News 12VHPWR-Stecker: Überlasteter Steckverbinder auch ohne Adapter möglich

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Felix# schrieb:
Das ist aber schon ein bisschen eine Meldung aus der Neuzeit, oder?
Wenn man einen neuen Standard kreiert, der explizit diese Stromaufnahme deichseln soll, dann darf man als Konsument davon ausgehen, dass dieser wohl nicht schlechter als bisherige sind, vor allem wenn man sich die Hardware noch vergolden lässt.

Dass NVidia, PCI-SIG und Konsorten den Stecker unnötig zu klein dimensioniert oder frühzeitig rausgehauen haben und den Ball jetzt an die Konsumenten abschieben wollen, schlägt gerade bei diesem sicherheitsbedenklichen Umständen, dem Fass den Boden aus.

Verstehe hier absolut nicht, warum es dann User wie dich gibt, die hier relativieren und meinen: "Alles nicht so schlimmt!" oder "Selbst schuld, wenn's kaputt geht!".

12HVPWR scheint mit vielen Fragezeichen auf ...
 
owned139 schrieb:
Nein, werden sie nicht. Wieso sollten sie auch?
Ich hoffe einfach das es dazu nicht kommt, aber wenn es ein paar Braende (hoffentlich dann nicht in Aussmassen des Grenfield Towers) gibt bei denen sich die Ursache auf diesen Stecker zurueckfuehren laesst, dann wird es moeglicherweise zu Rueckrufen im Sinne der Produktsicherheit kommen.

Gesualdo schrieb:
Und die ist ja von den Steckzyklen nicht betroffen.
Grade die sind kritisch, da der Stecker auf GPU Seite ja nochmal deutlich kleiner ist aus die auf Netzteilseite.

Recharging schrieb:
Woher kennst du meine Stecker und mein Netzteil?
Molex Mini-Fit, was in der Regel fuer diese Verbinder verwendet wird, hat laut Datenblatt 75 Steckzyklen:
https://www.content.molex.com/dxdam/25/25cce481-dbb4-467e-ad4c-1deb2f5122cc/987651-8272.pdf

Vergoldete Pins habe ich noch nicht gesehen, die dann mehr Zyklen haben koennen.

Mini-Fit Jr, was vermutlich beim 12VHPWR Stecker verwendet wird, dann nur die im Artikel erwaehnten 30:
https://docs.rs-online.com/92a8/A700000008643125.pdf (Seite 9)

Ok, der Unterschied ist groesser als ich erwartet haette. Und zeigt wieder welche Fehlentscheidung es war sich fuer diesen kleinen Stecker zu entscheiden.
 
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Die 4090 zieht 450W und die Boardpartner prediktion ist 600W. Und ein (groß)-teil der Schreiberlinge reibt mir in seiner Signatur den Besitz einer dicken fetter Grafikkarte unter die Nase. Und die zieht 450W min. und läuft bei dem mit seim 1000W Netzteil schon seit... keine Ahnung da gab es vielleicht sogar noch Dinos. Also auch wenn ich das Strombewusstsein sehr begrüße, irgendwas ist hier doch komisch.
 
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rumpel01 schrieb:
Die Stecker stammen üblicherweise von Molex, und da kann man sich in den Spezifikationen das schön ansehen, z.B. https://www.molex.com/pdm_docs/ps/PS-43045-001.pdf. Dort S. 9:
Und lustigerweise nutzen wir die alle seit Jahren und es hat sich NIE jemand beschwert.
Nun kommt ein neuer Standard mit der gleichen Spezifikation und es wird ein Drama draus gemacht.

Ranayna schrieb:
Ich hoffe einfach das es dazu nicht kommt, aber wenn es ein paar Braende (hoffentlich dann nicht in Aussmassen des Grenfield Towers) gibt bei denen sich die Ursache auf diesen Stecker zurueckfuehren laesst, dann wird es moeglicherweise zu Rueckrufen im Sinne der Produktsicherheit kommen.
Leute wie JonnyGuru behaupten, dass die Adapter kein Problem darstellen und der hat wirklich Ahnung.
Wem vertraust du bei sowas mehr? Einem influencer wie Jay, welcher nur auf Clicks aus ist und in der Vergangenheit schon nicht gerade mit Wissen glänzte, oder jemandem, welcher die Teile designet und Jahrelang getestet hat?

