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News Zu viele Spiele: Habt ihr einen „Pile of Shame“ und wie geht ihr damit um?

Wie bei den meisten hier (zumindest nach Umfrage): ja, das Phänomen Pile of Shame ist gut bekannt - nicht nur bei Videospielen, sondern auch bei Pen&Paper-Rollenspielen und Büchern. Aufgebaut hat sich das Ganze langsam - v.a. über Rabattaktionen, teilweise auch über Kickstarter und Bundles.
Oft spielte da die Vorstellung der tollen Spiel-/Leseerfahrung beim Kauf eine Rolle, manchmal auch einfach Nostalgie und das Bedürfnis, Dinge zu kaufen, für die ich als Jugendlicher kein Geld hatte. Generell habe ich manchmal das Gefühl, dass es eine ganze Weile (=ca. 2 Jahrzehnte) gedauert hat, bis sich mein Gehirn von der Knappheitserfahrung der Jugendjahre auf das aktuelle Überangebot angepasst hat.
Aber so etwa seit Mitte 30 ist so langsam, aber sicher - auch ohne Kinder - die Muße/Ruhe verloren gegangen, sich wirklich tief über dutzende, wenn nicht hunderte Stunden in ein Spiel zu versenken. Unglücklicherweise ging der Trend ja auch zu immer größeren Spielen. Und so ziemlich genau mit 40 war dann der Kipppunkt erreicht, an dem ich mich hingesetzt habe und anfangen auszusortieren. Das ist ein langsamer Prozess und bei manchen Sachen fällt die Trennung schon recht schwer, aber gerade bei Videospielen war es vergleichsweise geradlinig, sich mal für ein paar Wochenenden hinzusetzen und sich durch den Pile of Shame zu arbeiten und zu schauen, was einfach komplett aussortiert werden kann (Faustregel war: entweder gleich aussortieren, ansonsten schauen, ob ich nach 30-60 Minuten Testspielzeit noch Spaß habe) - das hat den Stapel gleich mal auf ungefähr 1/3 eingedampft.
Allerdings habe ich festgestellt, dass ich seitdem wieder mehr Spaß am Spielen habe und auch der Reiz von Impulskäufen gesunken ist. Mehrere hundert Euro einfach mal wirklich "abzuschreiben" ist in der Hinsicht wirklich heilsam. Ich habe zwar trotzdem noch mehr Spiele als ich in der näheren Zukunft "wegspielen" kann, aber auf dem aktuellen Level stört es zumindest nicht mehr so.
 
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Wieso spielst du die Spiele auf deinem Pile nicht einfach?
[x] Ich habe das Spiel gekauft um den Entwickler bei seinem Vorhaben zu unterstützen, aber eigentlich kein Interesse am Spielinhalt.
[x]Das Spiel war Teil eines Bundles, interessiert mich aber nicht.
 
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Beitrag schrieb:
Die Konsequenz, die ich daraus gezogen habe: Ich hole keine Gratisspiele mehr ab, fertig.
Gleiches bei mir.
Erst als ich nach jahrelanger Geschenktem-Gaul-schaut-man-nicht-ins-Maul Mentalität einen abstrusen Stapel von Gratis Keys und Games in der Sammlung hatte, hab ich gemerkt das es völlig nutzloser Aktionismus meinerseits war.

Ich hole mir immer noch hin und wieder ein Gratis-Game ab, aber bei weitem nicht mehr alles und nicht mehr nur weil ich könnte.
 
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Habe kaum noch das Bedürfnis ein Spiel am Launch zu kaufen und warte bis ich mal Zeit dafür habe. Wenn es dann vergessen geht, ist das halt so... wenn ich es weiterhin spielen will, ist es vermutlich schon deutlich günstiger. Dafür habe ich keinen Pile of Shame.

Grundsätzlich habe ich aber eher Mühe ein Spiel zu finden, dass mich überhaupt interessiert.
 
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Also ich finde diese Umfrage etwas "unglücklich".

Als Pile of Shame verstehe ich vorwiegend Spiele die ich a.) gekauft habe und b.) nicht beendet habe.
"Geschenkte" Spiele die ich nicht einmal installiert habe fallen für mich da gar nicht rein.

Wie viel Prozent des „Werts“ deines Steam-Accounts sind ungespielte Spiele?
Wie so nur Steam und wieso nur "ungespielt"?
Gerade wenn ihr geschenkte und ungespielte Spiele mit reinzählt sind GoG, Epic und Amazon Games vermutlich vor Steam. Die haben jede Woche Spiele-Geschenke am laufen, Steam quasi nie.
Nach diesen Kriterien (Steam & ungespielt) 0%... nie beendet auf Steam? ~20%
Nie gespielt und nie beendet "alle" Shops? Vermutlich ~ 80 - 90%.

