Demolition-Man schrieb:
Heute braucht man 3 ehemalige Supercomputer in Reihe, für nicht nur schlecht, sondern gar nicht mehr optimierte Games.
Aber solche Games auch das gab's doch auch früher immer mal wieder.
Hardware, auf der Crysis flüssig laufen würde, ist ja eines der bekanntesten Gamer-Memes geworden. 😁
Und auch da könnte ich tiefer in die Mottenkiste greifen und z.B. an alte Spiele von Origin (Wing Commander, Ultima usw.) erinnern, die bei Erscheinen meist topaktuelle High-End-Hardware erforderten. Wahrscheinlich wurden die von Intel, AMD und den damaligen Grafikkartenbauern dafür bezahlt.
Ich gebe dir durchaus Recht, was in den letzten paar Jahren abläuft, in Sachen Hardwarepreise, vor allem natürlich bei Grafikkarten, ist schon absurd.
Das geht krass gegen den allgemeinen Trend der letzten gut 40 Jahre, dass Computerhardware nicht nur immer leistungsfähiger, sondern auch immer billiger wird.
Über alles gesehen, würde ich aber nicht sagen, dass es heute schlimmer ist als früher. Wir haben einen Rückschritt gemacht, der ein paar Jahre immer besser werdendes P/L-Verhältnis wieder aufgefressen hat, aber sind noch nicht zurück in den ganz finsteren Zeiten.
Nur als anderes, altes Beispiel: Die ersten 286er-ATs kosteten mit 10- oder 20MB-Festplatte als Einstiegspreis (mit Monochrom- oder CGA-Grafik usw.) locker 5stellige Summen.
Halt völlig unerschwinglich für Privatleute/Gamer, die deshalb bei vergleichsweise billigen (aber spieletauglicheren) Homecomputern bleiben mussten.
Mein eigener, richtiger Einstieg in die Welt der Gaming-PCs war vor knapp 30 Jahren ein 486er, der mich bei Vobis immer noch über 4000DM gekostet hat. Der war ungefähr gehobene Mittelklasse mit eher magerer Ausstattung. (Nur ISA-Grafikkarte statt VLB, keine DX2-CPU, CD-ROM und Soundkarte habe ich erst später für mehrere Hunderter zusätzlich nachgerüstet usw.) Für ein echtes High-End-Gerät mit Vollausstattung hätte man locker das Doppelte hinlegen können.
Es war auch damals schon ein extrem teures Hobby. 🙂