Die Adapter kamen mit der 3090TI und werden aktuell mit ATX2 Netzteilen eingesetzt. Und, wie viele sind davon abgeraucht bzw. wie viele Brände gab es?
Ich habe von keinem einzigen gehört.
 
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rumpel01 schrieb:
Die Stecker stammen üblicherweise von Molex, und da kann man sich in den Spezifikationen das schön ansehen, z.B. https://www.molex.com/pdm_docs/ps/PS-43045-001.pdf. Dort S. 9:
Wunderbar, und jetzt vergleichen wir nochmals die Stromstärken des NEUEN Standards mit den alten, die darüber laufen und werden merken, dass man hier unnötigerweise und durch die Verkleinerung der Steckverbindungen zusätzlich Reserven (siehe Anmerkung @Ranayna) verschenkt, selbst wenn die alten 6+2-/8-Pin Stecker ein Graus sind. Noch dazu braucht man jetzt eine Datenleitung um Lastspitzen abzufedern.

Tut mir leid, ich finde nichts an der kommenden Generation tragfähig.
Vor einiger Zeit hätte man dies wohl als Prototyp, wie es rein technisch möglich ist, abgestempelt und nicht als vollwertigen Standard im Allerweltseinsatz.

Ergänzung ()

owned139 schrieb:
Und lustigerweise nutzen wir die alle seit Jahren und es hat sich NIE jemand beschwert.
Nun kommt ein neuer Standard mit der gleichen Spezifikation und es wird ein Drama draus gemacht.
Nein, es laufen bedeutend andere Stromstärken drüber und daher sollte ein neuer Stecker auch sicherheitstechnisch unbedenklich oder nicht schlechter als sein ohnehin gefrickelter Vorgänger sein. Diese zusätzlichen Stecker waren nie gut oder praktisch aber warum entwickelt man einen Nachfolger, der diese Nachteile nicht hat, wenn man ohnehin letztlich neu kaufen muss um rein die Grafikkarte adäquat zu versorgen?

Verrückte Entwicklung ...
 
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irgendwie glaub ich ich werd langsam alt, mir hat sich bisher noch nichts offenbart wieso man mehr als 500 Watt NT verbauen sollte und jetzt kommen die an mit 1200Watt, na egal ich habe 350 Watt NT drin und das dümpelt so vor sich hin mit 30% auslastung, aber es werden sich genügend finden die sich so eine GraKa und so ein NT kaufen müssen, ich bin dafür eine sehr schlechte Zielgruppe, dafür brennt mir dann aber auch nix weg und ich kann meine Stecker beruhigt jeden Tag 30 mal stecken wenn mir so sein sollte.
 
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Recharging schrieb:
Nein, es laufen bedeutend andere Stromstärken drüber und daher sollte ein neuer Stecker auch sicherheitstechnisch unbedenklich sein.
Gerade waren noch die 30 Zyklen des Steckers das Thema?
Recharging schrieb:
Das ist es ja, selbst mit ATX 3.0-Netzteil kriegst du einen Stecker, der auf max. 30 Steckzyklen und größeren Biegeradien beschränkt ist
Was wird das hier? Diskussion auf Schwurbelniveau?

Deine Aufregung über die 30 Zyklen ist völlig unbegründet, weil die Stecker an deinem aktuellen Netzteil ebenfalls schon nur für 30 Zyklen konzipiert wurden und da haste dich auch nicht drüber aufgeregt.
 
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Moep89 schrieb:
Durch die neuen Standards und die hohen Leistungen werden selbst noch aktuelle High-End-Netzteile quasi veralten. Irgendwelche Bastellösungen mit Adaptern etc. werden natürlich nicht empfohlen und wer auf der sichersten Seite sein will (eventuell auch in Sachen Versichung), der muss auf ein neues NT mit entsprechenden Anschlüssen und Kabeln setzen.
Ähnlich lief es doch auch bei Einführung der PCIe-Stecker ab und die Leute noch Netzteile ohne PCIe-Stecker hatten. Da wurden dann per Adapterkabel 2x Molex zu 1x PCIe 6-Pin zusammengeschaltet. Oder später nochmal als immer mehr Grafikkarten 2 PCIe-Stecker (2x 6-Pin oder 1x 8-Pin + 1x 6-Pin) brauchten. Die vorhandenen NT hatten nur 1x 8-Pin und der zweite Stecker würde wiederum per Molex auf PCIe "nachgerüstet".
 
owned139 schrieb:
Und lustigerweise nutzen wir die alle seit Jahren und es hat sich NIE jemand beschwert.
Nur fahren wir die jetzt am Limit. Laut Datenblatt hat 1 Pin 8 Ampere maximale Belastbarkeit. Bzw. nach IEC sogar nur 5 Ampere.
Rechnen wir mal...

