News Windows XP wird für Microsoft zum Problem

Combine schrieb:
Ich habe hier Vista, Xp, Linux und 7 im Einsatz und einen Grund den Xp-Rechner zu erneuern, sehe ich nicht. Irgendwann wird vermutlich die Hardware schlappmachen, aber bis dahin läuft er noch.

Die Argumentation kommt mir doch bekannt vor? Du arbeitest nicht zufällig in einer Reederei? Weil - genau so begründen die, dass auch heute noch Tanker mit einfacher Wandung auf den Weltmeeren rumtuckern. " Werd ich halt im Zweifelsfall zum Teil eines Botnetzes - na und" <-> "Gibts halt im Zweifelsfall ein paar Millionen Hektoliter verseuchtes Wasser - na und"

Der Maßstab in dem Schaden in Kauf genommen wird ändert sich, die Einstellung ist aber die gleiche.
 
lolololol schrieb:
@deo:

Genau das ist was ich auch meine. Eine einzige Ressourcenvernichtung und hier im Forum finden das auch einige sogar gut.:freak:

Nach deiner Argumentation müssten wir noch in Höhlen leben, würden mit "Kies Kies" zahlen und statt dem Ehering gibts die Keule. Du erwartest dass eine 13 Jahre alte Architektur, in einer der Sparten die sich am schnellsten weiter entwickelt, weiter geflickt wird. Während man Softwaretechnisch schon 4-5 Generationen weiter ist?

Fortschritt durch Stagnation oder Rückschritt und hier im Forum finden das auch einige sogar gut.
 
Mydgard schrieb:
Das Problem ist meistens nicht die neue Windows Lizenz, sondern das man:

a) den ganzen Rechner neu aufsetzen müsste (Update ist auch nicht immer sinnvoll möglich),
b) das keine Treiber vorhanden sind für alte PCs,
c) das der Rechner dann 2 Tage nicht für den jeweiligen Mitarbeiter zur Verfügung steht,
d) das die meisten Mittelstandsbetriebe entweder nur externe IT Mitarbeiter haben, die einen Stundenlohn von 80-100 € netto verlangen, oder man hat einen internen Mitarbeiter, der aber mit dem vorhandenen Support/Administration schon ausgelastet ist
usw.
e) wie vorher schon von wem genannt, gibt es Rechner die haben noch ältere Windows Versionen ... wir haben z.B. eine Säge, auf dem Steuerungs-PC läuft Windows 98 ... das muss da auch laufen, weil es nur Treiber für Windows 98 gibt (der Sägenhersteller ist schon lange in Konkurs), so eine Säge kostet aber fünfstellige Beträge, die kann man nicht einfach so neu kaufen.
Sollte in einem anständigen Unternehmen nicht sowieso jeder PC nach und nach (~4-6) abgerechnet sein und ersetzt werden. Vor der XP Ära war es doch auch so, dass es nach und nach neue PCs gab und damit eben auch eine Fluktuation bei den Windows Versionen gab?
 
@Schiller72:
Danke für den Link. Werde !# man ausprobieren.:p Hatte mir da ja schon Gedanken gemacht.

@Creed:
Während man Softwaretechnisch schon 4-5 Generationen weiter ist?
HAH! Hier spricht ein echter Programmierer der außer using und import noch kein Stück Quellcode geschreiben hat. Seitdem hat sich nämlich in der Software Entwicklung nichts getan, ein Framework hier, eine .net Komponente da und Ende. (Von den ganzen Pseudosprachen (Scriptgedöns) und Java Multimedia Heimsuchungen mit dem man nicht ansatzweise ein effektive BS bauen könnte mal abgesehen.)
Das einzige was Microsoft in der Zeit gelernt haben dürfte ist das Internet wichtig ist.
Und die lustigen APIs von der sich mittlerweile die Hardware Hersteller wieder verabscheiden (siehe DirectX).
Btw., das man nicht in einer Höhle leben muss zeigt Linux eigentlich ganz gut, natürlich auch mit einigen Nachteilen.
Fortschritt durch Stagnation oder Rückschritt...
Mehr Sicherheit ist ein Fortschritt.

