Balduin88 schrieb:
wenn am 8. april die support-zeit ausläuft , dann sind xp-rechner am 9. april noch genau so sicher wie sie es am 7. april waren .
nur weil der support aufhört öffnen sich doch keine schluchten von sichterheitslücken , es wird nur für zukünftig entdeckte keine updates mehr geben .
MS will primär seine neuen produkte an den mann bringen
Ja, dann sind sie es 2 Wochen später. Ich warte ja schon auf die ganzen Schadensersatzklagen gegen Unternehmen, die aus "Spar"gründen die Kundendaten gefährden. Besonders in öffentlichen Einrichtungen...
Bridax schrieb:
Würde mich auch interessieren.
___
Antivirenupdates kommen ja auch noch bis Juli 2015... ganz so dramatisch ist es dann doch nicht.
Doch - weil man mit Lücken im OS einen Virenscanner prima umgehen kann. Und wenn der Virus so tief sitzt dass der Virenscanner dann nicht mal mehr was ausrichten kann... Sollte ja übrigens bekannt sein dass es auch Viren gibt die es schaffen einen Virenscanner unwiederbringlich zu deaktivieren.
gh0 schrieb:
Schwierige Sache. Es gibt eben Maschinen, die sind richtig teuer, laufen aber über Win XP - und benötigen sogar noch DOS - ergo kann da nicht so ohne weiteres auf Win 7 umgestiegen werden. Und dann ist ja das Prinzip never touch a running system...
Solange die Systeme offline laufen ist es doch egal.
Demolition-Man schrieb:
Was ich hier manchmal lese, lässt mich nur noch mit dem Kopf schütteln:
Ihr könnt doch anderen Leute nicht verbieten, ihren älteren PC zu benutzen, auch fürs Internet, auf dem z.B. Windows 7 nicht lauffähig ist.
Oder ältere Geräte zu benutzen: Drucker, Scanner, TV-Karten.
Kann man sich ja alles neu kaufen....kostet ja kaum was. Am Besten gleich einen neuen PC.
Und Windows 7 Lizenzen bekommt man auch geschenkt.
Edit: Und es betrifft ja nicht nur unsere reiche Industrienation.
Heutzutage kosten PCs doch nicht wirklich mehr was, genau so wenig wie Peripherie. Und wie alt sollen entsprechende Systeme sein? Sogar auf ei nem steinalten Athlon XP lief Windows 7 (und damit auch theoretisch 8) - weil es schon alle nötigen Treiber mitgeliefert hat.
Und mMn. sollte man es den Leuten verbieten veraltete Systeme im Internet zu benutzen, da sie eine Gefahr für andere darstellen. Und sei es nur als Spamschleuder...
deo schrieb:
Support gegen Geld wäre eine akzeptable Sache, weil dann die Produktion und Prozesse ungestört weiter laufen können. Mit würde es auch den Sack gehen, alles umzuwerfen, nur weil ein Softwarehersteller unflexibel ist und die ganze Wirtschaft dazu zwingt, gut eingefahrene Systeme aufzugeben. Das ist Verschwendung. Das Rad wird auch nicht alle 10 Jahre neu erfunden.
Das hat nichts mit unflexibel zu tun - nach 13 Jahren darf kostenloser Support nun mal wirklich zuende sein. Auch MS ist ein profitorientiertes Unternehmen - und da finde ich es wirklich beachtlich dass sie solange Support geliefert haben.
Kenneth schrieb:
Man stelle sich jetzt vor wie es in Zukunft aussieht wenn Windows alle Jahre Ihr System wechseln will. Firmen haben oft keine Finanziellen Mittel alles umzustellen und was noch wichtiger ist... Der der es Entscheidet hat davon keinen Plan und der der ein Plan hat darf nicht mal eben für Tausende alles Neu machen. Ist Ja nicht so das alle Programme auf Win7/Win8 Problemlos weiter laufen. Dann gibt es noch Firmen da Hat niemand Ahnung davon und einer Liest sich in die EDV Notdürftig rein und man schritt für schritt das was in irgend welchen Dokumenten steht. Da ist ganz vorbei mit mal eben auf irgendwas umstellen ausser es gibt ne Anleitung von vorne bis hinten was die Firmeninternen Sachen einschliesst.
Bei uns ist z.B. der eigentliche Rechner mit XP der sich dann aber per Remote auf eine Win7 Oberfläche einloggt. Keine Ahnung wie es da mit der Sicherheit aussieht wenn der XP Rechner betroffen ist. Denn über bestimmte Link's kann er auch Direkt auf bestimmte Ordner zugreifen die auf dem Server mit der Win7 Oberfläche sind. Auch sind Einige Rechner noch mit Windows XP Embedded Systemen.
