Test AMD Ryzen 7 1800X, 1700X, 1700 im Test: König in Anwendungen, Prinz in Spielen

imaginez schrieb:
Man kann auch den Sand in den Kopf stecken, ist auch eine Lösung. Keine gute, aber eine Lösung.. :rolleyes:

Ich fasse mal zusammen:

Pro Intel wird derzeit im Forum hauptsächlich als Schwachsinn und Dummheit abgestempelt, Ergebnisse ignoriert und bei Ryzen werden die Schwächen ignoriert und auf Patches und die neue Plattform hingewiesen. :rolleyes:

Mal ein praktisches Anwendungsbeispiel, x264.

Quelle 3dCenter Forum. Ryzen 1700 und mein i7. Direkter Vergleich.

Singlethread 22% schneller als Ryzen.
Multithread 31% langsamer als Ryzen.

16 Threads aber der i7 ist nur 31% langsamer. Das ist mal ein Wort.

Ja, fassen wir zussammen.
i7 7770k vs. Ryzen 1700
8 Threads vs. 16 Threads
4,5 GHz Turbo vs. 3,7 GHz Turbo
4,3 GHz Grundtakt vs. 3 GHz Grundtakt
91W TDP vs. 65W TDP
Der i7 7770 der ebenfalls mit einer TDP von 65W daher kommt muss mit 4,2 GHz Turbo und 3,6 GHz Grundtakt auskommen.

Zusammengefasst lebt das Ergebnis des 7770k also primär von der deutlich höheren Taktfrequenz aufgrund der höheren TDP einstufung was jetzt keine wirkliche Kunst ist. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden wo er seine Prioritäten ansetzt und was für ihn das bessere Produkt wäre.
 
@Wadenbeisser
Ich verstehe nicht, was gegen hohe Taktraten spricht?
Das war und ist DAS Adäquate Mittel schlechthin, um neben der IPC Rechner leistungsfähiger zu machen.
Mehrkerner sind (inzwischen gut funktionierende) Notlösungen.

Ich verstehe auch diese "Taktbereinigten" Tests nicht oder die Aussagen wenn XY auf dem gleichen Takt wäre, dann wäre der andere Prozessor. Das sagt vielleicht begrenzt etwas über die IPC in unterschiedlichen Anwendungen aus ->Ist also für die Wissenschaft.

Die Taktfähigkeit eines Prozessors ist ein essenzieller Bestandteil und gehört untrennbar zur CPU Architektur.
Hochtaktende Prozessoren müssen, wenn das Design stimmt, auch nicht immer mit höherer Temperatur, TDP oder Stromverbrauch einhergehen.

Hoher Takt ist was tolles. Die Ryzen Besitzer (und ich) würden sich nen Ast freuen, wenn sie ihre Prozessoren mit vertretbarer Spannung auf 4.5Ghz treiben könnten.
Zudem ist es inzwischen eben schon eine Kunst, dieses per Design zu bewerkstelligen.

Grüße
Zero
 
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Exakt, das Taktargument ist recht nutzlos, der 1700 lässt sich mit Glück bis 4 GHz übertakten, der 7700k geht mit Glück auf 5 GHz ohne köpfen zu müssen, der Abstand bleibt einfach erhalten.
Wenn Ryzen mit späteren Steppings auf 4,5 GHz und mehr kommen sollte sieht die Sache dann vielleicht wieder anders aus.
Die TDP sagt ja eh nichts aus, der 1700 reißt die locker, der 7700k bei AVX Anwendungen auch.
 
xexex schrieb:
Allerdings gibt es solche Module noch nicht zu kaufen, die schnellsten Module laufen derzeit nativ mit 2666Mhz und haben diese Werte auch im SPD eingetragen. Alles darüber ist OC.
OC heißt in dem Falle, dass die Spannung höher sein muss als im Standard definiert, damit die Chips die Taktraten erreichen können?

Edit: Ja, das heißt es: 1,35V (bei 3200-CL14/15/16) vs 1,2V des Standards. Die 2400er Module bspw sind mit 1,2V angegeben, könnten sich also auch u.U. mit Spannungserhöhung bis 3200 übertakten lassen. Die 4266er sind etwa mit 1,4V angegeben (bei CL19).