@SavageSkull:
Sollte in einem anständigen Unternehmen nicht sowieso jeder PC nach und nach (~4-6) abgerechnet sein und ersetzt werden.
In einem anständigen Unternehmen fliegt nur das raus was kaputt ist. Alles andere wird möglichst lange genutzt.
Ein Sägewerk kauft auch nicht alle 14 Jahre eine neue Säge nur weil das Holz inzwischen härter geworden ist. Neue Sägeblätter und gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Client-PCs in unserer Firma sind seit 2 Jahren mit Win7, die gesamten (wichtigen) Steuerung-Rechner laufen nach wie vor mit XP. Es ist einfach zu viel Arbeit upzudaten. Sieht man über den Horizont, laufen woanders Kisten mit 98, und das stabil.
 
Zuletzt bearbeitet:
websurfer83 schrieb:
Nein, aber es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, dass bestimmte Anwendungsprogramme nicht mehr mit Windows 7/8/8.1 kompatibel sind. Bisher stellte das nie ein Problem dar, ich kenne Programme, die für Windows 3.1 geschrieben wurden, aber mit Windows 95/98/ME/NT/2000/XP/2003 voll funktionsfähig waren, aber mit NT 6.x nicht mehr funktionieren. Was soll das???
Ja und?
Bei Freier Software hätte man da wahrscheinlich Abhilfe schaffen können, man bekommt, wofür man bezahlt...
 
Ich denke mal das ist wieder ein Zweifelhafter Versuch um an das Geld der Enduser / Firmen zu kommen durch den Verkauf von Lizenzen.

Des weiteren bin ich der Meinung das Microsoft Win Xp eines der Sichersten OS im Moment ist durch Jahrelange Sicherheitslücken stopfen ,da meiner Meinung nach noch viel zu viele Backdoors in Win 7 / 8 / 8.1 offen sind für so manch anderer Institutionen ! ! !

Alleine das US Militär setzt komplett auf XP ! ! ! Warum nur?
 
Schiller72 schrieb:
Auch manches neues Linux läuft nicht oder nur schlecht oder nur viel "Gefrickel" auf alten Kisten.
http://www.knetfeder.de/linux/index.php?id=134

Und ein uraltes Linux auf neuer Hardware dürfte auch zu Problemen führen.
Bei Linux ist das Motto ja auch nicht, dass man jede "Zielgruppe" mit einer Distribution abfertigen möchte.
Jeder hat andere Bedürfnisse, wir sind Individuen und nicht Gleichgeschaltet.
Eine Oberfläche gefällt dir nicht? Dann nehm ne andere.
Das was bei anderen Betriebssystemen zum Problem wird ist bei Linux einfach freier ohne Zwang geregelt.
Habe übrigens auf einem Aldi Laptop von 2002 Lubuntu 13.10 ohne Probleme am laufen gehabt.
(Die hat Gott sei dank dann zum Geburtstag nen neuen Laptop bekommen...)

Wenn es der Rechner schnell genug ist, wird von mir Ubuntu + Cairo-Dock installiert, sonst Lubuntu
Ergänzung ()

H C N schrieb:
Alleine das US Militär setzt komplett auf XP ! ! ! Warum nur?

Weil man mit der Umstellung auf ein neues Betriebssystem keine Leute tötet?
/SCNR
 
1.) Die 13 Jahre Support hören sich zwar viel an, sind es jedoch nicht.
Einen brauchbaren Nachfolger gibt es mit Windows 7 erst seit 2009 d.h. seit 5 Jahren. Wenn man die doch sehr gravierenden Änderungen berücksichtigt (UAC, Treibermodell, 64Bit etc.), kann man den durchschnittlichen Unternehmen schon eingestehen, dass sie 2 Jahre für die Umstellung gebraucht haben für sämtliche Software, die sich die letzten 10 Jahre seit Win 2K entwickelt hat. Das bedeutet, dass nicht einmal 3 Jahre alte Rechner getauscht werden sollen, obwohl deren Leistung noch locker ausreicht und neue Rechner nicht wirklich mehr bieten.

