News Windows XP wird für Microsoft zum Problem

Eller schrieb:
Never change a running system!

Übliche, aber leider stimmige Aussage ^^

Mal zum Thema:

XP ist "etwas" älter. Leider bei manchem Stück Firmensoftware auch die entsprechenden Entwicklerfirmen die das auch vertreiben. Lohnbuchhaltungssysteme und dergleichen kommen zwar vielleicht Win7 kompatibel an, verrenken sich am Ende aber an den 64bit Geschichten. Und der XP-Modus haut evtl. auch nicht so ganz, weil manche Systeme auf zentrale Datenbanken bauen.
Und wenn ein Programm ganz neu kommt, funktioniert es ganz schön. Leider vergessen die Hersteller immer mal wieder, das eine Firma vielleicht ihre alten Daten migrieren muss...
 
Noch 28 Tage also.
28 days later... Und Forschungsinstitute werden durch einen Virus einen echten Virus erschaffen und die Zombieapokalypse bricht aus. Nein, so etwas natürlich nicht, aber ich hoffe es werden einige Firmen mit XP gehackt und die Nutzer klagen diese Firmen an, weil diese sich einen Scheiß um Datenschutz gekümmert haben und hoffentlich werden einige Firmen dadurch pleite gehen. Das ist meiner Meinung nach der einzige Weg, das Thema Datenschutz etwas wichtiger für faule Unternehmen zu machen.
 
Das Problem liegt aber genauso an den Hardwareherstellern und den Softwarefirmen für Anwendersoftware.

So bald ein neues OS auf den Markt kam hatten viele Hardwarehersteller kein Interesse mehr auch Treiber für das ältere System anzubieten. Bei den Anwenderprogrammen das gleiche Spiel, kaum ist die neue Version auf den Markt gibt es keine Updates mehr für die alte Version, nicht einmal für bekannte Fehler.

So manche Hardware wäre noch leistungsfähig genug für ein aktuelles System, es mangelt einfach an passenden Treibern und so manches Anwenderprogramm könnte man ohne all zu großen Aufwand ebenfalls kompatibel machen. Die Hardware- und Softwarehersteller haben dies in den letzteren Jahren systematisch ausgenutzt um den Verkauf ihrerseits anzukurbeln. Der schwarze Peter blieb somit bei Microsoft, denn das BS ist die zentrale Schnittstelle zwischen Hard- und Software.

Es war einfach diese unheilige Allianz zwischen Hardware und Softwarefirmen um durch Inkompatibilität den Verkauf anzukurbeln. Früher als die Hardware leistungsmäßig ebenso schnell alterte war dies kein Problem, heute wo aber auch ein älteres Gerät leistungsmäßig mithalten kann wird dies zusehends zum Problem. Die Zeit ist reif für längere Zyklen und nicht jeder gehört der schnelllebigen Smartphone Generation an.
 
darkcrawler schrieb:
windows 98 und stabil in einem satz :freak::lol:

völlig OT, aber sei's drum.
Ich habe no so eine alte Win98 Gurke für DOS und alte Spiele und die geht nach Duracell "und läuft...und läuft...und läuft"
 
lolololol schrieb:
@Creed:

HAH! Hier spricht ein echter Programmierer der außer using und import noch kein Stück Quellcode geschreiben hat. Seitdem hat sich nämlich in der Software Entwicklung nichts getan, ein Framework hier, eine .net Komponente da und Ende. (Von den ganzen Pseudosprachen (Scriptgedöns) und Java Multimedia Heimsuchungen mit dem man nicht ansatzweise ein effektive BS bauen könnte mal abgesehen.)

Ich bin nur selbstständiger Softwareentwickler und hab schon programmiert als die misten die hier schreiben noch mit der Trommel um den Christbaum gerannt sind. Meine ersten Programme hab ich mit einem 8bit Assembler geschrieben, als das noch top aktuell war. Ich bin mir über den Fortschritt in der Entwicklung von Software sehr wohl bewusst. Und auch über ihre Schwächen. XP hat sich weiterentwickelt, zu Vista, dann Win7, jetzt 8 und Ende des Jahres Win9.

