News 10-nm-Prozessor: Intels Cannon-Lake-NUCs sind Geschichte

Immer wieder lustig zu sehen wie Leute es nicht verstehen zu unterscheiden, dass Intel eine eigene Fab mit eigenem Prozess hat, und AMD sich bei TSMC den Prozess nur kauft.

Es ist in erster Linie der Erfolg von TSMC, der AMD hier in die Karten spielt.
Würde der TSMC Prozess nicht gut laufen wäre Ryzen nicht da wo er ist.

Zumal man immernoch bedenken sollte, dass AMD auf TSMCs Lieferungen angewiesen ist.
Keine Ahnung wie lange die Verträge laufen, aber die Konditionen könnten sich ändern, dann kann man auch mal den kürzeren ziehen.
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Spätestens wenn Apple auf ARM setzt, wird die Welt sich sowieso rasant ändern...
Spätestens dann verabschieden sich alle Apple User in die eigene IT blase :D dem Rest kanns egal sein.
 
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jk1895 schrieb:
wie AMD mit ihren paar Pfennig und schaffen das?
AMD fertigt schon lange nicht mehr selbst.

Zudem bezweifle ich dass es rein die Strukturgröße bei 10nm ist die Intel Probleme bereitet. Auch scheint Intel zu lange einen Bogen um EUV gemacht zu haben.
 
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jk1895 schrieb:
Ich verstehe nicht warum die solche Probleme damit haben?
Versuch mal Google zu verwenden. Dürfte doch bei fast 1000 Forenbeiträgen kein Problem für dich sein. :)
Es gibt einige Berichte dazu, denen du vertrauen kannst.
 
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Fablose Hersteller haben es einfacher. Sie haben keine Fabs am Bein, können ihre Sachen da fertigen lassen, wo der Technologievorsprung ist. AMD konnte das lange auch nicht, wegen langfristigen Verträgen mit GloFo. Sonst hätten sie ihre Fabs wohl auch nicht verkaufen können.
Fab steht für https://de.wikipedia.org/wiki/Halbleiterwerk
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Spätestens wenn Apple auf ARM setzt, wird die Welt sich sowieso rasant ändern...


Joa aber ob zum Guten? Apple kann es machen und alle User würden es feiern, Zöpfe weg, Dinge von Grund auf neu und auch die Software wird dann direkt nur noch dafür zur Verfügung stehen.

Microsoft hingegen müsste und wird dann seinen EMU X86 ARM an den Start bringen. Genaugenommen versuchen die es ja schon. Kaum (die eigene Software wie Office und Co.) Software, viel läuft in der Emulation und Leistungstechnisch stellt selbst die derzeitige Qualcomm Lösung nicht Zufrieden. Am Ende des Tages wird sich X86 noch lange halten bei Windows und ARM wird dort sich kaum verbreiten. Dann kommen so Zwischenlösungen wie jetzt auch schon, für Office reicht ARM und man hebt nur den einzigen Punkt nach vorne, die Laufzeit. Dann aber auch nur, wenn die Anwendungen alle dafür ausgelegt sind. Vieles und wenn nicht auch fast alles an Anwendungen wird erst mal in der Emulation bleiben und mehr schlecht als recht laufen. Zufrieden wird das mit Windows keinen so richtig stimmen.

Am Ende ist es mir egal was ich für eine CPU im Rechner habe aber die muss funktionieren. Preislich sind die ARM CPUs in den Surface und Co. Geräten aber auch ganz weit ab um damit auch nur geringsten Erfolg zu erreichen.
 
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Zum Thema Taktprobleme passend dieser Vergleich zwischen dem Ice Lake Topmodell i7-1065G7 und einem Ryzen 3700U. Ich fasse zusammen:
  • Engineering Sample von Intel (was wohl mit "handselektiert" zu übersetzen ist)
  • Kühlung, die die Möglichkeiten in Notebooks deutlich übertrifft, wird mehrmals im Text angedeutet
  • Intel hat bei der Auswahl der Benchmarks mitgeredet (komisch, plötzlich ist Cinebench wieder voll in Ordnung für Intel)
  • der Ice Lake wird einmal mit 15W und einmal mit 25W TDP betrieben
  • man wird nicht müde zu betonen, wie sehr der (25W) Ice Lake den Ryzen wegputzt
  • man ewähnt nirgendwo, dass der Ryzen nur 15W TDP hat
  • Im Multicore schlägt der Ryzen dennoch den 15W Ice Lake deutlich, der Ice Lake bricht grade unter Dauerlast massiv ein wenn er mit den in Notebooks üblichen 15W läuft.
  • Die Grafikbenches, bei denen man Ice Lake gleich auf oder leicht vor der Vega 10 sieht, liefen alle offensichtlich mit aktivierten VRS (Variable Rate Shading), man hat also ein bisschen geschummelt (bzw Äpfel mit Birnen verglichen), da mit VRS natürlich nicht die gleiche Grafikqualität zu erreichen ist.
  • Einzig im Single Core, wo man schon mit bisherigen 14nm+++ Produkten einen guten Vorsprung hatte, konnte man den mit Ice Lake nochmals ausbauen, auch in der 15W-Variante, wobei unklar ist, ob der Vorsprung auch in Serienmodellen so weit sein wird (siehe Punkt 1 und 2).
Anders ausgedrückt: Intel hat noch immer massive Probleme mit dem Takt, erst mit 25W TDP kann man ordentlich Performance liefern, bei 15W bricht die Leistung der CPU massiv ein. Falls irgendwer hier vor hat sich einen Ice Lake zu besorgen, unbedingt darauf achten, dass der Hersteller das Notebook auf 25W ausgelegt hat!
 
