0ssi schrieb:
Im Prinzip braucht man gar Nichts zu machen denn ob 50, 60, 70, 80 oder 90°C Peak ist der CPU egal.
Soweit die Theorie...
In der Praxis kann man jedoch auch so etwas beobachten:
Mainboard: Gigabyte Aorus Pro V2 (Settings siehe
hier)
Kühler: Alpenföhn Himalaya II + Thermalright TY147B
Sonstiges: Heatspreader geschliffen, Gehäusedeckel und -Front während Benchmark geöffnet, nur ein Front- und ein Hecklüfter, Drehzahlen synchron zum CPU-Lüfter
Notiert wurden Tdie Average und Tdie Max in HWiNFO. Die ersten zwei Minuten Benchmark ziehe ich als Burn-In-Phase zur Stabilisierung der Temps jeweils ab, nur die übrigen 8 Minuten werden protokolliert.
Die Ergebnisse kann ich in diesem Verlauf auch nach mehrmaligem Testen reproduzieren.
Ob die grob 300-400 Punkte Unterschied im R23 Multi Core in der alltäglichen Auslastung einen merkenswerten Unterschied ausmachen, sei mal völlig dahingestellt. Nichts desto trotz lässt sich das Argument, dass die Betriebstemperatur im spezifizierten Limit keinen Einfluss auf die Leistung hat, imo nicht halten.
Ob und wie stark solche Phänomene auftreten, hängt denke ich auch vom Board und dessen Settings ab. Kann sein, dass es bei anderen System besser, vereinzelt vielleicht aber auch schlimmer ist.
Im Übrigen sollte man bei der Wahl des Kühlers immer auf die Formung des Bodens achten. Ich habe aktuell einen alten Himalaya II montiert, der einen relativ geraden Boden hat. Diverse High-End-Kühler mit konvexem Boden (Grand Macho RT, Prolimatech Genesis, Brocken 3) hatten bei mir trotz besserer Rohleistung effektiv schlechtere Durchschnitts- und Maximalwerte bei gleichbleibender Drehzahl. Größenordnung hoch bis circa 6 °C Differenz!
Die Betrachtung des Heatspots ist nur ein Teil der Rechnung. Am Ende muss vor allem die Passform zwischen Kühler und HS stimmen.