Du argumentierst dass man eine Architektur lieber weiter entwickeln soll statt mal alte Zöpfe abzuschneiden. Wir schleppen seit über einem Jahrzehnt eine 8bit Real Mode in den Prozessoren mit uns herum und das nur wegen dem BIOS. Die heilige Kuh Abwärtskompatibilität berietet vielen Programmieren graue Haare und schlaflose Nächte. Nicht nur weil MS hier einige Anforderungen stellt mit ihren eigenen Standards die in der Regel inkompatibel sind mit dem Rest der Welt. Nein, man darf sich auch mit den Idioten aus der Verwaltung herumschlagen die nur die Kosten jetzt sehen. Eine größere Investition würde sich schlecht in den Quartalszahlen machen. Darum gurkt man noch mit Web Frontends durch die Gegend die nur im IE6 funktionieren. Von Dokumentationen und Standards ganz zu schweigen.
 
darkcrawler schrieb:
windows 98 und stabil in einem satz :freak::lol:

Das geht doch gar nicht. Windows 98 = Bluescreens ohne Grund und Fehlerbehebung nur durch Neuinstallation möglich, weil es keinerlei Verwaltungsfunktionen, Systemwiederherstellung etc. geboten hat. Aber das brauchte man damals für Home-Kunden ja auch nicht, wer das wollte musste auf NT 4.0 oder später dann 2000 setzen.
 
Da kann man Microsoft gar keine Vorwürfe machen. Es gab bereits mehr als genug Kulanz. Die Firmen und Anwender, die jetzt noch immer auf XP fest hängen, müssen halt das Risiko selber tragen.

Es wird interessant zu sehen, bei welcher großen Firma es dann das erste große Sicherheitsproblem geben wird. Dann sieht man nämlich mal, wo das Management der IT richtig mies ist. Für mich fällt das dann unter "natürliche Auslese", denn wer die IT derart vernachlässigt, dem sollten Geschäftspartner und Kunden besser gar keine Aufträge und Daten anvertrauen. Ist einfach verantwortungslos.
 
wie schön, die tägliche XP meldung...
 
Ich wette der Support wird nochmal verlängert, die Patches liegen intern doch sowieso vor wegen Extended Support, Embedded Version und Windows Server 2003 R2, es entsteht als null Zusatzaufwand und es gibt keinerlei Grund für ein künstliches Supportende.

Warum sollte MS sich weigern diese Patches zu verteilen, das kostet doch fast nichts und verhindert einen enormen Imageschaden. Ich bin außerdem der Meinung, 20 Jahre Support sollten gesetzlich vorgeschrieben werden, für jedes kommerzielle Betriebssystem und ohne Ausnahme.

Und Windows 98 und stabil geht wirklich nicht, das ist jede Stunde ca. zweimal mit Bluescreen abgestürzt, XP war für Privatanwender die Erlösung und hat auch keine 10 Minuten gebootet wie 2000. XP ist das beste Betriebssystem was Microsoft je entwickelt hat und wer die sinnlose und nervende UAC immer wie ich als erstes dauerhaft abschaltet ist auch heute nicht sicherer.

Wenn ich die angebliche Sicherheit gegen gefühlte 1000 UAC Clicks am Tag weniger eintauschen muss, dann entscheide ich mich für letzteres wie jeder andere vernünftige Mensch auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, der support wird sicher nicht mehr verlängert.

Ich bin außerdem der Meinung, 20 Jahre Support sollten gesetzlich vorgeschrieben werden
gut das nicht jeder so weltfremd ist...
 
Piktogramm schrieb:
Migration zu Linux oder MacOS ist richtig teuer/aufwendig/unmöglich... da kann man das tot Pferd WinXP auch weiterrreiten...
Quellen?

etking schrieb:
XP war für Privatanwender die Erlösung und hat auch keine 10 Minuten gebootet wie 2000. XP ist das beste Betriebssystem was Microsoft je entwickelt hat

Ich weiß nicht was du mit 2000 meinst, es ist auf jeden Fall nicht Windows 2000 :rolleyes:
 
Tut mir leid wenn das OT ist, aber das konnte ich nicht so stehen lassen.

