen, Dein Förmchen"
Ich habe den subjektiven Eindruck, dass die deutschen Autobauer geistig vor 40-30 Jahren stehengeblieben sind.
Wenn man sich für den Besten der Besten hält, verstehe ich nicht, warum die deutschen Autos 2 Jahre (zum Teil eingeschränkte) Garantie bieten, während andere ausländische Marken, mehr bieten.
Und die Probleme steigen immer mehr an. Auch wegen dem viel zu komplexen heutigen Motoren.
Wenn ich überlege, das mein 3er Golf 17 Jahre funktioniert hatte und ich den sogar noch länger hätte fahren können, muß man ja heute froh sein, 4 Jahre Leasingzeit Problemfrei zu überstehen.
Ich weiß zumindest aus welchem Land mein nächstes Auto nicht kommt und das hat nicht nur mit den Problemchen und Preisen zu tun.
 
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Godmode_Off schrieb:
Ja super Leute, echt geil, macht ihr das immer so?
"Wir wollen was innovieren, hey du, bitte mach mal." - "Ok, ich fang an. Brauch dafür allerdings Mittel und Rechte." - "WAS ??? Nicht mit uns! Du hast vorher garnicht brav und artig bittebitte gesagt und uns die Rosette geleckt! Und warum sollten wir dir von UNSEREN Rechten was abgeben???" - "Ähm, damit ich für euch innovieren kann?" - "Hinfort mit ihm, lasst die Hunde los!"

Sorry, aber das ist doch totaler Kindergarten. Diese ganze Ego-Scheiße DARF da nicht reinspielen, sonst ist effizientes Arbeiten doch garnicht möglich. Meine Meinung über VW ist grade mindestens 3 Stockwerke in den Keller gewandert.

Gibts Gegendarstellungen?

Wundert mich überhaupt nicht, wer mal ne zeitlang in einem Konzern dieser Grösse verbracht hat, kriegt von diesen Machtkämpfen eigentlich täglich mit. Ich behaupte sogar, das ist in jedem grösseren Konzern so.
Zu viele Menschen in hohen Positionen mit großem Ego wollen immer noch mehr Macht und Einfluss. Alles was dies auch nur im geringsten tangieren könnte, wird bekämpft bis aufs Blut. Und ja, auch wenns zu Kosten der Firma geht. Je höher der Kampf ausgetragen wird, desto mehr Schaden fürs Unternehmen.
Die Ziele des Managements sollen möglichst sofort mit null Ressourcenaufwand erreicht werden.
Erlebe ich jeden Tag.

Wasch mich, aber mach mich nicht nass.
 
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Vielleicht sollte Tesla VW kaufen, dann wirds möglicherweise noch was...
 
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