seit dem release von ryzen zerwühle ich das internet nach infos und die mmn größte mär in foren ist, dass der ryzen mehr von schnellem RAM profitieren würde als cpus von intel. es gibt spiele, die profitieren prima von schnellen RAM, andere wiederum kaum. das spiel, welches besonders gut von schnellen RAM profitiert ist witcher 3 und wahrscheinlich deswegen in fast allen tests zu finden.
als bsp. und weil ichs grad zur hand hab, die werte aus der pcgh 04/17 mit nem 6700k @4,5 ghz in witcher 3 mit single ranked RAM und in 720p:
DDR4-3600, 16-16-16-48: fps 143,5 // min fps 133
DDR4-3000, 13-13-13-39: fps 137,5 // min fps 129
DDR4-3000, 18-18-18-54: fps 127,5 // min fps 119
nimmt man dual rank statt single rank, verbessert sich das ergebnis um
+ 8% ohne hintergrundlast
+ 12 % mit hintergrundlast
diesen boost kann man aber auch ohne dual rank erreichen, indem man die rank-verdopplung über die anzahl der module realisiert, d.h. man nimmt einfach 4 single rank module, statt zwei dual rank und hat dabei den gleichen effekt ^^
da sich der anstieg der fps mit schnellen RAM bei intel also so verhält wie beim ryzen, hoffe ich, dass sich umgekehrt die verdoppelung der ranks beim ryzen ebenso positiv bemerkbar machen wird wie beim intel.
ja, es sind nur ein paar % aber ein paar % hier und ein paar % dort können in der summe schon einen deutlichen unterschied ausmachen. kleinvieh macht eben auch mist und während bei intel der ganze mist schon analysiert wurde, ist bei amd eine menge kleinvieh noch mit der produktion beschäftigt
ZeroZerp schrieb:
[glaskugel on]
Und nochmal zum Thema Kernanzahl. Meine Vermutung ist, dass es wie im Mobiltelefon- Bereich Hybride geben wird.
Eine Einheit on- die, die hoch taktet mit enormer IPC und dann ein Cluster billiger sklaven Prozessoren, die massiv parallel arbeiten.
Dann ist beiden Aufgabenstellungen z.B. bei Spielen und nicht parallelisierbaren Berechnunge genüge getan. Das wäre sowohl aus ökonomischen als auch aus elektrischen und thermischen Gesichtspunkten ein vernünftiger Weg.
[/glaskugel]
interessanter gedanke! es tauchen immer wieder mal videos auf, welche die auslastung der einzelnen kerne und threads dokumentieren und so wird häufig sichtbar, dass die hauptlast auf dem ersten kern liegt, der nun immer wieder als "render-thread" bezeichnet wird. scheint so, als würden viele rechenaufgaben gut parallelisierbar sein, nur eben nicht das finale rendern der einzelnen frames.
beim rendern von videos ist es dagegen umgekehrt: hier skalieren viele kerne ganz prima und geben einen ordentlichen boost. liegt vermutlich daran, dass bei videos schon alle informationen für alle frames vorliegen und die berechnung zerstückelt und auf die einzelnen kerne aufgeteilt werden kann, z.b. minute 1-7 -> kern 1, minute 8-14 -> kern 2 usw.
eine große frage ist, ob bei games das rendern eines einzelnen frames auch auf mehrere kerne verteilt werden kann.
eine andere große frage ist, ob sich games so entwickeln werden, dass die cpu mit aufgaben die über das rendern hinaus gehen, so vollgepackt werden könnte, dass das rendern über die jahre einen prozentual immer kleiner werden anteil einnimmt und somit die vielen anderen kerne auch richtig ausgelastet werden können.
wäre dieser eine, erste kern, der "render-thread", tatsächlich DER limitierende faktor, dürfte der ryzen in keinem game schneller sein, als die konkurrenz. dass dem nicht so ist, zeigen der test und der nachtest von CB, welche ich vor allem dank des auf multithreading optimierten game-parcours, aber auch dank der vielen zusätzlichen checks wie frame-times, smt on/off und optimierte energieoptionen für einen der insgesamt besten (vlt. sogar den besten) test halte, der im netz zu finden ist. ein bisschen zeit für lorbeeren muss also auch mal sein, aber btt:
interessant finde ich v.a. die ergebnisse, in denen der ryzen vor dem 7700k liegt - je weiter, desto besser
die ergebnisse, die mir am besten gefallen:
F1 2016
R7 1800X: 121.3 fps
i7 7700k: 99,4 fps
Watchdogs 2
R7 1800X: 82,7 fps
i7 7700k: 73,6 fps
zwei ganz unterschiedliche genre die zeigen, welche leistungssprünge schon heute durch mehrkern-optimierung möglich sind und ja, das ist cherry picking, aber eben darin begründet, potentiale auszuloten!
nebenbei warte ich auch noch auf die tests zu den kommenden sechs- und vierkernern und werde mich dann endlich mal entscheiden, nachdem ich schon viel zu lange auf einem uralt-rechner sitze. auch intel wird mit coffe-lake zukünftig auf einen sechskerner für den mainstream setzen und ich kann mir dabei nur schwer vorstellen, dass dieser auch gleich mit so hohen taktraten wie die heutigen vierkerner kommen wird.
ist es nun eigentlich sicher, dass die kommende xbox scorpio mit einem amd 8c/16t bestückt sein wird? wenn ja, dann wäre das ja großartig und man bräuchte sich um die windows-optimierung für ryzen seitens microsoft keine sorgen machen und da spiele ja angeblich für die konsole entwickelt werden, dürfte schon dort die optimierung auf die beiden CCX erfolgen, wodurch der ryzen nochmals gut profitieren dürfte.
noch ein wort zur steam-statistik, wonach 45% der gamer einen zweikerner haben: welche relevanz hat diese zahl, wenn wir nicht wissen, wie viel zeit die zweikern-besiter fürs gamen aufbringen. wenn die 45% zweikern-besitzer nur 15% der insgesamt verkauften spiele ausmachen: wie wichtig sind sie dann noch?