News Wächter-Modus: Verbraucherzentrale verklagt Tesla

Somerset schrieb:
Dementsprechend sollte 400 mal so viel ja auch mehr erlauben.

Es ist sogar viel mehr erlaubt. Beispielsweise kann ich mir mein Smartphone schnappen, durch die Stadt laufen, ein Video aufzeichnen und ich darf das Video auf twitch und co Live streamen. Auch wenn da eine Gruppen von Menschen durch läuft ist das nicht problematisch.Und dagegen kannst du mit deinem Verfolgungswahn nichts machen, ist im Rahmen der Panoramafreiheit erlaubt.

Was die DSGVO Apogoleten immer vergessen: nur die anlasslose Überwachung ist verboten. Betonung liegt auf anlasslos. Wüsste man aber auch, wenn man sich die DSGVO mal genauer angeschaut hätte.

Genauso wie dann immer alle empört tun, wenn Behörden da gewisse Freiheiten haben. Ja, ist in der DSGVO geregelt.
 
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Autokiller677 schrieb:
... hast du keinerlei Probleme. Sofern Personen, die dir keine Einwilligung gegeben haben, nicht das Hauptobjekt im Bild sind, darfst du auch im öffentlichen Raum Fotos oder Videos machen. So wie jeder Tourist es täglich tut.

Aber zwischen Touri macht ein paar Fotos und ein Bereich wird systematisch und langfristig gefilmt und überwacht gibt es halt einen Unterschied. Und den sieht das Gesetz auch. Zumal hier noch dazukommt, dass die Aufzeichnung ja nur losgeht, wenn sich eine Person nähert, da ist dann also eine Person, die nicht eingewilligt hat, das Hauptobjekt der Aufnahme.

Genau DAS ist das Problem.
Bla Bla Bla.
Facebook, Google und Co sammeln Daten, was das Zeug hält und das nahezu ohne Hindernisse.
Filmt Otto normal die Straße, gibt es auf die Nuss.
Genau DAS ist das Problem!
 
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Gargamehl schrieb:
Ähm, Tesla hält sich ja da eindeutig an die Gesetze, das ist auch nicht die Frage hier (ganz im Gegensatz zu einiger deutschen Konkurrenz ;-) )

Es wird ja nur eine Funktion zu Verfügung gestellt. Ob diese nur auf Privatgründstücken oder auch öffentlich eingesetzt werden darf wird nun geklärt.

Aktiviert wird sie ja durch den Benutzer. Sprich dadurch wird nun geklärt wann sie vom Benutzer aktiviert werden darf. Es wird damit möglicherweise Rechtsklarheit für den Benutzer geschaffen.

Für Tesla ändert sich dadurch nichts, die bieten nur eine Funktion an und weissen darauf hin das man auf die lokalen Gesetze achten muss wenn man sie verwendet (wie bei vielen anderen Funktionen bei anderen Autos auch, z.B. Zusatzbeleuchtung bei Geländewagen)
Gut!
Also verklage ich demnächst jeden Tesla Fahrer weil er mir dann beweisen muss das ich nicht gefilmt wurde.

Geile Idee !
Fakt ist das es dem Datenschutz widerspricht und somit nicht erlaubt ist im öffentlichen Raum
 
22428216 schrieb:
Filmt Otto normal die Straße, gibt es auf die Nuss.
Wieso vergleichst du hier eine Person die Lokal auf ihrem Gerät aufnimmt, mit einem automatisierten Kamerasystem, welches proprietär über eine ganze Fahrzeugflotte ausgerollt wird?
---
Die Gefahren kommen erst über die Jahre. Zunächst hat nur der User diese Daten. Später dann Tesla und Werbenetzwerke. Anschließend wollen Geheimdienste Zugriffe haben. Danach Behörden und irgendwann wird es "normal".

Und das geht nun mal nur so lange gut, wie es gut geht.
Fakt ist das dieses System niemals nur ein Service für den Fahrer bleibt.
Vergiss nicht das Tesla eine öffentliche Firma ist und immer kommerziell "denken" muss.

