Was ihr schon immer wissen wolltet... 4 (1. Beitrag beachten)

[Heen]

Ich habe einen Autofahrer aus einem überschlagenen und in den Graben gerutschten Wagen geholt, indem ich aus dem heruntergekurbelten Fenster den Schlüssel entgegen nahm und den Kofferraum öffnete. Die Türen waren verkeilt (Graben eben), und auf den Bergungsdienst will man bei Benzingeruch dann doch nicht warten.

Wichtig ist ggf. der bessere Zugang zum Erst-Hilfe Kasten und zum Warndreieck, dass zudem oft im Deckel sichtbar eingelassen ist.
Ein weiterer Grund ist wohl die einfache technische Realisierbarkeit, schließlich lassen sich vor allem bei Limousinen die Koffer ohnehin elektrisch öffnen.

 

[MIC778]

Wie heisst der Fürst von Liechtenstein eigentlich mit Nachnamen? In Wikipedia steht nur der Vorname, Hans Adam dann "von und zu Liechtenstein" Wie heissen Monarchen generell mit Nachnamen? Ist der Nachname immer der Name des Landes, also in dem Fall Liechtenstein? Auch dieses "von und zu" was soll das?

In England wird die Queen auch nur Elisabeth ll. genannt obwohl sie aus der Windsor Familie stammt.

 

[gbene]

Da steht auch hinter: "[..] ist regierender Fürst und Staatsoberhaupt Liechtensteins sowie Chef des Fürstenhauses Liechtenstein."
Das bedeutet, dass er der sehr alten Adelsfamilie von Liechtenstein entstammt.

Das mit dem "zu Liechtenstein" liegt daran, dass dem Hause Liechtenstein auch die Burg Liechtenstein gehört. Deswegen wohl der Bezug darauf.

 

[Heen]

Hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Adelsprädikat#Von_und_zu wird gbene bestätigt.

 

[MIC778]

Also er heisst jetzt Liechtenstein zum Nachnamen wegen dem "zu"?

 

[Pjack]

Na steht doch da, voller Name: Johannes Adam Ferdinand Alois Josef Maria Marko d’Aviano Pius Fürst von und zu Liechtenstein, Herzog von Troppau und Jägerndorf, Graf zu Rietberg, Regierer des Hauses von und zu Liechtenstein.
Also ist streng genommen das alles insgesamt sein Name.
Je nach Nation ist das mit den Adelsnamen und Titeln ein bisschen anders geregelt, Name und Titel lässt sich auch stellenweise nicht auseinander halten, er ist halt Fürst von Liechtenstein, trägt also diesen Titel, gleichzeitig ist es aber auch sein Name.

In Deutschland ist es imo. so geregelt, dass der Titel zum offiziellen Nachnamen wird, das kann dann halt Johann Wolfgang von Goethe sein, oder halt auch Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg. Nachname jeweils fett geschrieben, und das müsste dann auch so im Pass stehen als Nachname.
Damit ist das bei uns eigentlich recht einfach geregelt, Adelstitel gibt es offiziell nicht mehr, es handelt sich um einen "normalen" Nachnamen.
Wie gesagt, in anderen Ländern ist das halt wieder anders.

 

[MIC778]

Also, sag ich doch. In seinem Pass müsste dann stehen Hans Adam von und zu Liechtenstein. Ich habe das nur bei keinem anderen Monarchen gehört dieses "von und zu" deshalb die Frage. Ein Theodor zu Guttenberg oder Albert ll. von Monacco waren mir schon bekannt.

 

[DaysShadow]

Das "von und zu" ist auch eher alt, wie in der Wikipedia im verlinkten Artikel steht:

Im Mittelalter wird vom Adel die Benutzung des „von“ und „zu“ strikt eingehalten. Das „von“ zeigt den Geschlechternamen, zusätzliche Wohnstättennamen werden nach dem Schema von Weißstein zu Schwarzfels geführt.

Damit unterscheiden sich die frühen Adelsfamilien (später Uradel genannt, die alten Rittergeschlechter) in der Konstruktion des Namens vom Briefadel, deren Name nicht in Bezug zu einer Ortsangabe steht (von Goethe).

Das von und zu zeigt also einen Adeligen, der seit dem Mittelalter auf seinem Stammsitz heimisch ist

Da das Hause Liechtenstein eben scheinbar sehr alt ist und dementsprechend lange existiert, haben die noch den "und zu" für ihren, zwischenzeitig mehr als ein halbes Jahrtausend verlorenen, Sitz Burg Liechtenstein. Steht auch hier noch einmal im Eingangstext oben: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Liechtenstein

 

[Gizmo0815]

Wem gehört eine Aktien-Gesellschaft wenn diese all ihre Aktien selbst zurück gekauft hat?

Wenn ich das richtig verstehe gibt es ja immer einen Gründer der zunächst alle Aktien hat. Irgendwann werden dann Teile der Aktien (oder alle) am Markt verkauft. Angenommen der Gründer verkauft auch alle seine Aktien und noch später kauft die AG alle ausgegebenen Aktien selbst zurück. Wem gehört dann die AG?