2.) Der Industriebereich ist sowieso immer eine eigene Sache. Hier ist es nicht üblich, den Rechner bzw. dessen Betriebssystem zu erneuern. Dieser ist ein Teil der Anlage und wird mit dieser getauscht. Wenn der Rest der Anlage noch vernünftig läuft, wird keine neue angeschafft werden, nur weil der Support für das Betriebssystem ausgelaufen ist.

3.) Microsoft hat das Problem, dass sie Umsatz machen müssen und das geht nur über den Verkauf neuer Windows und Office Versionen, nur gehen sie das etwas zu aggressiv an. Wenn sie den Support für XP noch um 1-2 Jahre verlängern würden für wirklich kritische Lücken aber sonst das alte System aussperren, dann hat sich das Problem mit den Altrechnern sowieso erledigt. Ist ja nicht so, dass Windows 7 nicht deutliche Vorteile bringen würde was 64Bit Support, Dateicache, SSD Support etc. betrifft. Was das Upgrade von Windows 7 auf Windows 8 angeht, sehe ich jedoch leider schwarz. Da gibt es momentan nicht wirklich einen Grund für ein Upgrade.
 
H C N schrieb:
Alleine das US Militär setzt komplett auf XP ! ! ! Warum nur?
Bekannte Schwächen sind keine Schwächen. XP ist mittlerweile so lange am Markt, dass man recht genau weiß, wo es Probleme gibt. Und darauf kann man dann entsprechend reagieren.

Die Space Shuttles der NASA liefen übrigens mit 486ern, und das bis zum Ende. Warum man nicht einfach auf einen Pentium oder Core i-haste-nich-gesehen aufgerüstet hat? Beim 486er waren alle Fehler bekannt.

Das Militär und die Weltraumindustrie setzt nicht gerne auf die neusten Technologien. Klar, es ist paradox, weil gerade dort viel Neues entwickelt wird. In die Praxis kommt die neue Technik aber nur, wenn sie bewiesen hat, dass man sie lange stabil laufen lassen kann.
 
e-Laurin schrieb:
Die Space Shuttles der NASA liefen übrigens mit 486ern, und das bis zum Ende. Warum man nicht einfach auf einen Pentium oder Core i-haste-nich-gesehen aufgerüstet hat? Beim 486er waren alle Fehler bekannt.

Echt? Ich meinte mal was gelesen zu haben das im Space Shuttle immer drei System/370 Mainframes in Double-Fail-Save Architektur und Kompaktbauweise eingesetzt wurden.

Das Militär und die Weltraumindustrie setzt nicht gerne auf die neusten Technologien. Klar, es ist paradox, weil gerade dort viel Neues entwickelt wird. In die Praxis kommt die neue Technik aber nur, wenn sie bewiesen hat, dass man sie lange stabil laufen lassen kann.

Zum Teil sicherlich, aber in den Bereichen ist auch eine erhöhte Störfestigkeit durch größere Fertigungsstrukturen durch zB harte Strahlung und Hintergrundstrahlung im Weltraum ein wichtiger Fakt. Modernste <20nm Strukturen dürften unter derart Extrembedingungen zu störanfällig sein.
 
also ich finde hier kann man ms einfach keinen vorwurf machen

wechselt auf windows 7 (wird höchstwarhscheinlich dank seines erfolgs auch verlängerten support bekommen)
es gibt die programme nur für xp? lasst sie in einer virtuellen maschine laufen. das beides sollte hinzubekommen sein.


das os wird verdammt noch mal 13 jahre alt
gibt es noch android 1.7 support?
ios 3?

xp wird nicht für ms zum problem, sondern nur für die, die es immer noch weiter nutzen wollen / müssen, aber nicht wissen, wie damit umzugehen ist
 
Militär, Geheimdienste und andere Firmen setzen Uraltsysteme ein, weil es für die Verantwortlichen einfach keinen Grund gibt aufzurüsten. Überall werden Mitarbeiter und Entscheider an Erfolgen gemessen und es ist schlicht kein Erfolg die langfristige Sicherheit einer Institution zu festigen. Diese Sicherheit lässt sich nicht messen, taucht nur als Kostenfaktor in der Bilanz auf und solang nichts passiert wird Untätigkeit Niemanden zur Last.