Jetzt mal ohne Erfahrung für "normale" Arbeitsprogramme - aber selbst meine uralten Spiele von... 98? laufen noch auf Windows 8.1 64Bit. Sollte die Software wirklich so steinalt sein sollten die Unternehmen wirklich mal über einen Wechsel nachdenken.
Und welche Unternehmen sollen sich das nicht leisten können? Müssen ja nicht gleich neue Rechner sein - bei mir lief selbst auf steinalter Hardware Windows 7 problemlos. Und sonst ist Windows ja nun nicht sooo teuer.
deo schrieb:
MS ist einfach gescheitert. Sie sind Marktführer und können nicht über ihren Schatten springen. Dabei wäre es so einfach, wenn sie den XP-Support so lange aufrecht erhalten, wie es dafür auch Hardware gibt. Die Firmen sind nicht mehr willens, funktionierende Hardware auf den Müll zu werfen, wie bei der Umstellung von Win3.11 nach 95, als damit auch echter Mehrwert und eine höhere Produktivität einher ging.
Außer Kosten, bringt eine Umstellung von XP nach Win7 oder 8 nichts.
Wiegesagt, 13 Jahre KOSTENLOSER Support sind eine Hausnummer. Und für neue Hardware (bspw. Intel Haswell) gibt es schon keine neuen Treiber mehr - ist nach 13 Jahren den Herstellern wegen dem Aufwand auch nicht mehr zuzumuten.
lolololol schrieb:
@deo:
Genau das ist was ich auch meine. Eine einzige Ressourcenvernichtung und hier im Forum finden das auch einige sogar gut.
Ressourcenverschwendung wird es wenn dann irgendwann Daten geklaut werden und es Schadensersatzklagen gibt - oder im eigenem Unternehmen Ausfälle. Und dürfte teuer werden. Und, nur weil MS das OS anbietet - auch die wollen Geld verdienen... Wieso sie dann anderen Unternehmen nach über eine Dekade immernoch kostenlosen Support leifern sollen entzieht sich meinem Verständnis.
H C N schrieb:
Ich denke mal das ist wieder ein Zweifelhafter Versuch um an das Geld der Enduser / Firmen zu kommen durch den Verkauf von Lizenzen.
Des weiteren bin ich der Meinung das Microsoft Win Xp eines der Sichersten OS im Moment ist durch Jahrelange Sicherheitslücken stopfen ,da meiner Meinung nach noch viel zu viele Backdoors in Win 7 / 8 / 8.1 offen sind für so manch anderer Institutionen ! ! !
Alleine das US Militär setzt komplett auf XP ! ! ! Warum nur?
XP sicherer als Windows 7? Dass ich nicht lache...
Alleine die ganzen Schutzfunktionen die fehlen... XP ist mittlerweile die am meisten infizierte Windows-Version.
andr_gin schrieb:
1.) Die 13 Jahre Support hören sich zwar viel an, sind es jedoch nicht.
Einen brauchbaren Nachfolger gibt es mit Windows 7 erst seit 2009 d.h. seit 5 Jahren. Wenn man die doch sehr gravierenden Änderungen berücksichtigt (UAC, Treibermodell, 64Bit etc.), kann man den durchschnittlichen Unternehmen schon eingestehen, dass sie 2 Jahre für die Umstellung gebraucht haben für sämtliche Software, die sich die letzten 10 Jahre seit Win 2K entwickelt hat. Das bedeutet, dass nicht einmal 3 Jahre alte Rechner getauscht werden sollen, obwohl deren Leistung noch locker ausreicht und neue Rechner nicht wirklich mehr bieten.
2.) Der Industriebereich ist sowieso immer eine eigene Sache. Hier ist es nicht üblich, den Rechner bzw. dessen Betriebssystem zu erneuern. Dieser ist ein Teil der Anlage und wird mit dieser getauscht. Wenn der Rest der Anlage noch vernünftig läuft, wird keine neue angeschafft werden, nur weil der Support für das Betriebssystem ausgelaufen ist.
3.) Microsoft hat das Problem, dass sie Umsatz machen müssen und das geht nur über den Verkauf neuer Windows und Office Versionen, nur gehen sie das etwas zu aggressiv an. Wenn sie den Support für XP noch um 1-2 Jahre verlängern würden für wirklich kritische Lücken aber sonst das alte System aussperren, dann hat sich das Problem mit den Altrechnern sowieso erledigt. Ist ja nicht so, dass Windows 7 nicht deutliche Vorteile bringen würde was 64Bit Support, Dateicache, SSD Support etc. betrifft. Was das Upgrade von Windows 7 auf Windows 8 angeht, sehe ich jedoch leider schwarz. Da gibt es momentan nicht wirklich einen Grund für ein Upgrade.