3200CL14 bei 1,2V für 1500€:
https://geizhals.de/g-skill-flare-x-schwarz-dimm-kit-32gb-f4-3200c14q-32gfx-a1594520.html
 
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ZeroZerp schrieb:
Ich verstehe auch diese "Taktbereinigten" Tests nicht oder die Aussagen wenn XY auf dem gleichen Takt wäre, dann wäre der andere Prozessor. Das sagt vielleicht begrenzt etwas über die IPC in unterschiedlichen Anwendungen aus ->Ist also für die Wissenschaft.

Das hab ich auch nie wirklich verstanden... taktbereinigt steht mein Amiga auch nicht so schlecht da und auf 5GHz würde beim 68040 bestimmt die Post abgehen ;-)
 
Hier ein aufschlussreicher "Nachtest", dass RYZEN grundsätzlich keine Probleme mit einem i7 7700k@5Ghz hat. Test wurde nach dem Windows Update und mit schnellem 3600Mhz Speicher erstellt. Besonders interessant sind die Frametimes und die 0,1% und 1% lowest FPS. Hier zeigt sich, dass insbesondere schneller Speicher extrem viel bringt, während bei dem i7 praktisch kein Unterschied mehr zw. 3200mhz und 3600mhz existiert (weshalb es auch nicht getestet wurde).
Jetzt heißt es warten auf die angekündigten Ram-Teiler Updates, die höhere Speicherfrequenzen ermöglichen sollen.

https://www.youtube.com/watch?v=RZS2XHcQdqA
 
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Roi-Danton schrieb:
OC heißt in dem Falle, dass die Spannung höher sein muss als im Standard definiert, damit die Chips die Taktraten erreichen können?

Nicht zwingend!

JEDEC definiert für einen Standard bestimmte Parameter. Das betrifft die Spannung, Timings und natürlich sämtliche relevanten physikalischen Grössen.

Anhand dieser Parameter wird praktisch alles gestaltet. Die Längen der Bahnen auf dem Mainboard müssen entsprechend gestaltet werden, die Güte der Kontakte oder die Abstände zu CPU usw.

Solcher Speicher entspricht dem JEDEC Standard und MUSS mit jeder CPU und jedem Mainboard zumindest in einer Bestückungsvariante funktionieren wenn der Hersteller von PC4-2400 Unterstützung spricht. Diese Werte stehen dann auch im SPD Eprom damit das Mainboard sie automatisch einstellen kann.
https://geizhals.de/crucial-dimm-4gb-ct4g4dfs824a-a1354964.html?hloc=at&hloc=de

Alles was dann kommt ist OC Speicher, weil er dem Standard nicht entspricht. Höhere Spannungen, niedrigere Antwortzeiten etc. Diese können funktionieren, müssen aber nicht, da sie nirgendwo bei der Gestaltung des Standards definiert wurden. Damit diese funktionieren wird dann wieder jeder Speicherchiphersteller seine eigenen Tests machen und behaupten unser Speicher läuft auf Board x mit der CPU y und sowas lässt sich nicht auf andere Kombinationen übertragen.

Wenn AMD also sagt unsere CPUs unterstützen PC4-2666 dann sollten die JEDEC kompatiblen Module darauf funktionieren. Wenn irgendein OC Speicher außerhalb jeder Spezifikation, der für Intel Boards/CPUs entwickelt wurde damit nicht funktioniert, kann man nicht direkt AMD in die Schuhe schieben. Ja sie hätten sich darum kümmern können das solche Module besser funktionieren oder sie hätten sich darum kümmern können das Ryzen kaum von schnelleren Speicher profitiert, aber jeden Mist der auf dem Markt existiert zu testen kann man schlichtweg nicht.

Mehr zu JEDEC hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0410031.htm
 
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berkeley schrieb:
... extrem viel bringt, während bei dem i7 praktisch kein Unterschied mehr zw. 3200mhz und 3600mhz existiert (weshalb es auch nicht getestet wurde)

Dieser "Nachtest" wurde hier im Forum schon hinreichend behandelt.

