keldana schrieb:
Welches? Das Netflix gefälligst möchte, das jeder das bezahlt, was er bezahlen müsste und sich nicht unerlaubterweise das Passwort mit diversen Leuten teilt?
Es geht um ein Modell, dass aktiv Accountsharing unterbinden möchte, ohne
a) technisch eine Möglichkeit zu haben, so etwas überhaupt einwandfrei festzustellen.
b) seine Angebote so anzupassen, dass sie Accountsharing unmöglich oder unnötig machen (bspw. Entkopplung von Streamqualität und -anzahl). Paid Sharing kommt ja jetzt erst.
c) sich einzugestehen, dass man damit entgegen seiner AGB geworben hat.
Fest steht damit:
1.Jemand, der bisher seinen Account geteilt hat, bekommt eine legale Möglichkeit, das weiter zu betreiben, was ich auch ok finde. Aber: Diese Leute sind fein raus.
2. Jemand, der aus allen nur erdenklichen Gründen den Punkt a) erfüllt, aber korrekter Zahler ohne Mitnutzer ist, schaut (nicht mehr) in die Röhre und wird evtl. grundlos vom Angebot ausgeschlossen, obwohl kein Vergehen vorliegt.
3. Alle, die sich auf Punkt c) berufen, handeln dennoch entgegen der AGB und werden auch weiterhin die Möglichkeit haben, das zu tun, wenn sie bspw. ein Doppelhaus bewohnen oder sonstige Lücken dieses Modells ausnutzen.
Fazit: Ein normaler Nutzer muss die Legalität seiner Nutzung grundlos nachweisen und wird dadurch in einigen Fällen benachteiligt, während alle bisherigen Accountsharer entweder keine Probleme haben oder einfach extra zahlen und ihren bisherigen Rabatt "abfeiern".
Es ist also etwas komplizierter als "Wer guckt, muss zahlen"