Doch! Weil die Hersteller noch immer ihre Druckertreiber mit einem Haufen Zusatztools zumüllen statt auf systemeigene Komponenten zurückzugreifen. Für einen funktionierenden Treiber benötigt man nur ganz wenige Dateien und früher bevor eine Treibersignierung erforderlich wurde habe ich "Universaltreiber" selbst geschrieben.
Eine PPD (Postscript) oder GPD (PCL) Datei beschreibt den Drucker, und ein paar wenige Systemdateien machen die Druckverarbeitung. So sieht ein Treiber aus, den viele Hersteller meist als "Classic" ausliefern. Das einzige was dabei vom Hersteller kommt ist dann die PPD Datei und funktioniert ähnlich wie unter Linux mit CUPS.
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Hier ein Auszug aus einer PPD Datei.
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Würden die Hersteller konsequent nur noch v4 Treiber ausliefern, bei denen ein eigener Druckmonitor nicht erlaubt ist, würden solche Probleme der Vergangenheit angehören, aber die Menschen sind halt bequem und wollen anscheinend riesige Druckdialoge mit zig Funktionen. Dabei entsteht dann aber das Problem, dass ein Druckertreiber eine riesige Anwendung mit umfassenden Rechten ist und diese kann dann den Druckdienst oder das ganze System mit sich ziehen.
Microsoft hat v4 Treiber mit Windows 8.0 eingeführt, sie kennen das Problem, einzig einige Druckerhersteller sind dem Ruf noch nicht vollständig gefolgt.
@SV3N
Dabei muss ich meine Kritik an Kyocera an dieser Stelle auch etwas zurücknehmen, Kyocera hat durchaus einen passablen v4 Treiber herausgebracht, was mir leider anfangs selbst nicht bekannt war, weil Druckmanagement schon lange nicht mehr mein Schwerpunkt im Unternehmen ist.
Es gibt zu dem v4 Treiber der sonst nur mit einer Standardoberfläche daher kommt, was bei v4 Treibern so gewünscht ist....
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....in dem Treiberpaket eine "Printer Extension", womit auf Rechnern und Servern, an den der Bedarf dafür existiert, eine erweiterte UI nachinstalliert werden kann.
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Dann sieht der Druckdialog so aus.
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So hat man einen schlanken Treiber der nur auf Systemkomponenten zugreift und ein Tool was den Druckdialog erweitert. Das ist fast schon die perfekte Lösung wie Microsoft sich die auch vorstellt, nur leider so "versteckt" dass man erst etwas Nachforschungen betreiben muss oder eine Schulung benötigt um es herauszufinden.