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News Zu viele Spiele: Habt ihr einen „Pile of Shame“ und wie geht ihr damit um?

Cr4y schrieb:
Irgendwann vor fast 15jahren im Studium ist mein großes Interesse am Zocken zurück gegangen. Da habe ich nur noch sporadisch gezockt. Mit Job, dann Frau und nun Kind fehlt einfach die Zeit und Energie.
Hab noch nicht mal GTA5 gezockt. Oder Cities Skyline. Oder Anno 1800. Oder oder oder.

Die Spiele werden aber nicht schlechter denke ich. Vielleicht bastel ich mir in der Rente ne Retro-Windows 10-Maschine und daddel eben dann.


Ja dies ist leider bei mir auch so, wobei Kinder noch fehlen, dafür mehr Arbeit.

Allerdings Stelle ich mir aktuell die philosophische Frage,

Ob mein Interesse an spielen grundsätzlich weniger geworden ist, was durchaus schade wäre.

Oder ob spiele subjektive schlechter werden und mein Interesse daher nur noch sporadisch vorhanden ist.

Was ich allerdings sagen kann, dass das Initiale "Investment", sich mit einem Titel zu beschäftigen wirklich mittlerweile gering ist.

Baldurs Gate hat mich gepackt, das war sehr angenehm.

Aber grundsätzlich bei EA, Ubisoft etc, weiß man ja genau, was für einen halbgaren Titel man wieder bekommt.


Bzw. @redaktion
Vielleicht fehlt auch einfach der tolle Marktplatz auf Computerbase von früher ;)
Wo man mit angenehmen Kollegen und Kolleginnen aus dem Forum, gute gebrauchte Hardware zu vernünftigen Preisen bekam.

Das fehlt zweifelsohne ;)
 
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flowerchild69 schrieb:
Zwansgneurose

Dem einen oder anderen hier ist aufgefallen, dass es den Pile of Shame auch in anderen Bereichen gibt, z.B. Büchern

Auch gehen die meisten Leute in die Einkaufsmeile zum Shoppen und kommen mit Krempel für den Haushalt zurück, der höchstens einmal benutzt wird.Andere kaufen sich Kleidung, die sie einmal und nie wieder tragen. Und dann noch der Alkohol.

Der Pile of Shame sollte Pile of Pleasure heissen.

Und jetzt mit Grönemeyer:

"Ich kauf mir was
Kaufen macht soviel Spass
Ich könnte ständig kaufen gehen
Kaufen ist wunderschön"
Ich verstehe deinen Beitrag leider überhaupt nicht, weil du hier Gesellschaftskritik mit Rechtfertigung, Ironie mit Tatsachen vermengst.

Tatsächlich bin ich der Meinung, dass sich Jeder (und Jede!) schämen sollte, wenn er Geld für unnötigen $cheiß ausgibt, Einkaufen als Freizeitbeschäftigung ansieht, seinen Status von materiellem Eigentum ableitet und Güter anhäuft, mit Ressourcen die anders besser hätten genutzt werden können, um sich einen Dopamin-Kick zu verschaffen. Das ist ein Grundübel unseres postmodernen Daseins und ein wesentlicher Grund, warum die menschliche Zivilisation am ökologischen Abgrund steht.

Trotzdem ist die Scham/Schande in Bezug auf Videospiele in diesem Fall mit einem Augenzwinkern zu verstehen, denn die Vermehrung eines virtuellen Guts kostet die Gesellschaft nichts.

-- "Hast du Witcher 3 gespielt, das ist das beste Spiel aller Zeiten!" -- "Ähm, nee, äh, liegt noch da rum" <-- Das ist wohl in Bezug auf Spiele meistens mit Scham gemeint, neben der Möglichkeit, dass Leute 2000€ für Hardware und 1000€ für Spiele ausgeben, obwohl sie die nicht brauchen oder nutzen (s.o.).
 