Soviel zur RAM Skalierung von Intel und dass es ab 3200 keine Unterschiede gibt:
http://www.techspot.com/article/1171-ddr4-4000-mhz-performance/page2.html

Der Test ist aufgrund einiger Unstimmigkeiten mit Vorsicht zu geniessen....

Grüße
Zero
 
@ZeroZerp:
Naja, es wird wohl auf die Timings ankommen, welche wiederum dem vom dir geposteten Test nicht hervorgehen. Der Nachtest mit dem i7 bei 3200@14.14.14. 1T ist vermutlich schon ziemlich nah am Optimum.

Aus dem vor dir geposteten Test geht hervor, dass zw. 3000Mhz und 3600Mhz (bei unbekannten Timings) in den Games praktisch minimaler Unterschied besteht. Erst bei zw. 3000Mhz und 4000Mhz kommt etwas "praxisrelevantes" raus. Wobei wiederum alle Tests in 1440p sind, also die Effekte im Zweifel nicht zur Geltung kommen.
 
Zumal das wirklich interessante an dem Test der Vergleich zwischen den beiden mit jeweils 3200er RAM ist.
Und da sieht es für Ryzen doch schon viel besser aus als noch vor 2 Wochen.
 
berkeley schrieb:
Hier ein aufschlussreicher "Nachtest", dass RYZEN grundsätzlich keine Probleme mit einem i7 7700k@5Ghz hat. Test wurde nach dem Windows Update und mit schnellem 3600Mhz Speicher erstellt. Besonders interessant sind die Frametimes und die 0,1% und 1% lowest FPS. Hier zeigt sich, dass insbesondere schneller Speicher extrem viel bringt, während bei dem i7 praktisch kein Unterschied mehr zw. 3200mhz und 3600mhz existiert (weshalb es auch nicht getestet wurde).
Jetzt heißt es warten auf die angekündigten Ram-Teiler Updates, die höhere Speicherfrequenzen ermöglichen sollen.

Genau wie ich erwartet hatte. :)
Als ArmA3 Spieler kennt man so ein Verhalten auch bei Intel CPUs. Aber halt nur bei ArmA3, und nicht wie bei Ryzen bei mehreren Games.
 
@ZeroZerp

Wo ließt du da eine Wertung? Es war lediglich eine Zusammenfassung der Fakten.
Durch seine deutlich höhere Taktfrequenz ist der i7 natürlich Singlethreaded entsprechend schneller, muss aber aufgrund der halb so vielen Kerne/Threads trotz Mehrtakt von fast 50% im Multithreaded Bereich Federn lassen und das er dafür die 4,3 GHz Grundtakt fahren kann liegt am größeren TDP Spielraum. Wer will kann aber vom Multithreaded Vergleich noch gute 15% für den Taktvorteil gegenüber dem 65W Modell abziehen.

Damit ist der Ryzen 1700 faktisch bei der Nutzung von max. 4 Kernen zwar nach deiner Angabe gegenüber dem i7 7770(k) ca. 20% langsamer, sobald er aber wirklich gefordert wird ca. 30% (7770k) bis geschätzte 50% (7770) schneller als der i7, was direkt in eine längere nutzungsdauer übergehen kann. Angesichts der gleichen Preisklasse (7770k ist etwas teurer, 7770 etwas billiger) ist das alles andere als ein gutes Ergebnis wodurch es letztendlich auf das jeweilige Nutzungsverhalten ankommt.
Die Übertakterei ist für die produktbezogenen Fakten völlig irrelevant.

Diese taktbereinigten Tests sind zwar doll für die Wissenschaft aber für das letztendliche Produkt völlig irrelevant. Lediglich für die OC Fraktion könnten sie interessant sein da diese ohnehin auf die produktspezifischen Eigenschaften pfeiffen. Diese sind bei Intel durch den gesperrten Multiplikator aber ohnehin gezwungen zu den höherpreisigen Varianten zu greifen.
 