Dieser Stecker kann maximal 600 Watt bei 12 Volt. Macht 50 Ampere. 12 Pins, Hin- und Rueckweg haben immer gleichen Strom, also betrachten wir 6 Kabelpaare. 50 geteilt durch 6 macht 8,33 Ampere. Ups...
Eigendlich also schon unterdimensioniert.
 
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Recharging schrieb:
Verstehe hier absolut nicht, warum es dann User wie dich gibt, die hier relativieren und meinen: "Alles nicht so schlimmt!" oder "Selbst schuld, wenn's kaputt geht!".
Na, weil der Stecker von NV kommt. Beschte! ;)

Egal, ein Stecker/Kabel das bei einem Biegeradius, der üblicherweise beim verlegen im Gehäuse erreicht wird, in Brandgefahr mündet wenn er ausgelastet wird ist einfach ein Fehl-Design. Egal von wem er kommt.
 
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tox1c90 schrieb:
Es kann nicht sein, dass die Industrie nun voraussetzt, dass sich der "DAU" zuhause im Detail Gedanken über irgendwelche möglichen Lastspitzen, ATX-Standards, Rails und selbstständige Auswahl des korrekten Adapters machen muss, weil sonst ernsthaft eine Sicherheitsgefahr besteht.
Die Realität wird sein, dass Leute ohne extensives Hintergrundwissen sich einen von den Steckern her passenden Adapter irgendwo besorgen und ihre neue RTX 4080/4090 damit anschließen, einfach weil die Wattzahl ihres Netzteils größer ist als was hinten auf der Karte steht, und fertig.
Und jetzt sieht alles danach aus, dass genau dieses Vorgehen unter Umständen zu Schäden führen, schlimmstenfalls sogar für den Nutzer gefährlich sein kann.
aber wo steht den das die Industrie sich Gedanken machen soll um die "DAU", im Grunde ist es doch so gewollt, jedes Bauteil was durch "unsachgemäße" Bedienung in Rauch auf geht, geht doch zu Lasten des Kunden und der muss sich ein neues Teil kaufen, je komplizierter das ganze also um so besser für den Umsatz, das einzige was man als Hersteller beachten muss ist das der Anwender nicht gleich mit abfackelt, weil dann fehlt er als Kunde.
 
Wirklich krass in welchem Bereich wir uns mittlerweile aufhalten was die Leistungsaufnahme, Belastbarkeit und Installation solcher Systeme betrifft. Man muss hier doch davon ausgehen, dass die allermeisten nur die Hardware zusammen stecken können und die Software installieren um einen lauffähigen PC zu erhalten. Dafür benötigt man Produkte, die unter allen Umständen funktionieren, belastbar sind und keine Gefahr für die andere Hardware bzw sogar Leib und Leben darstellen. Zudem müssen auch Hersteller von Fertig-PCs hier extreme Sorgfalt walten lassen!

Schaut man sich einmal an was der Unterschied zwischen AWG16 zu 18 ist.
Das erste gibt den Leiterquerschnitt an, der 3. Wert den Kohm Widerstand auf einem km Leitung.

Die Unterschiede sind massiv! Wie in der Elektrotechnik auch für die Verlegung von Leitungen und Kabeln, kommen aber auch hier noch andere Faktoren dazu: Verlegearten, Biegeradius, Temperaturen, EMV. Alle Faktoren reduzieren die Belastbarkeit von Leitungen und Kabeln in der Praxis sobald diese von den Idealbedienung abweichen. Z.B. viele Adern unterschiedlicher Frequenzen in dichter Verlegeart mit engen Biegeradius bei mehr als 25 Grad Umgebungstemperatur. Hierzu nun sogar noch die Schwachstelle Steckverbindung mit potentiell erhöhten Übergangswiderständen.

Wie kann nun nach erfolgreicher Montage überprüft werden, ob die Installation fachgerecht und belastbar ist, um diese in Betrieb zu nehmen und einen sicheren Umgang bieten?!

Sowas muss, für mein Empfinden, mittlerweile auslesbar sein über BIOS/Uefi und über die Software wie Grafikkartentreiber oder Tools. Z.B. über die anliegende Spannung an den Pins und Ports der Grafikkarte und idealerweise dem Widerstand GPU zum Netzteil. Bei Nichteinhaltung der Parameter wird die Hardware gebremst und Warnmeldungen oder Schutzabschaltung sind die Folge.