lolololol schrieb:
Seitdem hat sich nämlich in der Software Entwicklung nichts getan, ein Framework hier, eine .net Komponente da und Ende.
Mal sehen ...
  • Forschung und Entwicklung im Bereich bedarfssynchrone Produktion (JIT), Beispiel PyPy
  • C++11 sowie C++14 und C++17 in Entwicklung
  • Weiterentwicklung alternativer Programmierkonzepte (Beispiel Haskell 2014)
  • abstrahierte Laufzeitumgebungen (LLVM)
  • Weiterentwicklung der Frameworks. Qt 5 wurde bestimmt nicht einfach so hingeschmissen.
  • uvm.
... na ja, ich weiß ja nich.

lolololol schrieb:
Von den ganzen Pseudosprachen (Scriptgedöns)
  1. Was ist eine "Pseudo"sprache?
  2. Scriptsprachen sind Sprachen (Grundstudium Theoretische Informatik + Compilerbau)

lolololol schrieb:
Java Multimedia Heimsuchungen mit dem man nicht ansatzweise ein effektive BS bauen könnte mal abgesehen.
Wieso willst du mit Funktionen um Fourier Transformationen und haufenweise numerischen Numbercrunch ein Stück Software bauen, dass sich um Interrupts, Prozessmanagement, Zugriffssteurung etc. kümmert?

lolololol schrieb:
Das einzige was Microsoft in der Zeit gelernt haben dürfte ist das Internet wichtig ist.
Deshalb forschen die sich in anderen Bereichen ja auch wie blöde ab.

lolololol schrieb:
Und die lustigen APIs von der sich mittlerweile die Hardware Hersteller wieder verabscheiden (siehe DirectX)
Ein Beispiel. Ein einziges (das ich übrigens positiv sehe). Und daraus verallgemeinerst du?

lolololol schrieb:
Mehr Sicherheit ist ein Fortschritt.
Richtig, "ein". Ja, meine ich als unbestimmter Artikel Neutrum Akkusativ.
 
Ich kenne das Problem aus erster Hand.
Bin in der Fertigungsplanung eines deutschen Weltkonzerns angestellt.
Wir haben eine der am besten automatisierten Werke der Welt.

Sehr viele unserer Fertigungsanlagen liegen im 2 stelligen Millionenbereich und sind Sondermaschinen die vollautomatisiert die Produkte herstellen.
Vernetzt sind diese Anlagen zum einen mit der Auftragsvergabe. Aufgrund der vielen Varianten die hergestellt werden wird nur on demand produziert. Auftrag kommt rein und wird direkt weitergeleitet an die Maschine welche den Auftrag direkt in die Warteschlange legt. Daraufhin meldet die Anlage an das Lager welche Teile für diesen Auftrag benötigt werden. Aus dem Lager kommt dann entweder automatisch per Transportsystem das Material oder es wird per Stapler gebracht.
Ist im Lager der Restbestand zu klein geht dann automatisch der Auftrag an die Abteilungen/Maschinen in denen diese Produkte vorgefertigt werden andere Werke des Konzern in aller Welt oder an externe Unternehmen raus.
Bei der Fertigung werden von jedem Bauteil 2D-Codes abgelesen und die Daten mit dem Fertigungsleitsystem verglichen das keine falschen/veralteten Teile verbaut werden. Gleichzeitig wird die Seriennnummer dem Produkt zugeordnet und in einer Datenbank gespeichert. Stichwort traceabillity.
Sind die Produkte fertig werden sie automatisch verpackt und zum Warenausgang tranportiert. Gleichzeitig geht ne Nachricht an das Liferzentrum raus dass die Teile abgeholt werden können.