Die Vorstellung, dass Geheimdienste wirklich rundum von rational agierenden Experten in ihrem Gebiet gesteuert werden ist halt grundlegend falsch. Siehe Mr. Snowden der als Popeladmin Datenmengen abschnorcheln konnte ohne Probleme. Mit einem gescheitem Sicherheitskonzept undenktbar. Da allumfassende Sicherheitskonzepte aber nur kosten und keine prestigeträchtigen Erfolge erbringen kümmert sich darum immer die kleinste, am schlechtesten mit Budget ausgestattete, am wenigsten dürfende Einheit. Jeder der als ITler in ner Firma wird das nachvollziehen können. Wenn es nur darum geht den Apache und Datenbankserver zu aktualisieren die seit 2009 unangetastet mit offenen Scheunentoren im Netz steht und dafür mal die Seite 1-2Stunden offline gehen müsste... In aller Regel wird das von der Geschäftsführung abgelehnt und wenn es ein Unglück passiert ist der ITler trotzdem schuld...

Ansonsten, Microsoft kann sich den Schuh anziehen, dass die Alternativen zu XP arg unattraktiv sind.

Win7 ist gut und attraktiv, aber in einem Jahr wird es keine Neurechner mit Win7 mehr geben. Daher man muss jetzt keine Arbeit in die Win7-Migration stecken, wenn nächsten Jahr die zweite Charge neuer PCs kein Win7 mehr haben wird (Firmen kaufen ja meist Chargenweise und migrieren über Jahre hinweg). Bleibt also nur Win8-Migration, wobei Win8 mit Metro einfach in den meisten Arbeitsszenarios aller größter Mist ist. Was soll man also bitte als mittelständige Firma mit WinXP Altlasten machen? Der Windowspfad ist unattraktiv ohne Ende, Migration zu Linux oder MacOS ist richtig teuer/aufwendig/unmöglich... da kann man das tot Pferd WinXP auch weiterrreiten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Never change a running system!
 
Microsoft hat nun wirklich lange genug XP aktuell gehalten, da kann man sich wirklich nicht beschweren. Da sind die Unternehmen in der Pflicht. Wir sind schon lange bei Win7 im Betrieb.
 
H C N schrieb:
Alleine das US Militär setzt komplett auf XP ! ! ! Warum nur?
Bestimmt weil MS das US Militär weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgt oder was glaubst du?
 
lolololol schrieb:
@SavageSkull:

In einem anständigen Unternehmen fliegt nur das raus was kaputt ist. Alles andere wird möglichst lange genutzt.
Ein Sägewerk kauft auch nicht alle 14 Jahre eine neue Säge nur weil das Holz inzwischen härter geworden ist. Neue Sägeblätter und gut.
Ne Säge hat auch ihr Datum, wann Wartung und Ausfallzeit zu hoch werden, das sind dann keine 4-6 Jahre aus der IT Zeit, aber wenn nach 25 Jahren du regelmäßig Stillstandszeiten hast, mußt du die bis dahin auch abgerechnet haben und Geld für Ersatz aufgetrieben haben. Kein Werkzeug (ich zähl jetzt mal PCs in der Industrie auch als Werkzeug) hält ewig. Wenn ein Sägewerk als mittelständiges Unternehmen nur eine Säge hat und nach einem Defekt 5 Mitarbeiter heim schicken muß weil Ersatz 2 Wochen dauert, Aufträge werden nicht fertig und man womöglich noch Credit aufnehmen muß, weil die Säge ja ewig hält, ist definitiv was falsch gelaufen.
Zur Zeit bin ich wieder mal an einer Retrofit Anlage dran, weil der jetzige Zustand nicht mehr tragbar ist.
Ein vernünftiges Unternehmen hat das im Hinterkopf und handelt vor einem Crash, der in der Regel deutlich teurer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben