foo_1337 schrieb:
Ich für meinen Teil unterstelle hier AMD keine Unfähigkeit, sondern einfach Mangel an Erfahrung, ganz einfach. Das ist auch evident, da sie in dem Thema sehr spät dran sind und die letzten Jahre einfach die Kohle dafür gefehlt hat.
Dafür gibt es Bankkredite oder staatliche Förderhilfen, wer gute Konzepte in der sogenannten freien Markt oder doch nur korrupt agierenden Kapitalwirtschaft vorlegt. Wer gute Produkte hat, der kann durch gute Verkaufsargumente beim Endkunden überzeugen oder etwa doch nicht?
AMD fehlt keine Erfahrung neue Technologien einzuführen, die die Konkurrenz am Ende ja doch verfeinert oder AMD selbst sich am intel Optane Ansatz mit einem StoreMI versucht. Die AMD/SKHynix HBM Entwicklungen wird dagegen mittlerweile bei nvidia und intel groß eingesetzt. Die 150€ für eine saubere, gestapelte DRAM Lösung sieht sogar ein Techniklaie, wenn er entsprechende Karten mal laufen sieht und wenn Präzisionstechnik immer feiner wird um die Leistungen zu verkaufen, steigen natürlich die Ausbildungsanforderungen. Wer das als Unternhmen vernachlässigt, braucht sich nicht wundern auch zwei linke Hände einzustellen.
Ich habe letztens mein alte Xonar Essence ST doch noch repariert bekommen und habe trotz Lupenlampe mit guter Ausleuchtung über schwarzen Lötstopplack geflucht. Nachhaltige Reparaturen werden zeitaufwendig durch Sichtbehinderung erschwert und mittlerweile laufen Reparaturen feiner Schaltungen unter einem Mikroskop ab. Die Fingerfertigkeit ist trotzdem nötig, weil es selbst in einer Entwicklungsabteilung bei Prototypen auf den Menschen als Macher und Problemlöser ankommt, selbst wenn Präzisionswerkzeuge die erweiterte Hand des Menschen werden. Die Kompetenz liegt beim Menschen zu verstehen, was er da macht.
Warum AMD bei der RX6800/6900 USB-C verbauen musste, zeigt wie man in diesem Unternehmen mit den so knappen, verfügbaren Ressourcen umgeht und welche ausgebildeten Entscheidungsträger das Sagen haben. Ich hätte mir etwas mehr sauber umgesetztes USB auf dem Mainboard gesehen und nicht auf der Grafikkarte. PCIe 4.0 einführen, mit OC als Leistung für eine Kundengruppe werben und dann mit AGESA die JEDEC und PCI-SIG überstrapazierten Spezifikationen bei den eigenen Produkten ausbügeln müssen. Wenn der Produktionsstandard nicht mal DFI Lanparty OC Produkten gerecht wird.
Ich würde AMD sogar unterstellen Kunden mit Leistungswerten außerhalb der Normen zu verkaufen.
Ich habe mit AGESA 1.0.0.4 keinen sauberes Ryzen Energiesparplan auf dem ZEN 2 mit einer sauberen Windows 10 Installation. Diese BIOS AGESA Update zerschoss übrigens eine PCIe Steckkarten Funktion am X470 Chipsatz angebunden, die jetzt am X570 I/O DIE hängt und die VEGA 56 nur mit x8 angesprochen wird. Qualitätssicherung sieht anders aus, wenn nicht mal mit aktuelleren BIOS Updates ein Flashback auf ältere BIOS Versionen laut ASRock möglich ist. Für eine Fehleranalyse ist ein sauberes Zurücksetzen immer noch eine Grundvoraussetzung die Kontrolle als Nutzer zu haben um Schritt für Schritt darauf aufzubauen.
Der BIOS Chip ist für diesen Zweck auch wie mittlerweile fast überall anzutreffen nicht mehr gesockelt, sondern verlötet und nicht jeder hat eine teure USV, könnte aber das ROM manuell programmieren.
Es sagt viel darüber aus, wenn ein Technologieunternehmen sogar sichere und grundlegende Schritte für eine sichere Fehleranalyse einfach mal auf Hardwareebene einsparen lässt und ich entweder rum löten muss oder beim Kundendienst erst anfragen wie was kompatibel ist, weil AM 4 ein Datengrab an Datenblättern ist.
Da kommt AMD mit einer FSR Lösung.
@Otsy
Wer mal die Topaz A.I. Bildverbesserungen ausprobiert hat, wird DLSS wert schätzen.
In Topaz war die CUDA Beschleunigung schnell integriert, wo AMD Karten über OpenCL außen vor standen.