Da die Anlagen speziell für die Produkte mitentwickelt werden dauert es von Entwicklung bis Inbetriebnahme der Anlagen auch mal 5 Jahre. Die Produkte werden dann häufig bis zu 15 Jahre verkauft. Nach Einstellung der Produkte sind wir noch weitere 10 Jahre verpflichtet Ersatz zu liefern. So eine Anlage kann daher durchaus auch mal 25 Jahre in Betrieb sein.
2 neue Anlagen wurden erst vor kurzem in Betrieb genommen, auf beiden läuft noch Windows XP in vielen Rechnern. Die Umrüstung ist im Gange und kosten wieder Millionen. Das war aber damals schon eingerechnet. Problematisch ist der Fertigungsstillstand. Der ist am teuersten, Hardware und Software sind da Peanuts dagegen.
Problematisch ist es bei etwas älteren Anlagen die jetzt seit ca. 5 Jahren bei uns laufen. Eine Umrüstung ist da vielfach überhaupt nicht möglich. Trotzdem müssen die Anlagen mit aktuellen Informationen versorgt werden. Daher wird jetzt ein zweites Netzwerk aufgebaut welches keine richtige Verbindung nach draussen hat. Informationen werden dann nur noch kontrolliert synchronisiert. Kostenpunkt immerhin noch 1,5 Millionen Euro, aber trotzdem weitaus billiger als Fertigungsrechner upzugraden.

Bürorechner laufen schon lange auf Windows 7, das war kein großen Act, wir bekommen eh spätestens alle 2 Jahre nen neues Notebook ;)
 
Balduin88 schrieb:
wenn am 8. april die support-zeit ausläuft , dann sind xp-rechner am 9. april noch genau so sicher wie sie es am 7. april waren .
nur weil der support aufhört öffnen sich doch keine schluchten von sichterheitslücken , es wird nur für zukünftig entdeckte keine updates mehr geben .
MS will primär seine neuen produkte an den mann bringen

Ja, dann sind sie es 2 Wochen später. Ich warte ja schon auf die ganzen Schadensersatzklagen gegen Unternehmen, die aus "Spar"gründen die Kundendaten gefährden. Besonders in öffentlichen Einrichtungen...

Bridax schrieb:
Würde mich auch interessieren.

___

Antivirenupdates kommen ja auch noch bis Juli 2015... ganz so dramatisch ist es dann doch nicht.

Doch - weil man mit Lücken im OS einen Virenscanner prima umgehen kann. Und wenn der Virus so tief sitzt dass der Virenscanner dann nicht mal mehr was ausrichten kann... Sollte ja übrigens bekannt sein dass es auch Viren gibt die es schaffen einen Virenscanner unwiederbringlich zu deaktivieren.

gh0 schrieb:
Schwierige Sache. Es gibt eben Maschinen, die sind richtig teuer, laufen aber über Win XP - und benötigen sogar noch DOS - ergo kann da nicht so ohne weiteres auf Win 7 umgestiegen werden. Und dann ist ja das Prinzip never touch a running system...

Solange die Systeme offline laufen ist es doch egal.

Demolition-Man schrieb:
Was ich hier manchmal lese, lässt mich nur noch mit dem Kopf schütteln:

Ihr könnt doch anderen Leute nicht verbieten, ihren älteren PC zu benutzen, auch fürs Internet, auf dem z.B. Windows 7 nicht lauffähig ist.

Oder ältere Geräte zu benutzen: Drucker, Scanner, TV-Karten.

Kann man sich ja alles neu kaufen....kostet ja kaum was. Am Besten gleich einen neuen PC.

Und Windows 7 Lizenzen bekommt man auch geschenkt.

Edit: Und es betrifft ja nicht nur unsere reiche Industrienation. ;)

Heutzutage kosten PCs doch nicht wirklich mehr was, genau so wenig wie Peripherie. Und wie alt sollen entsprechende Systeme sein? Sogar auf ei nem steinalten Athlon XP lief Windows 7 (und damit auch theoretisch 8) - weil es schon alle nötigen Treiber mitgeliefert hat.

Und mMn. sollte man es den Leuten verbieten veraltete Systeme im Internet zu benutzen, da sie eine Gefahr für andere darstellen. Und sei es nur als Spamschleuder...

deo schrieb:
Support gegen Geld wäre eine akzeptable Sache, weil dann die Produktion und Prozesse ungestört weiter laufen können. Mit würde es auch den Sack gehen, alles umzuwerfen, nur weil ein Softwarehersteller unflexibel ist und die ganze Wirtschaft dazu zwingt, gut eingefahrene Systeme aufzugeben. Das ist Verschwendung. Das Rad wird auch nicht alle 10 Jahre neu erfunden.