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@immortuos

Wo bleibt der Abstand erhalten?
Ein i7 7770k der auf 5 GHz übertaktet wird legt von der Taktfrequenz her ca. 10% bzw. 15% zu, ein 1700 der auf 4 GHz übertaktet wird legt ca. 10% bzw. 30% zu.
Damit vergrößert sich der Abstand des i7 7770(k) im Singlethread Bereich etwas und der Abstand des Ryzen 1700 im Multithread Bereich deutlich.
Da man beim Übertakten auf die Specs der Produkte pfeift kann man auch die TDP Vorgaben in der Pfeiffe rauchen.
 
seit dem release von ryzen zerwühle ich das internet nach infos und die mmn größte mär in foren ist, dass der ryzen mehr von schnellem RAM profitieren würde als cpus von intel. es gibt spiele, die profitieren prima von schnellen RAM, andere wiederum kaum. das spiel, welches besonders gut von schnellen RAM profitiert ist witcher 3 und wahrscheinlich deswegen in fast allen tests zu finden.

als bsp. und weil ichs grad zur hand hab, die werte aus der pcgh 04/17 mit nem 6700k @4,5 ghz in witcher 3 mit single ranked RAM und in 720p:

DDR4-3600, 16-16-16-48: fps 143,5 // min fps 133
DDR4-3000, 13-13-13-39: fps 137,5 // min fps 129
DDR4-3000, 18-18-18-54: fps 127,5 // min fps 119

nimmt man dual rank statt single rank, verbessert sich das ergebnis um

+ 8% ohne hintergrundlast
+ 12 % mit hintergrundlast

diesen boost kann man aber auch ohne dual rank erreichen, indem man die rank-verdopplung über die anzahl der module realisiert, d.h. man nimmt einfach 4 single rank module, statt zwei dual rank und hat dabei den gleichen effekt ^^

da sich der anstieg der fps mit schnellen RAM bei intel also so verhält wie beim ryzen, hoffe ich, dass sich umgekehrt die verdoppelung der ranks beim ryzen ebenso positiv bemerkbar machen wird wie beim intel.

ja, es sind nur ein paar % aber ein paar % hier und ein paar % dort können in der summe schon einen deutlichen unterschied ausmachen. kleinvieh macht eben auch mist und während bei intel der ganze mist schon analysiert wurde, ist bei amd eine menge kleinvieh noch mit der produktion beschäftigt :)


ZeroZerp schrieb:
[glaskugel on]
Und nochmal zum Thema Kernanzahl. Meine Vermutung ist, dass es wie im Mobiltelefon- Bereich Hybride geben wird.
Eine Einheit on- die, die hoch taktet mit enormer IPC und dann ein Cluster billiger sklaven Prozessoren, die massiv parallel arbeiten.
Dann ist beiden Aufgabenstellungen z.B. bei Spielen und nicht parallelisierbaren Berechnunge genüge getan. Das wäre sowohl aus ökonomischen als auch aus elektrischen und thermischen Gesichtspunkten ein vernünftiger Weg.
[/glaskugel]
interessanter gedanke! es tauchen immer wieder mal videos auf, welche die auslastung der einzelnen kerne und threads dokumentieren und so wird häufig sichtbar, dass die hauptlast auf dem ersten kern liegt, der nun immer wieder als "render-thread" bezeichnet wird. scheint so, als würden viele rechenaufgaben gut parallelisierbar sein, nur eben nicht das finale rendern der einzelnen frames.

beim rendern von videos ist es dagegen umgekehrt: hier skalieren viele kerne ganz prima und geben einen ordentlichen boost. liegt vermutlich daran, dass bei videos schon alle informationen für alle frames vorliegen und die berechnung zerstückelt und auf die einzelnen kerne aufgeteilt werden kann, z.b. minute 1-7 -> kern 1, minute 8-14 -> kern 2 usw.

eine große frage ist, ob bei games das rendern eines einzelnen frames auch auf mehrere kerne verteilt werden kann.

eine andere große frage ist, ob sich games so entwickeln werden, dass die cpu mit aufgaben die über das rendern hinaus gehen, so vollgepackt werden könnte, dass das rendern über die jahre einen prozentual immer kleiner werden anteil einnimmt und somit die vielen anderen kerne auch richtig ausgelastet werden können.