Ich gebe zu, das ist eine eher theoretische Frage, weil die Aktionäre und der Aufsichtsrat dies sicher nicht genehmigen würden.

Gruß Gizmo0815

 

[Krik]

Das geht gar nicht. Dem Besitzer der letzten Aktie gehören 100% der Firma. Wenn jetzt diese letzte Aktie auch zurückgekauft werden soll, dann müsste dieser Aktienbesitzer die Aktie an sich selbst verkaufen. Das funktioniert nicht.

 

[linkser]

http://www.aktienboard.com/forum/f8/unternehmen-kauft-alle-aktien-zurueck-wem-t124379/3

Hier wird das ganze diskutiert. Ist theoretisch nicht möglich, praktisch gibts dazu in Deutschland auch einige Regeln, die das verhindern. Es ist aber möglich, dass die AG von einer ausgegliederten Tochter, GmbH,KG übernommen wird, die alle Aktien aufkauft. Da kenn ich mich dann aber auch nicht mehr aus.

 

[fanatiXalpha]

DHL, die Maße für die Paketkosten
wieviel Toleranz ist da dabei?
weil ich hab hier ein Paket welchen die 60x30x15cm nicht ganz erfüllt
eine seite ist leider gottes 16cm lang
muss ich da wirklich die nächste größe nehmen nur wegen läppischen 10mm?

 

[sudfaisl]

Wie immer: Hängt vom Mitarbeiter ab.

Welche Antwort erwartest du? "Bei mir in der Filiale ist das kein Problem", wird dir sicherlich auch nicht weiterhelfen, oder?

 

[fanatiXalpha]

ne, leider nicht
ist eigentlich ne frage die hier wohl schwer einer beantworten kann...
werd morgen mal bei der Postfiliale anrufen und nachfragen ob das ein Problem für die darstellt

 

[Warhorstl]

Ich würde die Chance recht gering einschätzen, ein Zentimeter ist ja schon eine ordentliche Abweichung. Die Grenzen hat man sich ja nicht überlegt, um sich dann nicht daran zu halten. Bei 2mm würde wahrscheinlich keiner was sagen, die lassen sich sicher auch durch Pressen wegbekommen. Man muss ja bedenken, dass in vielen Postfilialen (zumindest die, in denen ich zuletzt war) diese Formen stehen, mit denen die im Zweifel die Maße prüfen. Passt es, nehmen sie es so, passt es nicht, musst du Aufpreis zahlen oder das Paket wieder mitnehmen. Oder mit ganz viel Glück gibt es bei deiner Filiale entweder nicht so eine Messform oder der Mensch hinter dem Schalter nimmt seinen Job für dich ausreichend wenig genug ernst.
Alternativ empfehle ich, durch gezieltes Schlagen das Paket auf 15 cm zu formen

 

[fanatiXalpha]

das mit dem schlagen werd ich mal versuchen
ich werd das paket halt mal demolieren
weil das was drin ist, ist eh kleiner als das paket

 

[linkser]

Du kannst doch einfach die Ecken etwas einscheiden und dann wieder jeweils zuklappen und zukleben. Das zerstört das Paket nicht vollständig und es ist auch keine grobe Gewalt nötig.

Da es ja nur die Höhe des Paketes betrifft, könntest du sogar durchkommen. Die legen das meist auf die Waage und auf der Waage sind auch die Abmessungen vermerkt, die Höhe aber nicht. Falls der Posttyp also nicht noch extra das Paket in ein Fach legt, um das nachzuschauen... am besten Samstag mittag hingehen, wenn eh schon 20 Leute Schlange stehen

 

[fanatiXalpha]

das mit dem einschneiden kam mir gestern abend auch noch in den sinn
bin aber heute eh nemme dazu gekommen

 

[Blackbird1997]

Wie sieht es im folgenden Fall rechtlich aus?

Wenn ein/e Verkäufer/in in z.B. einem Baumarkt große Artikel vom Einkaufswagen aus einscannt, aber ein Teil vergisst. Und ich dadurch den Artikel ja auch nicht bezahle. Wenn ich das zwar bemerke, es aber nicht sage, ist das dann Diebstahl oder ist es die Schuld des Verkäufers und ich habe Glück?

Klar, wenn der Verkäufer sagt, "War das alles?" und ich da dann mit "Ja" antworte, dann sehe ich das als Diebstahl. Wenn aber mir die Frage nicht gestellt wird, wie sieht es dann aus?

 

[linkser]

http://www.recht.de/archiv/viewtopic.php?p=895275&sid=3ef66354655bb6978857fadfe2ab2b54

Scheint auch unter Juristen nicht so einfach zu sein... moralisch ist das einfach zu beantworten, strafrechtlich nicht

Klar, wenn der Verkäufer sagt, "War das alles?" und ich da dann mit "Ja" antworte, dann sehe ich das als Diebstahl. Wenn aber mir die Frage nicht gestellt wird, wie sieht es dann aus?

Das kann aber nicht das einzige Kriterium sein. Sonst tue ich es in meine Tasche und hol es erst raus, wenn ich gefragt werde, ob das alles war