Das hat nichts mit unflexibel zu tun - nach 13 Jahren darf kostenloser Support nun mal wirklich zuende sein. Auch MS ist ein profitorientiertes Unternehmen - und da finde ich es wirklich beachtlich dass sie solange Support geliefert haben.

Kenneth schrieb:
Man stelle sich jetzt vor wie es in Zukunft aussieht wenn Windows alle Jahre Ihr System wechseln will. Firmen haben oft keine Finanziellen Mittel alles umzustellen und was noch wichtiger ist... Der der es Entscheidet hat davon keinen Plan und der der ein Plan hat darf nicht mal eben für Tausende alles Neu machen. Ist Ja nicht so das alle Programme auf Win7/Win8 Problemlos weiter laufen. Dann gibt es noch Firmen da Hat niemand Ahnung davon und einer Liest sich in die EDV Notdürftig rein und man schritt für schritt das was in irgend welchen Dokumenten steht. Da ist ganz vorbei mit mal eben auf irgendwas umstellen ausser es gibt ne Anleitung von vorne bis hinten was die Firmeninternen Sachen einschliesst.

Bei uns ist z.B. der eigentliche Rechner mit XP der sich dann aber per Remote auf eine Win7 Oberfläche einloggt. Keine Ahnung wie es da mit der Sicherheit aussieht wenn der XP Rechner betroffen ist. Denn über bestimmte Link's kann er auch Direkt auf bestimmte Ordner zugreifen die auf dem Server mit der Win7 Oberfläche sind. Auch sind Einige Rechner noch mit Windows XP Embedded Systemen.

Jetzt mal ohne Erfahrung für "normale" Arbeitsprogramme - aber selbst meine uralten Spiele von... 98? laufen noch auf Windows 8.1 64Bit. Sollte die Software wirklich so steinalt sein sollten die Unternehmen wirklich mal über einen Wechsel nachdenken.

Und welche Unternehmen sollen sich das nicht leisten können? Müssen ja nicht gleich neue Rechner sein - bei mir lief selbst auf steinalter Hardware Windows 7 problemlos. Und sonst ist Windows ja nun nicht sooo teuer.

deo schrieb:
MS ist einfach gescheitert. Sie sind Marktführer und können nicht über ihren Schatten springen. Dabei wäre es so einfach, wenn sie den XP-Support so lange aufrecht erhalten, wie es dafür auch Hardware gibt. Die Firmen sind nicht mehr willens, funktionierende Hardware auf den Müll zu werfen, wie bei der Umstellung von Win3.11 nach 95, als damit auch echter Mehrwert und eine höhere Produktivität einher ging.
Außer Kosten, bringt eine Umstellung von XP nach Win7 oder 8 nichts.

Wiegesagt, 13 Jahre KOSTENLOSER Support sind eine Hausnummer. Und für neue Hardware (bspw. Intel Haswell) gibt es schon keine neuen Treiber mehr - ist nach 13 Jahren den Herstellern wegen dem Aufwand auch nicht mehr zuzumuten.

lolololol schrieb:
@deo:

Genau das ist was ich auch meine. Eine einzige Ressourcenvernichtung und hier im Forum finden das auch einige sogar gut.:freak:

Ressourcenverschwendung wird es wenn dann irgendwann Daten geklaut werden und es Schadensersatzklagen gibt - oder im eigenem Unternehmen Ausfälle. Und dürfte teuer werden. Und, nur weil MS das OS anbietet - auch die wollen Geld verdienen... Wieso sie dann anderen Unternehmen nach über eine Dekade immernoch kostenlosen Support leifern sollen entzieht sich meinem Verständnis.

H C N schrieb:
Ich denke mal das ist wieder ein Zweifelhafter Versuch um an das Geld der Enduser / Firmen zu kommen durch den Verkauf von Lizenzen.

Des weiteren bin ich der Meinung das Microsoft Win Xp eines der Sichersten OS im Moment ist durch Jahrelange Sicherheitslücken stopfen ,da meiner Meinung nach noch viel zu viele Backdoors in Win 7 / 8 / 8.1 offen sind für so manch anderer Institutionen ! ! !

Alleine das US Militär setzt komplett auf XP ! ! ! Warum nur?

