20 Jahre ist es her; Tschernobyl

AW: 20 Jahre ist es her....

TRUE

STALKER ist echt schon herbe gemacht.

Die Fotoserie ist krass.
Besonders die Bilder von den mutierten Menschen und Tieren :freak: :eek:
Die Bilder ausn TV die letzten Tage waren aber auch krass...
Kindergärten wo Puppen und Gasmasken nebeneinander rumliegen.
Und da wurden auch noch Filmaufnahmen von Strahlungopfern gezeigt.
Da ist mir zum Teil mal echt kotzübel geworden, obwohl ich sonst ne Menge
vertrage in Sachen Blut und Wunden....
 
AW: 20 Jahre ist es her....

Ich finde es ist schändlich wie sehr die Energiekonzerne und Kraftwerkbetreiber die Katastrophe von damals heute verharmlosen. Ist von den meisten Stellen bis zum heutigen Tag von ca. 100 000 Opfern die Rede, nennen die Energiekonzerne deutlich niedriegere Zahlen nur damit die Atomenergie weiter genutzt wird.
 
AW: 20 Jahre ist es her....

Ja, der Unfall von vor 20 Jahren ist sehr präsent in den Medien.
Das der Unfall menschliches Versagen war und somit vermeidbar macht die Sache um so schlimmer.
Doch leider läßt sich im Nachinein immer gut reden. :rolleyes:

Aber sind wir doch mal ehrlich.
Wenn wir jetzt alle AKW´s/KKW´s abschalten würden, dann hätten wir Probleme.
Und zwar sehr grosse...
Nur weil der Unfall so grosse Auswirkungen hatte und dass noch über Jahre/Jahrzehnte.
Die ganze Atomkraft zu verdammen, ist in meinen Augen zu viel.
Wird sie richtig angewendet, dann ist sie sicher.


-oSi-
 
AW: 20 Jahre ist es her....

Richtig.
Nur die Gaugefahr ist eben direkter spürbar für die Menschen. Die sehen den Castor fahren und sagen:"Ja, wenn der explodiert! Dann müssen wir alle verrecken oder bekommen 3 Köpfe!"
Das die Kohle und Gaskraftwerke übel die Ozonschicht demolieren und nebenher noch die Umwelt verseuchen sieht man eben nicht so gut wie einen gesicherten Transport oder ein riesiges AKW.
Wir schalten AKWs ab und kaufen Strom ein, der mit schlechter gesicherten AKWs als den unseren produziert wird. Weggucken ist auch eine Möglichkeit.

Gibt es eigentlich noch mehr Graphitreaktoren oder war das nur Tschernobyl?

//edit:
aha
Die Bauart macht den Betrieb dieser Reaktoren sehr unsicher, deswegen werden sie nach der Katastrophe von Tschernobyl nicht mehr gebaut. Allerdings sind auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion noch einige Reaktoren dieser Bauart mit einigen technischen Verbesserungen weiterhin in Betrieb.

//edit2:
Sie könnens nicht lassen
Den Bau des ersten schwimmenden Atomkraftwerks planen Russland und die Volksrepublik China. Der Reaktorblock soll von Russland, und die Außenhülle soll von China gebaut werden. Die Kosten für das Projekt betragen über 86 Millionen US-Dollar. Das Atomkraftwerk, das zum Vergleich mit einem Haus neun Stockwerke hoch sein wird, befindet sich dann auf einem 140 Meter langen und 30 Meter breiten schwimmenden Block mit einer Wasserverdrängung von 21.000 Tonnen. Der Bau des Atomkraftwerks soll 2011 abgeschlossen sein und zunächst für das russische Rüstungsunternehmen Sewmasch in Sewerodwinsk in der Region Archangelsk Energie liefern. Geplant ist eine Leistung von 70 Megawatt.

Wetten wir das Ding schwimmt einen Fluß runter und explodiert mitten in einer wichtigen Stadt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: 20 Jahre ist es her....

Viele Osteuropäische Atommeiler sind leider nach diesem Prinzip aufgebaut.
Wie viele von denen noch laufen ist mir im Moment unbekannt.

Die Tatsache, dass Die Blöcke 1,2,3 bereits 1 Tag nach der Katastrophe wieder ans Netz sollten zeigt aber eindeutig, dass der politischen Führung wenig an den betroffenen "Genossen", geschweige denn der Welt lag.

Ebenso erschreckend, dass Block 2 bis zum Jahr 2000 weiter in Betrieb war und noch immer in "Reserve" steht, sprich die Brennstäbe sind noch immer im Reaktor eingesetzt.

Meiner Weltauffassung nach ist von einem "Lerneffekt" leider in diesem Teil der Welt nichts zu sehen...

Würde der Westen nicht (aus Angst?!) Geld in diese Staaten pumpen um uns eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten, wäre sicherlich in den letzten Jahren noch weitaus mehr passiert. Man möchte sich das garnicht ausmahlen.....
 
AW: 20 Jahre ist es her....