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Lefty220 schrieb:
10nm oder 7nm sind nur zahlen aber nicht die tatsächliche Größe.
Intels 10nm ist der 7nm von AMD /TSMC überlegen (Wenn Intel es endlich schafft die Probleme zu lösen ).

Leider verstehen daß sie Leute nicht.
Intel könnte auch einfach die 10nm in 3nm umbenennen und DU würdest sofort denken das Intel ja schon 2 Schritte vor TSMC wäre.


Achja, oder man sieht ein, dass Lux 2018 sehr Intel freundlich gerechnet hat.

Basierend auf den Zahlen von TSMC und Intel, wird CLN5, also einem Prozess in 5 nm, ein Shrink um den Faktor 1,8 im Vergleich zu CLN7FF in 7 nm sein. Intel plant 7 nm mit einem Shrink um den Faktor 2,4 von 10 nm. Damit liegt TSMC bei 147 Millionen Transistoren/mm² in 5 nm und Intel bei 242 Millionen Transistoren/mm² in 7 nm. Intels Fertigung ist in diesem Bereich also deutlich weiter fortgeschritten und kompakter.

Also, sehr interessante schönrechnerei mit vielen unnützen Vergleichen. Rechnen wir da einmal rückwärts:

242 Millionen durch 2,4 entspricht ca. 100 Millionen Transistoren bei 10nm
147 Millionen bei 5nm durch den Faktor 1,8 sind 81 Millionen, bei derzeit 7nm.

Es steht also 100 zu 81. Und eigentlich müsste man momentan den 12er mit dem 7er vergleichen.
Schwups, ist TSMC vorne.

Tatsächlich hat @ghecko völligst Recht. Die sind aktuell sehr nah beieinander. Nur leider geht Luxx von theoretischen Steigerungswerten aus (welche Intel offenbar gar nicht erreicht), rechnet das herum und vergleicht anschließend nen theoretischen 5nm mit nem fiktiven 7nm, bei dem der Unterschied dann riesig aussieht. Wobei Intel aktuell nichtmal den 10er schafft.

Tatsächlich, stehts bei 7nm vs 10nm aktuell und in der Realität aber 100 zu 86, und nicht 242 zu 147.
Und defacto startet bei TSMC die pre production in 5nm an. Und Produkte in 7nm rollen bereits millionenfach in Form von Ryzen und Apple A vom Band. Wenn also alles weiter läuft wie bisher, könnte bzw wird es bald so sein, dass in der Realität TSMC 5nm gegen Intels 10nm steht.

Und dann steht’s plötzlich 147 zu 100 für TSMC. Und die Annahme von Luxx, Intel sei voraus, wird komplett widerlegt.
 
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deo schrieb:
Fablose Hersteller haben es einfacher. Sie haben keine Fabs am Bein, können ihre Sachen da fertigen lassen, wo der Technologievorsprung ist. AMD konnte das lange auch nicht, wegen langfristigen Verträgen mit GloFo. Sonst hätten sie ihre Fabs wohl auch nicht verkaufen können.

Hat alles Vor- und Nachteile: Ohne Fabs kannst du den Prozess nicht exakt auf deine Produkte abstimmen wie es zum Beispiel Intel macht. 14nm++++ würde es bei anderen Fabs nicht geben. Und wenn es denn mal läuft ist die Marge viel höher.
Ohne Fabs bist du allerdings felxibler und musst die R&D nicht voll bezahlen. Dafür nimmst du den Prozess der zur Verfügung steht und die Marge ist geringer.

Es ist also keineswegs so als hätte AMD dadurch nur Vorteile.
 
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Da wird jetzt echt geglaubt, das Intel jetzt am Boden liegt, oder wie soll man das hier verstehen? Sie haben jetzt dieses eine Projekt nur eingestampft aber an anderen wird nebenbei weiter gemacht. So ist das halt in der Entwicklung.
 