XP sicherer als Windows 7? Dass ich nicht lache... :D

Alleine die ganzen Schutzfunktionen die fehlen... XP ist mittlerweile die am meisten infizierte Windows-Version.

andr_gin schrieb:
1.) Die 13 Jahre Support hören sich zwar viel an, sind es jedoch nicht.
Einen brauchbaren Nachfolger gibt es mit Windows 7 erst seit 2009 d.h. seit 5 Jahren. Wenn man die doch sehr gravierenden Änderungen berücksichtigt (UAC, Treibermodell, 64Bit etc.), kann man den durchschnittlichen Unternehmen schon eingestehen, dass sie 2 Jahre für die Umstellung gebraucht haben für sämtliche Software, die sich die letzten 10 Jahre seit Win 2K entwickelt hat. Das bedeutet, dass nicht einmal 3 Jahre alte Rechner getauscht werden sollen, obwohl deren Leistung noch locker ausreicht und neue Rechner nicht wirklich mehr bieten.

2.) Der Industriebereich ist sowieso immer eine eigene Sache. Hier ist es nicht üblich, den Rechner bzw. dessen Betriebssystem zu erneuern. Dieser ist ein Teil der Anlage und wird mit dieser getauscht. Wenn der Rest der Anlage noch vernünftig läuft, wird keine neue angeschafft werden, nur weil der Support für das Betriebssystem ausgelaufen ist.

3.) Microsoft hat das Problem, dass sie Umsatz machen müssen und das geht nur über den Verkauf neuer Windows und Office Versionen, nur gehen sie das etwas zu aggressiv an. Wenn sie den Support für XP noch um 1-2 Jahre verlängern würden für wirklich kritische Lücken aber sonst das alte System aussperren, dann hat sich das Problem mit den Altrechnern sowieso erledigt. Ist ja nicht so, dass Windows 7 nicht deutliche Vorteile bringen würde was 64Bit Support, Dateicache, SSD Support etc. betrifft. Was das Upgrade von Windows 7 auf Windows 8 angeht, sehe ich jedoch leider schwarz. Da gibt es momentan nicht wirklich einen Grund für ein Upgrade.

Die 3 Jahre alten Rechner müssen ja nicht getauscht werden. Sogar auf meinem Athlon XP-System läuft Windows 7....
Mit 64Bit hatte ich bisher auch nie wirklich Probleme... Das einzigste woran alte Software oft scheitert ist tatsächlich die UAC - ein Sicherheitsfeature.

Das mit den Patches nur für wirklich kritische Lücken hat MS doch nahezu schon seit ein paar Jahren gemacht. Ebenso wird schon seit Jahren auf das Supportende hingewiesen. Jetzt aufeinmal ist das Mimimi da...

Und wiegesagt, alte Software darf auf Internetrechnern auch mal nach 13 Jahren ausgetauscht werden.



Megatron schrieb:
Das Problem liegt aber genauso an den Hardwareherstellern und den Softwarefirmen für Anwendersoftware.

So bald ein neues OS auf den Markt kam hatten viele Hardwarehersteller kein Interesse mehr auch Treiber für das ältere System anzubieten. Bei den Anwenderprogrammen das gleiche Spiel, kaum ist die neue Version auf den Markt gibt es keine Updates mehr für die alte Version, nicht einmal für bekannte Fehler.

So manche Hardware wäre noch leistungsfähig genug für ein aktuelles System, es mangelt einfach an passenden Treibern und so manches Anwenderprogramm könnte man ohne all zu großen Aufwand ebenfalls kompatibel machen. Die Hardware- und Softwarehersteller haben dies in den letzteren Jahren systematisch ausgenutzt um den Verkauf ihrerseits anzukurbeln. Der schwarze Peter blieb somit bei Microsoft, denn das BS ist die zentrale Schnittstelle zwischen Hard- und Software.

Es war einfach diese unheilige Allianz zwischen Hardware und Softwarefirmen um durch Inkompatibilität den Verkauf anzukurbeln. Früher als die Hardware leistungsmäßig ebenso schnell alterte war dies kein Problem, heute wo aber auch ein älteres Gerät leistungsmäßig mithalten kann wird dies zusehends zum Problem. Die Zeit ist reif für längere Zyklen und nicht jeder gehört der schnelllebigen Smartphone Generation an.