Wetten wir das Ding schwimmt einen Fluß runter und explodiert mitten in einer wichtigen Stadt

Nee, das Ding schwimmt in denn Golfstrom und explodiert dort. Dann haben viel mehr was davon.
Ähhh, sie bauen also ein Atomkraftwerk auf dem Meer? Äh... Öh... ah-ja:freak:
Wäre es nicht sinnvoller es irgendwo tief, ganz tief in der Erde zu vergraben, tiefer als das Grundwasser?
Ich verstehe eh nicht warum die Dinger eigentlich noch gebaut werden. Alternativen gibt es ja genug.
Schaut euch mal diese Liste an. Da wird mir einfach nur schlecht. Auch wenn gerade eine Diskussion über denn Inhalt der List im Gange ist.
 
AW: 20 Jahre ist es her....

Hallo Wintermute
Wenn du Solarplatten als Dachziegeln verwenden würdest schon. In Ordnung, Deutschland ist nicht unbedingt ein Sonnenstaat, aber selbst durch einen bewölkten Himmel dringt genug Licht um die Solarplatten zu betreiben. Und wenn du die in Massen herstellen würdest würden sie wohl auch billiger werden. Die Menschheit ist doch so ein findiges Völkchen, es hat es schliesslich geschafft sich mehrmals an denn Rand seiner eigenen Vernichtung zu manövrieren. Also, denken wir uns was aus. Dazu würde es mir schon reichen ein paar von diesen Teilen still zu legen, damit sinkt rein statistisch schon die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naja alternativen? aber nicht für unseren energiebedarf! das bissel solarenergie reist da auch nix raus und wind energie? die paar prozente die das ausmacht! außerdem haben wir damit optische umweltverschmutzung!
stell dir mal vor du fährst am we ins grüne und siehst nix außer diese windräder weit und breit und daneben wohnen? muss auch nicht sein ich will ja nachts noch schlafen!
 
AW: 20 Jahre ist es her....

@kisser:
Ist schon erwähnt worden.

Chippo schrieb:
Liste an. Da wird mir einfach nur schlecht. Auch wenn gerade eine Diskussion über denn Inhalt der List im Gange ist.

@Chippo:
Jep, wie madthebad sagt reicht das alles nicht für unseren Energiebedarf. Ich bin der erste der dafür ist sämtliche Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke auszuschalten. Allerdings ist das Wunschdenken und mehr als Praxisfern. Erdwärme? Solar? Wind? Wasser? Alles liefert zu wenig Saft.
 
Man darf mit solchen schrecklichen Ereignissen nicht scherzen, da ganze Generationen von Menschen/Lebewesen (gen-)geschädigt sind!

Es ist wirklich bedauerlich wie es zu solch einer Katastrophe kommen konnte:(
Dies ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel für die Verlässlichkeit der Menschen im Bezug auf die Sicherheit auf die Mitmenschen und deren Nachkommen.........

Greeetz


Harry
 
Früher oder Später müssen wir umsteigen. Es bleibt gar keine andere Wahl. Im Öl Bereich, sowie auch im Atomstrom müssen wir irgendwann umsteigen. Denn wirklich "Sicher" ist kein Kraftwerk. Es arbeiten nämlich Menschen darin und das ist schon einmal ein Punkt der das AKW unsicher macht.
Die Erde ist riesengross, man muss das Potential das drinsteckt nur einmal richtig ausnutzen.
 
Es arbeiten derzeit rund 3000 Mitarbeiter in 15 Tägiger Wechselschicht in Tschernobyl ... (Aussage des Fernsehberichts auf 3Sat)
 
sicherlich ist die geschichte n krasses stück, vor allem wenn man sich versucht in die lage zu versetzen von leuten aus der region. andererseits finde ich gibt es viele weitausschlimmere vorkommnisse in der geschichte der menschheit, das dieses nicht weiter auffällt. es sticht höchstens durch seine langzeitschädigung heraus.
man könnte aber genauso gut den japanern nachtrauern die durch die hiroshima feldtests draufgegangen sind und deren spätfolgen.. oder was weiss ich..

es ist sicherlich tragisch, aber es stimmt mich nicht mehr traurig als so manches andere was in der welt passiert/passiert ist (und mich erschüttert nur noch sehr wenig).

was ich nicht verstehe ist warum mit einem mal wieder so ein mediendrama davon gemacht wird. oder warum der ukrainische nationalchef da mit einem mal bei der rede in tränen ausbrach. er sah nun wirklich nicht aus, als sei er oder seine familie von dem unglück unmittelbar betroffen gewesen.
für mich ist das alles nicht viel mehr als ein markaberer mediengag, besonders dadurch das sie sich jetzt auf das spiel stalker vom ukrainischen programmierteam einschiessen.. ich mein.. wer sonst ausser denen hat eine berechtigung dazu das thema zu verarbeiten?.. hier zu lande (oder in einem nachbarland) würde auch keiner aufschreien wenn n neuer WW shooter ausgearbeitet wird, und unser land hat deutlich mehr menschen auf dem gewissen.

who cares..
 