Auf Steam habe ich quasi nur Spiele die auch gekauft habe, das sind 168.
Auf Epic habe ich drei Spiele gekauft (Rebel Galaxy Outlaws, Kena Bridge of Spirits, Star Trek: Resurgence) aber ich habe dort 461 Spiele...
Auf GoG habe ich nur zwei Spiele gekauft (Witcher 3, Cyberpunk 2077) aber besitze 75.
Bei EA besitze ich 39 Spiele, die meisten gekauft.
Auf UbiSoft Connect habe ich 29 Spiele davon aber vermutlich 3/4 aus Hardware Bundles oder anderweitig geschenkt.
Bei Amazon Games habe ich 332 Spiele, alle geschenkt und alle ungespielt.

Nochmal zu "ungespielt". Ungespielt sind bei nur geschenkte Spiele. Wenn ich was kaufe spiele ich es auch... nur eben nicht bis zum Ende.
Wenn mir das passiert dann meisten, weil ich irgendwie grade nicht in Stimmung dazu bin oder keine Lust drauf habe und eine Pause mache und dabei eben komplett das Interesse verliere. Mache ich mehrere Tage in folge Pause bei einem Spiel ist die Chance extrem hoch das ich komplett abbreche...
Der ein oder andere Fehlkauf ist natürlich auch dabei aber eher selten. Selten ist auch das ich wegen des Schwierigkeitsgrad abbreche. Ich vermeide Spiele die als schwer gelten wie z.B. alle Soulslike, die meisten Rougelikes oder Shmups.
 
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Cr4y schrieb:
Vielleicht bastel ich mir in der Rente ne Retro-Windows 10-Maschine und daddel eben dann.
Dann hast du wohl nicht richtig dafür gebrannt, sonst hättest es nicht aufgegeben. Ich bin nach längeren Pausen immer wieder zum Gaming zurück gekommen, auch mit mittlerweile 2 Kindern. Etwas das man sehr gerne macht in die Rentenzeit zu verschieben finde ich nicht besonders verlockend. Just my opinion
 
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Habe auch gerade versucht bei Steam eine Statistik zu erarbeiten, ich nutze allerdings mit einigen Familienmitgliedern die Familienbibliothek. Wenn ich die Zeiten da mit reinrechne, dann habe ich eigentlich fast keine ungespielten Games.
 
Ähm ja, ich sage nur World of Warcraft. 😁
Wenig Zeit für andere Spiele.
 
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Ich kaufe zu 95% nur Spiele die mich stark interessieren und spiele sie dann auch sofort. Ob ich sie nach einigen Stunden links liegen lasse ist dann ein anderes Thema :D

Mein Pile of Shame befindet sich aber größtenteils außerhalb von Steam, z.B. bei Epic oder Ubisoft. Das sind dann die Sachen die ich sehr günstig oder kostenlos nachgeschmissen bekommen habe. Bei Steam habe ich nur 3 von 73 Spielen noch nie gestartet.
 
Die Umfrage schickt mich direkt in die Depression. Gestern endlich mal Rise of Industries angefangen, aber eigentlich wollte ich jetzt im Urlaub mal bei Anno 1800 weiter basteln. Und ganz eigentlich wollte ich wenigstens mal alle Szenarios bei Frostpunk durchspielen, bevor der zweite Teil kommt. Bei Terra Invicta hab’ ich vor wenigen Wochen unter dem neuen Patch auch eine Kampagne gestartet. Die gehen ja locker 100h. Ach, und Pokémon Purpur habe ich bis jetzt nicht durch.
 
Cr4y schrieb:
Die Spiele werden aber nicht schlechter denke ich. Vielleicht bastel ich mir in der Rente ne Retro-Windows 10-Maschine und daddel eben dann.
Ah, daher kommt zu einem Teil die Retrocommunity, interressant :-)

Womöglich wäre es sogar günstig ein paar Hardwareteile jetzt einfach dann zurückzulegen statt zu entsorgen/verkaufen.
 
Wenn man immer und immer wieder Kohle für Games ausgibt, die man dann nicht spielt, läuft doch was falsch oder?
Also so ein 'Problem', das dann noch so eine Bezeichnung erhält, riecht schon nach einer gewissen Dekadenz. 💸
 
um ehrlich zu sein spiel ich überwiegend alte titel, ich finde kaum neues das mir gefällt. schaut man auf youtube scheint das vielen gamern so zu gehen. die game studios scheint es nicht besonders zu interessieren was die gamer wollen.
 