Äh, für die Basishardware gab es bis Ivy Bridge, also selbst nach 12 Jahren! noch XP-Treiber. Und für fehlende Treiber für in Unternehmen wichtige Peripheriegeräte wie bspw. Drucker oder so sollte man eher den Herstellern und nicht MS auf die Füße treten.

etking schrieb:
Ich wette der Support wird nochmal verlängert, die Patches liegen intern doch sowieso vor wegen Extended Support, Embedded Version und Windows Server 2003 R2, es entsteht als null Zusatzaufwand und es gibt keinerlei Grund für ein künstliches Supportende.

Warum sollte MS sich weigern diese Patches zu verteilen, das kostet doch fast nichts und verhindert einen enormen Imageschaden. Ich bin außerdem der Meinung, 20 Jahre Support sollten gesetzlich vorgeschrieben werden, für jedes kommerzielle Betriebssystem und ohne Ausnahme.

Und Windows 98 und stabil geht wirklich nicht, das ist jede Stunde ca. zweimal mit Bluescreen abgestürzt, XP war für Privatanwender die Erlösung und hat auch keine 10 Minuten gebootet wie 2000. XP ist das beste Betriebssystem was Microsoft je entwickelt hat und wer die sinnlose und nervende UAC immer wie ich als erstes dauerhaft abschaltet ist auch heute nicht sicherer.

Wenn ich die angebliche Sicherheit gegen gefühlte 1000 UAC Clicks am Tag weniger eintauschen muss, dann entscheide ich mich für letzteres wie jeder andere vernünftige Mensch auch.

20 Jahre Support, kostenlos? Wiegesagt, auch MS ist ein profitorientiertes Unternehmen... Die Pflege für alte Software kosten EXTREM viel Geld - zudem bremst ein altes OS auch Innovationen aus.

Klar, die ganzen Unternehmen die XP einsetzen wollen möglichst profitabel sein - MS auch...

Alle Unternehmen die XP nach dem Supportende noch länger weiterbenutzen handeln mMn. grob fahrlässig - es wurde lange genug drauf hingewiesen, nun werden Kundendaten aufs Spiel gesetzt und Industriespionage stark vereinfacht.
 
lolololol schrieb:
In einem anständigen Unternehmen fliegt nur das raus was kaputt ist. Alles andere wird möglichst lange genutzt.
Ein Sägewerk kauft auch nicht alle 14 Jahre eine neue Säge nur weil das Holz inzwischen härter geworden ist. Neue Sägeblätter und gut.

man kann nicht alles verallgemeinern...
das es in einer Dienstleistungsfirma nicht nötig ist alle paar Jahre neue Rechner an zu schaffen dürfte klar sein(viele setzen dort sowieso auf Clients -TC) aber zB in der Forschung, Messtechniken und dergleichen ist es durchaus von Vorteil wenn dadurch die Rechenzeit reduziert wird...
 
etking schrieb:
[...]
Warum sollte MS sich weigern diese Patches zu verteilen, das kostet doch fast nichts und verhindert einen enormen Imageschaden. Ich bin außerdem der Meinung, 20 Jahre Support sollten gesetzlich vorgeschrieben werden, für jedes kommerzielle Betriebssystem und ohne Ausnahme.

[...]

VEB Microsoft?

Übrigens auch schön, dass du entscheidest, wer vernünftig ist, und wer nicht .... UAC muss nur richtig eingerichtet werden und bei Win7 kommen keine "1000" Benachrichtungen mehr- auch auf der höchsten Stufe.

Aber lassen wir das Thema doch. Ich finde es gut, dass es eine breite Ankündigung mit großer Frist vorher gab ... Wer jetzt immernoch nicht wechseln will, pech, ich finde es gut, so kann MS die Ressourcen und auch das Geld für andere Sachen nutzen.
 
Mich würde mal interessieren was mit den Steam bzw Origin Diensten unter XP passiert.Weder Valve noch EA haben bis jetzt eine Sicherheitswarnung herausgegeben wenn man diese Dienste nach dem 8.April 2014 mit Windows XP weiter nutzt.
 
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