KL0k schrieb:
was ich nicht verstehe ist warum mit einem mal wieder so ein mediendrama davon gemacht wird...
...für mich ist das alles nicht viel mehr als ein markaberer mediengag...
Den gleichen Gedanken hatte ich auch, wollte es aber so nicht schreiben. ;)

Bei dem derzeitigen weltweiten Energiebedarf (Tendenz stark steigend), gibt es keine Alternativen zur Deckung.
Da dürfen wir uns nichts vormachen.
Öl, Wasser, Kohle, Gas, Wind oder Sonne werden es nicht schaffen.
Wir sind auch auf die Atomenergie angewiesen.
Was der Mensch machen kann --> das Ganze so sicher wie möglich machen.

Und eins darf nie vergessen werden --> Es gibt keine 100%ige Sicherheit, niemals !

Der Unfall vor 20 Jahren ist sehr bedauerlich, keine Frage.
Aber was daraus gemacht wird ebenfalls...


-oSi-
 
AW: 20 Jahre ist es her....

Daria schrieb:
In den meisten Kraftwerken wird Wasser als Moderator eingesetzt. Die Neutronen in einem KKW sind normalerweise zu schnell um eine Kettenreaktion aufrechtzuerhalten also nimmt man Wasser um sie abzubremsen. Überhitzt der Reaktor verdunstet das Wasser, die Neutronen werden wieder zu schnell und die Kettenreaktion bricht ab...der Reaktor schaltet sich also quasi selbst ab.


Ui, dass ist so nicht richtig! Das Wasser verdunstet nicht es wird durch die enorme Hitze schlagartig zu Dampf. Zur Info 1 Liter Wasser ergeben 1700l Wasserdampf. Der dadurch entstehende Druck hat zur Folge, dass das Ding in die Luft fliegt (also diese Kuppel um den Reaktor) und damit eine Wolke freigesetzt wird.

Es gibt eine sehr gute Doku, die heißt: Todeszone, nac h dem GAU im Atomkraftwerk Biblis.

Hier wird ein Szenario beleuchte, wenn in Biblis ein GAU passiert. Frankfurt, Darmstadt, Worms Offenbach, Wiesbaden, Rothenburg/Tauber, Aschaffenburg sind unmittelbar betroffen, durch meterologische Gegebenheiten. Dieses Gebiet ist wesentlich stärker besiedelt als das in Tschernobyl der Fall war. Allein der wirtschaftliche Schaden, da es direkt in den Technologie-Regionen Rhein-Main und Rhein-Neckar liegt, wäre ungefähr 3 Billionen Euro!

Ich bin ganz klar dafür, dass so schnell wie MÖGLICH, der Atomausstieg in Angriff genommen werden muss. Leider kommt ja die aktuelle Regierung bzw. die CDU von diesem Weg ab. hoffentlich bleibt die SPD wenigstens hier standhaft.

Wer den noch nicht gesehen hat, ich kannn nur sagen, da ist jeder Horrorfilm ein Dreck dagegen!



Edit: AH der Kl0k wieder, mein Gott muss es Dir schlecht gehen! Deine obercoolen Aussagen, bringen mich regelmäßig zum kotzen.

Dieses "mich erschüttert nur noch sehr wenig" gelaber ist echt erbärmlich.

Egal BtT

Die achso tolle Kernenergie hat einen großen Nachteil. Wenn was passiert, hat das dermaßen große Auswirkungen auf das Leben, wie kaum etwas anderes. In Tschernobyl und in den betroffenen Gebieten wird es noch rund 24000 Jahre strahlen. Die Schilddrüsenkrebserkrankungen in der Ukraine und rund um Tschernobyl steigen weiterhin undkosten weiterhin Leben von kleinen Kindern.

Jeder der glaubt Kernenergie ist sauber täuscht sich, die Salzstöcke in denen der Atommüll unserer sicheren Atomkraftwerken lagert sind alles andere als sicher. Man hofft nur, dass nix passiert und die Stollen nicht einstürzen und dann der Kram irgendwie wieder an die Oberfläche kommt.

Ich wohne Luftlinie ca 25 km von Biblis weg und arbeite ab und zu in Biblis. Es gibt mehrer Gemeinden im 7,5 km radius rund um das AKW in Biblis und dort werden regelmäßig Jodtabletten verteilt bzw. die Bevölkerung kann sie in den Apotheken abholen. Und warum? Weil die anzahl der Leukämiefällen in diesen Gemeinden rund 10% höher liegt als in den Bereichen in denen kein AKW steht.

Auf Atomenergie kann man verzichten, man will es nur nicht. Stromeinsparmöglichkeiten und den dadurch geringeren Verbrauch von Strom ist nur eine Möglichkeit. Effiziente Nutzung von Sonne Wind und Wasser ist auch Möglich. Nur unser aller Ziel muss es sein, in spätestens 20 Jahren von der Kernenergie weg zu sein und das ist durchaus möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche wirklichen Alternativen liefert die SPD? Überlaute Windräder? Nur Großflächig nutzbare Solarkollektoren? Oder lieber weiter Öl und Kohle verbrennen?
 
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