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Lefty220 schrieb:
10nm oder 7nm sind nur zahlen aber nicht die tatsächliche Größe.
Intels 10nm ist der 7nm von AMD /TSMC überlegen (Wenn Intel es endlich schafft die Probleme zu lösen).
Was für ein Quark, 10nm war mal geplant mit extrem hoher Transistordichte und somit nicht weit entfernt von TSMCs 7nm. Aufgrund von massiven Problemen ist Intel daran aber grandios gescheitert und musste den Prozess aufweichen, mit geringerer Transistordichte und ohne die exotischen Materialien fahren um voll funktionierende Prozessoren herstellen zu können. Die sind zwar sparsamer aber nciht mehr so taktfreudig (oder fangen massiv das saufen an bei hohem Takt)
 
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@Discovery_1 Na ja, von der Fertigung hängt alles ab. Das ist kein Bastelprojekt welches man in den Müll schmeißt wenn es nicht funktioniert sondern die Grundlage für das gesamte Geschäftsmodell. Und der nächstkleinere Prozess ist der Heilsbringer, weil er auf einen Prozess aufbauen soll den Intel noch nicht mal im Griff hat?
 
Ein Einsteiger-NUC mit separater Grafikeinheit war ja auch irgendwie vollkommen irre....
Vermutlich wollte Intel hier nur beim Kunden testen, ob die Chips überhaupt die Nutzung überleben. Nicht daß der 10nm-Prozess auch in Sachen Haltbarkeit eine Katastrophe ist. Und Probleme damit hat Intel (bzw. deren Kunden) ja schon genug.
 
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Die 10nm CPUs der ersten Generation mit der fehlerhaften Grafik musste Intel rausbringen vermutlich um nicht von den Aktionären (z.B. große Fonds) verklagt zu werden aufgrund gebrochener Versprechen. Somit konnten sie sagen: "10nm Produktion läuft".
 
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Vielleicht braucht jedes Unternehmen mal alle paar Jahre oder nach einem Jahrzehnt einen "Ich steh mit dem Rücken an der Wand" -Modus. AMD hatte ihn ja zur Genüge. Und es hat (wohl) einen Turningpoint gebracht. Vielleicht sehen wir das in den nächsten Jahren beim Leader in 14 ++++++ (infinity ?) und Meltdown-Spezialisten genauso. Nun gut, hoffentlich mit dem Ergebnis einer weiteren Evolution für uns Kunden
 
AMD hat beim Earnings Call die Frage gestellt bekommen, was wichtiger ist: Vorteil bei der Fertigung oder der Architektur? Und das mit Architektur beantwortet. AMD sieht also, dass Intel in Zukunft wieder aufholen könnte, und ist sich des Bedarfs beim Architekturvorsprung (IPC, Chiplet-Design) bewusst. Entweder das, oder sie wollten die Investoren beruhigen ;).
https://seekingalpha.com/article/43...-results-earnings-call-transcript?part=single
Going forward, we are not relying on process technology as the main driver. We think process technology is necessary. It’s necessary to be sort of at the leading edge of process technology. And so, today, 7-nanometer is a great node, and we’re getting a lot of benefit from it. We will transition to the 5-nanometer node at the appropriate time and get great benefit from that as well. But we’re doing a lot in architecture. And I would say, that the architecture is where we believe the highest leverage is for our product portfolio going forward.
 
Interessant wären doch aktuelle Werte vom Intel 10nm Prozess und nicht irgendwelche 2015 versprochenen und nie erreichten Zahlen. Dazu die aktuellen 7er von TSMC und Samsung und der nächstes Jahr kommende 5er von TSMC.
Dann könnte man sich auch wirklich ein Bild von der aktuellen Situation machen
 
deo schrieb:
Fablose Hersteller haben es einfacher. Sie haben keine Fabs am Bein, können ihre Sachen da fertigen lassen, wo der Technologievorsprung ist. AMD konnte das lange auch nicht, wegen langfristigen Verträgen mit GloFo. Sonst hätten sie ihre Fabs wohl auch nicht verkaufen können.
Fab steht für https://de.wikipedia.org/wiki/Halbleiterwerk

Wenn ich weitere viele Jahre bestehen möchte, aber komplett bei einem fremden Hersteller produzieren lasse und mich damit in eine Abhängigkeit begebe, hätte ich auf Dauer kein gutes Gefühl. So was kann ganz schnell nach hinten los gehen.
 
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deo schrieb:
Es ist keine große Leistung, wenn der eigene Erfolg zum großen Teil auf der Unfähigkeit des Konkurrenten beruht.
Also hat weder AMD noch Intel bis jetzt eine große Leistung vorbracht deiner meinung nach oder?

AMD FX = Unfähigkeit AMDs
Intel 10nm Prozess = Unfähigkeit Intels.
 
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