schneeland
Lieutenant Pro
- Registriert
- Mai 2009
- Beiträge
- 927
Wie bei den meisten hier (zumindest nach Umfrage): ja, das Phänomen Pile of Shame ist gut bekannt - nicht nur bei Videospielen, sondern auch bei Pen&Paper-Rollenspielen und Büchern. Aufgebaut hat sich das Ganze langsam - v.a. über Rabattaktionen, teilweise auch über Kickstarter und Bundles.
Oft spielte da die Vorstellung der tollen Spiel-/Leseerfahrung beim Kauf eine Rolle, manchmal auch einfach Nostalgie und das Bedürfnis, Dinge zu kaufen, für die ich als Jugendlicher kein Geld hatte. Generell habe ich manchmal das Gefühl, dass es eine ganze Weile (=ca. 2 Jahrzehnte) gedauert hat, bis sich mein Gehirn von der Knappheitserfahrung der Jugendjahre auf das aktuelle Überangebot angepasst hat.
Aber so etwa seit Mitte 30 ist so langsam, aber sicher - auch ohne Kinder - die Muße/Ruhe verloren gegangen, sich wirklich tief über dutzende, wenn nicht hunderte Stunden in ein Spiel zu versenken. Unglücklicherweise ging der Trend ja auch zu immer größeren Spielen. Und so ziemlich genau mit 40 war dann der Kipppunkt erreicht, an dem ich mich hingesetzt habe und anfangen auszusortieren. Das ist ein langsamer Prozess und bei manchen Sachen fällt die Trennung schon recht schwer, aber gerade bei Videospielen war es vergleichsweise geradlinig, sich mal für ein paar Wochenenden hinzusetzen und sich durch den Pile of Shame zu arbeiten und zu schauen, was einfach komplett aussortiert werden kann (Faustregel war: entweder gleich aussortieren, ansonsten schauen, ob ich nach 30-60 Minuten Testspielzeit noch Spaß habe) - das hat den Stapel gleich mal auf ungefähr 1/3 eingedampft.
Allerdings habe ich festgestellt, dass ich seitdem wieder mehr Spaß am Spielen habe und auch der Reiz von Impulskäufen gesunken ist. Mehrere hundert Euro einfach mal wirklich "abzuschreiben" ist in der Hinsicht wirklich heilsam. Ich habe zwar trotzdem noch mehr Spiele als ich in der näheren Zukunft "wegspielen" kann, aber auf dem aktuellen Level stört es zumindest nicht mehr so.
Oft spielte da die Vorstellung der tollen Spiel-/Leseerfahrung beim Kauf eine Rolle, manchmal auch einfach Nostalgie und das Bedürfnis, Dinge zu kaufen, für die ich als Jugendlicher kein Geld hatte. Generell habe ich manchmal das Gefühl, dass es eine ganze Weile (=ca. 2 Jahrzehnte) gedauert hat, bis sich mein Gehirn von der Knappheitserfahrung der Jugendjahre auf das aktuelle Überangebot angepasst hat.
Aber so etwa seit Mitte 30 ist so langsam, aber sicher - auch ohne Kinder - die Muße/Ruhe verloren gegangen, sich wirklich tief über dutzende, wenn nicht hunderte Stunden in ein Spiel zu versenken. Unglücklicherweise ging der Trend ja auch zu immer größeren Spielen. Und so ziemlich genau mit 40 war dann der Kipppunkt erreicht, an dem ich mich hingesetzt habe und anfangen auszusortieren. Das ist ein langsamer Prozess und bei manchen Sachen fällt die Trennung schon recht schwer, aber gerade bei Videospielen war es vergleichsweise geradlinig, sich mal für ein paar Wochenenden hinzusetzen und sich durch den Pile of Shame zu arbeiten und zu schauen, was einfach komplett aussortiert werden kann (Faustregel war: entweder gleich aussortieren, ansonsten schauen, ob ich nach 30-60 Minuten Testspielzeit noch Spaß habe) - das hat den Stapel gleich mal auf ungefähr 1/3 eingedampft.
Allerdings habe ich festgestellt, dass ich seitdem wieder mehr Spaß am Spielen habe und auch der Reiz von Impulskäufen gesunken ist. Mehrere hundert Euro einfach mal wirklich "abzuschreiben" ist in der Hinsicht wirklich heilsam. Ich habe zwar trotzdem noch mehr Spiele als ich in der näheren Zukunft "wegspielen" kann, aber auf dem aktuellen Level stört es zumindest nicht mehr so.