Wenn es einen Markt für diese Daten gibt dann muss Tesla diesen nutzen.
Stichwort:

Maximizing Shareholder Value​


Ich seh ja durchaus die Vorteile, die sowas mit sich bringen KANN. Nur stehen diese in überhaupt keinem Verhältnis zueinander. Die Nachteile sind fast schon garantiert.

Schön ist auch das wir davon ausgehen das dieses System perfekt ist und keine Schwachstellen hat. Ist ja nicht so das diese gerne gegen Nutzer verwendet werden. Bei so einem komplexen System wie das von Tesla ist es nur eine Frage der zeit bis es die erste große nicht patchbare Lücke kommt. Aber Autohersteller pflegen zum Glück gerne ihre alten Modelle...

Es gibt soo viele Punkte, die wirklich dagegen sprechen. Aber ich merke schon das dieses Thema sehr binär und emotional diskutiert wird. Viele "persönliche" Beispiele und immer schön gegen die Bösen! Ich hoffe ich konnt dem ein oder anderen ein paar Punkte mitgeben.
 
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Huch die Zulassung wurde von der Behörde ausgestellt , folglich ist niemand Schuld. Hab es schon 2 mal geschafft durch vorbeigehen an einem Desla die Frontlichter zu aktivieren. Die Macht ist mit mir.
 
mf4t4lr schrieb:
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass alle Daten, die erfasst werden auch verwendet werden können und in den meisten Fällen auch verwendet werden.
Das trifft zu, sofern diese Erfassung durch Firmen oder den Staat erfolgt.
Ist hier nicht der Fall. Es geht um private Aufnahmen.

mf4t4lr schrieb:
Dementsprechend bieten Fahrzeuge die in der Öffentlichkeit stehen und alles um sie herum aufnehmen ein enorm hohes Gefahren und Schadenspotenzial. Sowohl durch unbefugte kriminelle Zugriffe, als auch durch staatlichen Eingriff.
Hast du auch Angst, dass der Staat heimlich deine Fotos auf deinem Smartphone ausliest und verarbeitet?
Oder die Daten auf deinem Computer?

Mosed schrieb:
Ich sehe am Wächtermodus eher kritisch, dass die Aufnahmen oftmals auf irgendwelchen Tesla Servern landen und da unbestimmte Zeit gespeichert werden.
Das ist doch gar nicht der Fall!
Die Daten werden LOKAL im Auto gespeichert und nirgendwo hingeschickt.

Somerset schrieb:
Das ist wirklich ekelhaft ...
Das einzige ekelhafte hier sind Posts wie deiner.

Wieso kann man nicht einfach nachvollziehbar seine Meinung darlegen und sachlich argumentieren?
Stattdessen beleidigt und diffamiert man grundlos andere Leute ... wahrscheinlich weil man merkt, dass die die besseren Argumente haben. Das ist richtig armselig.

Thanatos28 schrieb:
Hab jetzt nur die erste Seite an Kommentaren gelesen, aber schon krass wie viele Leute der Meinung sind, dass Technologien alles dürfen ...
Ist schon krass, wie viele Leute hier irgendwelche Strohmann-Argumente verwenden, um sich vor einer Diskussion drücken zu können.

Wenn du nichts beizutragen hast, dann poste auch nicht.
Was soll denn das?
Immer diese dämliche Rumgeflame hier.

Hast du ein rationales Argument, wieso diese Funktion verboten werden sollte?
Dann schreib es hier rein. Wenn nicht, dann überdenk vielleicht mal deine eigene Position.
 
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Somerset schrieb:
Maximizing Shareholder Value

Jaja, alles hat einen Namen.

Ich bin mir darüber bewusst, welche Folgen solche "Funktionen" haben (werden/können).
Ein Auto ist ein Produkt, wie ein Toaster, oder eine Schüppe.
Ich kaufe es, es gehört mir. So sollte es sein ;-)
Die Systeme sollten so arbeiten, dass sie ohne irgendwelche Dienste vom Hersteller laufen.
Wenn Tesla von heute auf morgen verschwinden würde, sollte alles noch gehen.
Wenn das geregelt ist und die da keinen Zugriff drauf haben, ist es doch in Ordnung.
Also wenn nur der Besitzer zugriff hat. Aber NUR so.
 