Die 3 Jahre alten Rechner müssen ja nicht getauscht werden. Sogar auf meinem Athlon XP-System läuft Windows 7....
Mit 64Bit hatte ich bisher auch nie wirklich Probleme... Das einzigste woran alte Software oft scheitert ist tatsächlich die UAC - ein Sicherheitsfeature.
Das mit den Patches nur für wirklich kritische Lücken hat MS doch nahezu schon seit ein paar Jahren gemacht. Ebenso wird schon seit Jahren auf das Supportende hingewiesen. Jetzt aufeinmal ist das Mimimi da...
Und wiegesagt, alte Software darf auf Internetrechnern auch mal nach 13 Jahren ausgetauscht werden.
Megatron schrieb:
Das Problem liegt aber genauso an den Hardwareherstellern und den Softwarefirmen für Anwendersoftware.
So bald ein neues OS auf den Markt kam hatten viele Hardwarehersteller kein Interesse mehr auch Treiber für das ältere System anzubieten. Bei den Anwenderprogrammen das gleiche Spiel, kaum ist die neue Version auf den Markt gibt es keine Updates mehr für die alte Version, nicht einmal für bekannte Fehler.
So manche Hardware wäre noch leistungsfähig genug für ein aktuelles System, es mangelt einfach an passenden Treibern und so manches Anwenderprogramm könnte man ohne all zu großen Aufwand ebenfalls kompatibel machen. Die Hardware- und Softwarehersteller haben dies in den letzteren Jahren systematisch ausgenutzt um den Verkauf ihrerseits anzukurbeln. Der schwarze Peter blieb somit bei Microsoft, denn das BS ist die zentrale Schnittstelle zwischen Hard- und Software.
Es war einfach diese unheilige Allianz zwischen Hardware und Softwarefirmen um durch Inkompatibilität den Verkauf anzukurbeln. Früher als die Hardware leistungsmäßig ebenso schnell alterte war dies kein Problem, heute wo aber auch ein älteres Gerät leistungsmäßig mithalten kann wird dies zusehends zum Problem. Die Zeit ist reif für längere Zyklen und nicht jeder gehört der schnelllebigen Smartphone Generation an.
Äh, für die Basishardware gab es bis Ivy Bridge, also selbst nach 12 Jahren! noch XP-Treiber. Und für fehlende Treiber für in Unternehmen wichtige Peripheriegeräte wie bspw. Drucker oder so sollte man eher den Herstellern und nicht MS auf die Füße treten.
etking schrieb:
Ich wette der Support wird nochmal verlängert, die Patches liegen intern doch sowieso vor wegen Extended Support, Embedded Version und Windows Server 2003 R2, es entsteht als null Zusatzaufwand und es gibt keinerlei Grund für ein künstliches Supportende.
Warum sollte MS sich weigern diese Patches zu verteilen, das kostet doch fast nichts und verhindert einen enormen Imageschaden. Ich bin außerdem der Meinung, 20 Jahre Support sollten gesetzlich vorgeschrieben werden, für jedes kommerzielle Betriebssystem und ohne Ausnahme.
Und Windows 98 und stabil geht wirklich nicht, das ist jede Stunde ca. zweimal mit Bluescreen abgestürzt, XP war für Privatanwender die Erlösung und hat auch keine 10 Minuten gebootet wie 2000. XP ist das beste Betriebssystem was Microsoft je entwickelt hat und wer die sinnlose und nervende UAC immer wie ich als erstes dauerhaft abschaltet ist auch heute nicht sicherer.
Wenn ich die angebliche Sicherheit gegen gefühlte 1000 UAC Clicks am Tag weniger eintauschen muss, dann entscheide ich mich für letzteres wie jeder andere vernünftige Mensch auch.
20 Jahre Support, kostenlos? Wiegesagt, auch MS ist ein profitorientiertes Unternehmen... Die Pflege für alte Software kosten EXTREM viel Geld - zudem bremst ein altes OS auch Innovationen aus.
Klar, die ganzen Unternehmen die XP einsetzen wollen möglichst profitabel sein - MS auch...
Alle Unternehmen die XP nach dem Supportende noch länger weiterbenutzen handeln mMn. grob fahrlässig - es wurde lange genug drauf hingewiesen, nun werden Kundendaten aufs Spiel gesetzt und Industriespionage stark vereinfacht.