flowerchild69 schrieb:
Dem einen oder anderen hier ist aufgefallen, dass es den Pile of Shame auch in anderen Bereichen gibt, z.B. Büchern. In gebildeten Kreisen gehörte es zumindest früher als Standardsymbol dazu, dass man sich eine fette Sammlung an Weltliteratur zulegt, wo jeder Besucher weiss, dass der Besitzer sie niemals liest und niemals lesen wird. Der Besucher weiss das, weil auch er eine Sammlung besitzt und sie nicht gelesen hat. Auch gehen die meisten Leute in die Einkaufsmeile zum Shoppen und kommen mit Krempel für den Haushalt zurück, der höchstens einmal benutzt wird. Es sah so praktisch aus ... Andere kaufen sich Kleidung, die sie einmal und nie wieder tragen. Und dann noch der Alkohol. Letzten Samstag schon wieder 10 Halbe, resp. 10 Gin Tonic, reps. 10 Tequilla Shots getrunken, obwohl 5 gereicht hätten. Aber anders als bei Games arbeitet man die 5 zuviel wahrscheinlich unwilkürlich noch am selben Abend über der Kloschüssel ab.

Der Pile of Shame sollte Pile of Pleasure heissen.


Guter Punkt!

Mich würde viel mehr eure Pile of Shame bei Büchern interessieren.

Hier habe ich auch wirklich Trauer. Ich liebe es, Sachen dazuzulernen, und wenn ich ein Buch kaufe, oft Sachbücher, dann bin ich ganz begeistert. Kommt es dann an, landet es auf dem Stapel. Inzwischen habe ich eine Umzugkiste mit Büchern, die ich eigentlich gerne lesen würde...

Aber wir sind hier in einem Computerforum. ;-)

Bei Spielen sehe ich es gelassener. Ich habe sehr viele Stunden factorio und Stellaris auf dem Ticker. Wenn ich spielen will, spiele ich, worauf ich in dem Moment Lust habe. Wenn ich dann die 50te Partie Stellaris anfange, so be it. Ich habe hoffentlich Spaß dabei. Wenn ich ein anderes gutes Spiel dafür links liegen lasse - ja, ist irgendwie schade, aber - war die Zeit bei Stellaris jetzt schlechter?

Ich finde nicht.

Ansonsten finde ich es nicht schlimm, Geld für sinnlose Sachen auszugeben. Das ist sicher ein komplexes Feld, aber so läuft halt das Leben. Schlimm ist es nur, wenn man das Geld eigentlich für etwas anderes BRAUCHT.
 
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Agba schrieb:
Allerdings Stelle ich mir aktuell die philosophische Frage,

Ob mein Interesse an spielen grundsätzlich weniger geworden ist, was durchaus schade wäre.

Oder ob spiele subjektive schlechter werden und mein Interesse daher nur noch sporadisch vorhanden ist.
Auch wenn das Interesse grundsätzlich noch da ist, so hat man mit zunehmenden Alter einfach schon sehr viel gesehen, seien es Spiele oder Filme und Serien.

Auch wenn es heute noch gute Inhalte gibt (und ne Menge seelenloser Schrott), nach tausenden Stunden ist man einfach nicht mehr so begeistert.
Was habe ich z.B. Midtown Madness gefeiert, weil man da richtig in einer Stadt rumfahren konnte und GTA 3 hat mich komplett aus den Socken gehauen....

Was muss GTA 6 bieten, damit ich noch mal so beeindruckt bin nach all den vielen Stunden in GTA3, GTA SA, GTA IV, GTA V und Cyberpunk?
Fast unmöglich, da noch mal ne Schippe draufzulegen.
 
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Agba schrieb:
Allerdings Stelle ich mir aktuell die philosophische Frage,
Ob mein Interesse an spielen grundsätzlich weniger geworden ist, was durchaus schade wäre.
Oder ob spiele subjektive schlechter werden und mein Interesse daher nur noch sporadisch vorhanden ist.
Bei mir liegt es zu einem gewissen Teil auch daran, dass die Immersion als Kind deutlich ausgeprägter war. Anno 1602, Patrizier, NOLF oder Thandor zu spielen war von einem starken "ich bin Mitten drin"-Gefühl geprägt. Das waren vermutlich die letzten Züge dieser kindlichen Leichtigkeit, die einem als Erwachsener zu einem erheblichen Teil verloren geht. Zudem, wie auch schon @calippo schrieb, ist der Zauber der ersten Male halt auch irgendwann aufgebraucht, da man vieles schon mal gesehen hat. Nachdem ich GAT 1 & 2 gezockt hatte, wünschte ich mir nichts sehnlicher, als ein GTA in 3D, was dann auch ein Jahr später oder so tatsächlich kam. Das war der absolute Traum, GTA in 3D zu zocken :D
Und noch eine dritte Sache: Ich habe den Eindruck, dass Spiele damals primär designed wurden, um eben Spaß zu machen. Heute wirkt es vermehrt wie eine Abwägung "wie viel Monetarisierung verträgt das Spiele-Konzept bis es den Leuten gar keinen Spaß mehr macht?".
 