wäre dieser eine, erste kern, der "render-thread", tatsächlich DER limitierende faktor, dürfte der ryzen in keinem game schneller sein, als die konkurrenz. dass dem nicht so ist, zeigen der test und der nachtest von CB, welche ich vor allem dank des auf multithreading optimierten game-parcours, aber auch dank der vielen zusätzlichen checks wie frame-times, smt on/off und optimierte energieoptionen für einen der insgesamt besten (vlt. sogar den besten) test halte, der im netz zu finden ist. ein bisschen zeit für lorbeeren muss also auch mal sein, aber btt:

interessant finde ich v.a. die ergebnisse, in denen der ryzen vor dem 7700k liegt - je weiter, desto besser :smokin:

die ergebnisse, die mir am besten gefallen:

F1 2016
R7 1800X: 121.3 fps
i7 7700k: 99,4 fps

Watchdogs 2
R7 1800X: 82,7 fps
i7 7700k: 73,6 fps

zwei ganz unterschiedliche genre die zeigen, welche leistungssprünge schon heute durch mehrkern-optimierung möglich sind und ja, das ist cherry picking, aber eben darin begründet, potentiale auszuloten!

nebenbei warte ich auch noch auf die tests zu den kommenden sechs- und vierkernern und werde mich dann endlich mal entscheiden, nachdem ich schon viel zu lange auf einem uralt-rechner sitze. auch intel wird mit coffe-lake zukünftig auf einen sechskerner für den mainstream setzen und ich kann mir dabei nur schwer vorstellen, dass dieser auch gleich mit so hohen taktraten wie die heutigen vierkerner kommen wird.

ist es nun eigentlich sicher, dass die kommende xbox scorpio mit einem amd 8c/16t bestückt sein wird? wenn ja, dann wäre das ja großartig und man bräuchte sich um die windows-optimierung für ryzen seitens microsoft keine sorgen machen und da spiele ja angeblich für die konsole entwickelt werden, dürfte schon dort die optimierung auf die beiden CCX erfolgen, wodurch der ryzen nochmals gut profitieren dürfte.


noch ein wort zur steam-statistik, wonach 45% der gamer einen zweikerner haben: welche relevanz hat diese zahl, wenn wir nicht wissen, wie viel zeit die zweikern-besiter fürs gamen aufbringen. wenn die 45% zweikern-besitzer nur 15% der insgesamt verkauften spiele ausmachen: wie wichtig sind sie dann noch?
 
Bin auch auf die 6 Kerner gespannt, Intel müsste iwie 4.2 all core packen, wenn man zB an den 5820k denkt der locker auf 4,4 kommt.
Da werdens schon etwas reißen können, vor allem weil sie jetzt auch Druck Dank Amd haben. Wäre Ryzen früher da, wäre der 7700k schon ein 6 Kerner mMn.

Schon heute haben die Xb1 und ps4 amd 8core prozzis.

Und die Steam Statistik ist iwie wayne. Wahrscheinlich spielen da 80% Indie Games oder ka was. Zudem viele Cs Go Spieler, die oft auch nur 2 Kerner haben, auch wenn in cs go viele Fps vorteilhaft sind.
 
Wow, deer Reddit link verleitet mich irgendwie mir 3600er RAM zu holen.
 
@Wadenbeisser
Deine Argumentation ist stichhaltig. Es ist in der Tat so, dass Multithreaded Anwendungen natürlich überproportional mit einem Taktanstieg im Gegensatz zu einer CPU mit weniger Kernen skalieren.

@smooth el 4a
Du sprichst den springenden Punkt an. Der Renderthread verteilt die Aufgaben, wenn möglich. Sammelt die Ergebnisse und schickt diese dann nach Vervollständigung weiter. Meist gibt es noch einen zweiten Thread, der das gleiche Spiel zeitsynchron mit Sound und Physik macht.
Die KI und sonstige Steuerungsdaten, sowie Streaming/Input Output lassen sich gut parallelisieren.