Datenschutz: Nur fürs Volk, aber nicht für den Staat oder warum sind mittlerweile auf fast jeder Ampel mehrere Kameras installiert? Oder die Steckenblitzer: 1. Foto Erfassung der Geschwindigkeit 2. Foto nach so und so vielen km Berechnung deiner Geschwindigkeit. <-- Anfangs nicht erlaubt und nun doch. Österreich hats vor gemacht.

Was ich aber übertrieben finde, ist, dass Dashcam-Kanalbetreiber abgemahnt werden, weil die Dashcam die Koordinaten aufzeichnet oder, weil irgend ein Firmenauto hier und da steht.

Aber wenns aus dem Blickwinkel ist, dass alles total böse ist, dann hat Tesla dies verdient.
 
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Autokiller677 schrieb:
Bisher hat die anlasslose Vorratsdatenspeicherung Gerichtsprozesse aber nicht überlebt. Ist daher (bisher) nicht ok.
Stimmt an sich schon, allerdings wurde es schon mehrfach beschlossen und es hat jeweils Monate bis Jahre gebraucht, bis das ganze vom Verfassungsgericht kassiert wurde und es wird/wurde eben wiederholt, da müssten die Verfassungsrichter mal so richtig den Parteien, die das beschlossen haben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die Finger/den Tisch hauen und eben verbal richtig zur Sau machen, nach dem offiziellen bspw. so einen Appell à la "Leute, wir haben das jetzt zum x-ten Mal und wie schon jedes Mal zuvor plattgemacht, Verfassungwidrig, wenn ihr das nochmal versucht ist aber langsam mal Polen offen."

Datenschutz grundsätzlich finde ich nicht verkehrt, aber gerade dieses doch recht kleinkarierte, naja, gerade wenns eben um Dashcams etc. geht, von denen bin ich nicht nur wegen der irren/lustigen Videos ein Fan.
 
chris12 schrieb:
@USB-Kabeljau
die daten werden laut ZDF nicht nur lokal im auto gespeichert, sondern an tesla übertragen.
wo hast du deine information her?
https://www.zdf.de/nachrichten/hall...to-ue-video-ueberfuehrt-fahrraddiebe-100.html
Bitte mit Timecode.

Dass beim Wächter-Modus keine Daten übertragen werden, steht unter anderem direkt auf der entsprechenden Tesla-Seite:
https://www.tesla.com/ownersmanual/models/en_us/GUID-3C7A4D8B-2904-4093-9841-35596A110DE7.html

To protect your privacy, video recordings are saved locally to onboard memory or the USB flash drive. Recordings are not sent to Tesla.
 
Gruselig, was da offensichtlich alles an Tesla übertragen wird. Der gläserne Autofahrer ist schon da. Aber wird ja nur für gutes verwendet. Tesla gibt die Daten ja auch nur in gutem Glaube an jegliche staatliche Behörden auf Anfrage weiter. Aaalles gut!
 
Der Datenschutz bremst immer wieder den Fortschritt aus, zumindest in Deutschland.
Auch ein Grund neben der Bürokratie für den internationalen Abstieg.

Wir durften auf Arbeit nicht mal eine Anwesenheitsliste für Räume auslegen weil jeder den Namen und die Email-Adresse des Anderen dann hätte lesen können.
 
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Bei dem ZDF Artikel ist ja eindeutig das einiges schlecht recherchiert ist und diverse Sachen vermixt werden (was aufgezeichnet wird, was hochgeladen wird). Was jetzt bei gerade bei ZDF nicht verwunderlich ist.

Die Videos der Bewegungserkennung während des Parkens können auf einen am USB-Anschluss hängenden USB-Stick gespeichert werden, hochgeladen wird da eindeutig nichts (Wie auch im Handbuch erklärt). Beim ZDF Video geht es ja auch um ein Fahrzeug bei dem die Festplatte durchsucht wurde.)