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Martos schrieb:
Moin, entweder habe ich es falsch verstanden aber mir zielten die Fragen zu sehr in Richtung "gar nicht gespielt".
Im Artikel wird ja definiert dass es um gar nicht gespielte Games geht.
 
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Clausewitz schrieb:
Mich würde viel mehr eure Pile of Shame bei Büchern interessieren.
Oh, interessantes Thema. :D

Bei Buechern die ich aktiv gekauft oder ausgeliehen habe, kann ich sagen das mein Pile of Shame sehr klein ist.
Ist naemlich nur eins: S
Bei dem Ding habe ich mich im wahrsten Sinne des Wortes verzettelt :D

Es kommt sonst aber durchaus mal vor das ich eine Buchreihe aufgebe, nachdem ich den ersten Band gelesen habe.

Und ach ja: Ich lese quasi ausschliesslich relativ moderne Bellestristik. "Intellektuelle Klassiker", wie zB Kafka, dessen Buecher beim Pocketbook dabei waren, sind kaum was fuer mich
 
Keine einzige pile of shame.

Ich habe knapp 300 spiele von 2004 gespielt.
Nur Singleplayer. Und habe alle Durchgespielt.

Wenn ich eins kaufe, Spiele ich es erst durch und dann erst fange ich das neue an bzw Kauf mir ein neues

Fokus ist bei mir Rollenspiele mit Story.
Früher war noch Shooter dabei, call of duty usw aber das langweilt mich in der heutigen Zeit

Jetzt aktuell Spiel ich wukong. Auch sehr gut zumindest vom gameplay und Design

Indie spiele zock ich gar nicht, nur AAA
 
Gibt einfach zu viele gute Spiel (und zu wenig Zeit) - das Ergebis ist der Pile of Shame!

Ich habe hier alleine 300+ Amiga Spiele in OVP, die ich auch noch gerne spielen möchte...tja, ich lebe ja noch
40 Jahre vielleicht. Bissl Zeit ist noch
 
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Clausewitz schrieb:
Mich würde viel mehr eure Pile of Shame bei Büchern interessieren.
Da bin ich relativ restriktiv und kaufe nur, was ich auch direkt lese. Ein Bücherregal voller ungelesener Bücher erzeugt bei mir einen gewissen Druck, diese auch irgendwann mal zu lesen im Gegensatz zu meiner Spielebibliothek.

Ich würde mir auch fast wie ein Hochstapler vorkommen, eine große Bücherwand im Wohnzimmer stehen zu haben, die ich zum großen Teil nicht gelesen oder zuletzt vor 20-30 Jahren mal gelesen zu haben, aber mich nur dunkel oder gar nicht an den Inhalt erinnern zu können. (wer das mag, ok, bei anderen Leuten ist es mir egal)

Trivialliteratur, z.B. die Fire and Ice Bücher oder leichte Krimikost muss ich auch nicht aufbewahren. Die hab ich gelesen, die waren ok bis gut, ich werde nie wieder reinschauen.
Mit verleihen hab ich es auch nicht so, also verleihen im Sinne von "auch wieder zurückgeben ohne mehrfache Nachfrage, im gleichen Zustand und innerhalb realistischer Zeiträume."

Daher verschenke ich die meisten gelesenen Bücher oder stelle sie in dien Bücherbox.
 
The_Wizzard schrieb:
Gibt einfach zu viele gute Spiel (und zu wenig Zeit) - das Ergebis ist der Pile of Shame!

Ich habe hier alleine 300+ Amiga Spiele in OVP, die ich auch noch gerne spielen möchte...tja, ich lebe ja noch
40 Jahre vielleicht. Bissl Zeit ist noch
Hast Du echt? Hast Du Fotos die Du teilen kannst?
 