Der Haken sind aber die angesprochenen Hauptthreads. Läuft da nur ein CPU-Kern bei den Haupthreads ins Limit, dann warten alle anderen Kerne geduldig ihre Daten an die überlasteten Haupthreads übermitteln zu können. Da kann ich dann auch 70 Kerne haben. Es wird nicht schneller.
Deshalb ist eine ungebremste Singel- Thread Leistung so wichtig. <-Ungebremst=Nicht Bandbreitenlimitiert.

Die höchste Singel- Thread Leistung bringt mir nichts, wenn diese nur innerhalb der CPU Architektur abegerufen werden kann (z.B. durch Verarbeitung in Caches). Deshalb gilt das, was ich schon seit Jahren predige (und auch langsam in der Öffentlichkeit thematisiert wird): Der RAM spielt eine immer entscheidendere Rolle.

Ich muss ja immer schmunzeln, wenn sich hier um ein par Prozentpünktchen Leistung gekloppt wird. Das Potenzial liegt im L4 Cache und Speichern mit hoher Bandbreite und niedrigsten Latenzen. Die Prozessoren (auch Ryzen) sind inzwischen zu schnell geworden und drehen Warteschleifen um die angeforderten Daten.

Mit meiner Speicherkonfiguration lege ich Messbar in einigen Spielen zu (z.B. Fallout 4). 25FPS zu 52FPS.
Das sind Steigerungen! Im 3Dmark API Overhead Test, der prüft wie viel Instruktionen ein Prozessor durch die DirectX oder Vulcan Schnittstelle zur Grafikkarte drücken kann, steigt mein Wert von den 7700K-üblichen 2.600.000 Punkten auf 5.161.000 Punkte.

Das ist das Potenzial, was ich im 7700K gesehen habe und was dieser auch schön brav in Leistung umsetzt.
So habe ich, nur weil ich die Handbremse am 7700K gelöst habe teils ein X- Faches an Werten der üblichen Tests, die hier im Internet schwirren. Aber es ist mir durchaus klar, dass man mein System nicht als Referenz nehmen darf.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass den Herstellern die Ideen ausgehen, wie sie die Gesamtleistung eines Systems immer weiter steigern können. So hält man dann gewisse Dinge "absichtlich" zurück, um mit wenig Mitteln wieder ein System zu präsentieren, das 10-15% schneller ist.

So könnte Intel ganz genüsslich den internen IMC des Kaby- Lakes einfach auf 3000MHz spezifizieren und Plumps- hätte der Prozessor wieder 10% Mehrleistung, was ich wiederum also neue, schnellere Prozessorgeneration verkaufen kann.
Durch den RAM haben die also noch schönen Puffer, die Leistungssteigerungen von 10-15% pro Generation ohne großes Brimborium aufrecht zu erhalten...

Und diesbezüglich wird es tatsächlich spannend, was der Ryzen zukünftig macht. Ich hoffe, dass er zukünftig hohe RAM Taktraten und enge Latenzen verkraftet. Das ist keine Selbstverständlichkeit und architektonisch schwer zu bewerkstelligen.

Bei den Overclocker- Mainboards wird ein höllen Aufwand betrieben, um die RAM- Sockel möglichst nah an die CPU zu bringen und alle Störeinstrahlungen so weit als möglich auszuschalten.
Diese kommen dann über 3600MHz kosten aber eine Stange Geld.

Deswegen hege ich so meine starken Zweifel daran, dass durch ein BIOS Update z.B. die elektrische Übertragungsgüte der Leiterbahnen der Mainboards auf einmal verbessert werden könnten.

Es ist nicht umsonst so, dass auch die meisten Intel- Boards ab 3600MHz RAM- Takt abkacken, obwohl 99% der Kaby Lake CPUs vom IMC her 4000MHz packen.

Grüße
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre dann die "Ideallösung" nicht wenn man den RAM direkt mit auf die CPU packt?
So in der Art wie das bei GPUs gemacht wird ?

(Ohne jetzt technisches Wissen zu besitzen wie und ob das ganze gemacht werden kann)
 
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