Was passiert denn, wenn auf 1 von 4 rails des Netzteils, 1 schlechter wird oder gar ausfällt? Wie sieht dazu die Fehlersuche aus? Nur mal so als Denkanstoß.
 

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owned139 schrieb:
Gerade waren noch die 30 Zyklen des Steckers das Thema?
Das ist es noch und wir sind nie davon abgekommen.

Der Stecker und die Versorgung haben ein extrem kleines Spektrum in denen er funktioniert (ua eben mit dem Kauf eines neuen NT und entsprechender Verlegung der Kabel, etc.), wie gedacht und ich finde das, als Standard ATX 3.0, beinahe als Kniefall vor NVidia, wenn sich offensichtlich Schwächen in der Auswahl noch kleinerer Steckverbindungen bei gleichzeitig wesentlich höheren Stromstärken zeigen.

Ganz zu schweigen, dass man eben vergessen oder verschwiegen hat zu sagen, dass prä-ATX.3.0-Lösungen nicht abwärtskompatibel sind bzw. nur mit Sicherheitsrisiken ...

Aber es ist wohl ein XY-Problem, denn die eigentliche Krux ist vielmehr doch, überhaupt solchen Strom in die Grafikkarte reinzupumpen um mehr Leistung zu erreichen. Ok, geht vielleicht sogar noch ein bis zwei Generationen so, bis man komplett umdenken muss.

Ich finde dies, wie den Stecker, eine augenscheinlich absurde Entwicklung, die auf Kante genäht ist. Noch dazu in der Ressourcenverschwendung absolut tauglicher Netzteile, die der fehlgeleiteten Planung zum Opfer fallen.

Und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du Seitenhieben wie "Schwurbel..." unterlassen würdest.
 
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Fuchiii schrieb:
Egal, ein Stecker/Kabel das bei einem Biegeradius, der üblicherweise beim verlegen im Gehäuse erreicht wird, in Brandgefahr mündet wenn er ausgelastet wird ist einfach ein Fehl-Design. Egal von wem er kommt.
Die 3090 FE gab es nur mit dem Adapter und die TIs haben scheinbar alle den neuen Anschluss.
Frage an dich, @Recharging und alle, die hier so ein Drama machen: Von wie vielen Bränden habt ihr bei diesen beiden Karten mitbekommen?
 
Fuchiii schrieb:
Wieviel Watt braucht eine 3090 FE nochmal? 600? Ich glaube nicht... :rolleyes:
Die 3090 lag bei 350W mit Spikes weit über 600W.
Die 3090 TI lag bei 450W (Spikes vermutlich noch weit höher).
Die 4090 liegt bei 450W mit zweitem BIOS für 600W und soll nicht mehr so krasse Spikes haben.

Sehe bei den 450W also keinen großen Unterschied und es gab genug Verrückte, die ein 500W bzw. 1000W BIOS geflasht haben.
Holzmann hat im HWLuxx seine 6900XT mit 850W betrieben. Da ist auch nichts abgebrannt.
 
Die Biegeradien sind wohl nicht als Problem auszuschliessen, das größere Problem ist aber das merkwürdige
Verhalten der Adapter (siehe von mir weiter oben verlinkten Artikel von wccftech). Während der 2fach auf 16pin die Last gleichmäßig verteilte, hatte der 3x8 auf 16pin Adapter ein komplett anderes Verhalten. Es wurde
eine Leitung ziemlich außerhalb der Spezifikationen belastet. Man wird halt abwarten müsse, wie es sich hier bei Tests mit den 4x8 auf 16pin Adaptern verhält. Nicht völlig abwegig, das Corsair bei Verwendung dieses Adapters ein 1200watt ATX 2.x Netzteil voraussetzt.
 
Fuchiii schrieb:
450W und 600W ist kein großer Unterschied..gut dass wir das geklärt haben....
450W und 450W, nein. Lies richtig oder willst du hier nur hetzen?
Das Standardbios der 4090 läuft mit 450W. Es gibt ein weiteres mit 600W und aktuell gibt es schon einige, welche ihre 3090 (TI) weit über 450W geprügelt haben.

Also zurück zu meiner Frage, der du versuchst auszuweichen: Von wie vielen Bränden hast du gehört?
 
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