TheManneken schrieb:
Der Begriff ist uralt und entstammt der frühen Geekkultur. Mitnichten "schämt" man sich wirklich dafür, bezeichnet den Stapel in Besitz befindlicher aber ungespielter Spiele aber selbstironisch als solches. Maximal fühl man sich ein wenig schuldig, sofern man sich selbst "Druck" macht, diese abzuarbeiten, stattdessen lässt man sie jedoch wachsen.

Nicht alles so ernstnehmen ;)
Vielen Dank für die Aufklärung.
 
Clausewitz schrieb:
Mir tun mehr die GUTEN Titel weh, die ich in der Mitte abgebrochen und nicht zu Ende gespielt habe:

  • Witcher I (Teil 2 und 3 warten ungespielt bis ich den ersten Teil durch habe)
Ich kann Dir nur empfehlen direkt Teil 3 zu spielen. Die ersten beiden sind bei weitem nicht so gut. Wenn Du die Story unbedingt verfolgen möchtest, dann schau Dir eine Zusammenfassung auf YT an, ist aber nicht notwendig.

Habe Teil 1 direkt in der ersten Stadt abgebrochen, weil das Spiel jedes Haus einzeln laden muss, und ich muss ja auch in jedes Haus gucken, damit ich keine Karotte in ner Truhe verpasse.
Teil 2 habe ich keine Stunde ausgehalten.
Teil 3 fast komplett durchgesuchtet. Musste kurz vor Beginn des neusten DLC leider eine Pause einlegen und dann war es mir zu aufwändig wieder rein zu kommen.

Also, Du kannst dieses Spiel sehr gut genießen ohne die Vorgänger angeschaut zu haben.
—> Lass Dir nicht von den Vorgängern den Spaß des dritten Teils entgehen. Die spielen sich komplett anders, teilweise einfach deutlich umständlicher. Der Dritte ist nicht umsonst eines der besten Spiele aller Zeiten.

Die anderen zwei aber eben nicht. 😉
 
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Ich habe aktuell Banner Lords 2, Dark Souls 3 und Elden Ring, wo ich mich nicht überwinden kann es anzufangen. Am Ende hänge ich wieder 200h drin. Wenn mich die Muße packt, dann aber richtig^^
Im Winter ist wieder weniger los IRL
 
Uuh, wunder Punkt...hab da so einige Spiele in der Pipeline. Wobei wohl Final Fantasy 9 den Vogel abschießt: das Spiel versuche ich seit fast 25 Jahren zu Ende zu zocken...
Mit S.t.a.l.k.e.r. hatt´s damals auch "nur" ~6 Jahre gedauert.
Versuche aber auch den Berg langsam "abzuarbeiten"...
 
Kommando schrieb:
Teil 2 habe ich keine Stunde ausgehalten.
Teil 2 und auch die Bücher sind ein schönes Trostpflaster, wenn man mit Teil 3 inkl. der DLCs dann durch ist und dann eine gewisse (Gaming)Leere verspürt.
 
44 out of 59 games played 74% :heilig:
 
Bei mir liegt es nur daran, das ich früher oft diese Humble Bundles gekauft habe, sonst hätte ich diese Liste an ungespielten Games gar nicht. :D
 
Interessanterweise schrumpft dieser Haufen bei mir, seit ich ein Steam Deck habe. Aus für mich selbst unverständlichen Gründen habe ich mehr Bock, "liegengelassene" Titel auf einem Handheld zu spielen als auf dem Großrechner.
 
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Ja, einen Pile of Shame habe ich auch. Stört mich insgesamt aber nicht. Kaufe viele Spiele, Retro, aktuellen Kram für verschiedene Plattformen. Meistens werden die Spiele in Sales gekauft. Vollpreistitel gibt es bei mir nur, wenn ich das jeweilige Spiel besonders interessant finde, oder sehr darauf gefreut habe. Mag es einfach mir eine schöne Bibliothek an Games aufzubauen und irgendwann werde ich sie spielen, oder auch nicht. Mal sehen.

Ich verspüre keine Druck dadurch. Spiele das, worauf ich Lust habe.
 
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