Ich versuch ab heute durch meinen pile of shame zur science community beizutragen. 🫡

Unehrenhaft wie viel ich die letzten Jahre hab liegen lassen. Aber der Tiefstpreis! Was sollt ich machen?

Edit:
Space Hulk will ich selbst nochmal angehen. Brauch ja angeblich laut Hersteller unter Linux gar keine Grafikkarte. Bin ich mal gespannt auch auf die Lore/ Story.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Früher war mein Pile of Shame riesig. Hab alle Spiele gekauft die mich irgendwie interessiert haben, meistens angefangen aber nie wirklich viel gespielt. Dann, irgendwann als Corona kam und ich mehr Zeit hatte, hab ich angefangen, meinen Stapel systematisch auszusortieren, was ich wirklich noch spielen möchte und was nicht, und diesen dann "abzuarbeiten" :D Zudem kaufe ich nicht mehr so viele Spiele wie früher.

Als das Reallife wieder kam hatte ich dann nur noch eine einstellige Anzahl an ungespielten Games, die ich noch nachholen wollte. Und die Zahl zieht sich bis heute durch, da halt immer wieder neue Spiele kommen und ich dann entweder etwas neues spiele, oder zwischendurch was von meinem Stapel. Meistens kürzere und längere Games im Wechsel. Mit der Strategie fahr ich ganz gut.

Aber muss sagen, so viel Bock wie früher macht das Spielen nicht mehr. Ich setze mich schon in gewisserweise "unter Druck" Spiele beenden zu müssen, weil ich im Hinterkopf immer schon das nächste Game hab. Und das die Games immer länger werden, ist da nicht gerade Hilfreich. Ich lass in Open World Games aber mittlerweile, je nach Spiel, auch einige Sachen liegen. Anders als früher, als ich in Witcher 3 beispielsweise jedes Fragezeichen im Wasser bei Skellige abgeklappert hab, einfach nur weil es halt da war :D

Wahrscheinlich müsste ich noch weniger Spiele nachkaufen, aber es kommt halt doch immer das ein oder andere gute.. Naja, schau ma mal
 
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Ich habe mich lange gefragt, wie das bei mir zustande kommt. Mittlerweile habe ich eine Theorie. Es gibt viele Spiele, die mich visuell und thematisch schonmal ansprechen, auf dem Papier interessant sind und in der Theorie all die richtigen Knöpfe bei mir drücken. Dieses Spiel muss mir doch gefallen! Dann spiele ich es... und es macht nichts mit mir. Auch nach einigen Stunden, trotz positiver Aspekte, denke ich mir: Ich kann's auch lassen. Auch ertappe ich mich dabei, während dessen an andere Spiele zu denken. Dann höre ich irgendwann auf. Und später, Tage später, frage ich mich: Das kann doch nicht sein? Die Leute schwärmen davon, es hat gute Bewertungen, warum macht es so wenig mit mir? Ich lass es mal auf der Liste, irgendwann spiele ich es bestimmt!

Das Problem ist teilweise, dass ich schon so viele Spiele kenne und gespielt habe, dass ich sie nicht mehr mit dieser kindlichen Neugier und Euphorie spielen kann, weil ich vieles schon mal irgendwo und irgendwie gesehen habe... oft in besser.

Dann kann es passieren, dass komplexe Spiele eine hohe Wiedereinstiegshürde haben. Bestes Beispiel Baldur's Gate 3. Immerhin 80h gespielt, 3. Akt. Dann monatelang Pause aus Gründen. Wieder angefangen und völlig erschlagen von meinem Inventar, den Möglichkeiten des Kampfsystems, der Charakter-Konstellation, der großen Stadt (Baldur's Gate). Schon alleine der Gedanke sorgt dann oft dafür: Ne, das nehme ich mir ein anderes Mal vor. Ich spiele jetzt eher ein Spiel, in dem ich sofort "reinkomme".

Irgendwie stresst mich das schon und manchmal bin ich dann frustriert, weil ich nichts spiele. Paralysis of Choice, vermutlich.

Ich muss sagen, an der PS5 fällt es mir etwas einfacher. A, habe ich dort weniger Spiele, und B, bin ich dort generell weniger von anderen Sachen abgelenkt als am PC.
 
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Ich habe ein paar ungespielte Early Access Indie Spiele in meiner Bibliotek. Ich warte im Grunde auf Patches.
7 days to die - Ist so ein Titel, den ich gerade erst angefangen habe zu spielen, aber schon seit Beginn besitze.
 
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