Aber grundsätzlich finde ich es auch gruselig was heutige Fahrzeuge alles an Daten an den Hersteller hochladen und weitergeben. Bei Tesla wird halt genau hingeschaut was ich auf jeden Fall gut finde. Problematisch sehe ich das man bei der Konkurrenz dagegen immer beide Augen zutrückt (z.B. Mobileye übeträgt offensichtlich auch nicht gerade wenig Daten).


Berserkervmax schrieb:
Also verklage ich demnächst jeden Tesla Fahrer weil er mir dann beweisen muss das ich nicht gefilmt wurde.
Kannst natürlich machen, jeden BMW und Tesla Fahrer verklagen (die haben ja Kameras wo unauffällig im öffentlichen Raum gefilmt und gespeichert wird und die Videos danach verwendet werden können).

Ändert nichts an der rechtlichen Situation. Man kann mit allen Autos viele Sachen machen die nicht erlaubt sind. Tesla weist auch darauf hin das es nur aktiviert werden darf wenn es gesetzlich zulässig ist. Der Fahrer/Besitzer ist für die Einhaltung der Gesetzte verantwortlich.
 
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Somerset schrieb:
Es geht um das Potential das solch ein Netzwerk mit sich bringt. Die Schäden bei einem Missbrauch wären nicht zu vergleichen!

Klar, wir sehen ja schon den massenhaften Missbrauch solcher Funktionen... Lächerlich!
Wir werden doch eh schon komplett überwacht. NSA und Co, BND ist sicherlich auch am tüfteln, dann gibts noch Pegasus und die Chinesen sollte man da auch nicht unterschätzen.

Wo genau ist da der Tesla das Problem?

Hier wird eine sehr sinnvolle Situation um Vandalismus in einer Neidgesellschaft zu bekämpfen komplett sinnbefreit von Datenschutz torpediert.
Somerset schrieb:
2017 hat sich Gauland nach den Wahlen hingestellt und gesagt er wolle sich sein Land zurück holen. Spinnt euch ein Alternativuniversum zusammen.
Da wird ihm der Tesla sicherlich bei helfen. Der wird dann natürlich zu einem Schwarzen-Scanner umgebaut.

Wie kann man so paranoid sein.
 
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mcsteph schrieb:
Der Datenschutz bremst immer wieder den Fortschritt aus, zumindest in Deutschland.
Auch ein Grund neben der Bürokratie für den internationalen Abstieg.

Wir durften auf Arbeit nicht mal eine Anwesenheitsliste für Räume auslegen weil jeder den Namen und die Email-Adresse des Anderen dann hätte lesen können.

Eigentlich ist es genau umgekehrt. Die Hersteller müssen, dank des Datenschutzes, endlich für den Kunden programmieren und nicht gegen ihn.
 
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Es kommt halt wirklich drauf an was man daraus macht.

Wenn ich mir beim Arzt irgendwelche Blutwerte ermitteln lassen möchte muss ich erstmal Datenschutz-Zeug unterschreiben als wäre es nicht völlig klar und zwingend notwendig Daten zu erfassen wenn das doch mein Auftrag ist.

Ich würde mir mehr Pragmatismus wünschen, nach dem Motto „wir müssen ihre Daten verarbeiten, mehr Infos und Möglichkeiten zum Widerspruch hier [QR-Code/Link/Adresse].“
Natürlich gibt es ein Missbrauchspotenzial. Dennoch sind unsere Gesetze IMHO nicht ausreichend auf den Schutz des Bürgers vor staatlichen Übergriffen ausgerichtet, sondern zielen auf digitale Geschäftsmodelle. Natürlich Erfolglos.
 
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DekWizArt schrieb:
Eigentlich ist es genau umgekehrt. Die Hersteller müssen, dank des Datenschutzes, endlich für den Kunden programmieren und nicht gegen ihn.
Wie dieser Fall beweist, ist das was der Staat für die Interessen des Kunden hält nicht unbedingt wirklich im Interesse des Kunden.
 
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